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Mordfall Hinterkaifeck

52.321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.06.2025 um 21:35
Also für mich ist die Raubmord Theorie auch eher draussen. Nicht weil nicht alle Wertsachen fehlten, sondern weil ich der These nicht folgen mag, dass da einer um den andern in den Stadel geht und einfach niedergeschlagen wird. Und letztlich auch noch klein Josef. Ich weiss nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe. Aber eine Beziehungstat scheint mir da gar nicht so verwerflich zu sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.06.2025 um 21:41
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:weil ich der These nicht folgen mag, dass da einer um den andern in den Stadel geht und einfach niedergeschlagen wird.
Aber das ist doch eher die Faktenlage und nicht wirklich interpretierbar. Völlig unabhängig davon, wer das getan hat und warum.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2025 um 06:41
Zitat von jaskajaska schrieb:Aber das ist doch eher die Faktenlage und nicht wirklich interpretierbar.
Das heisst also, du könntest dir auch ein anderes Szenario vorstellen, als das von mir beschriebene?


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Mordfall Hinterkaifeck

09.06.2025 um 07:55
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also für mich ist die Raubmord Theorie auch eher draussen. Nicht weil nicht alle Wertsachen fehlten, sondern weil ich der These nicht folgen mag, dass da einer um den andern in den Stadel geht und einfach niedergeschlagen wird. Und letztlich auch noch klein Josef. Ich weiss nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe. Aber eine Beziehungstat scheint mir da gar nicht so verwerflich zu sein.
@schluesselbund
Für mich persönlich ist eine andere Theorie so unwahrscheinlich, dass ich sie "ausgeheftet" habe.
Das ist die Thorie von den versteckten Waffen auf dem Hof.
Ich halte einen Raubmord für möglich, weil man die Zeit mitdenken muss.
Es gab damals verrohte und völlig haltlose ehemalige Soldaten. Der erste Weltktieg war noch nicht
lange her.
Der Hof bot sich ja als Raubobjekt geradezu an, abgelegen und dahinter der Wald.
Ein Auto hatte man nicht, wahrscheinlich noch nicht mal einen Rucksack. Höchstens, dass der
Dieb und Mörder eine Tasche gefunden und mitgenommen hat.
Genauso wichtig, wie Dinge, die er sich in die Taschen stopfen konnte (Bargeld), war sich sattzufuttern.
Die Einwohner wurden umgebracht. Die Magd ist ihm im Haus begegnet. Und weil der Täter im Blutrausch war,
auch das Kind im Kinderwagen.
Vorstellbar, dass der Junge geweint hat, weil er aufgewacht ist.
Man kann sich denken, dass der Täter Kinderweinen sofort "abstellen" wollte.
Die Leichen wurden notdürftig verdeckt. Dann hat er sich in ein Bett gelegt, weil er müde war-und ewig nicht
in einem Bett gelegen hat.
Ich sage nicht, dass es so gewesen ist, aber es könnte so gewesen sein.
Und vielleicht stimmt es und der Hof wurde vorher beobachtet?
Für einen fremden Täter wäre wichtig gewesen, zu wissen, wie viele Bewohner auf dem Hof leben.


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Mordfall Hinterkaifeck

um 06:55
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 09.06.2025:Das heisst also, du könntest dir auch ein anderes Szenario vorstellen, als das von mir beschriebene?
Für mich ist weiterhin die Raubmord-Variante durchaus denkbar bzw. die naheliegendste.
Das deshalb, weil hier die meisten Fragen beantwortet werden können.

Für Beziehungstaten gibt es ja grundsätzlich 2 Optionen:
einmal die, deren Hintergrund in einer Liebesbeziehung oder einer sehr engen Beziehung liegt. Hier fehlt mit tatsächlich für Anfang 1922 der konkrete Anlass, das Motiv. Wäre ein Rechtsanwalt hervorgetreten und hätte davon berichtet, für Schlittenbauer oder für Viktoria ein Mandat übernommen zu haben... oder ein Polizist, der eine Anzeige aufgenommen hätte ... oder Nachbarn/Freunde, die von aktuellem Streit berichteten - so aber fehlt mir der Anlass, an dem sich ein Sechsfachmord entzünden haben könnte.
Variante 2 des Beziehungsmordes ist die, dass die Beziehung weitläufiger war, dass man sich kannte. Dann könnte ein Streit aber auch das blosse Wissen um Reichtum oder Gegenstände dahinterstecken. Für Streit gilt dasselbe wie vorhin und bei einem Einbruch/Raub könnte sich das Szenario aus dem Affekt entwickelt haben, was meinen Überlegungen nahekommt. Bei einem Täter, der sozial eingebunden war und in der Nähe wohnte, fehlt mir aber auch eine Erklärung für das Verstecken der Reuthaue, für einen überlangen Aufenthalt auf Hinterkaifeck, für die letzten beiden Opfer, die ein ortsnaher Täter scheinbar ohne "Not" extra aufgesucht hat.

Hinweise auf "Hausmeisterei", auf mehrfaches Wiederkommen eines ortsnahen Täters, eine aktive Hinauszögerung der Auffindung oder andersrum das Erzwingen der Auffindung - das sehe ich einfach nicht.

Erst wenn ich den Aufenthalt auf Hinterkaifeck über die reine Tat hinaus mit einem ortsfremden Täter in Verbindung bringe, erklärt sich für mich Einiges. Denn dann hätten Wetter und mangelnde Fluchtgelegenheit in der Nacht dafür gesprochen, sich auf Hinterkaifeck erstmal zu verschanzen. Dann wären ein trockener Schlafplatz und ausreichend Nahrung als Argumente überzeugend gewesen, ein (zunächst niedriges) Entdeckungsrisiko einzugehen. Wenn man dann noch von mehr als 1 Täter ausgeht, wird die Sache rund für mich: sich gegenseitig absichern zu können hätte es erlaubt, diese ca. 24h Aufenthalt ohne besonders großes Risiko auf sich zu nehmen. Auch das Fehlen des Papiergeldes und das Zurücklassen von Wertgegenständen passen für mich da ohne Weiteres dazu. Denkbar wäre zudem auch ein Fehlen von Gebrauchsgegenständen und Kleidung (Taschenmesser, Mantel, Stiefel etc.), die für "meine Klientel" fast mehr wert gewesen wären als jeder Wertgegenstand. Einfach Begehrlichkeiten, die für "Streuner" einen Stellenwert hatten, der hoch genug war, auch nach der Tat zu verbleiben.


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Mordfall Hinterkaifeck

um 07:27
Zitat von jaskajaska schrieb:Wenn man dann noch von mehr als 1 Täter ausgeht, wird die Sache rund für mich: sich gegenseitig absichern zu können hätte es erlaubt, diese ca. 24h Aufenthalt ohne besonders großes Risiko auf sich zu nehmen.
@jaska
Das ist ein zusätzliches Argument.
Und wenn ich hypothetisch von zwei Tätern ausgehe und dass sie abwechselnd geschlafen/aufgepasst haben, wäre das für mich ein Hinweis auf einen militärischen Hintergrund.
Ich bin mir sicher, dass sehr schnell um diese Morde Legenden gestrickt worden sind. Das fing sicher mit Aufdeckung der Tat an. Diese vielen seltsamen Geschichten, die sich vor der Tat auf dem Hof ereignet haben sollen... Man weiss nicht, ob davon etwas wahr ist..
Aber wenn nur eine der Schichten stimmen sollte, dann wäre der Hof vorher beobachtet worden.
das ist alles kein Beweis,- würde aber zur Raubmordtheorie passen.


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Mordfall Hinterkaifeck

um 08:46
Was ist denn ab dieser Geschichte mit dem öminösen Mehnert dran, der von der Reichswehr als Killer geschickt worden sei, weil ein Bauer aus Gröbern von einem illegalen Waffenversteck wußte und die Reichswehr damit erpreßt haben soll?

h.


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Mordfall Hinterkaifeck

um 08:54
@histokrat
Ich hab grad wenig Zeit, das genauer zu erklären. Aber unsere Nachforschungen konnten ganz klar belegen, dass es diesen Mehnert (also Kombi aus Namen und Geburtsdaten und Geburtsort) nicht gab.
Die "Lieferanten" der Geschichte sind seither mehr oder weniger untergetaucht und schulden der Öffentlichkeit nach meinem Empfinden eine Erklärung.

Unsere Ergebnisse haben wir veröffentlicht: https://www.hinterkaifeck.net/recherchen-allgemein/die-kommando-variante-noack/


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