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Mordfall Tristan

23.532 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

23.02.2021 um 18:09
Mir scheint, als ob einige eine "falsche" Vorstellung von Frankfurt haben. Darf ich mal meine kindlichen Erinnerungen aus der Zeit schildern?


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 18:36
Zitat von IvaIva schrieb:Darf ich mal meine kindlichen Erinnerungen aus der Zeit schildern?
Gerne, das würde mich zumindest sehr interessieren!

Auch um noch weitere Aussagen zu haben.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 20:12
Ich bin ein Kind des Frankfurter Westens, wenige Monate jünger als Tristan und meine Eltern waren ein paar Jahre vor meiner Geburt in die Stadt gekommen, da mein Vater aus der Provinz versetzt worden war.
Die Siedlungen des Westens gehörten fast alle der öffentlichen Hand: Post, Stadt, Land, der Bahn usw. An anderer Stelle auch dem Chemiewerk, alles Arbeiterwohungen. Papa, Mama, 1, 2 oder seltener 3 Kinder.
Ganz oft sehen sie auch gleich aus: niedrige Wohnblöcke mit Wiesen vor und hinter dem Haus, einem Sandkasten, ein Spielgerät vor fast jedem Haus. Und dem obligatorischen Wäscheplatz, welchen man im Wechsel benutzen durfte. Es ist sehr sehr grün, die Kinder waren immer draußen und spielten frei in ihren Straßen, jeder kannte jeden.
Spießige Idylle möchte man meinen.
Nun, Ende der 80er, Anfang der 90er wurde Frankfurt, nach Zürich, Europas Drogenstadt Nr. 2.
Ich hatte keinen Kigaplatz bekommen, also durfte ich jeden Tag mit meinem Papa zur Arbeit (heute unvorstellbar!). Das muss so 89 rum gewesen sein, und wir fuhren jeden Tag mit der 1. S-Bahn zum Hbf, wo er in der Nähe arbeitete.
Selbst mir als kleinem Kind fiel auf, dass dort sehr viele Junkies überall herumlagen. Dabei muss es auf der anderen Seite, in den Flussstraßen und der Taunusanlage erst richtig schlimm gewesen sein. Natürlich wusste ich nichts von Drogen, und mein Vater warnte mich vor diesen Menschen und Nadeln und Spritzen, die überall im Rinnstein, im Gebüsch oder sonstwo lagen.
Meine Mama musste über die Taunusanlage fahren, und sie hatte immer Angst, das war offensichtlich.
Deswegen fuhren wir auch nie in die Stadt, sondern immer nach Höchst, da gab es Cafes und viele Geschäfte und einige Kaufhäuser.
So Anfang der 90er entdeckte ich die Junkies überall bei uns. Plötzlich lagen die Bestecke in den Hecken, in welchen wir gespielt hatten. Die Polizei hatte den Druck auf die Scene verstärkt, und nun flüchten sie Richtung Westen.
1,2,3 Stationen mit der SBahn, 4-8 Minuten und sie hatten ihre Ruhe. So dürften sie auch in die Bruno-Asch-Anlage gekommen sein.
Plötzlich war es nicht mehr so schön in Höchst. Immer öfter entdeckte ich auch hier Besoffene und Junkies.
Fast gleichzeitig füllten sich die Wohnungen mit Flüchtlingen aus den Bürgerkriegen, immer öfter kannte man die Leute nicht mehr so genau.
Die Banden erreichten ihren Höhepunkt, die Ahornstraße war in aller Munde, die Kiefernstraße genauso und Flüchtingsheime machte es nicht besser, aber auch die Jungs aus den Vierteln in Höchst, Unterliederbach, Sossenheim und Nied drehten gut auf. Die Engelsruhe war auch so ein Viertel.
Ich ging zur Schule, und mit mir die Kinder der "Störerblocks". Man wusste, dass man sie besser nicht besucht, und die erzählten auch man seltsame Geschichte, aber im Großen und Ganzen waren sie meist ok.
Erst später erfuhr man, wie oft die dann irgendwann den Jugendrichter gesehen haben. Aber es ist auch klar: innerhalb des Viertels, des Straßenzuges wusste jeder Bescheid. Das ist die Krux an der Sache: kommst du nicht daher, bist du fremd, weißt du nix, gehörst du nicht dazu. Die eine Straßenseite ist "böse" die andere "gut".
Die Bandengeschichten endeten relativ schnell nachdem es einen Toten gab. Die Stadt griff endlich ein, Prävention, Rehabilitation, Sozialarbeiter.
Die Arbeiter zogen immer mehr aus den Vierteln heraus, die vorher so schönen Geschäfte in Höchst schlossen nach und nach und alles verfiel so ein bisschen. Es wurde trostlos.
Warum auch immer, zu dieser Zeit durfte ich nicht mehr im Höchster Bahnhof zur Toilette gehen. Meine Mama verbot es, sagte mir aber nicht warum.
In der Stadt boomt das Baugeschäft, damals gab es Phillip Holzmann noch, und die "Holzmänner" waren bei schönem Wetter überall draußen. In Gruppen saßen sie im Freien und tranken ihr Feierabendbier. Sehr zum Ärger der Arbeiter, deren Spießerleben dadurch gestört wurde.
(Ich hab erst viel später mal so ein Wohnheim gesehen, furchtbar ist das!)
Überall waren Mitte/Ende der 90er Fremde!
Das Bild hat sich komplett verändert, der Frankfurter Weg war auch erst im Aufbau.
Es fand ein Umbruch statt, welcher sich überall zeigte, der Westen wurde von Leuten von außen besser gemieden.

Ich hab gern da gelebt, man war so frei als Kind, konnte rumstrommern, und wenn man was brauchte war das kein Problem, weil man ja die Leute kannte.

Anfang der 2000er bin ich in eine Siedlung in einem anderen westlichen Stadtteil gezogen, obwohl es da ganz schlimm sein soll. In 16 Jahren haben wir da nix schlimmes erlebt, nur dauerte es Jahre, bis mich die Leute akzeptierten. Das dauert bis man am Spielplatz auch mit ihnen snacken darf. Man bleibt erstmal fremd, und hat man Zugang gefunden, dann wird auf alles geachtet. Brauchst du was, brüllt du vom Balkon und irgendeins der vielen Kindern wirds dir im Geschäft schon holen. Man ist viel draußen, sieht viel.
Noch heute lese ich häufig das man in die und die Siedlung keinesfalls ziehen darf, das Viertel unterirdisch sei. Fast alles hochgebauschter Blödsinn aus der kurzen Ära der Gangs.
Immer noch haben Leute von Außerhalb Angst da zu wohnen, haben angst vor dem Lärm und dem Trubel.

Tristan dürfte sehr ähnlich aufgewachsen sein, erst frei, dann kamen die Banden und die Fremden und man zog um. Weg aus dem Viertel heißt auch weg von den Freunden.
Trotzdem glaube ich nicht, dass der Zopfmann aus der Engelsruhe kommt. Man würde ihn (er)kennen und wüsste, dass er mit Tristian rumhängt.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 20:24
Zitat von IvaIva schrieb:In der Stadt boomt das Baugeschäft, damals gab es Phillip Holzmann noch, und die "Holzmänner" waren bei schönem Wetter überall draußen. In Gruppen saßen sie im Freien und tranken ihr Feierabendbier. Sehr zum Ärger der Arbeiter, deren Spießerleben dadurch gestört wurde.
(Ich hab erst viel später mal so ein Wohnheim gesehen, furchtbar ist das!)
Überall waren Mitte/Ende der 90er Fremde!
Vielen Dank für Deine Erzählung, das ist sehr interessant, vor allem mit den Arbeitern, die da so provisorisch und prekär untergebracht waren, das wusste ich so noch nicht.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 20:34
Ich wollte eben noch editieren, aber es war zu spät.
KEINESFALLS möchte ich hier eine Verbindung zur tschechischen Karte herstellen.
Ich erinnere mich nur daran, dass es sich veränderte, dass ich "die Fremden" plötzlich viel stärker wahrnahm.
Ein sehr großes WH war unserem Haus gegenüber, getrennt durch Bahngleise, die Einkaufsmöglichkeit auf unserer Seite, dort wo es so grün war. Und dann waren sie da, sie trafen sich in Gruppen, redeten in unbekannter Sprache, lachten, tranken gar Bier auf Decken im Gras.
Ein Ärgernis für die Leute da, "sowas" machen die, "geht da nicht hin"...blabla. sie schauten hin.
Kurz davor oder danach wurde das WH auch bewacht, so mit Schranke und so.
Eines Tages liefen wir daran vorbei, ein Fenster war offen. 3 Stockbetten, ein Zimmer so klein wie mein Kinderzimmer, ich sah eine Herdplatte, einen winzigen Tisch, Stühle. 6 Männer in 3 Stockbetten...kein Wunder das die lieber draußen waren.
Aber jeder in der Siedlung wusste, dass die Männer da nicht hingehören, sondern auf die andere Seite.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 20:48
Zitat von IvaIva schrieb:Ich erinnere mich nur daran, dass es sich veränderte, dass ich "die Fremden" plötzlich viel stärker wahrnahm.
Es muss ja auch nicht zwangsläufig einer der "Fremden" gewesen sein, der als Täter in Frage kommt: Der wirkliche Täter könnte ja auch darauf spekuliert haben, dass er weniger auffällt, weil ja so viele "Fremde" in der Gegend sind, dass einer mehr oder weniger keinen Anstoß erweckt.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 20:52
Genau das denke ich auch.
Soviele Fremde, Neue, da fällt es weniger auf.
Man meinte ja, dass er einem bekannt vorkommt. Der wird oft genug da gewesen sein, um nicht fremd zu sein, und zu selten, um dazu zugehören.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 21:06
Der zitierte Beitrag von InspectorGa wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Anbei ein Auszug vom Tagesablauf BKA... ich würde es so interpretieren, dass es eine andere Bank war (zwei ausländisch aussehende Personen) und Tristan weiterhin alleine auf „seiner Bank“ saß.
Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei noch einmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßen.
Quelle: BKA


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 23:02
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Warum der Originalton geschnitten wurde? Ganz einfach und nachvollziehbar: um sonstige Personen mit dem Namen Dirk Meier nicht zu belasten. Oder um zu verhindern, dass der Dönerladen zum Schauplatz von Interessenten wird.
Das klingt logisch, aber warum dann "kein fester Wohnsitz" "schwarz gekleidet"???
Ich will nicht unbedingt sagen, dass die Infos mehr bringen, aber ich finde es dennoch etwas befremdlich.

Laut einer Quelle hat der Täter das Fleisch des armen Jungen in den Rucksack gepackt (immerhin 2 kg). Dieses wird etwa 20 - 25 km weiter gefunden, hier werden wieder Tschechen in Verbindung gebracht. Es müssten ja ggf. Fingerabdrücke auf dem Rucksack sein, wobei aus Kleidung meines Wissens diese schwer zu entnehmen sind.

Wenn ich Tristan etwas kritisch betrachten darf: Er scheint den Arztbesuch nur vorgetäuscht zu haben, denn er wartete wohl mit Blicken auf einer Parkbank. Hat der Täter ihn von einem Arztbesuch abgehalten oder wurde ein Treffen vereinbart? Dann muss die Kommunikation ja irgendwo (ohne Handy) stattgefunden haben. Ich gehe davon aus, dass Tristan kein Handy hatte, war damals für 13jährige auch unüblich. Der Täter muss aber einen tiefen Hass gehabt haben so wie er ihn getötet hat. Selbst wenn er womöglich in der Drogenszene aktiv war, der Mord hat gestörten Sexualfantasien. Diese abscheuliche Prozedur muss etwa 15 Minuten gedauert haben. Der Täter kannte das Versteck sehr gut, es ist zwar in einer belebten Gegend, aber dennoch unauffällig. Von außen ist auch nicht zu erkennen, was da drin abgeht.

Ich kann mir nur vorstellen, dass die Kriminellen im Drogenmilieu einen nur töten bei Verrat oder Nichtzahlung. Beides halte ich bei einem 13jährigen für höchst unwahrscheinlich. Die Nachhilfelehrerin will den Zopfmann ebenfalls mit Tristan vorher gesehen haben und dieser Mann soll ja auch mit anderen Kindern verkehrt haben.

Ein paar weitere Kinder sollen den Täter ca. 2 Minuten beim Mord beobachtet, dieses aber so nicht erkannt haben. Jeder "normale" Mörder würde vor Schreck abhauen, der Täter besaß aber die Gelassenheit (womöglich durch Drogen???).
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Nachdem die Hundehalterin ihren Weg fortsetzte und sich dabei noch einmal umschaute, stellte sie fest, dass auf der Bank neben Tristan zwei männliche, vermutlich ausländische, Personen saßen
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Anbei ein Auszug vom Tagesablauf BKA... ich würde es so interpretieren, dass es eine andere Bank war (zwei ausländisch aussehende Personen) und Tristan weiterhin alleine auf „seiner Bank“ saß..
Achso, dann habe ich das falsch verstanden. Möglicherweise saßen die dort und sind später wieder weg.


Bei solchen psychisch Kranken wundert mich eins:
Sie wissen ganz genau, dass sie einen Fehler machen und passen äußerst auf, nicht erwischt zu werden. Dafür funktioniert das Gehirn also gut, nämlich das Wissen, dass man jahrelang ins Gefängnis kommt, wenn man geschnappt wird. Der Täter scheint zumindest in Deutschland keine weitere Straftat begangen zu haben, wo er erwischt wurde und Fingerabbdrücke abgeben musste.

Nach über 20 Jahren halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass man den Täter findet. Das müsste ein Bekannter/Verwandter oder jemand anderes, der den Mörder kennt, der Polizei melden. Der Täter dürfte heute sicher ganz anders aussehen. Kurze Haare und andere Haarfarbe und schon ist er nimmer zu erkennen, dann noch das Alter (+ 23 Jahre gealtert).

Es ist ungerecht, wenn Menschen wie er oder Manfred Seel zig Menschen in Deutschland einfach so mal töten und nicht erwischt werden.

Es gab auch Stimmen, die den Vater des Jungen beschuldigt haben.


Dieser Zopfmann taucht aber von mehreren unabhängigen Zeugen auf:
Am 2. April geht "dieser" Zopfmann zu einer Anwaltskanzlei. Wieder fällt diese Narbe oder Hasenscharte an der Lippe auf. Zeitlich passt das, weil es wenige Tage nach dem Mord passiert ist. Ob das der Täter war und kurzfristig dachte, sich lieber zu stellen und später davon abgelassen hat? Er sagte ja aber aus, er hätte "wieder" Scheiße gebaut. Dann müsste er ja polizeibekannt sein. Die Polizei dürfte mit Sicherheit alle Personen durchgegangen sein, die so aussehen, wohl ohne Erfolg.

Etwa zeitgleich belästigt "dieser" Zopfmann schon wieder Kinder und kauft ihnen Süßigkeiten. Wie kommt es, dass der nach dem Mord seelenruhig sein Unwesen treibt und keiner ihn dingfest machen konnte ????????????????

Nach 2 Jahren soll der Zopfmann wieder an dem Tatort gesehen worden sein. Mal ganz ehrlich, wenn er 2 Jahre lang sein Aussehen nicht ändert, wie kann er ohne Polizeikontrolle usw. unentdeckt sein Unwesen treiben????

Das Phantombild des Zopfmannes wurde aber erst 10 Jahre (!) nach der Tat veröffentlicht. Ich glaube, die alten Ermittler haben den Zopfmann irgendwann ignoriert und der neue Ermittlungsleiter hat sich auf ihn fokussiert.

Das Blut am Schulfheft und dem Fingerabdruck sei vom Täter, also ausdrücklich auch das Blut. Möglicherweise hat er sich bei der Tat mit dem Messer (versehentlich) selbst verletzt. Laut späterer News doch um das Blut des Opfers.

Hier ist ein chronologischer Aufbau:
http://www.allcrime.watch/daskriminalforum/viewtopic.php?t=140 (Archiv-Version vom 20.04.2021)

"Gutachter" sagen aus, dass der Täter ein "Nichtdeutscher" gewesen sein könnte. Wie die drauf kommen, weiß ich nicht. Das Phantombild könnte auch theoretisch zu einem Tschechen passen. Ich kannte 2 Tschechen persönlich, beide sehen sehr weiß, fast schon blass aus.

Bei den Massenfingerabdrücken halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Täter da bereitwillig seinen Fingerabdruck abgibt. Die Zahlen sind widersprüchlich, 10.000 seien das Ziel, aber es hätten sich laut allcrime (Link oben) zu viele geweigert. 54 sollen sich geweigert haben. Ich bin sicher, dass diese polizeintern sich verdächtig gemacht haben und man hoffentlich das Aussehen dieser Leute sich angeschaut hat.



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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 23:19
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb am 23.12.2020:Zumindest wissen wir jedoch nachweislich, dass Drogen mindestens bis 1995 ein größeres Thema im Haushalt der Brühbachs waren. Eigentlich wissen wir sogar, dass genau dieses Thema fatale Folgen für die Familie hatte, bevor es zur Tat rund um Tristan kam.
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb am 23.12.2020:Kanntest du Tristans Mutter, oder behauptest du nur, daß sie "auf Drogen" gewesen sei? Und wann denn?
Mir erzählten Freunde von ihr, daß sie die Drogen überwunden hatte. Aber vielleicht weißt du ja mehr, dann belege das aber bitte!
Gibts hierfür eigentlich inzwischen ne belastbare Quelle?


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 23:30
Zitat von InspectorGaInspectorGa schrieb:Das klingt logisch, aber warum dann "kein fester Wohnsitz" "schwarz gekleidet"???
Ich will nicht unbedingt sagen, dass die Infos mehr bringen, aber ich finde es dennoch etwas befremdlich.
Geht man davon aus, dass der Anrufer einfach ein Spinner war, der in Wirklichkeit gar nichts mit dem Fall zu tun hat, ist "kein fester Wohnsitz" damit zu erklären, dass ihn einfach auf die Schnelle keine Adresse eingefallen ist, die man nicht mit ihm in Verbindung bringen kann.

Das ist doch sowas wie der angebliche Name "Dirk Meier" - er hätte genauso gut auch "Peter Müller" "Michael Meier" oder "Thomas Schneider" sagen können, das sind genauso banale (Entschuldigung an die Leute, die wirklich so heißen!) Namen. Das riecht doch alles sehr nach ausgedacht.


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Mordfall Tristan

23.02.2021 um 23:53
Zitat von IvaIva schrieb:Gibts hierfür eigentlich inzwischen ne belastbare Quelle?
Mit dem Begriff „nachweislich“ passe ich das nächste Mal wohl besser auf, da mir persönlich keine seriöse Quelle hierzu vorliegt. Selbst über die Google Suchfunktion habe ich vorerst keine Treffer erzielen können.

Ich würde jedoch empfehlen, die Suchfunktion dieses Threads zu nutzen und nach „Mutter Drogen“ zu suchen. Anschließend wirst du sogar mehrere Beiträge finden, in denen bestimmte User erwähnen, dass sogar der Stern damals darüber berichtet hatte.

Jetzt interessiert mich natürlich brennend, warum du die Rückfrage gestellt hast. Siehst du dbzgl. einen möglichen Zusammenhang, falls die Aussagen über die Vergangenheit der Mutter tatsächlich stimmen?


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Mordfall Tristan

24.02.2021 um 00:28
Zitat von WaytogoWaytogo schrieb:Wegen des Fingerabdrucks macht diese Annahme Sinn, aber wenn das so wäre, können daraus nur zwei Konsequenzen gezogen werden:
1. Der Täter hat nur diese einzige Tat vollzogen.
2. Der Täter hat weitere Taten begangen, ist aber nie erkennungsdienstlich behandelt worden.

Beides fände ich als Laie ungewöhnlich, aber es natürlich möglich.
Es ist durchaus auch möglich, dass er woanders straffällig geworden ist und ein Abgleich der Daten nicht erfolgt ist. Sowas kann passieren, auch wenn Polizeien heute sehr gut vernetzt sind.


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