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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

28.02.2023 um 21:00
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Warum soll er das tun?
Vielleicht war er psychotisch. Stimmen haben es ihm befohlen? Er war verwirrt und hielt es für eine brilliante idee...

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Der Yogtze-Fall

28.02.2023 um 21:27
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Na dann müsste man ja jetzut die Ermittlungen wegen Totschlags : So steht es auf der Ermittlungsakte eingestellt werden.
Bis her ist das ja ein Gerücht, das man überhaupt noch aktiv sucht.
Ach Nightrider, die Akte ist offen, DNA wurde weiterhin ausgewertet, als Cold Case wird er derzeit wieder aufgerollt, Totschlag als Grunddelikt kann Mord als dessen Qualifikation einschließen und somit auf der Akte vermerkt sein (was mir sogar ein Richter bestätigen konnte, dass dies teilweise vorkommt), der Ursprungsverdacht kann unverändert auf der Akte stehen usw.
Ich frage mich mittlerweile, warum du hier mit diskutierst, wenn du so offensichtlich die Fakten ignorierst.
Warum der Nightrider so viel mehr Erkenntnisse hat, als die Ermittler, die einfach die Akte nicht schließen wollen, weil sie so wenig zu tun haben, erschließt sich mir einfach nicht.


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28.02.2023 um 21:29
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Vielleicht war er psychotisch.
Und wenn er nicht psychotisch war?


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28.02.2023 um 21:29
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Die Frage ist aber nur, wo Stoll das getan haben sollte. Soweit ich mich erinnere, hat es geheißen, dass sein Körper voll mit Laub und Schmutz war, also kann es sich dann eher nicht um eine stark befahrene Straße gehandelt haben. Wie unwahrscheinlich muss ein Zufall gar sein, dass sich jemand an einem Feldweg oder einer sehr wenig befahrenen Straße nachts hinlegt, dort zufällig überfahren wird und dann auch noch zufällig auf solche Typen trifft, die in dem Fall so handeln wie die Yogtze-Jungs
Ich tippe ganz stark auf einen Autobahnparkplatz.
Dort ist Laub im Herbst.
Eine Bundesstraße du käme u.U au
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn er über einen längeren Zeitraum bedroht wurde, er seine Frau jedoch nicht konkret einweihen wollte, ist das nicht weiter ungewöhnlich. Warum er sie nicht einweihte, wissen wir nicht. Aber es gibt genug Gründe außerhalb psychischer Erkrankungen.
Es ist aber ein starkes Anzeichen, das die Bedrohung pathologisch war und keinen realen Hintergrund gehabt hat.
Nach Meinung der Person, die ihn wohl am besten kannte, seiner Frau.
Das ist die Aussage, die dahinter steckt


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28.02.2023 um 21:33
Zitat von petersipetersi schrieb:Ach Nightrider, die Akte ist offen, DNA wurde weiterhin ausgewertet, als Cold Case wird er derzeit wieder aufgerollt, Totschlag als Grunddelikt kann Mord als dessen Qualifikation einschließen und somit auf der Akte vermerkt sein (was mir sogar ein Richter bestätigen konnte, dass dies teilweise vorkommt), der Ursprungsverdacht kann unverändert auf der Akte stehen usw.
Ich frage mich mittlerweile, warum du hier mit diskutierst, wenn du so offensichtlich die Fakten ignorierst.
Warum der Nightrider so viel mehr Erkenntnisse hat, als die Ermittler, die einfach die Akte nicht schließen wollen, weil sie so wenig zu tun haben, erschließt sich mir einfach nicht.
Da bitte ich jetzt doch mal auf eine Quellenangabe aus der hervorgeht, inwiefern der Fall erneut aufgerollt wird.

Und auf der Ermittlungsakte steht nun mal wegen Verdachts auf "Totschlag" Das ist ein Rechtsbegriff, wenn er auf der Akte steht. Nicht Mord, nicht Körperverletzung, nein Tatschlag steht da drauf,


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28.02.2023 um 21:43
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da bitte ich jetzt doch mal auf eine Quellenangabe aus der hervorgeht, inwiefern der Fall erneut aufgerollt wird.

Und auf der Ermittlungsakte steht nun mal wegen Verdachts auf "Totschlag" Das ist ein Rechtsbegriff, wenn er auf der Akte steht. Nicht Mord, nicht Körperverletzung, nein Tatschlag steht da drauf,
Da verweise ich hier einfach mal auf die Suchfunktion.

Ok, es steht Totschlag auf der Ermittlungsakte.
Sie ist schon seit vielen Jahren geschlossen, aus Versehen wurde die DNA 2016 analysiert.
Yogtze ist einer der sieben Cold Cases die neu aufgerollt werden, wobei unter anderem Umrich Kaiser wieder beteiligt ist - ich werde ihn informieren, dass Totschlag schon verjährt ist und er sich die Mühe nicht mehr machen muss…sind ja immerhin auch meine Steuergelder.

Zum Rechtsbegriff: Wenn du Grunddelikt und Qualifikation nicht verstehst…vereinfacht bedeutet das, dass Totschlag ein Grunddelikt ist und ein Mord nichts anderes als ein Totschlag zusammen mit Mordmerkmal (die Qualifikation) darstellt. Es kommt vor, dass man einfach nur das Grunddelikt auf die Akte schreibt.


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28.02.2023 um 21:46
Zitat von petersipetersi schrieb:aus Versehen wurde die DNA 2016 analysiert.
Aus Versehen?


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28.02.2023 um 21:48
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Aus Versehen?
Das war Ironie.
Im Falle von Totschlag müssen die Ermittlungen und damit auch die Analyse von DNA eingestellt werden.


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28.02.2023 um 21:51
Abgesehen davon habe ich doch schon dargelegt, dass eine Psychose bzw. ein Unfallgeschehen einen Mord nicht ausschließt.
Wenn die Personen GS transportieren, ohne ihm Hilfe zukommen zu lassen, um einen Unfall zu vertuschen und er dabei stirbt, kann dies auch als Mord gewertet werden.


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28.02.2023 um 22:45
@Nightrider64

@petersi hat vollkommen Recht. Die Akte zum Ableben des GS wurde nie geschlossen und ins Archiv gelegt, sondern wird in regelmäßigen Abständen als Wiedervorlage bzw. "cold case" erneut überprüft.
Zu den Akten gelegt wird der Tod Günther Stolls jedenfalls nicht. Mord verjährt nie, und so wird auch der "YOG'TZE"-Fall turnusmäßig immer wieder hervorgeholt.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/tod-im-siegerland--der-mysterioese--yog-tze--fall-des-guenther-stoll-7476042.html


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28.02.2023 um 23:12
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Es ist aber ein starkes Anzeichen, das die Bedrohung pathologisch war und keinen realen Hintergrund gehabt hat.
Nach Meinung der Person, die ihn wohl am besten kannte, seiner Frau.
Das ist die Aussage, die dahinter steckt
Ich sehe da kein starkes Anzeichen für eine psychologische Erkrankung, sondern entweder ein Anzeichen für fehlendes Vertrauen oder das er seine Familie/Frau sogar zu deren Schutz nicht informieren und/oder belasten wollte. Mehr nicht.
Zitat von PalioPalio schrieb:War die Dame eine enge Vertraute von Herrn Stoll? Scheint mir auch nicht der Fall gewesen zu sein
Muß sie denn eine enge Vertraute sein um helfen zu können ? Wor wissen doch nicht, welche Hilfe sich GS erhoffte. GS kannte sie schon sehr lange. Warum er sie konkret aufsuchte, werden wir wohl nicht herleiten können, solange es nicht mehr Informationen gibt.
Zitat von PalioPalio schrieb:Genau, als er nämlich nackt im Dunkeln vor ein Auto lief, jetzt kommst du der Sache näher.
Vor ein Auto ist er wohl nicht gelaufen. Dazu passt das bekannte Verletzungsmuster nicht. Das habe ich auch schon mehrfach ausführlich erläutert. Er wurde nackt auf schmutzigem, beblätterten Untergrund überrollt. Und nein, ich war nie weiter von deiner "Sache" entfernt.


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01.03.2023 um 00:11
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich sehe da kein starkes Anzeichen für eine psychologische Erkrankung, sondern entweder ein Anzeichen für fehlendes Vertrauen oder das er seine Familie/Frau sogar zu deren Schutz nicht informieren und/oder belasten wollte. Mehr nicht
Es geht ja auch nicht nur um diesen Einzelaspekt, sondern um das Gesamtbild, gekennzeichnet durch das unerklärliche nächtliche Entkleiden, die düstere Prophezeiung gegenüber der älteren Dame, die ihn für betrunken hielt, seinen Sturz vom Barhocker mit kurzem "Blackout" UND unerklärliche Ängste und Panik. Alles zusammen fügt sich zu einem Bild zusammen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Muß sie denn eine enge Vertraute sein um helfen zu können ?
Er wollte also deiner Meinung nach Hilfe von der schlaftrunkenen 76jährigen Frau? Sollte sie die Polizei rufen, die Angreifer in Schach halten oder die Stimmen in seinem Kopf bändigen? Mal ehrlich - kommt dir das gar nicht seltsam vor? Das ist doch nicht normal. Wenn man als Familienvater mit ein bisschen Verantwortungsbewusstsein und gesundem Menschenverstand Angst vor einer realen und akuten Bedrohung durch Kriminelle hat, geht man zur Polizei, zu einem guten Freund oder zu einem Anwalt, dann aber am besten tagsüber.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vor ein Auto ist er wohl nicht gelaufen. Dazu passt das bekannte Verletzungsmuster nicht
Die Überrollten-Fälle, die ich verlinkt habe, befanden sich teilweise stehend hinter einem Fahrzeug, das anfuhr. Genau so wäre es hier auch möglich.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Akte zum Ableben des GS wurde nie geschlossen und ins Archiv gelegt, sondern wird in regelmäßigen Abständen als Wiedervorlage bzw. "cold case" erneut überprüft.
Zitat von petersipetersi schrieb:Wenn die Personen GS transportieren, ohne ihm Hilfe zukommen zu lassen, um einen Unfall zu vertuschen und er dabei stirbt, kann dies auch als Mord gewertet werden.
Es ist mir schleierhaft, wie man Vorsatz beim Überrollen beweisen will und dann auch noch ein Mordmerkmal. Vorsätzliches Unterlassen einer gebotenen Hilfeleistung aus Gründen der Verdeckungsabsicht wäre auch nur Mord, wenn eine Straftat verdeckt werden soll. Der Fahrer, wenn man ihn denn ermitteln sollte, kann doch immer behaupten, ob es nun stimmt oder nicht, Stoll habe nackt hinter dem Auto gesessen oder gelegen, er habe geparkt und kurz geschlafen, sei nach dem Wachwerden losgefahren, ohne den Menschen im Dunkeln zu bemerken. Anschließend habe er ihn nicht liegen gelassen, sondern ihm helfen und ihn ins Krankenhaus fahren wollen. Dann passierte der zweite Unfall, als Stoll ins Lenkrad griff. Er ist ja nach dem Unfall vor Hagen Süd noch beim Unfallfahrzeug und dem Verletzten geblieben (er wurde auch gesehen) und ist erst verschwunden, als er andere Menschen sah, die sich kümmern konnten. Da hat er Angst bekommen, man könne ihn zu Unrecht beschuldigen. Er hat G. Stoll aber nicht allein seinem Schicksal überlassen.

Der Fahrer würde sich so problemlos herausreden können.

Ich denke, man führt den Fall als Cold Case weiter, weil er ungeklärt ist, weil es ein Tötungsdelikt sein könnte und weil theoretisch auch Mord möglich ist, was man aber wohl nur nachweisen könnte, wenn es ein entsprechendes Geständnis oder Zeugenaussagen gibt (was voraussichtlich nicht der Fall sein wird).


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01.03.2023 um 00:34
Zitat von PalioPalio schrieb:Es geht ja auch nicht nur um diesen Einzelaspekt, sondern um das Gesamtbild, gekennzeichnet durch das unerklärliche nächtliche Entkleiden, die düstere Prophezeiung gegenüber der älteren Dame, die ihn für betrunken hielt, seinen Sturz vom Barhocker mit kurzem "Blackout" UND unerklärliche Ängste und Panik.
Und genau dieses Gesamtbild ist bei mir komplett konträr. Jetzt löse dich bitte mal kurz von der Dastellung des GS im Beitrag und den seltsamen Todesumständen. Dann haben wir hier ein Opfer, dass bereits längere Zeit bedroht wird, diese Angst auch äußert, konkret prophezeit, dass sich die Bedrohung in jener Nacht in die Tat umsetzt und es dann auch genauso eintritt. Er wird von min. 4 Verursachern tödlich verletzt und stirbt, die Verursacher flüchten. Ich mutmaße, In jedem anderen Fall würde man bei diesem Sachverhalt eher mal versuchen den Täterkreis einzuengen und die Mordmotive zu ergründen. Und hier ? Erklärt man das Opfer für unzurechnungsfähig und zum eigentlichen Verursacher und die tatsächlichen Verursacher werden zu Opfern verklärt, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Nur weil GS nackt überrollt wurde und wegen der Darstellung im Film. Ich habe dir jedes deiner Argumente aus meiner Sicht geschildert. Es ist klar, dass sich keine Version beaeisen lässt. Aber mir scheint kein Grund gegeben zu sein, an der Glaubwürdigkeit/Zurechnungsfägigkeit Stolls zu zweifeln.
Zitat von PalioPalio schrieb:Er wollte also deiner Meinung nach Hilfe von der schlaftrunkenen 76jährigen Frau? Sollte sie die Polizei rufen, die Angreifer in Schach halten oder die Stimmen in seinem Kopf bändigen?
Vlt. brauchte er Geld und wußte, dass Fr. H. größere Bargeldmengen im Haus hat ? Die Hilfe kann unterschiedlich sein. Wir wissen es nicht, was er konkret wollte. Aber es könnte aus der Sicht von GS durchaus gute Gründe für den Besuch gegeben haben.
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn man als Familienvater mit ein bisschen Verantwortungsbewusstsein und gesundem Menschenverstand Angst vor einer realen und akuten Bedrohung durch Kriminelle hat, geht man zur Polizei, zu einem guten Freund oder zu einem Anwalt, dann aber am besten tagsüber.
Was, wenn diese Zeit nicht mehr vorhanden war und/oder er sich durch den Polizeibesuch z.B. selbst hätte belasten müssen ? Ist nur ein Beispiel. Es kann aber gute Gründe geben.
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Überrollten-Fälle, die ich verlinkt habe, befanden sich teilweise stehend hinter einem Fahrzeug, das anfuhr. Genau so wäre es hier auch möglich.
Und das Verletzungmuster pssst deswegen trotzdem noch nicht.


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01.03.2023 um 07:24
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Jetzt löse dich bitte mal kurz
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was, wenn diese Zeit nicht mehr vorhanden war und/oder er sich durch den Polizeibesuch z.B. selbst hätte belasten müssen
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vlt. brauchte er Geld und wußte, dass Fr. H. größere Bargeldmengen im Haus hat
Verblüffend: Ich hab mich kurz von den Fakten gelöst und jetzt seh ichs genau wie du.

Im Ernst: Wir interpretieren die überlieferten Tatsachen nun mal unterschiedlich und das ist in diesem Fall auch möglich und in Ordnung.

Wichtig ist vielmehr, dass man dem Fahrer von Stolls Golf ohne Geständnis ein Kapitalverbrechen nicht nachweisen können wird, auch wenn man ihn über sein DNA-Profil findet. Er könnte neben der Unfallversion, verschuldet durch den nackt hinter dem Auto sitzenden G. Stoll, zum Beispiel auch behaupten, er sei nur als Fußgänger/Radfahrer in einsamer Gegend unterwegs gewesen und habe den Mann schwer verletzt neben seinem Wagen gefunden und ihn ins Krankenhaus fahren wollen. Seine Flucht, als er die herannahenden LKW-Fahrer sah, könnte er glaubhaft mit der Angst vor einer Falschbeschuldigung rechtfertigen.

Wenn so eine Unfalldarstellung oder sogar nur Hilfeleistung nicht widerlegt werden kann, dann ist es übrigens gut möglich, dass es so war und dann käme es nie zu einer Anklage.
Aber ich kenne einen, der sich dann mit der Unschuldsvermutung ganz schwer tun würde...
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:die tatsächlichen Verursacher werden zu Opfern verklärt



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01.03.2023 um 08:04
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich sehe da kein starkes Anzeichen für eine psychologische Erkrankung, sondern entweder ein Anzeichen für fehlendes Vertrauen oder das er seine Familie/Frau sogar zu deren Schutz nicht informieren und/oder belasten wollte. Mehr nicht.
Soweit so gut. Und dann geht er ausgerechnet zu einer alten Frau, die soll ihm dann helfen? Weil sie natürlich die Buttermafia, die Drogendealer oder wen auch immer in Schach halten kann, die damit gedroht haben, Stolls Familie auszulöschen?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Vlt. brauchte er Geld und wußte, dass Fr. H. größere Bargeldmengen im Haus hat ? Die Hilfe kann unterschiedlich sein. Wir wissen es nicht, was er konkret wollte. Aber es könnte aus der Sicht von GS durchaus gute Gründe für den Besuch gegeben haben.
Ja, vielleicht hatte Frau Stoll auch noch eine alte Armeepistole von ihrem Mann aus dem Krieg? Oder eine Panzerfaust, die sie Anno 45 beim Einmarsch der Amerikaner aus dem Schützengraben des Volkssturms geholt hatte und mit der Stoll die Buttermafia erschießen wollte?

Nein, Spaß beiseite. Du pochst immer darauf, es gäbe keinerlei Anzeichen für eine psychische Erkrankung und das wäre ja alles nur ausgedacht und künstlerische Freiheit. Und im nächsten Schritt werden dann gleich irgendwelche Dinge vorgebracht, die ja vielleicht so gewesen sein könnten.

Nur dafür gibt es so ganz und überhaupt gar keine Belege. Stoll hat Frau H. in keiner Weise um irgendwas gebeten, egal ob nun Geld oder was auch immer, er hat ihr nicht gesagt was eigentlich wirklich los ist usw. Aber ich weiß: Jetzt kommt als nächstes: "Ja, aber vielleicht hat die Frau Stoll der Polizei nicht alles erzählt, und in Wirklichkeit war das alles ganz anders..."

Kann man so machen, aber das ist eben reine Phantasie.


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01.03.2023 um 08:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Soweit so gut. Und dann geht er ausgerechnet zu einer alten Frau, die soll ihm dann helfen? Weil sie natürlich die Buttermafia, die Drogendealer oder wen auch immer in Schach halten kann, die damit gedroht haben, Stolls Familie auszulöschen?
Buttermafia und Drogendealer ist doch wirklich schon sehr weit hergeholt.

Vielleicht suchte er die Nacht eine Bleibe, da er im Streit seiner Frau ein blaues Auge geschlagen hat und er nicht mehr nach Hause kann. Seine Mutter wohnte in der Nachbarschaft. Vielleicht hatte sie kein Verständnis für sein Verhalten und Frau Hellfritz sollte mit der Mutter reden (ggf. anrufen) und vermitteln oder er wollte bei ihr übernachten.

Vielleicht hatte er als regelmäßiger Kneipengänger Spielschulden und hoffte bei der alten Frau Geld zu bekommen. Gerade damals haben alte Leute gerne Geld zuhause gehortet. Vielleicht ist er im Papillon nicht umgekippt, sondern hat einen auf die Nase bekommen, weil er seine Schulden zahlen sollte. Es ist ja nicht das erste mal, dass der Papillon Wirt und entsprechende Gäste sich weigern, mit der Polizei zusammenzuarbeiten (Siebe mein damaliger Zeitungsartikel als Beispiel).

Was auch immer es noch für Gründe geben mag. Er muss nicht zwangsweise wegen einer Geisteskrankheit oder einer utopischen Räuberpistole dort nachts geklingelt haben.


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01.03.2023 um 12:10
Zitat von petersipetersi schrieb:Vielleicht suchte er die Nacht eine Bleibe, da er im Streit seiner Frau ein blaues Auge geschlagen hat und er nicht mehr nach Hause kann. Seine Mutter wohnte in der Nachbarschaft. Vielleicht hatte sie kein Verständnis für sein Verhalten und Frau Hellfritz sollte mit der Mutter reden (ggf. anrufen) und vermitteln oder er wollte bei ihr übernachten.
Wie alt war Herr Stoll nochmal? 16? Für einen Erwachsenen Mann wäre dein Szenario aber sehr ungewöhnlich, zumal Frau Hellfritz nichts von einer Bleibe sagte und Herr Stoll ja wohl auch nicht oder hat er sich nicht getraut zu fragen?


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01.03.2023 um 12:59
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Wie alt war Herr Stoll nochmal? 16? Für einen Erwachsenen Mann wäre dein Szenario aber sehr ungewöhnlich, zumal Frau Hellfritz nichts von einer Bleibe sagte und Herr Stoll ja wohl auch nicht oder hat er sich nicht getraut zu fragen?
Was soll die schnippische Frage? Der Diskussionston ist hier mehr als schlecht. Liegt wohl daran, dass es eher ein Forum für Esoteriker ist.

Naja, wie auch immer. Herr Stoll hat seine Frau verprügelt. Dem blauen Auge nach zu urteilen wahrscheinlich an dem Abend. Vielleicht kam er gar nicht dazu zu fragen, weil sie ihn direkt weggeschickt hat, vielleicht wollte er auch nur darum bitten, dass sie mit der Mutter spricht, damit er da übernachten kann.

Also eine Psychose mit einem nackten Mann der auf der Straße umherspringt ist weniger surreal?
Dass Männer nach einem Ehestreit zu später Stunde bei Freunden oder auch mal am
Elternhaus klingeln, habe ich ja schon mitbekommen.
Aber einen nackten Psychotiker, der nachts auf der Straße umherspringt? Im Siegerland bisher noch nie gehört.


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01.03.2023 um 13:14
Zitat von petersipetersi schrieb:. Herr Stoll hat seine Frau verprügelt
Ist das gesichert? Wäre mir neu.
Zitat von petersipetersi schrieb:Aber einen nackten Psychotiker, der nachts auf der Straße umherspringt?
Unter eine einmaligen oder dauerhaften Psychose leiden mehr menschen als man denkt und nicht jeder hat spektakuläre Auftritte in der Öffentlichkeit. Aber es gibt sie, immer Mal wieder. Vielleicht besteht ja auch Mal die Möglichkeit sich über das Krankheitsbild zu informieren als immer nur mit ih und bah, will man nichts von hören und sehen, zu reagieren. Letztlich ist es eine Erkrankung wie jede andere auch. Beim Blinddarmdurchbruch oder Schuppenflechte kommt auch keiner mit ih und bah, weg damit , und gibt jemandem die Schuld daran.


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01.03.2023 um 13:52
Zitat von PalioPalio schrieb:Es ist mir schleierhaft, wie man Vorsatz beim Überrollen beweisen will und dann auch noch ein Mordmerkmal. Vorsätzliches Unterlassen einer gebotenen Hilfeleistung aus Gründen der Verdeckungsabsicht wäre auch nur Mord, wenn eine Straftat verdeckt werden soll. Der Fahrer, wenn man ihn denn ermitteln sollte, kann doch immer behaupten, ob es nun stimmt oder nicht, Stoll habe nackt hinter dem Auto gesessen oder gelegen, er habe geparkt und kurz geschlafen, sei nach dem Wachwerden losgefahren, ohne den Menschen im Dunkeln zu bemerken. Anschließend habe er ihn nicht liegen gelassen, sondern ihm helfen und ihn ins Krankenhaus fahren wollen. Dann passierte der zweite Unfall, als Stoll ins Lenkrad griff. Er ist ja nach dem Unfall vor Hagen Süd noch beim Unfallfahrzeug und dem Verletzten geblieben (er wurde auch gesehen) und ist erst verschwunden, als er andere Menschen sah, die sich kümmern konnten. Da hat er Angst bekommen, man könne ihn zu Unrecht beschuldigen. Er hat G. Stoll aber nicht allein seinem Schicksal überlassen.
An dir ist ein Pflichtverteidiger verloren gegangen. Der würde seinen Mandanten so rausreden wollen.
Der Richter würde da den beschuldigten verurteilen. Und gleich noch die schwere der Schuld feststellen.
Da beim zurücksetzen eines Fahrzeuges der Fahrer gemäss STVG verpflichtet ist sich zu vergewissern, dass ein Unfall ausgeschlossen werden kann. Das Gesetz sieht sogar vor, dass beim zurücksetzen Hilfe anzufordern ist.
Zitat von PalioPalio schrieb:Der Fahrer, wenn man ihn denn ermitteln sollte, kann doch immer behaupten, ob es nun stimmt oder nicht, Stoll habe nackt hinter dem Auto gesessen oder gelegen, er habe geparkt und kurz geschlafen, sei nach dem Wachwerden losgefahren, ohne den Menschen im Dunkeln zu bemerken.
Welche Person entkleidet sich Ende Oktober bis sie nackt ist, und stellt oder legt sich hinter ein Auto?
Da haben wir's wieder. Die Psychose! Oder?
Zitat von PalioPalio schrieb:Seine Flucht, als er die herannahenden LKW-Fahrer sah, könnte er glaubhaft mit der Angst vor einer Falschbeschuldigung rechtfertigen.
Mir ist schleierhaft wie er dem Gericht sein Verhalten am Unfallort glaubhaft rechtfertigen will, dass eventuell eine Falschbeschuldigung ihn zum verlassen der Unfallstelle veranlasst hat.
Da haben wir's wieder. Die Helferthese! Oder?
Zitat von PalioPalio schrieb:Wichtig ist vielmehr, dass man dem Fahrer von Stolls Golf ohne Geständnis ein Kapitalverbrechen nicht nachweisen können wird, auch wenn man ihn über sein DNA-Profil findet.
Der Nachweis eines Kapitalverbrechens ist dann ein ganz andere Sache. Denke aber über das Verletzungsbild von Stoll lässt sich das eindeutig nachweisen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Bei einer schwerwiegenden Beckenverletzung plus Armverletzung wäre er in kurzer Zeit schlicht verblutet. Bei einem SHT wäre etwas sichtbar gewesen, und bei einer Hirnblutung wäre er nocht mehr ansprechbar bzw. orientiert gewesen.
Was dann durch die Forensik und der Rechtsmedizin zur Meinung führt, dass ein überrollen des Thorax mit sehr geringer Geschwindigkeit und im nacktem zustand erfolgte. Und dies nur mit zutun dritter möglich ist.


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