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Mordfall Hinterkaifeck

51.741 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2008 um 15:09
@Münchner

Nur soviel:

Der LTV vorne, der die ausgestreckten Beine von V.G. schon "zufällig" überstiegen oder umrundet hat und erst dann - auf die Tür zu - stolpert, dahinter (von hinten gesehen) links Pöll, der etwa vor dem Fuß von Gruber haltmacht. Schräg rechts neben Pöll Sigl, schon zur Tür hin orientiert, der über die ausgestreckten Beine bzw. Füße von V.G. stolpert.

Die Drei Männer bilden also eine Art Dreieck, der LTV voraus und der Tür Stall/Stadel schon relativ nahe.

Theoretisch könnte auch er schon über die ausgestreckten Beine/Füße von V.G. gestolpert sein, er beachtet es nicht weiter und Sigl, zwei Schritte dahinter, stolpert dann ebenfalls über die Füße. Dann hätten wohl der LTV und Sigl nicht an der selben Stelle die Leiche von V.G. berührt, weil Sigl, wenn er auf der gleichen Linie wie der stolpernde LTV gegangen wäre, dann wohl besser aufgepasst hätte

Will heißen: Der LTV quert z.B. auf Höhe des Oberschenkels oder der Knie, Sigl quert mehr im Bereich des Knöchels oder Fußes.

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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2008 um 15:31
@all

Es wird ja hier gelegentlich der Abbruch des Anwesens Hinterkaifeck durch die Familie Gabriel diskutiert, die das Material an anderer Stelle für einen Stadelbau verwendet hat.

Die feststehende Wendung "auf Abbruch verkauft" war mir im wesentlichen aus der Zeit nach der Säkularisation geläufig, als viele Klosteranlagen verschleudert und teilweise abgebrochen wurden. Ein Beispiel wäre etwa des Kloster Wessobrunn.

Zufällig habe ich auch ein weit jüngeres Beispiel entdeckt.

In einer Monographie über das ehemalige Residenzschloß Zerbst (Dirk Hermann, Schnell + Steiner) findet sich auf S. 224 folgender Absatz:

"Im Jahr 1920 bestanden konkrete Pläne, die große Hauptorangerie auf Abbruch zu verkaufen. Der Zerbster Gartendirektor Zier argumentierte, dass im Gebäude kaum noch Pflanzen untergebracht waren und der Dachstuhl durch seinen Holzreichtum einen hohen Wert darstellte. Zum Glück wandten besonnene Kräfte trotz schwerer Zeit das Unheil ab. Die Entscheidung, eine der bedeutensten barocken Orangerien Deutschlands zugunsten finanzieller Interessen abzureißen, wäre fatal gewesen."

Diese Orangerie hat dann den Zweiten Weltkrieg fast unbeschädigt überstanden, ist aber in der Folge aufgrund des Materialmangels buchstäblich von der Bevölkerung zerlegt worden.

Fotos gibt es unter "www.schloss-zerbst.de", dort bei "Schlossgeschichte" bis zum Luftbild scrollen (die Orangerie liegt hinter dem Schloß) oder unter "Schlossgarten" die Nr. 28 ("Hauptorangerie") aufrufen.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2008 um 15:37
Die 3 haben ja auch ausgesagt, dass der LTV gestolpert ist. Man kann den Text da schon soweit strapazieren, dass eben alle drei stolpern und anstoßen - aber man muss dabei die drei Aussagen schon ziemlich quälen und einiges reininterpretieren, für meine Begriffe.

Bei den drei unterschiedlichen Zitaten des einen Pöllschen Ausspruchs geht das dann auch nicht mehr - also sind die drei entweder schlechte Zeugen oder gezinkte Zeugen. Und da geht es ja nicht mehr ums Detail sondern um ziemlich viel, wenn 2 sagen, es sei ein Fuß zu sehen gewesen, und einer, Pöll hätte den Gruber erkannt.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2008 um 19:28
/dateien/mt31345,1211045335,Stall
Tür/Tor am Stall

Der Stall selbst hatte ja auch ein Tor/Tür, siehe Bild.

Weiß denn jemand, ob diese Tür auch ein Schloss mit Schlüssel hatte, oder ob dies lediglich durch einen inneren Balken oder ähnliches gesichert wurde?


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Mordfall Hinterkaifeck

17.05.2008 um 22:18
@ keller,

ich vermute, die Tür war durch einen innen liegenden Haken bzw. einen Riegel gesichert. Ein Schloß hätte sich wohl auf dem Foto als farblich strukturelle Veränderung ausmachen lassen.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 08:29
@hulla

es stimmt, das Marterl wurde tatsächlich bei Feldarbeiten beschädigt und musste saniert werden. Normalerweise müsste der Artikel schon noch beim Donaukurier einzusehen sein. Ich schau mal, ob ich den finde


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 11:08
Motiv

Die Strafverfolgungsbehörden haben bei L.S. von vorneherein vor allem deshalb kein Motiv gesehen, weil sie davon ausgegangen sind, dass er wirtschaftlich in guten Verhältnissen gelebt hat.

Ich gehe aber davon aus, dass eine nähere Untersuchung der wirtschaftlichen Verhältnisse, anders als bei Familie G. 1934, niemals stattgefunden hat.

Folgendes ist mir nun aufgefallen:

Die Hofübergabe an L.S. fand 1899 statt. L.S. hatte gemäß Aussage von 1931 11 Geschwister. Er hatte 7 Schwestern und 4 Brüder , wobei der jüngste Bruder aber bereits 1889 im Alter von 2 Jahren verstorben ist. Der zweitjüngste Bruder Alois ist 1886 geboren. Aber ca. 10 Geschwister mussten versorgt werden.

Somit steht fest, dass L.S. an eine stattliche Anzahl von Geschwistern Abfindungssummen zahlen musste, die schon im Übergabevertrag festgelegt worden sein dürften. Das dürfte über viele Jahre hinweg eine erhebliche finanzielle Belastung gewesen sein. In seiner Aussage weist L.S. auch darauf hin, dass er die Geschwister "ausheiraten" musste. Außerdem haben neben seinen Eltern, die im Austrag gelebt haben, auch noch die verarmten Eltern der verstorbenen 1. Ehefrau bei ihm gelebt, die Schwiegermutter sogar noch 1931.

Rein rechnerisch (wenn man die Personen in Zahlungsansprüche umwandelt) dürften die wirtschaftlichen Verhältnisse von L.S. nicht so gut gewesen sein, wie vielfach angenommen. Er dürfte allein deshalb nach dem Tod der 1. Ehefrau schon ein erhebliches Interesse an einer Ehe mit der reichen Victoria Gabriel gehabt haben. Die Enttäuschung über das Nichtzustandekommen der Ehe muss groß gewesen sein und die Aussicht nur noch weitere Zahlungsverpflichtungen zu haben und zwar für ein uneheliches Kind muss frustrierend gewesen sein.

Und wenn L.S. morgens vor die Tür getreten ist und der Nachbarin Äcker gesehen hat, die nicht ihm gehören sollten, dann kann man sich vorstellen, dass ihn allein das immer wieder aufgeheizt hat, mal das Emotionale gar nicht zusätzlich berücksichtigt.

Da wir aber Einzelheiten nicht wissen, was sich konkret in den Jahren 1920 (ab dem Freispruch der Hker) bis 1922 zwischen L.S. und den Hkern wirklich zugetragen hat, kann man den Fall juristisch nicht mehr lösen. Es ist nur noch eine gefühlsmäßige Lösung, die jeder Einzelne für sich finden muss.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 11:33
@AngRa

Ergänzend und weil sich die Strafverfolgungsbehörden auf das Motiv Raubmord eingeschossen hatten. Also Raubmord und angebliche wirtschaftlich gute Verhältnisse, daraus folgt kein Motiv!


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 11:36
@AngRa
Herzlichen Dank für diese - für mich neue und überrachende - Einschätzung der finanziellen Verhältnisse des LTV. Das eröffnet ja durchaus nochmal eine neue Dimension für ein eventuelles Motiv.
Weiß in diesem Zusammenhang jemand, ob der LTV für seine Arbeit als Ortsvorsteher von Gröbern (entspricht der eines "kleinen" Bürgermeisters) Geld bekommen hat? Und im Fall wie viel?


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 14:06
@AngRa

Im Zusammenhang mit der vermuteten "Schrobenhausener Gerichtsfahrt" gibt das natürlich ein neues Bild.
Der LTV war u.U. viele Jahre lang finanziell durch Abfindungszahlungen an die Geschwister und Versorgung von Altenteilern belastet, da ist eine Zahlung für ein uneheliches Kind, das seiner Meinung nach vielleicht noch nicht einmal von ihm war, eine erneute ärgerliche Bürde.

Leider ist über eventuelle Pläne, den LTV 1922 auf höheren Unterhalt zu verklagen, nichts weiter bekannt.

Ich möchte einmal den Gedanken einbringen, daß neben der beginnenden Inflation ein weiterer Aspekt eine Rolle gespielt haben KÖNNTE.
Bei einem Säugling ist eine Ähnlichkeit zum Vater eventuell noch nicht so gut festzustellen. Ein kleines Kind von zweieinhalb Jahren könnte aber dann doch Gesichtszüge aufgewiesen haben, die die Vaterschaft eines der möglichen Kandidaten recht wahrscheinlich gemacht haben.
Es hat dann möglicherweise die Stimmung auf HK (Andreas Gruber!) entsprechend aufgeheizt, daß man für ein Kind selber die 1800 M. aufgebracht hatte, das in den Augen der HKer von Monat zu Monat dem "ungeliebten Nachbarn" immer ähnlicher sah.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 14:16
Auf Hinterkaifeck.net steht dass L.S 1921 schuldenfrei geworden ist und im selben Jahr auch seine älteste Tochter Magdalena heiratete die eine hohe Mitgift bekam.
Demnach dürfte er zum Zeitpunkt des Mordes schon keine finanziellen Probleme mehr gehabt haben wenn es denn je Probleme waren und nicht einfach nur machbare Verpflichtungen.
Natürlich weiss man kein genaues Datum aber wenn die finanzielle Sanierung mit dem Mord zu tun hat bedeutet dies doch dass mehr dahintersteckt als Mord aus Liebe/Hass.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 15:12
...ich wollte auch gerade noch nachtragen, daß der LTV nach seinen Angaben 1921 seiner ältesten Tochter Magdalena 20.000 Mark Mitgift gegeben hat und davor Teile des Hofes neu aufgebaut hat.

Schlittenbauer: "Wie ich das zweitemal geheiratet habe, im Jahr 1921, war das Anwesen schuldenfrei und zudem in den vorangegangenen Jahren nahezu vollständig neu gebaut worden."

Trotz dieser wirtschaftlichen Belastungen sagt er aus: "Ich selbst habe damals kein Geld gebraucht und habe deshalb die die 8000 Mk., die meine (Anm.: zweite) Frau als Heiratsgut mitbrachte, auf meine vier Kinder verteilt."

Wenn man in Ansatz bringt, daß ja auch eine Mitgift für Viktoria (spätere Baum) absehbar war, muten diese Angaben über die finanziellen Verhältnisse bei Schlittenbauer schon reichlich seltsam an.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 16:38
@snowstorm

Die Tätigkeit als Ortsführer bzw. als Ortssprecher war meines Wissens ehrenamtlich. Also nur Ehre, kein Geld.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 17:42
@Badesalz

Ich gehe davon aus, dass diese ganzen inflationären Entwicklungen im Mordfall Hinterkaifeck auch eine Rolle gespielt haben. Vor allem Baumatrerialien wurden erheblich teurer und zwar von Woche zu Woche. Da muss auch jede Menge Unruhe und Verunsicherung dabei gewesen sein. Man konnte sich auf nichts mehr verlassen, sah sich zum schnellen Handeln gezwungen. Der Neubau des Stalles war geplant, die Kosten dafür wurden immer höher und da überlegt man schon, wie man noch an Geld kommt, was man vielleicht bis dato noch nicht abgerufen hatte.

Dein Gedanke mit dem Kind Josef, das vielleicht immer mehr Ähnlichkeiten mit lebenden Personen hatte, ist nicht von der Hand zu weisen. Ich gehe rein gefühlsmäßig sowieso nicht davon aus, dass es einem Mann einfallen könnte, aus Gründen der Nachbarschaftshilfe die Vaterschaft für ein Kind anzuerkennen. Es war wohl eher so geplant, dass vor der Geburt geheiratet wird. Der kleine Josef wäre dann ehelich gewesen mit allen rechtlichen Konsequenzen und ein sauberer Ehe-und Erbvertrag wäre auch geschlossen worden. Da die Ehe nicht zustande gekommen ist, blieben nur die lästigen Unterhaltsverpflichtungen übrig. Naja und als Notbremse die Mehrverkehrseinrede, die aber auch ein ganz alter Hut ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

18.05.2008 um 20:01
Wieviel Tagwerk hatte eigentlich LTVs Hof? Denn die vielen Geschwister waren ja nicht nur eine finanzielle Last, sondern auch eine Entlastung, denn dafür mussten ja wohl weniger Hilfskräfte eingestellt werden.

@Badesalz
Zitat von BadesalzBadesalz schrieb:Bei einem Säugling ist eine Ähnlichkeit zum Vater eventuell noch nicht so gut festzustellen. Ein kleines Kind von zweieinhalb Jahren könnte aber dann doch Gesichtszüge aufgewiesen haben, die die Vaterschaft eines der möglichen Kandidaten recht wahrscheinlich gemacht haben.
Es gab mal eine Untersuchung darüber, dass gerade Säuglinge ihrem Vater ähnlich sehen und zwar deswegen, weil beim Vater ja erst die Vatergefühle geweckt werden müssen, die Mutter hat sie ja eh. Allerdings wäre Deine Variante durchaus vorstellbar, ich habe im Bekanntenkreis jemanden, dessen Mutter mit zwei Männern gleichzeitig ein Verhältnis hatte, blöderweise waren beide noch befreundet. Als sie dann schwanger wurde, drängte die Mutter der Schwangeren auf eine Heirat und zwar mit dem besser situierten der Beiden. Die Ehe scheiterte dann nach kurzer Zeit und zwar deswegen, weil das Kind Zähne bekam und anhand einer auffälligen Zahnstellung sichtbar wurde, dass offensichtlich der andere der beiden Männer der Vater war. Von daher ist Deine Idee für mich eine völlig neue, aber durchaus denkbare Variante.

Wie wäre es mit dieser Theorie: LTV erpresste die HKler auf weiter Zahlungen (sonst sage ich wieder wegen Eurem Inzest aus, das Buberl ist ja der lebende Beweis) und dann ist deutlich zu erkennen (woran auch immer), dass doch LTV der Vater des Buberls ist und die HKler wollen den Spieß umdrehen und LTV sieht sich in der Bredoulie und entledigt sich des Problems auf seine Weise. Allerdings kann ich es mir immer noch nicht so recht vorstellen, denn ich finde es verwunderlich, dass auch die Magd daran glauben musste. Es muss an diesem 31.3. etwas passiert sein, was ein sofortiges Handeln notwendig gemacht haben muss.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 00:36
Finde Deinen Gedanken sehr interessant:

"Es muss an diesem 31.3. etwas passiert sein, was ein sofortiges Handeln notwendig gemacht haben muss."

Was ist denn passiert? Eine Magd kam neu auf den Hof. Könnte sie der eigentliche Auslöser sein? D.h. es war nicht Zufall, dass dies alles an ihrem Ankunftstag geschah, sondern sie war der Auslöser? Nur welcher Grund könnte es sein, dass man *wegen* der Magd die Sache sofort durchzieht, und nicht etwa *trotz* der Magd die Sache durchgezogen hat?

Wenn der Mord geplant war:
Man hätte ja auch alles erst mal verschieben können, bis vielleicht die Magd den Hof wieder verlässt, oder bis man ihre Gewohnheiten ergründet hat. Auf jeden Fall war es für die Mörder erst mal ein Problem, nun mit der Magd eine weitere Erwachsene auf dem Hof zu haben, ein dadurch größeres Risiko dass alles aufkommt oder nicht glatt läuft, und die zusätzliche Belastung, nun noch einen Menschen mehr töten zu müssen. Alles in allem war die Ankunft der Magd dann ein mittleres Fiasko, wenn der Mord ohne sie geplant war.

Oder um noch deutlich weiter zu spekulieren: galt der Mord auch der Magd (wofür man allerdings nun gar keine Anhaltspunkte hat ) und man musste warten, bis sie auf dem Hof war, und konnte erst dann anfangen?


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 05:55
@Münchner

Die Magd musste einfach sterben, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war. Der Täter hat während ihrer Ermordung sicherlich nicht daran gedacht, dass sie als Fremde mit den Hkern nichts zu tun hat. Ziel der Tat war der Selbstschutz. Sie musste als mögliche Zeugin der Tat beseitigt werden. Der Täter hatte schon vier Menschen ermordet, dabei fällt ein weiterer Mord nicht mehr beträchtlich ins Gewicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 08:16
@ Münchner,

das ist eben die Frage - Mord wegen der auf dem Hof anwesenden Magd oder Mord eigentlich gegen die Magd gerichtet oder Mord trotz der Magd......

Ich hatte ja schon mal die Mutmaßung, dass die Magd, die ja nun schlichten Gemüts gewesen sein soll, irgendetwas bei ihren vorhergehenden Stellungen oder im Gespräch mit anderer Leute Gesinde aufgeschnappt haben könnte, das zum Nachteil des Mörders gereichte, dessen Tragweite ihr aber gar nicht bewusst war. Sie könnte das aber jemandem erzählt habe, der dann entsprechende Rückschlüsse zog.

Nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass diese Tat nicht nur aus falscher Eitelkeit oder sonstigen Befindlichkeiten ausgeübt worden ist - das mag zusätzlich ein Motiv gewesen sein, aber die Tat an sich sieht für mich aus, als hätte jemand gewütet, der Angst hatte, Angst um sein Leben, sei es gesellschaftlicher oder finanzieller Natur. Also Angst um die eigene Existenz.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 11:01
In der Tat, sollte der Hof vorher wirklich tagelang vorher beobachtet worden sein, bzw. zusätzliche "heiml" Bewohner gehabt haben, wäre da bestimmt schon vorher Gelegenheit gewesen.

Auch glaube ich das der LTV als Ortsführer sicherlich von der Ankunft der Magd wußte.


War die Magd wirklich nur zur falschen Zeit am falschen Ort??? - oder ist sie der Schlüssel zur Tat ?


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Mordfall Hinterkaifeck

19.05.2008 um 11:12
Ich würde den Ausführung von @AngRa (05:55 Uhr) zustimmen, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum die Magd der Schlüssel zur Tat gewesen sein soll.

Das macht für mich so ziemlich gar keinen Sinn......


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