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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

21.02.2023 um 18:16
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:-eine Diagnostik nachträglich nicht möglich ist, da dazu Beobachtung und Gespräche mit dem betreffenden notwendig sind.
Natürlich kann eine Psychose im nachträglich im medizinischen Sinne nicht diagnostiziert werden. Aber aus den Befragungen lässt sich durchaus erkenne ob ein Psychos vorgelegen hat. Genau das aber findet keine Bestätigung.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Doch. Das passt perfekt zu einer Psychose.
Wenn du schon mein Meinung in Abrede stellst, da bräuchte ich mal einen Fakt. Hast du in der Hinsicht berufliche Erfahrung? Zumal dies Aussage wenn sie dann überhaupt so getätigt wurde, nur von Frau Stoll stammen kann. Was somit nicht verifiziert ist. Zumal ich auch nicht an diese Aussage glauben mag. Und das alles ein reines Konstrukt von XY ist. Was ja auch nicht schwer zu verstehen ist. Man stelle sich vor, XY hätte von einer zerrütten Ehe und geschlagen Ehefrau berichte. Frau Hellfritz fragt noch, bist du betrunken. Ah was trinken tut er auch noch! Da wählt man dann sicher die feine Art.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Wenn man die Ereignisse selbst verursacht, braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten.
Was ich erst einmal als Behauptung abtue. Und in der Tat dazu braucht es kein hellseherischen Fähigkeiten.

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21.02.2023 um 18:28
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Da es ja angeblich 4 Helferlein waren, wäre es aber das logischste Vorgehen eh gewesen, dass "nach dem Auffindem" des Schwerstverletzten, drei bei dem bleiben und der andere sofort mit dem eigen Auto los fährt, um Hilfe zu holen.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wer also Hilfe herbei holen wollte, konnte das. Alles andere sind falsche und dumme Ausreden.
Keiner weiss wie das überrollen zustande kam und in welchem Zustand Stoll war und wer die 4 Personen waren und in welchem Zustand diese waren.

Zwei 18 jährige mit zwei 17 jährigen Freunden als Beispiel, lebensunerfahren und von der Situation überrumpelt und geschockt reagieren vollkommen anders als 4 mittvierziger mit Lebenserfahrung. Trotzdem kann das überrollen vollkommen unerwartet für sie geschehen sein und somit können diese Personen mit Schock, Ekel, Unverständnis, Unglauben, Angst usw reagiert haben.

Stoll kann für tot gehalten worden sein. Demnach kann es sein, dass es für die vier personen nur wichtig war, Stoll in die nächste Stadt zu bringen, damit, falls der Ort vollkommen abgelegen war zb im Wald, er schnellstmöglich gefunden wird und nicht erst Tage oder Wochen später. Aus ihrer Sicht machte die Alarmierung vom RTW vielleicht keinen Sinn mehr.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber aus den Befragungen lässt sich durchaus erkenne ob ein Psychos vorgelegen hat
Wann und wie wollte man denn den verstorbenen befragen? Mittels medium oder wie?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da wählt man dann sicher die feine Art.
Und du meinst es ist eine feine Art von Aktenzeichen xy jemanden lieber als verruckt als als betrunken darzustellen?


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21.02.2023 um 19:30
@Aberacadabera

Diese Diskussion hatten wir schon -gefühlt- 50x in den letzten 6 Monaten. Ich hatte die Verbrechenstheorie nur aufgrund des von mir angesprochenen recht neuen Users nochmal ausgeführt.

Es ist dazu aber alles schon geschrieben, lang und breit ausdiskutiert und verarbeitet worden. Damit der Thread jetzt nicht ein weiteres Mal künstlich und unnötig aufgeblasen wird und noch der letzte Altuser die Lust an diesem Fall verliert, möchte ich Dich und auch die anderen interessierten User hier freundlich bitten, einfach mal im Thread zurück zu blättern und die Suchfunktion zu bemühen.

Ich werde mich zumindest jetzt nicht nochmals wiederholen und bitte dafür um Vertständnis.


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21.02.2023 um 19:33
Zitat von petersipetersi schrieb:Ging man von Seiten der Ermittler, die naturgemäß alle verfügbaren Informationen vorliegen haben, davon aus, dass GS aufgrund einer psychischen Erkrankung mit Wahnvorstellungen nackt auf die Straße springt und daraufhin überrollt wird, würde dies kaum auf Totschlag und noch weniger auf Mord hindeuten.
Ich verstehe allerdings nicht ganz, wieso Du darauf abzielst, dass es nur Mord ODER Psychose geben kann.

Wenn Stoll z. B. in einem akuten Zustand der Verwirrung, eventuell zusätzlich noch leicht aggressiv, von mir aus eben nackt auf die Straße springt muss es ja nicht als Unfall weitergehen.

Genauso ist es doch zumindest vorstellbar, dass er eben dummerweise ein paar, sagen wir: minderbemittelten jungen Kerlen begegnet, die sich "mit dem lustigen Irren einen Spaß erlauben" nachdem er sie irgendwie beschimpft hat (oder was auch immer) und anfangen, ihn mit dem Auto zu verfolgen und sich einen Ast lachen, wenn er völlig panisch von einer Seite zur anderen springt bis es dann schließlich ein Unglück gibt und er überrollt wird.

Von mir aus kann man das dann gerne auch mit der Helferthese weiterspinnen oder annehmen, dass sie irgendwas inszenieren wollten, dass es aussieht wie ein Unfall - wie wahrscheinlich das alles ist, lasse ich mal außen vor, aber zumindest sehe ich keinen zwingenden (!) Gegensatz zwischen Mord einerseits und Psychose andererseits.


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Der Yogtze-Fall

21.02.2023 um 19:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:wie wahrscheinlich das alles ist, lasse ich mal außen vor, aber zumindest sehe ich keinen zwingenden (!) Gegensatz zwischen Mord einerseits und Psychose andererseits.
Ja, das ist auch eine Möglichkeit, wenn man denn von einer Psychose ausgeht. Aber dann müssten sich aus den Ermittlungen Hinweise diesbezüglich geben. Vielleicht ergeben sich diese aus dem Verletzungsmuster.

Die Frage ist, warum stellt ihn XY etwas schräg dar? Ist es bewusst so im Drehbuch niedergelegt oder war es eher ohne besonderen Grund? Vielleicht könnte man bei der Redaktion nachfragen, ob man von einer psychischen Erkrankung ausging und ihn deshalb so dargestellt hat.

Vielleicht war es auch eine ermittlungstechnische Taktik, um Täter oder Mitwisser hinter dem Ofen hervorzulocken.

Ich hab allerdings den XY Beitrag nicht mehr wirklich im Kopf. Online zu finden ist er auch nicht mehr. Ich kann mich nur an den etwas verstörenden Blick erinnern.


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21.02.2023 um 20:00
Ich habe beim ZDF angefragt, ob es noch Informationen darüber gibt, ob Herr Stoll bewusst in dieser Form dargestellt wurde, um eine psychische Erkrankung zu suggerieren.
Ggf. gibt es ja diesbezüglich noch Unterlagen im Archiv.


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21.02.2023 um 20:30
Zitat von petersipetersi schrieb:Die Frage ist, warum stellt ihn XY etwas schräg dar? Ist es bewusst so im Drehbuch niedergelegt oder war es eher ohne besonderen Grund? Vielleicht könnte man bei der Redaktion nachfragen, ob man von einer psychischen Erkrankung ausging und ihn deshalb so dargestellt hat.
Ich persönlich denke, dass man schon bewusst angedeutet hat, dass die Ängste bzw. Vorahnungen keinen erkennbaren Grund hatten und dass es zumindest bei den damaligen Ermittlungen keine Anhaltspunkte gab, die diese Ängste plausibel erklären konnten.

Für mich sehr bezeichnend ist der Ansagetext, in dem Eduard Zimmermann sinngemäß sagt, dass es Menschen gibt, die Vorahnungen oder richtiggehende Ängste haben, und dass es in dem folgenden Fall darum geht, ob die Ängste des Opfers gewissermaßen aus dem Unterbewusstsein kamen oder ob GS einen konkreten Grund hatte, sich zu fürchten.

Und das zieht sich dann auch durch den ganzen Film, z. B. dass seine Frau ihn fragt, wer ihm denn etwas antun wolle, worauf er dann nicht richtig antwortet, sondern nur sagt "Alle sind sie gegen mich!" - also es wird an keiner Stelle etwas erwähnt, das als plausible Erklärung für diese Ängste gesehen werden könnte.

Insofern ist die Tendenz schon eindeutig, dass man eher (!) davon ausging, dass diese Ängste keinen realen Hintergrund hatten.

Einziger Hinweis ist am Ende die Frage des Kommissars, ob jemand etwas zu eventuellen Verbindungen ins Drogenmilieu sagen könne, weil GS bei einem Urlaub Leute kennengelernt habe, die auf diesem Gebiet "eine gewisse Vergangenheit" hätten. Das ist aber auch die einzige Stelle, an der eine mögliche reale Erklärung angedeutet wird.

Nichts über Erpressung, nichts über fremde Autos die angeblich vor seinem Haus standen, nichts von Leuten die ihn angeblich fotografiert haben und was da sonst noch alles hier in der Diskussion ins Spiel gebracht wurde.

Dass das alles in dem Film so dargestellt wurde, ist für mich der Grund, warum ich eine Psychose eher (!) annehmen würde als eine Erpressung usw.


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21.02.2023 um 20:36
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:möchte ich Dich und auch die anderen interessierten User hier freundlich bitten, einfach mal im Thread zurück zu blättern und die Suchfunktion zu bemühen.
Ich suche aber gar nichts.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich werde mich zumindest jetzt nicht nochmals wiederholen und bitte dafür um Vertständnis
Ich habe um keine Wiederholungen gebeten.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:aber zumindest sehe ich keinen zwingenden (!) Gegensatz zwischen Mord einerseits und Psychose andererseits.
Dem stimme ich zu. Übrigens auch eine interessante These von dir was geschehen sein könnte.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass das alles in dem Film so dargestellt wurde, ist für mich der Grund, warum ich eine Psychose eher (!) annehmen würde als eine Erpressung usw.
Das sehe ich genauso.


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21.02.2023 um 20:39
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass das alles in dem Film so dargestellt wurde, ist für mich der Grund, warum ich eine Psychose eher (!) annehmen würde als eine Erpressung usw.
Vielleicht bekomme ich ja diesbezüglich eine Rückmeldung vom ZDF. Mal schauen, was dabei rumkommt.


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21.02.2023 um 20:44
Zitat von petersipetersi schrieb:Vielleicht bekomme ich ja diesbezüglich eine Rückmeldung vom ZDF. Mal schauen, was dabei rumkommt.
Das wäre in der Tat spannend....


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21.02.2023 um 23:58
Selten schreibe ich hier mal etwas zu einem Fall, aber bei diesem juckt es mich schon in den Fingern. Dass er je gelöst wird, glaube ich nicht, daher kann hinterher niemand sagen, er*sie habe recht gehabt.

Es gibt wenig Grund dafür, eine der hier klassischen Theorien auszuschließen, aber auch keine, die für sich genommen wirklich gut zu den bekannten oder als real angenommenen Fakten passt. Alles ist irgendwie unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. War mir am wenigsten unwahrscheinlich scheint, aber eigentlich wenig diskutiert wird, ist so eine Art Abreibung/Demütigung oder Warnung/Drohung, die aus dem Ruder gelaufen ist.

Das lässt sich am ehesten in Abgrenzung von einem geplanten Mord begründen. Dieser geplante Mord passt freilich am Besten zu den Aussagen von Frau Stoll über die vermutete Verfolgung ihres Mannes, und ich meine, irgendwo in diesen vielen Seiten wurde auch mal geäußert, dass auch sie vermutete, von Autos aus beobachtet zu werden, oder ähnliches.

Wenn es ein geplanter Mord gewesen wäre, müssten sich die Täter irgendwo an ihn 'drangeheftet' und dann später 'gestellt' haben. Ersteres dürfte dann entweder in Amtshausen oder am Papillon geschehen sein, denn wer wusste schon, dass er noch nach Haigerseelbach fahren würde. Zweiteres müsste dann nach dem Besuch in Haigerseelbach im Bereich der genannten Orte oder auch beispielsweise auf einem Autobahnparkplatz gewesen sein, wenn etwa Günter Stoll die Idee gehabt hätte, erstmal ein Stück weit wegzufahren, um den Kopf frei zu kriegen / vermutete Verfolger loszuwerden.

So, was wollte er denn wirklich bei Frau Hellfritz? Ich glaube, die Frage können wir knicken, sowohl in der Variante Polizei/XY als auch in der Variante Thor-irgendwas-aus-den-dorf, die sich davon unterscheidet. Eher wäre zu hinterfragen ob Frau Hellfritz überhaupt wirklich verstanden hat, was Günter Stoll eigentlich von ihr wollte - nachts um eins - sie schlaftrunken am Fenster - er aufgeregt auf sie einredend und sie vielleicht auch etwas verängstigend. Womöglich hat sie den genauen Inhalt des Gesprächs eher nachträglich konstruiert denn wirklich exakt erinnert.

Ebenfalls nicht viel Glauben schenken im Detail würde ich den Aussagen von Frau Stoll und des Users-aus-dem-Dorf, der hier 2015 aktiv war. Die können auch aus verschiedenen Gründen so gefärbt oder verfälscht sein, dass sie eher in die Irre führen als wirklich Hinweise zu sein.

Wenn es ein geplanter Mord war, warum sollten die Täter ihn oder er selbst sich nackt ausziehen? Und warum nach Überrollen durch das andere Fahrzeug diese Gruppe - wenn sie denn vier waren - sich trennen auf die beiden Autos um GS wegzutransportieren? Und warum über die Autobahn nach Hagen hochjagen (mit zwei Autos, um den der mit Stoll gefahren ist, wieder einzusammeln)? Letzteres ergäbe ansatzweise allenfalls dann Sinn, wenn sie ohnehin schon bspw. auf einem Autobahnparkplatz in der Nähe waren. Und dann auch noch das Auto mit Schwung in Böschung fahren?

Ein nackter Stoll, der sich nicht freiwillig selbst ausgezogen hat, passt nicht zum Mordplan. (Dass er sich freiwillig selbst ausgezogen hat, wäre aber auch möglich - Psychose? - aber das dann ZUSAMMEN mit Mordplan? - extrem unwahrscheinlich) Man hätte ihn viel rationaler töten können. Das Ausziehen passt entweder, wenn auf ihn selbst gerichtete Aktion, als Demütigung. Das Überrollen auch gerade noch in diesem Zuge - man hat dann aber festgestellt, dass man viel schlimmeres angerichtet hat, als geplant und dann ... wirds wiederum ziemlich ziemlich schwer verständlich, aber das Szenario zumindest insofern rationalisierbar, als es darum hätte gehen können, den Tatort zu verschleiern und Stoll irgendwo hinzufahren, wo er verletzt gefunden würde. Etwa in die Nähe eines Krankenhauses in Hagen (zumindest sofern man ihn erst irgendwo auf dem Weg nach Hagen 'gestellt' hätte).

Warum auch immer der Weg in die Böschung...

Vom Ablaufbild als solchem wäre es als Mord dann vielleicht eher als Zufallsopfer eines sadistischen Einzelnen denn als geplante Aktion der 'YOGTZE-Jungs' denkbar. Aber das würde dann sich mit seiner angeblichen Angabe von 'vier' beißen - und wenn er denn eher Zufallsopfer war, dem geäußerten Bedrohungsszenario.

Nein, so wenig ein Mord auszuschließen ist, so wenig plausibel scheint es mir. Zu einer Psychose/Paranoia/wahnhaften Aktion von 'sich-nackt-auf-die-Straße-legen' passt wiederum das Nachtatgeschehen auch gar nicht. Als missglückte Rettungsaktion dann mit Schwung in die Böschung fahren, weglaufen, keine Rettung rufenm nicht mal anonym, wenn man denn eigentlich mit dieser Autobahnaktion bloß retten wollte? .. so dumm ist auch wieder (fast) keiner.

Dass die Polizei weiter ermittelt und entsprechend Mord nicht ausschließt, beißt sich mit keiner der anderen Lösungen. Da gar nichts anderes von einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ist, ist das einfach 'normal', denke ich.


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Der Yogtze-Fall

22.02.2023 um 03:12
@teq

Wow, was für eine Textwand... Respekt ! ;)

Erstmal herzlich willkommen. Aber es wäre ganz gut, wenn du vor dem Kommentieren die Suchfunktion im Thread benutzt und sicherstellst, dass du keine längst ausdiskutierten Dinge wiederholst. Ich will hier nicht den Oberlehrer geben, aber im Moment werden längst diskutierte Dinge ständig wiederholt. Das bläst den Thread auf und verdirbt die Diskussionskultur. Das aber nur vorweg. Zu Deinem Beitrag:
Zitat von teqteq schrieb:(...) Dass er je gelöst wird, glaube ich nicht, daher kann hinterher niemand sagen, er*sie habe recht gehabt.
Ja, die Chance auf eine Aufklärung ist nicht mehr sehr groß. Aber es ist immernoch absolut möglich. Sollte einer der Verursacher doch reinen Tisch machen wollen oder es sich doch noch ein Zeuge finden, kann der Sachverhalt sehr schnell ganz anders aussehen.

Außerdem geht es hier im Forum nicht darum, wer Recht gehabt hat. Mir zimindest geht es nur darum, ungeklärte Fälle zu diskutieren und Ansätze zu finden, wie der Fall ggf. doch gelöst werden kann.
Zitat von teqteq schrieb:(...) War mir am wenigsten unwahrscheinlich scheint, aber eigentlich wenig diskutiert wird, ist so eine Art Abreibung/Demütigung oder Warnung/Drohung, die aus dem Ruder gelaufen ist.
Die Idee ist nicht neu. Viele User und meine Wenigkeit haben diese Vermutung einige Male in die Diskussion eingebracht. Es würde gut passen. Wie gesagt, dazu gibt es bereits viele Beiträge.
Zitat von teqteq schrieb:Wenn es ein geplanter Mord gewesen wäre, müssten sich die Täter irgendwo an ihn 'drangeheftet' und dann später 'gestellt' haben. Ersteres dürfte dann entweder in Amtshausen oder am Papillon geschehen sein, denn wer wusste schon, dass er noch nach Haigerseelbach fahren würde.
Langfristig wurde der Mord mMn nicht geplant. Aber man sollte nicht übersehen, dass es noch einige Lücken im Bewegungsprofil von GS an diesem Abend gibt....
Zitat von teqteq schrieb:(...) Eher wäre zu hinterfragen ob Frau Hellfritz überhaupt wirklich verstanden hat, was Günter Stoll eigentlich von ihr wollte - nachts um eins - sie schlaftrunken am Fenster - er aufgeregt auf sie einredend und sie vielleicht auch etwas verängstigend (...)
Sie war sicher überrumpelt und hatte wenig Interresse im Schlafrock zu nachtschlafender Zeit den Sorgen von GS zu lauschen, der vieleicht nur einen über den Durst getrunken haben könnte. Sie weist ihn einfach ab. Nqch dem Motto: Geh und nerve Deine Frau. Die ist dafür zuständig....So in der Art.

Tja, ohne neue Infirmationen drehen wir uns im Kreis. Auch Fr. Stoll ist inzwischen verstorben. Es witd schwer werden. Aber es gibt immer wieder Zeichen und Wunder...


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22.02.2023 um 21:08
Zur Psychosethese gehört dann auch die Helferthese. Aus beiden Thesen zusammen erfolgt dann die These eines verhängnisvollen Verkehrsunfalles. Anbei wurde Stoll nackt auf der Strasse liegend von einem Fahrzeug erfasst und überrollt. Der Lenker des Fahrzeuges so wie die 3 Innsassen griffen dann zu Selbsthilfe. Und beabsichtigten den schwer verletzten Stoll in seinem eigenen Auto in ein KH zu fahren. Unglücklicherweise und aus unerklärlichen gründen kam der Golf von der Fahrbahn der Autobahn ab. Der Lenker des Golfes unterlies es den Unfall über die nahe gelegene Notrufsäule zu Melden.

Gemäss obiger These liegt hier eine Fahrerflucht vor. Mit Unterlassung einer Hilfeleistung beim zweiten Unfall. Beim ersten Unfall trifft der Fahrer nur eine sekundäre Schuld. Und Hilfe wurde ja geleistet.

So wie ich das SVG verstehe liegt hier eine doppelte Fahrerflucht vor. Mit zumindest einem massiven Fehlverhalten wie unterlassener Hilfeleistung vor.

Sollte die These eines Verkehrsunfall dem Sachverhalt entsprechen, verdutzt mich schon sehr, dass sich die Fahrer bzw. die Beteiligten nicht mal anonym bei der Polizei meldeten. Überhaupt, dass die 4 dichthalten ist schon verwunderlich genug. Klar ein wirklicher Grund für das Verwerfen der These eines Verkehrsunfall ist das noch nicht. Aber in der Gesamtheit eher schon zu verwerfen ist. Da ist zuerst mal die Annahme einer Psychose fällig. Für die es keinen realen Hinweis gibt. berichtet wird auch, dass der Körper von Stoll mit Laub und Erdreich behaftet gewesen ist. Was auch nicht so recht passt zum auf der Strasse liegend überrollt zu werden. Weiter auch müssten da meiner Auffassung nach massive Kopfverletzungen vorgelegen haben. Wovon nicht berichte wird. Und offensichtlich nicht einmal beim zweiten Unfall erfolgten. Hier zeigt sich mir ein Bild welches zur Annahme führt, dass beide Unfälle mit relativ geringer Geschwindigkeit erfolgt sein müssen. Zumal der Golf nur geringe Beschädigungen aufweist. Bemerkenswert ist dann noch, dass der Golf wohl in der Nähe des Überrollortes geparkt gewesen sein dürfte. Wie sonst hätten die 4 nicht Freunde den Golf ausfindig machen können? Weiter auch und stimme dem zu:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Langfristig wurde der Mord mMn nicht geplant. Aber man sollte nicht übersehen, dass es noch einige Lücken im Bewegungsprofil von GS an diesem Abend gibt....
Wovon ich hier eher mal von einem Tötungsdelikt sprechen würde.
Zitat von teqteq schrieb:War mir am wenigsten unwahrscheinlich scheint, aber eigentlich wenig diskutiert wird, ist so eine Art Abreibung/Demütigung oder Warnung/Drohung, die aus dem Ruder gelaufen ist.
Auch da würde ich zustimmen wollen. Beim Thema Demütigung stellt sich doch die Frage wofür. Stoll wurde völlig nackt überfahren. Was würde wohl durch das Forum rausch wenn eine Frau da überrollt worden wäre? Ich habe da wenig Zweifel, dass sofort ein Sexualdelikt dagestanden wäre. Ja, warum nicht auch bei einem Mann? Stoll war als Voyeur unterwegs. Oder hat noch Schulden in einem Sex Etablissement.


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22.02.2023 um 21:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:(...) Sollte die These eines Verkehrsunfall dem Sachverhalt entsprechen, verdutzt mich schon sehr, dass sich die Fahrer bzw. die Beteiligten nicht mal anonym bei der Polizei meldeten.
Ich halte das für ebenso bemerkenswert, wie das Ausbleiben eines Appells seitens der Familie, um damit endlich für Aufklärung und einen Abschluss zu sorgen. Alle Delikte die man -gemäß der Helfertheorie- vorwerfen kann, sind inzwischen verjährt und somit besteht für Täter und Mitwisser kein Risiko mehr. Doch es passiert nichts.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da ist zuerst mal die Annahme einer Psychose fällig
Diese Annahme ist -da bin ich deiner Meinung- substanzlos und ohne jeden Beleg.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:(...) berichtet wird auch, dass der Körper von Stoll mit Laub und Erdreich behaftet gewesen ist. Was auch nicht so recht passt zum auf der Strasse liegend überrollt zu werden.
Ein Aspekt, den ich bislang noch nichteinmal auf dem Radar hatte. Ich stimme zu. Der Sachverhalt spricht gegen einen Suizidversuch auf einer stark befahrenen Straße. Ein Waldweg wäre für einen Suizid wohl kaum geeignet. Also ja. Volle Zustimmung.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wovon ich hier eher mal von einem Tötungsdelikt sprechen würde.
Letztlich ist wichtig, dass man zu der Erkenntnis kommt, dass GS nicht freiwillig oder durch eine akute Psychose induziert aus dem Leben schied. Der Rest hängt dann vom Sachverhalt selbst ab.


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22.02.2023 um 21:42
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:berichtet wird auch, dass der Körper von Stoll mit Laub und Erdreich behaftet gewesen ist. Was auch nicht so recht passt zum auf der Strasse liegend überrollt zu werden.
Das spricht tatsächlich sehr gegen ein Überrollen auf der Straße.
Von Haigerseelbach zur Autobahnauffahrt Kalteiche oder von Haigerseelbach nach Wilnsdorf waren das auch in den Achtzigern alles geteerte Landstraßen. An den Rändern sind fast durchweg Nadelwälder.
Wenn man von dem direkten Weg von Haigerseelbach Richtung A45 ausgehen würde, dann gibt es noch einen Laubwald an der Nähe der Hauptstraße an der Kalteiche. Dort ist auch ein großer Parkplatz.


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22.02.2023 um 21:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zur Psychosethese gehört dann auch die Helferthese.
Meine Theorie ist: Es gab weder böse Yogtze-Buben, noch gab es gute Helfer-Buben. Die Leute, die in dem Auto sassen, das Stoll überrollte, sind in ihrem Auto geflohen, ohne Stoll zu helfen. Wie es zum Überrollen kam ist unklar. Sei es, dass Stoll sich auf die Straße legte, oder dass er sich auf einem Parkplatz in Panik an ein anderes Auto klammerte und dann unter die Räder geriet als der Fahrer Gas gab ...
Stoll stieg dann schwerverletzt ins Auto und baute dann den Unfall. Stieg aus und schleppte sich zum Beifahrerplatz.
(Alternativ könnte ich mir noch folgende Variante vorstellen: Der noch unverletzte Stoll hat während der Fahrt wieder einen Ohnmachtsanfall, baut den Unfall, entkleidet sich und geht runter zur Fahrbahn. Dort wird er überrollt und er schleppt sich zurück zum Auto. Wie realistisch das ist, hängt von der Verkehrsdichte ab. War auf der Fahrbahn auf der anderen Seite auch so viel Verkehr?)

Die Person, die der LKW-Fahrer von unten sah, war Stoll. Das erklärt auch:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:berichtet wird auch, dass der Körper von Stoll mit Laub und Erdreich behaftet gewesen ist.
Stoll bewegte sich noch außerhalb des Autos. Somit sind Laub und Schmutz nach dieser Theorie kein Rätsel.


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Der Yogtze-Fall

22.02.2023 um 22:21
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die Leute, die in dem Auto sassen, das Stoll überrollte, sind in ihrem Auto geflohen, ohne Stoll zu helfen.
Nochmal, GS muß sehr langsam überrollt worden sein. Wenn er sich nicht auf eine Spielstraße gelegt hat, ein Ding der Unmöglichkeit ohne Absicht zu unterstellen. Wäre er mit 50 (innerhalb geschlossener Ortschaften) überfahren worden, wäre er sicher schlimmer verletzt worden. Erst recht, wenn wir -was ja sehr wahrscheinlich ist- von einem Überfahren außerorts, also 70-100 Km/h ausgehen. Dazu kommen Erdanhaftungen und Blätter am Körper des GS, die mit Asphaltierten Straßen nicht vereinbar sind.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:oder dass er sich auf einem Parkplatz in Panik an ein anderes Auto klammerte und dann unter die Räder geriet als der Fahrer Gas gab ...
Warum sollte er das machen ? Nackt ? Und vor allem unbemerkt durch den Fahrer jenen Fahrzeuges ? Nein. Das erscheint mir viel zu weit hergeholt.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Stoll stieg dann schwerverletzt ins Auto und baute dann den Unfall. Stieg aus und schleppte sich zum Beifahrerplatz.
Wie jetzt ? Er fuhr dann selbst, baute den Unfall und legte sich auf die Beifahrerseite ?? OK. Das würde bedeuten, der LKW-Fahrer sah niemanden an Stolls Auto (Einbildung??) Und auch Stoll log, als er von den 4 "Nichtfreunden" sprach...
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die Person, die der LKW-Fahrer von unten sah, war Stoll. Das erklärt auch:
Hä ? Entschuldige bitte, von wo hat er die Person gesehen ? Von unten ? Das mußt du jetzt mal bitte erklären. Außerdem hat er die Person beschrieben. GS war schwer verletzt, nackt und dunkelhaarig. Die beschriebene Person hatte Schmutz oder Blut am Ärmel, war also bekleidet und hatte blonde Haare....
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Stoll bewegte sich noch außerhalb des Autos. Somit sind Laub und Schmutz nach dieser Theorie kein Rätsel.
Er war schwerst verletzt und hat sehr stark geblutet. Der ist nirgendwo herumgelaufen. Er verstarb noch im Rettungswagen....


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22.02.2023 um 22:31
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich halte das für ebenso bemerkenswert, wie das Ausbleiben eines Appells seitens der Familie, um damit endlich für Aufklärung und einen Abschluss zu sorgen.
Ach, das würde ich jetzt nicht überinterpretieren. Die unmittelbar Beteiligten sind alle tot, und seinerzeit war es noch nicht üblich, dass man sich tränenüberströmt mit viel billigem Pathos bei RTL2 vor die Kamera stellte ("Die Kleine fragt jeden Tag nach ihrem Papa!").

Möglicherweise haben die heute noch lebenden Verwandten einfach keine Lust, dass sie auf der Straße angequatscht und im Netz gestalkt werden wegen einer Sache, die schon so lange zurückliegt und bei der sie vielleicht auch selbst nicht mehr an eine Lösung glauben.

Daraus jetzt abzuleiten, dass die auch heute noch Angst vor den bösen Buben haben oder ganz genau wissen, was dahintersteckt und sich deshalb nicht öffentlich äußern, glaube ich jedenfalls mal nicht.


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22.02.2023 um 22:40
Was mir gerade mal so einfällt.

Die Akte ist noch offen, da die Kripo von einem Mord ausgeht.
Allerdings gibt es auch Mord durch Unterlassen, bspw. wenn jemand einen Unfall verursacht und das Opfer sterben lässt, um seine eigene Unfallschuld zu Vertuschen. Damit wären auch die Voraussetzungen für einen Mord erfüllt.

Ich gehe weiterhin nicht von einem Unfall aus, aber damit ist zumindest eines meiner Argumente entkräftet.


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22.02.2023 um 22:44
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ach, das würde ich jetzt nicht überinterpretieren. Die unmittelbar Beteiligten sind alle tot, und seinerzeit war es noch nicht üblich, dass man sich tränenüberströmt mit viel billigem Pathos bei RTL2 vor die Kamera stellte
GS und seine Ehefrau sind verstorben. Das war aber nicht seine gesamte Familie. Abgesehen davon war zu keinem Zeitpunkt ein für außenstehende bemerkbares Interesse an Aufklärung vorhanden. Die Geschichte mit dem Zettel und dem blauen Auge erfolgte erst Wochen nach den Geschehnissen. Nun ja. Hätte es damals RTL II gegeben, vlt. Hätten wir heute ein Statement. Wer weiß das schon ?

Ich persönlich würde vieles tun und erdulden, damit ein möglicher Mord nicht ungeklärt und ungesühnt bleibt. Erst recht nicht an einem Familienmitglied. Aber ich spreche da nur für mich.


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