@EdgarH
EdgarH schrieb am 13.07.2025:Ein Räuber ist bewaffnet. Ein Räuber bringt seine Waffe an den Tatort mit, er muss mit Gegenwehr rechnen.
Ein Räuber, insbesondere der allein handelnde Räuber, benötigt eine Distanzwaffe bzw. hat dadurch eine viel größere Wirksamkeit. Daher halte ich eine Schusswaffe für eine plausible und adäquate Waffe für einen Räuber, denn wie soll er die Bewohner eines Hofes sonst in Schach halten? Es reicht einer der flieht und Hilfe holt.
Das klingt nach guter Vorbereitung und ausreichenden Mitteln, die zur Verfügung stehen. Obwohl ich einen Raubmord nicht ausschliesse sehe ich die Klientel aber anders. In den Akten zeichnet sich für mich überhaupt kein geplantes Verbrechen. Die Täter, die für mich sehr wahrscheinlich sind, waren Streuner, die hatten weder Geld noch Nahrung und schon gar keine Schusswaffen. Denen gings nicht um eine möglichst große Bleibe sondern vielleicht nur um eine trockene Schlafmöglichkeit und ne Mahlzeit. Die hatten keine Möglichkeit über Fahrräder etc. Beute abzutransportieren, wahrscheinlich hatten die noch nicht mal eine dauerhafte Bleibe.
In dem Einbruchsversuch und den Würgespuren bei einer der Frauen sehe ich eine Eskalation. Eine ungewünschte Begegnung, die machte, dass der Täter spontan reagieren musste, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Wäre dieses 1. Aufeinandertreffen anders verlaufen (beispielsweise wenn die Frau nicht geschrieen oder sich nicht gewehrt hätte oder nicht umgehend eine weitere Person zur Hilfe geeilt wäre), dann ist für mich durchaus denkbar, dass es keine einzige Tötung gegeben hätte.
Ich sehe dieses Planungselement nicht, was für Deine Argumentation aber zwingend nötig wäre.
Ich hatte ja bereits gefragt, warum Du von Räubern ausgehst, die
EdgarH schrieb am 08.07.2025:die Bewohner allesamt zur gleichen Zeit an einem Ort zusammentreiben müssen
Kannst Du das anhand von Beispielen erläutern?