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Mordfall Hinterkaifeck

52.359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

18.06.2025 um 12:12
@PrivateEye
Gibt es denn bei der Obduktion (das war grad ja das Thema) berechtigte Zweifel, dass der Fachwissensstand für damalige Verhältnisse auffallend schlecht war?

Für die Arbeit der Kriminalpolizei würde mich dieselbe Frage interessieren, aber das nur nebenbei...


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Mordfall Hinterkaifeck

18.06.2025 um 12:50
Zitat von jaskajaska schrieb:Gibt es denn bei der Obduktion (das war grad ja das Thema) berechtigte Zweifel, dass der Fachwissensstand für damalige Verhältnisse auffallend schlecht war?
Das scheinen ja einige zu vermuten hier, bezüglich des Nachweises einer vermuteten Schwangerschaft.

Meine persönliche Meinung ist, dass ein erfahrener Arzt bei einer inneren Leichenschau dies im Normalfall erkennen sollte. Bei einer erst kürzlichen Empfängnis mag das zu übersehen sein, aber in diesem Falle dürfte auch die Frau selbst noch nichts wissen oder ahnen. Das es bisweilen dazu kommen konnte, das Regelblutungen aufgrund schwerer körperlicher Arbeit auf einem Bauernhof mal ausbleiben steht sicher auf einem anderen Blatt und ich denke auch das Frauen in solchen Situationen erfahren genug dafür waren.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.06.2025 um 15:13
@PrivateEye :
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Das scheinen ja einige zu vermuten hier, bezüglich des Nachweises einer vermuteten Schwangerschaft.
Jetzt waren´s die Anderen. Da bist Du mal unbedacht auf einen Zug aufgesprungen und jetzt ruderst Du verzweifelt zurück. Hau ruck, nur weiter so.

Da haben nicht die Dorfpolizisten agiert und auch nicht der Bader aus dem Nachbardorf. Das waren die damaligen Cracks aus der Stadt, die waren nämlich extra angefordert worden, weil die Nummer für den Dorfgendarmen zu groß war.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Meine persönliche Meinung ist, dass ein erfahrener Arzt bei einer inneren Leichenschau dies im Normalfall erkennen sollte.
Und genau das ist nach den damals geltenden Vorschriften geschehen. Und zwar vor Ort und unter freiem Himmel ( künstliches Licht war für Obduktionen nicht gestattet ) damit der Obduzent seine Befunde und Erkenntnisse gleich und ohne Zwischenstationen den Ermittlern mitteilen konnte. Festgestelltes, festgehaltenes und erhaltenes Ergebnis: keine Schwangerschaft.
Einer der wenigen Punkte übrigens, den auch die bierseligsten Wirtshauskriminalisten nicht anzweifelten.

Das mit dem Licht steht übrigens hier:
Vorschriften für das Verfahren der Gerichtsärzte bei den gerichtlichen Untersuchungen menschlicher Leichen,
Quelle: Springer Verlag Berlin, 1905

Die Ehre für die Auffindung der Vorschrift gebührt übrigens @jaska .

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

gestern um 06:16
Zitat von DewDew schrieb:Jetzt waren´s die Anderen. Da bist Du mal unbedacht auf einen Zug aufgesprungen und jetzt ruderst Du verzweifelt zurück. Hau ruck, nur weiter so.
Ist aber so, den ich antwortete auf deinen Post, der lautete:
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich sehe im Gegenteil heute eine bedenkliche Tendenz zu einer Abkehr von praktischer Methodik hin zur Automatenmedizin. Ohne das Zeug stehen viele heutige Ärzte völlig im Regen und selbst mit sehen sie oft den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ehrlich gesagt ist schlichtweg Geld das Problem. Eine Obduktion muss angeordnet werden und kostet, je nachdem was alles gemacht wird, noch mehr Geld. Die Pauschalen die dafür von der Staatsanwaltschaft gezahlt werden müssen, sind seit langen nicht mehr ausreichend. Ein privater Auftraggeber dürfte dabei zu 100 % zur Kasse gebeten werden. Zudem ist das Budget der Staatsanwaltschaft ja auch begrenzt, daher entfallen schlichtweg Obduktionen die vielleicht wichtig wären. Ungeklärte Todesfälle als auch Tötungsdelikte gehen so quasi unter und werden nicht bemerkt.

Wikipedia: Obduktion

Wikipedia: Leichenschau
Guggst du:

Bei dir scheint ja eher heute alles schlecht zu sein, während früher alles besser war? Naja, da hatten wir ja noch einen Kaiser, gelle?! :)
Zitat von DewDew schrieb:Da haben nicht die Dorfpolizisten agiert und auch nicht der Bader aus dem Nachbardorf. Das waren die damaligen Cracks aus der Stadt, die waren nämlich extra angefordert worden, weil die Nummer für den Dorfgendarmen zu groß war.
Habe ich etwas anderes gesagt oder behauptet?
Zitat von DewDew schrieb:Und genau das ist nach den damals geltenden Vorschriften geschehen.
Wenn wir da einer Meinung sind, verstehe ich dein lamentieren nun wirklich nicht. Oder musst du deinen Mecker-Soll pro Tag erfüllen, weil Mutti sonst böse wird mit dir?


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Mordfall Hinterkaifeck

gestern um 17:07
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Naja, da hatten wir ja noch einen Kaiser, gelle?! :)
1922 micht mehr ;)

Gruß,

darev


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Mordfall Hinterkaifeck

gestern um 20:36
Zur Obduktion vor Ort gibt es ein interessantes Zitat aus einem antiquarischen Buch.

Ich hatte der Verwaltung die Scans zum Prüfen gegeben und darf diese Quelle hier einführen.

Da klärt sich die damalige Herangehensweise nicht nur als unauffällig auf sondern sogar als regelkonform




Gerichtliche und Versicherungsrechtliche Medizin, Prof. Dr. med. M. Nippe, Verlag der Buchhandlung des Verbandes der Ärzte Deutschlands, Leipzig, 1920
Zitat:
Man dringe darauf, unter günstigen Bedingungen die Sektion vornehmen zu können und bei Tageslicht; im Winter in einem gewärmten Raum (...). Eine Art Sektionstisch und das notwendige Wasser läßt sich stets heranschaffen oder improvisieren. Das Sezieren an Ort und Stelle hat namentlich auf dem Lande den großen Vorteil, gleichzeitig den Tatort besichtigen zu können und gibt dem Gerichtsarzt Gelegenheit, den Untersuchungsrichter oder die Polizei auf wichtige Zusammenhänge und kriminalistisch wertvolle Spuren hinzuweisen.
Angesichts dieser damaligen Herangehensweise, der schieren Anzahl der Opfer, der Entfernung zur Staatsanwaltschaft, zu großen Kliniken etc. und der bereits vergangenen Zeit seit den Tötungen passt die damals genau so durchgeführte Obduktion völlig ins Bild.
Es war weder ein grober Verstoss gegen Regeln noch war es Pfusch.


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