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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

09.07.2015 um 14:14
@Mauro
Danke für deine ausführliche Info und danke
@hopkirk
für die Bestätigung, ich hatte das auf einer der vorigen Seiten gelesen, wo wohl jemand aus dem Peterman-Buch zitiert bzw. sinngemäß berichtet hat.

Den Grundriss habe ich dank @Mauro gefunden, leider kann ich ihn nicht hierher transportieren. Aus ihm geht jedenfalls meiner Meinung nach hervor, dass sich Dachboden, Partyraum und die 3 Schlafzimmer der Kinder auf einer Ebene befinden.
Ich hatte bisher immer die Vorstellung, der Täter hätte Heike noch eine Treppe hinaufschleifen müssen, aber das ist gar nicht so.
Leider ist auf dem Grundriss nicht zu erkennen, wie der Zugang von Heikes Zimmer zum Partyraum verläuft, auf der Skizze ist keine Türöffnung oder Durchgang zu sehen.

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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

09.07.2015 um 19:39
Ich habe mir jetzt doch noch einmal den Filmbericht von "Ungeklärte Morde" auf youtube angesehen, das war sehr erhellend, denn ich hatte doch einige Dinge mittlerweile schon wieder vergessen oder nicht drauf geachtet.
In dem Bericht sind auch viele Tatortfotos, die einige meiner Fragen schon beantwortet haben, z.B. der Grundriss vom Obergeschoss oder der Durchgang zur Treppe und zum Partyraum.

Im übrigen ist in Teil 3 bei ca. 3,40 die Treppe im Erdgeschoss zu sehen, rechts davon steht ein vollgehängter Wäscheständer. Kann mir nicht vorstellen, dass der Dachboden wirklich zum Wäschetrocknen benutzt worden ist oder werden sollte und deshalb das Loch in die Wand zum Dachboden gemacht wurde.
Und selbst wenn man das Trocknen der Wäsche auf dem Dachboden für später geplant hatte, wer zieht denn eine Wand und baut keine Tür ein zu einem Raum, den man später nutzen will? Wer will denn mit einem vollen Wäschekorb durch so ein Loch kriechen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

09.07.2015 um 20:47
@eldec schrieb:
Zitat von eldeceldec schrieb:Leider ist auf dem Grundriss nicht zu erkennen, wie der Zugang von Heikes Zimmer zum Partyraum verläuft, auf der Skizze ist keine Türöffnung oder Durchgang zu sehen.
@eldec

Jemand hat mal einen Screenshot vom Grundriss des oberen Stockwerks in ein Forum gestellt:
Heikes Zimmertür führte direkt auf den Flur; vom Flur war es dann nur ein kurzes Stück bis zur Tür des Partyraums.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

09.07.2015 um 20:48
- versehentl. Doppelpost von mir gelöscht -


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 00:35
Mauro schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Was das „sich einschließen“ betrifft, stehen viele Gründe im Raum. Sie wollte evtl. vermeiden, dass sich die Stiefbrüder in ihrem Zimmer aufhalten…völlig nachvollziehbar.
@Mauro

Zitat aus dem Buch von M. Benecke 'Aus der Dunkelkammer des Bösen', S. 283:
[*Klarnamen wurden von M. Benecke geändert]

[Mutter von Heike R.]:
"Es gab einfach keine Motive. einer meiner Söhne [hier ist er Jüngere von Heikes Stiefbrüdern gemeint] hatte ein Stück Seil im Schrank, also ein Teil vom Tatwerkzeug.
Bei *Stefan [hier ist der Ältere von Heikes Stiefbrüdern gemeint] gab es eigentlich gar kein Motiv. Er war aber der Letzte, der sie gesehen hat: Am Abend vorher haben sie ja zusammen ferngesehen, das haben sie da oben ja oft zusammen gemacht. Da hat die Polizei gemeint, da wäre etwas im Streit eskaliert. Dei Polizei meinte auch, ein Schamhaar von Stefan in *Melanies Bett gefunden zu haben. Wo ich dann erklärt habe, dass es 'ne ganz einfache Erklärung dafür gibt: Wenn *Melanie manchmal am Wochenende nicht da war, dann hat *Stefan mit seiner Freundin bei *Melanie im Bett geschlafen, weil sie dort fernsehen konnten."
Mich würde interessieren, wie der Profiler A. Petermann diese Passage im Benecke-Buch einschätzt, das ja immerhin aus ORIGINALZITATEN von Heikes Mutter besteht.
Denn in seinem eigenen Buch erwähnt Petermann weder den Seilfund im Schrank des jüngeren Stiefbruders, noch den Schamhaarfund des älteren Stiefbruders in Heikes Bett.

Hat A.Petermann dies in seinem Buch bewusst ausgeklammert [vlt. weil er im Fall Rimbach erst am Anfang seiner Recherchen ist]?
Oder hat AP tatsächlich nichts davon gewusst, als er den Beitrag zum Fall Rimbach zwecks Veröffentlichung in seinem Buch schrieb?
Letzteres ist mMn schwer vorstellbar:
Denn wäre jemand vom Kaliber eines AP im Verlauf seiner seiner Recherchen nicht zwangsläufig auf das Buch von A. Benecke gestoßen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 10:51
@all: Ich habe gestern das erste Kapitel (und das ist dieser Fall) gelesen.101 Seiten die man schnell durch hat weil es gut lesbar, spannend und verständlich verfasst wurde. Ich kann es nur jedem nahelegen der sich
(auch) mit diesem Fall beschäftigt. Man erfährt soviel mehr als man bisher zu wissen wusste. Wer aufmerksam liest kommt auch darauf wer wohl der Täter war. Ich kaufte mir das Buch vom Axel Petermann aus allgemeinem Interesse an seinen Fällen und war überrascht als ich im Inhaltverzeichnis dieser Fall auftauchte. Was hat er mit der Region Harz/Ostdeutschland zu tun, dachte ich. Aber das klärte sich schnell, denn man konnte lesen das er seit Herbst 2014 im Ruhestand ist, sich jedoch noch weiter mit dem ein oder anderen Fall beschäftigt. Ich hoffe, das sich für ihn auch Zeit findet, einmal den Fall Frauke Liebs zu analysieren.


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12.07.2015 um 11:03
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Mich würde interessieren, wie der Profiler A. Petermann diese Passage im Benecke-Buch einschätzt, das ja immerhin aus ORIGINALZITATEN von Heikes Mutter besteht.
Denn in seinem eigenen Buch erwähnt Petermann weder den Seilfund im Schrank des jüngeren Stiefbruders, noch den Schamhaarfund des älteren Stiefbruders in Heikes Bett.

Hat A.Petermann dies in seinem Buch bewusst ausgeklammert [vlt. weil er im Fall Rimbach erst am Anfang seiner Recherchen ist]?
Oder hat AP tatsächlich nichts davon gewusst, als er den Beitrag zum Fall Rimbach zwecks Veröffentlichung in seinem Buch schrieb?
Letzteres ist mMn schwer vorstellbar:
Denn wäre jemand vom Kaliber eines AP im Verlauf seiner seiner Recherchen nicht zwangsläufig auf das Buch von A. Benecke gestoßen?
Ich habe beide Bücher nicht gelesen…wäre kein Problem, sie zu beschaffen.

Daher Dank für Deine Infos aus den Büchern.

Dem Buch von M. Benecke kann man laut Deinem post entnehmen, dass einer der Brüder mit seiner Freundin im Bett oder Schlafcouch von Heike geschlafen hat, da man dort TV schauen konnte.

Könnte mir vorstellen, dass Heike eventuell nicht damit einverstanden war. Offenbar hatte der Bruder ständigen Zugang zum Zimmer von Heike, wenn sie nicht da war. Oder es gab eine Vereinbarung, dass er mit Freundin dort zwischenzeitlich campieren durfte. Dann hatte sie offensichtlich nicht ständig ihr Zimmer abgeschlossen….oder es manchmal, wenn sie unterwegs war, vergessen.

Es gibt zwei Autoren und ich könnte mir vorstellen, dass es ein NO Go ist, wenn einer der Autoren sich mit der Veröffentlichung eines Autoren mit demselben Thema intensiv beschäftigt und in seinem Werk darauf eingeht.

Ich denke, wenn ihm das Buch von M.B. bekannt ist, hat er sich Gedanken über die Aussage der Mutter gemacht, nicht mehr und nicht weniger. Zumal er, also A.P. von einem eventuellen „Familiendrama“ in seinem Werk berichtete, wie Du schon mitteiltest.

Die stattgefundene Eskalation (sicher eingehend mit wüsten Beschimpfungen und Drohungen von beiden Seiten, aufgrund der nachfolgenden grausamen Tatvorgänge)), mit der nachfolgenden „Verschleppung“ auf den Dachboden und dem Aufhängen hat schon ein symbolisches Flair.
Wusste Heike etwas, was sie hätte öffentlich machen können?

Die Tatwerkzeuge stammten aus dem Haushalt, das konnte belegt werden….die hat ein Außenstehender, wenn er in Rage ist, nicht kurzfristig zur Hand.

Doch nochmals möchte ich erklären, dass ich niemanden aus der Familie an den Pranger stellen möchte, es gibt keine Beweise.

Auch wenn A. Petermann in seinem Buch, wie von Dir mitgeteilt, von einem, aus seiner Sicht, eventuellen Familiendrama spricht.
Er durfte seine Überlegungen in seinem Buch preisgeben, das dem stattgegeben wurde ist bemerkenswert.


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12.07.2015 um 11:15
@Aggie/Mauro: Das muss ich doch einmal leicht zwischengrätschen: A. Petermann schliesst ein Familiendrama eben aus. Aber wie bereits dargelegt: Lest selbst und verschafft euch einen Eindruck.
P.S.: Ich kenne auch jemanden der nachts seinen Schlafraum abschließt. Dies einfach aber aus diesem Grund: Um nicht einen Einbrecher nachts dort haben zu wollen. Daher gibt es durchaus ganz banale Gründe.


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12.07.2015 um 11:22
@Aggie

Ich möchte noch hinzufügen, dass eine Eskalation im zwischenmenschlichen Bereich, in dem einer der Beteiligten zum Mörder wird, in diesem Fall, einer unstillbaren Vernichtungssucht anheim fällt, mehrere Tatwerkzeuge einsetzt und dem ganzen die Krone aufsetzt, indem er den/die Getötete noch an einem Hanfseil an einem Balken befestigt….wie vorgeführt und präsentiert.
Das ist eigentlich das Außergewöhnliche in diesem Fall.
Daher kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass dieser Täter evtl. kurzfristig unter Einfluss von Drogen (ganz gleich, welcher Art) handelte und psychotisch sein Werk vollzog und einen intensiven Bezug zu der Getöteten hatte.
Da haben sich sicher Hass und Beschimpfungen über einen gewissen Zeitraum hochgeschaukelt und entladen.

Heike wurde älter, selbstbestimmter und entzog sich eventuell nach und nach den bisherigen Bedingungen. Der Ton wurde härter und Brutalität folgte.
Vielleicht wollte sie wirklich ausziehen, sobald sie ihre Lehre beendet hatte…sie befand sich im 2. Lehrjahr, ihr Chef lobte sie als absolut zuverlässig und engagiert.
Schade um dieses junge Mädchen!


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Mauro ehemaliges Mitglied

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12.07.2015 um 11:43
@Tristan2010
Zitat von Tristan2010Tristan2010 schrieb:Das muss ich doch einmal leicht zwischengrätschen: A. Petermann schliesst ein Familiendrama eben aus. Aber wie bereits dargelegt: Lest selbst und verschafft euch einen Eindruck.
P.S.: Ich kenne auch jemanden der nachts seinen Schlafraum abschließt. Dies einfach aber aus diesem Grund: Um nicht einen Einbrecher nachts dort haben zu wollen. Daher gibt es durchaus ganz banale Gründe.
Natürlich werde ich nachlesen, wie A. Petermann aus seiner Sicht den Fall interpretiert.

Der Tatablauf bleibt für mich nach wie vor ein "Vernichtungsszenario" im Wutrausch.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 12:13
@Mauro, in dem Brisant-Beitrag (keine Ahnung, ob der nun mittlerweile irgendwo zu sehen ist), macht Petermann aber eine ganz andere Bemerkung bezüglich des Tatablaufs.
Er meinte nämlich, es könnte gut sein, daß es den Täter während des Tatablaufs Überwindung gekostet hat, Heike zu töten.
Spricht dann eher gegen eine Tat in rasender Wut, eher dafür, daß Heike sterben musste, weil sie den Täter kannte und somit identifizieren hätte können, falls sie überlebt hätte.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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12.07.2015 um 12:24
@mrkilmister
Zitat von mrkilmistermrkilmister schrieb:Er meinte nämlich, es könnte gut sein, daß es den Täter während des Tatablaufs Überwindung gekostet hat, Heike zu töten.
Wie er darauf kommt ist mir schleierhaft!

Dank für die Info! Werde in Kürze das Buch lesen und die Interpretation des möglichen Tatablaufes versuchen nachzuvollziehen.

Rasende Wut im Laufe eines Wortgefechtes, wo das Opfer evtl. droht, etwas preiszugeben, würde ich in diesem Fall nicht ausschließen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 12:29
@ mauro
Zitat von MauroMauro schrieb:Dank für die Info! Werde in Kürze das Buch lesen und die Interpretation des möglichen Tatablaufes versuchen nachzuvollziehen.
Der inhaltliche Nährwert Peterman`s Buchkapitel steht leider in keinem erträglichen Verhältnis zu seiner abundanten selbstverliebten Wortproduktion.

Immerhin suggeriert er relativ unverblümt seinen Superhauptverdächtigen. Allerdings ohne ein einziges belastbares Indiz dafür präsentieren zu können...da hilft auch seine Schlachthofselbsterfahrungsaktion nichts.


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12.07.2015 um 12:35
Wer ist denn nun der favorisierte Täter von Petermann?


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12.07.2015 um 12:39
Er kapriziert sich auf einen Arbeitskollegen, mit dem das Opfer eine Verbindung gehabt haben soll.


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12.07.2015 um 16:17
@tristan 2010 schrieb:
Zitat von Tristan2010Tristan2010 schrieb:@Aggie/Mauro: Das muss ich doch einmal leicht zwischengrätschen: A. Petermann schliesst ein Familiendrama eben aus. Aber wie bereits dargelegt: Lest selbst und verschafft euch einen Eindruck.
@tristan 2010

Ich kenne das Buch und möchte in dem Zusammenhang auf die Seiten 21 und 22 verweisen, wo A. Petermann Heikes Stiefvater - der immer noch empört war, dass ihm damals ein Kripomann gesagt hatte:
"Ich bin seit über 30 Jahren bei der Kripo. Sie machen mir nichts vor. Ich weiß genau, dass es einer von Ihnen war."
- zu erklären versucht:
[AP]:
"... dass innerfamiliäre Gewalt sehr verbreitet ist und es immer wieder - wenn auch selten - zu Tötungsdelikten kommt. Die Familie familie sei für mich eine der zeerstörerischten Instutionen, die ich kenne.
Sie garantiere zum einen Nähe und Privatheit, zum anderen ermögliche sie aber auch den Tätern, von der Gesellschaft geächtete Bedürfnisse und Fantasien unbeobachtet auszuleben, da das Schamgefühl der Betroffenen auch einen Schutzraum für die Täter schaffe - was diese auch wüssten."
AP schreibt zwar am Ende seines Buches, dass er sich nun (nach seiner bisherigen Analyse) sicher sei, dass es "kein Familiendrama" war. Warum genau er sich dessen sicher ist, erläutert er allerdings nicht.
Auch klafft im seinem Buch eine Lücke hinsichtlich dessen, was DNA-Analysen und evtl. Faserspuren an der Leiche ergeben hatten.
Auch sonstige 'Funde' finden keine Erwähnung im Buch, wie etwa das Stück Hanfseil im Schrank, oder das Haar, welches in Heikes Bett sichergestellt wurde.

Am Ende des Buches fügt AP noch hinzu:
"Ich verspreche Maria Rimbach, sie weiterhin auf der Suche nach dem Mörder zu unterstützen, und drücke meine Befürchtung aus, dass es noch ein langer Weg bis zum Ziel sein kann.
Mit manchen Zeugen möchte ich auch noch persönlich sprechen: Mit Heikes Brüdern, ihren früheren Intimpartnern, dem Schlachtergesellen, der früheren Berufsschulfeundin und ihrem ehemaligen Chef. Gerade der unmittelbare, der direkte Kontakt mit Menschen hat mir häufig zu neuen und interessanten Informationen verholfen - möglicherweise trifft das ja auch bei diesem Verbrechen zu. Auch mit den jetzigen Ermittlern werde ich mich austauschen und sie über meine Einschätzung informieren, wie wir es auf dem dunklen und zugigen Dachboden des Hauses vereinbart hatten."



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12.07.2015 um 16:53
@mrkilmister schrieb:
Zitat von mrkilmistermrkilmister schrieb:Er meinte nämlich, es könnte gut sein, daß es den Täter während des Tatablaufs Überwindung gekostet hat, Heike zu töten.
@Mauro schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Wie er darauf kommt ist mir schleierhaft!
@Mauro

Mir auch, angesichts des grauenhaften Overkills, der an Heike verübt wurde, welche erschlagen, erstochen und schießlich noch erhängt wurde, wobei allein die furchtbaren Schlagverletzungen bereits ihren sicheren Tod herbeigeführt hätten.

Vielleicht bezieht sich Petermann ja hier auf die sogenannten 'Probierschnitte', die er aufgrund des Obduktionsberichtes
vermutete (S. 86 im Buch).

Es zeige sich oft, dass der Hals und der Kopf selbst bei Tätern mit einem zusätzlichen Tabu belegt zu sein scheinen,
und sich deshalb in dieser Region oft sog. Probierschnitte fänden, wo zunächst vergleichweise 'zögerlich' zugestochen wurde.

Heikes Mörder dürfte eine evtl. Zögern jedoch bald 'überwunden' haben, da sich auch ein fast sechs Zentimeter langer Stich in Heikes Kehlkopf fand, der
"mit größter Konsequenz"
ausgeführt wurde und die Schlagader des Kehlkopfes teilweise durchtrennte.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 17:04
Zitat aus A. Petermanns Buch, S. 120:
Ich weiß um den Tatablauf, kenne das Motiv des Täters, gehe von seiner emotionalen Nähe zu Heike Rimbach aus, habe auch sein Profil vor Augen und kann sagen, dass sich das Verbrechen gezielt gegen Heike Rimbach richtete; sie war kein Zufallsopfer.
AP behauptet also, das Motiv des Täters zu "kennen".
Aber handelt es sich bei dem was AP hier zu kennen behauptet, nicht lediglich um seine Vermutung, um eine Hypothese innerhalb des Tat-Szenarios?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 17:42
Ja warum kein klassischer Overkill?
Vielleicht weil sich das ganze Szenario mit Tat und anschließender versuchter Spurenbeseitigung über einen längeren Zeitraum hingezogen haben muß.
Overkill bedeutet für mich, jemand dreht völlig durch und hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Muß ja hier nicht so gewesen sein.

Was kann man eigtl daraus schlußfolgern, daß einerseits versucht wurde, Spuren (Blut) zu beseitigen, andererseits aber Messer und Schürhaken nicht mitgenommen und entsorgt worden sind?
Für mich jedenfalls ein starkes Indiz, daß es niemand aus dem direkten familiären Umfeld war.
Wie seht ihr das?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

12.07.2015 um 17:43
Es ist eine Annahme, bei der er sich, aufgrund der Tatverhältnisse, ziemlich sicher ist, sonst nichts.
Ich denke das gleiche.


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