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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 19:06
Es ist doch auch so, dass die Hinterkaifeckologen zusammenarbeiten müssen. Einer alleine oder jeder für sich ist nichts. Nur das Zusammenwirken kann Erfolge bringen.

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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 19:56
@AngRa und Schimmelchen

Find ich echt klasse mit dem notariellen Vertrag. RESPEKT!!
Ich hätt da auch gleich eine Frage, ist der sicher authentisch und könntet Ihr den mal gescannt posten??


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:14
@mima

Der Vertrag ist aus dem Staatsarchiv München, Außenstelle Eichstätt. Ich darf den nicht verbreiten. Nur weil ich mit @schimmelchen so gut stehe, konnte ich ihn ihr beiläufig zeigen.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:19
@AngRa

Besteht denn die Möglichkeit diesen Vertrag einzusehen?? Eventuell ist in der Außenstelle Eichstätt ja die Erbschaftsstreitigkeit auch hinterlegt. Wie kommt man denn in die Außenstelle?? Nur mit Beziehungen?


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:23
@mima

Jederzeit sind die Verträge in Eichstätt einsehbar oder als Kopien zu bestellen.

Die Erbschaftsstreitigkeiten, d.h. die Nachlassakten lagern in der Hauptstelle des Sttaatsarchivs München und können dort eingesehen werden. Da ich nicht in der Nähe wohne, habe ich es bislang nicht gemacht. Aber für Bayern, die in der Nähe wohnen, ist es jederzeit möglich.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:26
@AngRa
Da werd ich doch einfach mal nach Eichstätt schreiben und mich auf den Weg nach München machen. 50 km sind da nicht viel!
Weißt Du, ob da eventuell auch die Unterhaltsforderungen einliegen? In Augsburg liegen sie definitiv nicht. Da hab ich die Archivare schon gequält


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:27
@mima

Leider weiß ich über die Unterhaltsforderungen archivmäßig nichts, natürlich wäre ich brennend daran interessiert, das kann man wohl annehmen!!!


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 20:32
@AngRa

Ich schau mal, ob ich etwas erreiche, wenn tatsächlich Forderungen da waren und diese gerichtlich eingefordert wurden, muss etwas da sein, oder die Leute müssten mehr wissen


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 21:52
In den Verträgen fällt auf, daß es ein "Hinterkaifeck" als offizielle Ortsbezeichnung wohl nicht gegeben hat.
Es ist - schon vom Übergabevertrag Johann Asam / Josef Asam an - immer nur von "Gröbern, Nr. 27 1/2" die Rede.

Eine alte Diskussion ist auch zu klären: Zwischen "Sanhüter" und "Sanhieter" wurde kein Unterschied gemacht. Im Ehe- und Erbvertrag von Josef Asam und Cäcilia San"hüter" unterschreiben Cäzilia und ihr als Zeuge anwesende Vater jeweils eindeutig mit "Sanhieter", während in der Niederschrift des Notars Metzler der Name fortlaufend "Sanhüter" geschrieben wird. In einem Nachtrag wird sie dann wiederum zu "Cäcilie Sanhieter".


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 22:26
Ohne Wertung mal folgende Information:

In der "tz" vom heutigen Tag wird über einen "Axtmörder" berichtet, der in Wien seine Ehefrau (42) und seine Tochter (7), in Ansfelden seine Eltern (69 und 72) und in Linz seinen Schwiegervater (80) ermordet hat.

"An Pfingsten hatte der hoch verschuldete Reinhard St. letztmals die gutbürgerliche Idylle gelebt: Der 39-Jährige verbrachte die Feiertage mit seiner kleinen Familie im Wiener Nobel-Stadtteil Hietzing - er spielte ein letztes Mal mit seinem Kind auf dem Balkon. Er galt bei vielen als fürsorglicher Vater. Er kochte, scherzte und plauderte mit seiner Ehefrau. Doch da hatte er sein grausiges Verbrechen schon längst geplant und die Mordaxt gekauft.
Am Dienstagmorgen gegen 7.30 Uhr erschien im die Gelegenheit "günstig" - er erschlug seine Ehefrau auf dem Weg ins Badeszimmer. Mindestens zehn Mal hieb er auf sie ein. Dann ging er auf gleiche Weise gegen seine Tochter vor. (...)
Die Mordgedanken waren Reinhard St. schon im April gekommen. Doch erst am Freitag vor Pfingsten beschloss er, seine Pläne auch in die Tat umzusetzen. In einem Wiener Werkzeuggeschäft suchte er nach einer geeigneten Waffe. Seine Wahl zwischen einem Messer und einer rund 40 Zentimeter langen Axt fiel schließlich auf die Axt, weil sie das "massivere Werkzeug" sei, so Polizei-Oberstleutnant Thomas Stechler von der Wiener Polizei nach einem Verhör von St..
Als Mordmotiv gab Reinhard St. seine Schulden an. Rund 300.000 Euro soll er mit Aktien verspekuliert haben. Und: "Er ist nach wie vor der Meinung, richtig gehandelt zu haben", so Polizei-Oberstleutnant Stecher.
Verteidiger Ernst Schillhammer will seinen Mandanten hingegen ins rechte Licht rücken: "Er bereut und ist innerlich gebrochen.""

Die Axt - die ich eher als Beil oder Kurzaxt bezeichnen würde - hat der Täter, ein "PR-Berater", nach Angaben in diesem Artikel zwischen seinen Taten jeweils säuberlich gereinigt.

Der Artikel ist von einem "K.B" verfasst - Herr Leuschner scheint im Urlaub zu sein...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 09:20
@Dew und mima,

nachdem die Magd ja von einer Arbeitsvermittlerin vermittelt wurde, halte ich es für durchaus vorstellbar, dass sich die Ankunft der Magd schon vorher rumgesprochen hatte - jedenfalls war es nicht so, dass niemand davon vorher etwas wusste.

Bernstein, von dem vergeblichen Versuch Vics, die Magd am 30.3. zu treffen, weiß ich gar nichts.

@AngRa, danke für Deine Ausführungen bezüglich des Übergabe- und der Ehe- und Erbverträge. Das bedeutet doch im Klartext, dass die kleine Cäzilia de facto Besitzerin von 3/8 des Hofes war.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 10:13
Krasse sache, was da so über die Morder erzählt wird.Aber das schlimmste ist das der oder diejenigen bis heute nicht gefasst wurden, naja ich denke heute wird es auch nicht mehr möglich sein.

Da würde ich mal pauschal behaupten, das da mindestens ein Möder von 6 Opfern, davon gekommen ist.Aber ob er mit ruhigen Gewissen gestorben ist lassen wa auch mal dahingestellt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 10:54
Könnte es die Ehefrau des LTV mit dessen Sohn gewesen sein?Die befand sich sicherlich in einer psych. Ausnahmesituation (Tod d. Kindes)

1. im Bewußtsein sie war nur die 2. Wahl, ihr Mann wollte eigentl. die Viktoria heiraten

2. schlechte Stimmung zuhause da auch der Sohn dem Vater Vorhaltungen machte (Aussage 1931)

3. dann mußte damit gerechnet werden das Viktoria Unterhaltsklage einreichte-
so dass evtl für ein Kind gezahlt werden muß, das auch dem Inzest entstammen konnte

4. Tod des eigenen Kindes


Vielleicht sind die Frau u. der Sohn nach HK gegangen um mit Vik. (und evtl ihrer Mutter) über die Unterhaltsklage zu reden,ein Wort ergab das andre, die Situation eskalierte, der Rest ist bekannt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 13:24
@topfsekret,
den Hinweis auf Vics vergeblichen Besuch der Magd Maria B. noch am Vortag des tragischen 31.3. habe ich vermutlich dem "Leuschner" entnommen ( 2. Auflage ). Es wurde auch schon hier angesprochen. Ob es jedoch dazu korrelierende Uns bekannte Archivdokumente gibt ( etwa Verhörprotokolle ) kann ich im moment noch nicht sagen. Mal schauen !
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 14:13
@topfsekret,
ich lag richtig ! Mein Elefantengedächtnis trügt selten !

Die Story findet sich im "Leuschner" (2. Auflage/1997 ) auf den Seiten 188/189 !
Das wichtigste im angesprochenem Kontext wie folgt.
Der Inspektor Riedmayr fährt am 29. April 1932 nach Dachau, und vernimmt dort die Schwester der Maria B., die Franziska, die zu diesem Zeitpunkt 53 Jahre alt ist. Neben einigen Details zum Vorleben inkl. den Eltern der Franziska und Ihrer Schwester Maria B, wie auch einer dritten schon im WKI verstorbenen Schwester Balbina erfährt er nun auch:

"NUR ETWA 24 STUNDEN VOR IHRER ERMORDUNG SEI VIKTORIA GABRIEL BEI IHNEN IN MÜHLRIED GEWESEN. DOCH MARIA, MIT DER VIKTORIA VOR DEREN ERSTEM ARBEITSTAG REDEN WOLLTE, WAR NICHT DA. "

Zitat aus Leuschner, Seite 189 Mitte
***************************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 14:28
@topfsekret,
an diesen Tagen vor dem 31. März war angeblich ein "Sauwetter", also eigenartig, dass Viktoria sich der Strapaze unterzog, nach Mühlried zu gelangen ( auf welch' Weise auch immer )
.
Einen Hinweis für diese klimatischen Umstände findet sich im "Leuschner" , im Zusammenhang mit dem Monteur Albert Hofner und seinem Reparaturauftrag auf HK, der zudem telefonisch in der Firma Hofers eingegangen war, nämlich der Fa. Ziegler !

Nebenbei: interessant, von woher angerufen !? In Gröbern hatte doch 1922 noch keiner ein Telefon , evtl. also bei einem Besorgungsgang von den HK'ler in Schrobenhausen, dann von irgendwo dort angerufen ? )

Nun Zitat aus Leuschner ( 2. Auflage/1997/seite 119 )
****************************************
Der Betriebsinhaber Johann Ziegler, 1925 (Mai) befragt vom Kriminalsekretär Kollmer ( im Auftrag von Reingruber) , denkt nach.... ( Zitat) :

"Und je länger er nachdenkt, desto mehr fällt im ein. So sei die Reparatur wegen des schlechten Wetters MEHRMALS hinausgeschoben worden. Verstehen Sie, sagt er zu Kollmer, bei dem damaligen Sauwetter und den schlechten Strassen wollte keiner mit dem Radl losfahren. "

Zitat Ende
*********
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 14:58
@topfsekret,
@alle,
hatte schon vor längerem hier spekuliert, ob diese "Fahrt" von Vic nicht eher einem anderen Treffen diente, von dem keiner was wissen durfte, und somit der Besuch in Mühlried nur als Alibi gedacht war, als offizieller Grund und Erklärung fuer die "Lieben daheim auf HK ".

Wenn Ihr die Maria B. , die sie zuvor offenkundig noch nicht selbst gesprochen hatte,
nicht zugesagt hätte, dann wäre am Spätnachmittag des 31.3. noch Zeit gewesen, sich mit Maria B. bzw. der sie begleitenden (!) Franziska irgendwie zu einigen.

Wenn die Franziska danach wieder nach Mühlried heimgekommen ist, dann wäre dies der Maria B. auch möglich gewesen. Natürlich nicht ohne grosse Enttäuschung.

Was war demnach so Dringend, so Wichtig, dass Viktoria am 30.3. sich noch ins Sauwetter hinauswagte, "hinunter" nach Mühlried ??

Oder, wie oben gesagt, diente der wohl unangesagte (!) Besuch in Mühlried nur als Vorwand für ein ganz anders geartetes Treffen von VIC mit einem Unbekannten ?

War der Ausgang dieses Treffens so brisant, dass die tödliche Antwort bzw. ein nochmaliger verzweifelter "unaufschiebbarer" kontakt am Folgetag, dem 31.3. abends stattfand !?

Gewinnt die J. Ludwig Hecker kolportierte Story von dem Unbekannten in Waidhofen, am Friedhof, dem Vic eine "Watschn" verpasste, wieder etwas mehr an Gewicht ?

Gemäss meiner alten Hypothese:
Hatte sich der bsp. der LTV spontan dazu als Vermittler angeboten, um Schlimmeres zu vermeiden ? Ahnte er gar das heraufziehende "Unwetter" ?

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 19:14
Nun sooo weit ist Mühlried von HK nicht weg, allerdings habe ich keine Idee warum sie einen Tag vor Dienstantritt die Magd aufsuchen wollte.
Weiss man denn gar nichts genaueres von der Schwester was Vic wollte?


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20.05.2008 um 19:28
Eigentumsverhältnisse nach Karl Gabriels Tod am Anwesen Hinterkaifeck

Cäzilia Gabriel war nach dem Tode ihres Vaters aufgrund gesetzlichen Erbrechts Eigentümerin zu 3/8 des Anwesens HK.

Das hat das Amtsgericht Schrobenhausen (Nachlassgericht) zunächst nicht so gesehen, denn aufgrund des am 19.2.1915 ausgestellten Erbscheins wurde Victoria Gabriel am 5.7.1915 als Alleineigentümerin des Anwesens ins Grundbuch eingetragen, da gemäß des Erbscheins der Anteil des Karl Gabriel am Anwesen auf sie gefallen sei. Ihrer Tochter wurde aufgrund ihres Schuldbekenntnisses vom 3.7.1915 nur eine Hypothek von 2.000 Mark im Grundbuch eingetragen.

Hierfür gibt es mangels Regelung im Ehe-und Erbvertrag keinerlei rechtliche Grundlage. Der Erbschein vom 19.2.1915 war nicht rechtmäßig. Später muss der Erbschein vom 19.2.1915 deshalb wohl auch eingezogen worden sein.

StA Pielmaier schreibt dann auch zu diesem Punkt in seinem 22seitigen Bericht ( der Bericht liegt mir immer noch nicht vollständig vor) vom September 1926 folgendes:

"Der am 12.12.1914 gefallene Karl G. wurde laut Erbschein des Amtsgerichts Schrobenhausen vom 11.12.1922 anstelle des eingezogenen Erbscheins vom 19.2.1915 auf Grund Gesetzes von seiner Witwe Victoria Gabriel zu einem Viertel und von seiner Tochter Cäzilia Gabriel zu drei Viertel beerbt." ( Nachlassgericht Schrobenhausen, Az.: 188/14)

Hieraus folgt, dass Cäzilia Gabriel rechtlich gesehen seit der Sekunde, in dem ihr Vater starb, Eigentümerin zu 3/8 des Anwesens Hinterkaifeck war. ( K.G. war Eigentümer zu 1/2 , seine Tochter war deshalb Eigentümerin zu 3/4 von 1/2 = 3/8)

Ende 1922 ist es zwischen der Familie G. und den Erben der Hker bezüglich der Erbschaftsstreitigkeiten zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen. Ich gehe davon aus, dass zwischen den Parteien vor allem deshalb ein günstiger Kaufpreis für das Anwesen vereinbart wurde, weil Cäzilia Gabriel rechtlich gesehen schon seit dem Tod ihres Vaters am 12.12.1914 Miteigentümerin zu 3/8 am Grundstück war. Diesen Anteil hätten die Großeltern G. von ihr erben müssen. Der Erbschein vom 19.2.1915 war nicht korrekt. Nach Ausstellung des Erbscheins vom 11.12.1922 hätte die Familie G. deshalb einen Grundbuchberichtigungsanspruch gehabt.

Zur Vereinbarung eines günstigen Kaufpreises ist es wohl vor allem deshalb gekommen, weil dieser Erbanspruch der Familie G. irgendwie berücksichtigt werden musste. Für mich ist damit gut erklärbar, dass die Familie G. das Grundstück unbedingt kaufen wollte, weil es ihnen schon teilweise gehörte und weil es ohne sie damit hätte gar nicht anderweitig hätte verkauft werden dürfen.

@Badesalz hat uns außerdem in seinem Beitrag vom 17.5.2008 15.31 Uhr schon darauf hingewiesen, wie wertvoll es auch sein konnte, Grundstücke abzureißen und die teuren Baumaterialien anderweitig zu verwenden.

Deshalb ist es mir nicht mehr rätselhaft, warum das Anwesen Hk an ein Mitglied der Familie G. verkauft worden ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.05.2008 um 20:04
@AngRa und @all

Diese neuen Erkenntnisse werfen m.E. überhaupt ein ganz anderes Licht auf den Kauf des Hofes HK durch die Familie Gabriel.

Wenn den Großeltern Gabriel sowieso 3/8 des Besitzes hätten zugesprochen werden müssen, ist es doch naheliegend, daß sie mit diesem bei weitem größten Anteil die anderen 11 "Splittererben" auszahlen würden, entsprechende Finanzkraft vorausgesetzt.

Über den oft zitierten "Sonderpreis" wissen wir nichts näheres - oder täusche ich mich?

Die ausgezahlten anderen Erben dürften sich aber nicht übervorteilt gefühlt haben.
Unter all den im Zusammenhang mit dem Mordfall HK kursierenden Gerüchten deutet jedenfalls nichts darauf hin.


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21.05.2008 um 06:05
Bernie, Du bist ja eine wandelnde Leuschner-Enzyklopädie - diesen klitzekleinen Absatz habe ich irgendwie völlig überlesen. Mich machte nur auf Seite 188 stutzig, dass die Schwester bei der Identifizierung der Magd der Polizei gegenüber nicht erwähnte, dass sie ihre Schwester am 31.3.1922 mit auf den Hof begleitete. Die Schwester der Magd hatte ich ja schon mal im Visier, schon allein deswegen, weil es mir merkwürdig vorkommt, dass sie drei Wochen nach der Tat ihren Hof verkauft und nach München zieht.

AngRa - wenn der Erbschein von 19.2.1915 eingezogen wurde, hätte doch gemäß des Erbscheins vom 11.12.1922 auch die Familie Gabriel unter den Erben von HK sein müssen. Demnach wäre doch die unter hinterkaifeck.net dokumentiere Erbaufteilung völlig falsch gewesen, oder irre ich mich da?


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