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Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan
Horos ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 18:58
@Wonderme
Das denke ich auch.
Allerdings wird bei solchen mutmaßlichen Serienmorden eine Option meist vergessen: Der Täter könnte inzwischen schlicht selbst verstorben sein und dann wird der Fall wohl nie geklärt.


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:05
@Horos

Das ist ja eben das, was man bisher ebenfalls nicht weiss! Wäre es ein Serienmord, gäbe es mit Sicherheit Übereinstimmung mit anderen Taten. Es gab ähnliche Taten, die Täter konnte man aber definitiv bzgl. Tristan ausschließen.

Natürlich könnte der Täter inzwischen verstorben sein, aber eben nicht zwangsläufig. Der Fall ist noch lange nicht abgeschlossen und es gibt noch immer einen Kripobeamten der sich damit beschäftigt.


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:09
Ein aktueller Artikel vom 23.03.2013
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Mord an Tristan Brübach
Die losen Enden
23.03.2013 · Vor 15 Jahren wurde das Kind Tristan Brübach ermordet, mitten am Tag, brutal.

Der Fall ist ungeklärt. Ermittler Uwe Fey sagt:
So darf das nicht bleiben.
Von DENISE PEIKERT, FRANKFURT


© FRICKE, HELMUT
In diesem Tunnel am Bahnhof Höchst wurde Tristan vor 15 Jahren Tristan ermordet.

Kriminalermittler Uwe Fey (oben) tut alles, damit der Fall kein ungelöster bleibt.
2010 setzt sich Kriminalhauptkommissar Uwe Fey in sein Auto und fährt nach
Südfrankfreich. Bei der Fremdenlegion dort gibt es einen Mann, für den er sich interessiert.
Ein Söldner im Dienste der französischen Armee. Der in Tschechien war, kurz bevor in Frankfurt

der 13 Jahre alte Tristan Brübach ermordet worden ist.
Der seinen Weg zurück über Frankfurt genommen haben muss, ein Mann, bei
dem vieles passt.
Fey will ihn als Tatverdächtigen vernehmen, ein französisches Gericht hat ihm das erlaubt.
Als er in Perpignan ankommt,
30 Kilometer vor der spanischen Grenze, reicht ein Blick in den Einsatzplan der
Fremdenlegion: Der Söldner hat ein Alibi.

Fey sagt, dass er trotzdem mit dem Mann reden möchte, weil er doch vielleicht
etwas weiß über den schon seit zwölf Jahren ungelösten Fall.
Er darf es nicht. Seine Erlaubnis, Fragen zu stellen, gilt nur für einen Beschuldigten.
Durch das Alibi ist der Fremdenlegionär jetzt aber nur noch Zeuge.
Und eine Zeugenvernehmung, sagen die Franzosen, muss Fey neu beantragen.

So war das: 1141 Kilometer hin, 1141 Kilometer zurück, 20 Stunden Autofahrt.
Keine Antworten.

Wer aufgibt, hat schon verloren
In seinem Büro im Frankfurter Polizeipräsidium verschränkt Uwe Fey seine Arme vor
dem Bauch. Er ist keiner, der mit dem Schicksal hadert. Er ist einer, der einfach sagt,
sein Kollege fliege nicht gerne und deshalb seien sie damals mit dem Auto nach
Frankreich gefahren. Lautes Lachen. Anders könnte Fey das alles auch gar nicht
aushalten. Den Gedanken an den Transporter, den er mit roten Plastikkörben
vollgeladen hatte, 2000 Akten aus dem Gefängnis in Höchst, deren Auswertung
nichts brachte. Die Erinnerung an die 54 Männer,
die sich weigerten, ihre Fingerabdrücke abzugeben, 54 von 4600.
Die Momente, in denen er alles wieder auf Anfang
stellen musste, obwohl er sich gerade noch sicher war, den Mörder zu haben.
Das halbe Jahr, das ihm verlorengegangen ist, weil er in einen Rosenkrieg
verwickelt wurde. Es ist, als würde einer versuchen, Pompeji auszugraben.
Und andauernd bricht der Vesuv wieder aus.

Wer aufgibt, sagt Fey, hat schon verloren.

Die Eisengitter sind längst rostig
Uwe Fey stellt seinen Dienstwagen immer auf der Sperrfläche vor dem Zebrastreifen
am Höchster Bahnhof ab, wenn er zu dem Ort fährt, wo Tristan getötet wurde.
Er schmeißt die Polizeikelle auf den Beifahrersitz. Dann sind es noch 300 Meter
bis zur Böschung, die steil abfällt, hinunter zum Liederbach, der neben dem Bahnhof
durch einen Tunnel fließt. Im Tunnel, auf dem Wandsockel, wurde Tristan damals gefunden,
hingelegt, als schliefe er, mit aufgeschlitzter Kehle und ohne Hoden.

Die Tunneleingänge wurden kurz nach dem Mord an dem Jungen vergittert.
Die Eisenstäbe sind längst rostig. Fey hat einen Schlüssel, um die Tür aufzuschließen,
aber er benutzt ihn nicht oft. Im tropfnassen Schummerlicht gibt es nicht viel zu sehen.
Und Fey kennt sowieso alles. Die Peter-Bied-Anlage, wo Tristan zuletzt gesehen wurde.
Das schmale Haus an der Liederbacher Straße, in dem er gewohnt hat. Den Spielplatz,
auf dem die drei Kinder gespielt haben, die, ohne es zu wissen, einen Mord
beobachtet haben.

Abkürzung durch den Tunnel
Fey ist 51 Jahre alt, seit er 16 ist, ist er bei der Polizei, seit 23 Jahren bei der
Mordkommission. Es gibt ein paar Fälle, die er nicht lösen konnte. So ist das:
Er kann zwar nicht immer beweisen, wer der Mörder ist. Aber er ist immer überzeugt
davon, sagt er, zu wissen, wer der Mörder ist. Bei Tristan weiß er es nicht.

Tristan war an dem Donnerstag im März früher als sonst aus der Schule nach
Hause gegangen, weil er Rückenschmerzen hatte. Zuletzt wurde er um kurz nach
drei in einem Park in der Nähe des Höchster Bahnhofs gesehen. Der Tunnel, durch den
dort der Liederbach fließt, war damals eine Abkürzung, die die Kinder oft nahmen,
um vom Bahnhof nach Unterliederbach zu kommen. Vielleicht entschied sich auch
Tristan am 26. März 1998 dafür. Um halb vier wollten drei andere Kinder durch den
Tunnel gehen, stockten aber, als sie im Dunkel einen Mann bemerkten, der sich über
etwas am Wandsockel beugte. Sie kehrten um.

Der Mörder hinterließ außer Entsetzen nicht viel
Der Mörder, den sie beobachtet hatten, hinterließ Entsetzen, ansonsten aber
nicht viel. Einen verschmierten Abrieb in Tristans Schulbuch, als er sein Messer auf
einer der Seiten abwischte. Einen blutigen Fingerabdruck, von so schlechter
Qualität, dass er mit keiner Datenbank automatisch abgeglichen werden kann.
Tristans Rucksack mit einer DeutschlandKarte auf Tschechisch im Wald bei
Niedernhausen. Die Hoden des Jungen und die Teile seiner Muskeln,
die der Mörder herausschnitt und in dem Rucksack abtransportierte, wurden nie gefunden.

So etwas, sagt Fey, muss aufgeklärt werden.

„Ich hab Scheiße gebaut“
Aber wo sind die losen Enden? Wenn es sie gibt, dann stecken sie irgendwo in den
rund 380 Aktenordnern, die der Fall füllt und in denen 21000 Spuren abgeheftet sind.

Nebeneinandergestellt wären die Ordner 22 Meter lang. 2006 hat Fey sie das
letzte Mal ganz durchgesehen, Seite für Seite, mit der Hoffnung, dass in den acht
Jahren zuvor etwas übersehen worden sein musste. Er fand es.
Ein Mädchen hatte am Liederbach einen Mann mit einem
Pferdeschwanz aus einem Gebüsch kriechen sehen.
Eine Woche nach der Tat, das stand ganz woanders in den Ordnern, war ein Mann
mit Pferdeschwanz in einer Frankfurter Anwaltskanzlei aufgetaucht, verwirrt und mit
den Worten: „Ich hab Scheiße gebaut.“ Und fast gleichzeitig, las der Ermittler
in den Akten, hatte ein Mann mit Zopf in Hofheim einen Jungen in einem
Kindergarten belästigt. Fey fieberte: Meinen die alle denselben?

Jahre nach dem Mord entstand ein erstes Phantombild, von einem hageren Mann
mit blondem Zopf und einer großen Narbe über der Lippe. 2010 wurde das
Bild veröffentlicht.

Die Versager verstecken sich hinter Karriere und Ehrgeiz
Bis heute wurde der Mann, der darauf erfunden wird, nicht gefunden.
Das Bild hängt an Feys Pinnwand und verhöhnt den Misserfolg. Davor steckt
das Bild des ermordeten Jungen, mit halboffenen Augen, gescheiteltem Pony
und mahnt die Aufklärung. Wir kriegen ihn, sagt Fey.

Fey hält nicht viel von den Profilern, wie man sie aus amerikanischen Krimiserien
kennt. Er findet, gesunder Menschenverstand reicht aus. Und der sagt ihm, dass
der Mord an Tristan ein Sexualverbrechen war. Die Leute von der Operativen
Fallanalyse aus Bayern, Spezialisten, eigentlich auch eine Art Profiler, sagten
dasselbe, fügt er hinzu. Das macht Fey selten: Jemanden anführen, um seine
Meinung zu stützen.
„Hinter Karriere, Ehrgeiz und Führungsstreben verstecken sich die eigentlichen
Versager des Lebens“, steht auf einer Karte in seinem Büro. Dieses
Mal spricht er von den Leuten aus Bayern, die seiner Ansicht sind, weil im Mordfall
Tristan Brübach lange Zeit niemand an ein Sexualverbrechen glaubte. Was, fragt
Fey, soll es denn sonst sein? Er redet von dem professionellen Schnitt, den der
Mörder am Schambein von Tristan ansetzte, von der „Schlachtanleitung für
Knaben“, die er im Internet gefunden hat, und davon, dass es ja nur einen Grund
dafür geben könne, warum man Tristans Hoden nie gefunden habe. Und dann
ein Satz wie Sackhüpfen im Schützengraben: „Das Monster ist der nicht.“ Fey
sagt das mit leichtem hessischem Zungenschlag.
Pause. „Unser Täter ist überhaupt nicht auffällig.“

Ist da jemand nervös?
Wie jemanden finden, der nicht auffällt? Von 2002 an haben nahezu alle Männer
zwischen 18 und 49 Jahren, die zur Tatzeit in Höchst und Unterliederbach wohnten,
ihre Fingerabdrücke abgegeben. Fey ist zu jedem hin, der nicht wollte. Vor einem baute
er sich auf: „Ich hole jeden einzelnen Fingerabdruck. Dann sind Sie der Einzige, der
übrig ist, und dann nehme ich Sie fest.“ Zwei Jahre hat das alles gedauert.
54 Männer verweigerten sich. Ein Riesenaufwand. Kein Ergebnis.

Das erste Mal war Fey sich 2003 sicher: Wir haben ihn. Drei Mal am Tag klickte
der Mann, Familienvater, unauffällig, nicht viele Freunde, am Tattag krankgeschrieben,
die Internetseite an, die das Bundeskriminalamt zu dem Fall Tristan eingerichtet
hatte. Drei Mal am Tag, dabei gab es nur selten etwas Neues. Fey dachte:
Ist da jemand nervös? Durchsuchung, Festnahme, das ganze Pipapo, sagt Fey.
„Und dann ist das Ding geplatzt wie eine Seifenblase.“ Die Frau des Mannes
hatte, in Angst um ihren Sohn, damals im Tristan-Alter, immer wieder auf die
Website geklickt. So war das: ganz einfach zu erklären.

Mord wird in Stunden gerechnet
„Meine Alte, diese Drecksau.“ Das war das zweite Mal, dass Fey sich sicher
war, am Frankfurter Flughafen: ein Postdirektor a.D., verheiratet, vier Kinder,
integrer Mann, vom Haus seiner Familie in Höchst kann man das Haus
sehen, in dem Tristan wohnte. Die Frau des Mannes, der inzwischen in den
Vereinigten Staaten lebte, gab Fey die entscheidenden Hinweise:
Dass die Familie genau zur Tatzeit zu Besuch in Frankfurt gewesen sei.
Wen er fragen müsse, um mehr über ihren Mann zu erfahren, der das vielleicht,
bestimmt, O Gott!, gewesen sein könnte. Alles passte. Bis auf den Satz am
Flughafen, den der Mann sofort sagte, als sie ihn bei einem Besuch in Frankfurt
festnehmen wollten. Was wie ein fertiges Puzzle ausgesehen hatte, zerbröselte zu
einer gutgestrickten Intrige: Der Mann war zur Tatzeit auf einem Kongress in
Brasilien, seine Frau hatte Zeugen bestochen, damit die Fey das erzählten,
was sich so passend anhörte. So war das: Die Frau wurde wegen Verleumdung zu
einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt, Fey verlor ein halbes Jahr Zeit.
Ein halbes Jahr! Wo doch bei Mord eigentlich nur in Stunden gerechnet wird,
den 48 ersten, in denen die Spuren noch frisch, die Erinnerungen der Zeugen
noch klar sind.

Von 150 Beamten, die nach Tristans Tod ermittelt haben, ist nur Fey übrig geblieben.

Normalerweise. Bis vergangene Woche haben sie im Polizeipräsidium eine
heiße Spur verfolgt, da bekam er Hilfe von den Kollegen. Seit langem sah es
mal wieder so aus, als könnten sie ihn haben. Inzwischen weiß Fey, dass
der verdächtigte Mann unschuldig ist. Schon wieder.


http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mord-an-tristan-bruebach-die-losen-enden-12125962.html


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Horos ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:27
@Wonderme

Vor diesem Ermittler kann man nur den Hut ziehen.


ist dir klar was das bedeutet:
Zitat von WondermeWonderme schrieb:Drei Mal am Tag klickte
der Mann, Familienvater, unauffällig, nicht viele Freunde, am Tattag krankgeschrieben,
die Internetseite an, die das Bundeskriminalamt zu dem Fall Tristan eingerichtet
hatte.
Die Loggen jede IP die auf diese Seite geht. Sehr Klever.


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:34
@Horos

Was meinst du warum ich dir/euch diesen Bericht hier einstellte?

1. ist er relativ aktuell - März 2013
2. beschreibt er deutlich, das man mehr als nur allen Spuren nachgegangen ist, darunter auch "klicken"!!

Dem Dümmsten müsste klar sein, das nichts im I-Net anonym ist.


Es wurde schon so manchen Beiträgen aus Foren nachgegangen und ich hoffe das man das auch hier tut!


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Horos ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:42
@Wonderme
Zitat von WondermeWonderme schrieb:Dem Dümmsten müsste klar sein, das nichts im I-Net anonym ist.
Das ist richtig.
Das die allerdings ihre Fahndungsseiten überwachen war mir jetzt aber neu.


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 19:46
@Horos

Ausdrücklich gelesen habe ich das auch noch nie! Aber ich habe es auch nie infrage gestellt.
Es gab ja bisher Fälle (gelesen) in denen Täter in Foren mitschrieben und dadurch gefasst wurden. Es ist für mich daher nicht abwegig, das auch auch auf Fahndungsseiten "überwacht" wird.

Es überrascht mich nicht!


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 20:12
@Wonderme
@Horos

Zum Glück wird die BKA Internetseite überwacht.

Guter Artikel von der FAZ. Dort ist alles noch mal zusammengefasst.
Ach Mensch, so viele Indizien und Hinweise aber "keine heiße Spur" mehr.


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Mordfall Tristan

17.05.2013 um 20:22
@Stern90

Ich fand den Artikel auch sehr interessant.

Leider gibt es mehrere Beiträge hier im Forum, die nicht annähernd der Wahrheit entsprechen.
Hier werden Gerüchte als Fakt verkauft, auch was Tristans Familie angeht.

Es gibt Dinge, die schreibt man einfach nicht! Nehmen manche Menschen keine Rücksicht auf den Toten, seine Familie, Angehörige und Freunde sowie Menschen die Tristan wirklich kannten?

Hier sollte die Tat diskutiert werden und nicht irgendwelche Dinge die nichts mit der Tat zu tun haben und hatten. Auch sollten die Angehörigen etc. hier wirklich verschont werden.

Deshalb habe ich mich auch lange zurückgehalten, aber der besagte Beitrag brachte das Fass zum überlaufen!


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 12:06
@Wonderme

Mich würde interessieren, aus welchem Grund Du Dich entrüstest, dass die familiären Hintergründe von Tristan in diesem Forum angesprochen, welche kurz nach der Tat 1998 in allen Medien bekannt gemacht wurden. Was spricht dagegen?
Niemand der Angehörigen ist in irgendeiner Weise diffamiert worden, im Gegenteil.
Jeder hatte Verständnis für die Gesamtsituation der Familie, welche sehr wohl mit dem Fall erläutert werden dürfen, denn Tristan war sich tagsüber weitgehendst selbst überlassen.

Ich kenne keinen Kriminalfall, bei dem die Medien nicht auch den familiären Hintergrund angesprochen haben.
Nur über den Fall an sich zu diskutieren ist nicht machbar, denn alle Fakten wurden inzwischen der Öffentlichkeit bekannt gegeben, es sind, verständlicherweise im Forum nur noch Spekulationen im Umlauf.
Ich wüßte nicht, was man noch zum Thema beitragen könnte.
Doch andere Forenteilnehmer anzugreifen, das sie dieses, oder jenes geschrieben haben, bringt nichts!

Das MAIRA sich nicht mehr meldet, ist schade. Aus welchem Grund in diesem Forum ein „Wissen“ preisgegeben, dann jedoch bei Nachfragen nicht mehr darauf eingegangen wurde, ist seltsam. Doch vielleicht hat die-oder derjenige sich anonym inzwischen bei der Kripo gemeldet. Wir wissen es nicht!

Noch eine weitere Spekulation steht im Raum: Man ermittelte damals auch bei „Fremdarbeitern“, welche später wieder in ihre Heimat zurückgingen. Ein weites Feld für die Kripo, auch in diesem Bereich wurde alles ausgeschöpft.
Aufgrund der tschechischen Karte in Tristans Rucksack und einem in der Nähe gefunden alten „Kocher“, kam man auch nicht weiter.
Der zwei Jahre später getötete Tobias wies Parallelen zum Fall Tristan auf. Ein Rolf H. wurde gefasst und gab zu, Tobias „entmannt“ und danach weiter geschändet zu haben. Auch in diesem Fall die Nähe zu einem Gewässer. Rolf H. wurde verurteilt und sitzt in Haft.
Rolf H. gab die Tat an Tristan jedoch nicht zu.


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 12:25
@Mauro
Wäre das nicht feststellbar? Aufgrund der Vorgehensweise müsste es doch zu DNA-Funden gekommen sein, zumindest im Nachhinein, 1999 waren die Methoden sicher nicht so ausgereift.
Zumndest gab es aber den Abdruck im Heft.


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 12:47
@LIncoln_rhyME
Sicherlich wird dazu ein Vergleich gemacht worden sein. Wäre dieser positiv ausgefallen, wüsste man es schon. Ansonsten werden Fingerabdrücke wie DNA Spuren unbekannter Täter durchaus mit bekannten Spuren überführter Täter verglichen. Auch da hat es sicher schon mal den einen oder anderen Glückstreffer gegeben. Zudem sind solche Daten auch im VICLAS enthalten und abrufbar, zusammen mit Tatumständen etc. Sollte ähnliches woanders geschehen oder gar übereinstimmen, wird dies (oder sollte zumindest) Länder und Behördenübergreifend in Deutschland sehr rasch feststellbar sein. Aber auch hier gab es scheinbar keine positiven Abgleiche.

mfg
Eye


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 13:11
@ locard

man konnte den Fall Tristan dem Täter Rolf. H. nicht zuordnen. Doch auch in diesem Fall gab es Ungereimtheiten.

Stelle diesen Bericht ins Forum, um zu zeigen, das ein derartiger Fall wie Tristan nicht einmalig ist, bei einem sexuell schwer gestörten Triebtäter, mit maso-sadistischer Neigung.
In diesem Fall wurde von den Ermittlern eine Parallele zum Fall Tristan hergestellt, jedoch ergebnislos.

Süddeutsche Zeitung Stuttgart - Region & Land >Stuttgart
Mordfall Tobias „Ich wollte, dass er still ist“
Frederike Poggel, 08.03.2012 19:10 Uhr

Die Beisitzer Anne Harrschar (2.v.l) und Thorsten Häberlein (2.v.r) stehen gemeinsam mit der Vorsitzenden Richterin Regina Rieker-Müller (M) in einem Gerichtssaal im Landgericht in Stuttgart vor der Verhandlung im Mordfall Tobias.Foto: dpa
Stuttgart - Er presst die Daumen gegen die Augen, legt er den Kopf in die Armbeuge. Immer wieder braucht der Angeklagte kurze Pausen, so ungeheuerlich scheint ihm seine eigene Tat zu sein: der Mord an dem damals elfjährigen Tobias aus Weil im Schönbuch, den er am ersten Prozesstag in allen Details gesteht. „Ich will alles sagen. Aber es fällt mir extrem schwer.“
Fürwahr: es ist kaum zu ertragen, was der 48-jährige Bäcker aus Filderstadt schildert. Schon das, was bisher über den Mord an die Öffentlichkeit gedrungen war, ließ schaudern. Der Junge war am 30. Oktober 2000 an einem Fischweiher im Kreis Böblingen mit 38 Messerstichen getötet worden. Doch die Einzelheiten, die tiefen Einblick geben in den stark gestörten Sexualtrieb des Angeklagten, verlangen den Zuhörern im Sitzungssaal eins des Landgerichts Stuttgart viel ab. Vor allem den Eltern des getöteten Jungen und Tobias älterem Bruder, heute 25 Jahre alt – alle drei treten als Nebenkläger auf.
Nicht als „abartiges Monster“ angeprangert werden
Von einer „schweren sexuellen Deviation“ des Angeklagten hat der Verteidiger Michael Lepp zuvor gesprochen. Entsprechendes offenbart ein 84 Seiten starkes psychiatrisches Gutachten. Sein Mandant solle nicht als „abartiges Monster“ in der Öffentlichkeit angeprangert werden. Deswegen beantragt Lepp gleich zu Beginn der Sitzung, Besucher und Journalisten von der Verhandlung auszuschließen. Zwei Stunden lang berät sich die erste Schwurgerichtskammer daraufhin – und weist den Antrag schließlich zurück: „Die Sexualität des Angeklagten ist von großer Relevanz für die Tat. Deswegen hat die Öffentlichkeit ein erheblich schützenswertes Interesse insbesondere an dessen Äußerungen“, so die Richterin Regina Rieker-Müller.
Und dann spricht der Angeklagte: flüssig, eloquent, mit schwäbischem Duktus und einer Offenheit, die umso mehr überrascht, als er sich den Fotografen und Filmteams nur mit Strickmütze und verschanzt hinter einem Leitz-Ordner zeigt. Eineinhalb Stunden lang redet er sich von der Seele, was er bis zu seiner überraschenden Festnahme vergangenen August elf Jahre lang für sich bewahrt hatte. Unterbrochen nur von kurzen Pausen, in denen er den Kopf auf die Hände stützt und durchatmet. Abgründe tun sich auf.
„Blöde Idee“
Am Wochenende bevor Tobias starb, war die Zeit umgestellt worden. „Es wurde also früher dunkel. Deswegen habe ich den Weg abgekürzt, als ich mit dem Mountainbike eine neue Strecke abfahren wollte.“ Durch Wald und über Wiesen kam er zu einem kleinen Bachlauf, der in den Weiher bei Weil im Schönbuch mündet. „Zufällig habe ich den Jungen da sitzen sehen. Und dann kam mir die blöde Idee: ,Mit dem könntest du das jetzt mal machen.‘“
Er sprach den Jungen an und lockte ihn unter dem Vorwand, Tobias solle ihm beim Einstellen seiner Radbremsen helfen, hinter die Hütte des örtlichen Fischereivereins. Mit einem Butterfly-Messer in der Hand wollte er Tobias zwingen, seine Hose auszuziehen. Aber Tobias, wenngleich laut Anklage seinem Mörder schutzlos ausgeliefert und ohne Aussicht auf Hilfe, begann zu schreien, zu strampeln, er schlug um sich. „Ich wollte, dass er still ist. Es kam zu einem Gerangel, bei dem mir das Messer aus der Hand fiel“, sagt der Angeklagte. Er habe es aufgehoben und Tobias dabei zum ersten Mal in die Augen geblickt. „Ich habe darin Todesangst gesehen. Dann hat es bei mir ausgesetzt.“ Wie im Wahn habe er auf den Jungen eingestochen, nichts gesehen, nichts wahrgenommen außer diesen Geräuschen: „Sein Schreien, sein Stöhnen. Und dann ein Zischen wie Luft, die aus einem Ballon entweicht.“
Mordfall Tobias Zeit lindert den Schmerz
Frederike Poggel, 08.03.2012 19:10 Uhr
Es ist diese Stelle, an der Tobias’ Mutter um Fassung ringt. Eine Psychologin begleitet die Familie auf ihrem schweren Gang, die drei ertragen den Verhandlungstag meist tapfer. Bald zwölf Jahre liegt die Tat zurück, seither sind sie in Therapie. Wenn Zeit auch nicht alle Wunden heilt, sie lindert doch zumindest den Schmerz. Jetzt hoffen die Hinterbliebenen auf Antworten: Sie wollen abschließen können mit dem Verbrechen, das ihren Jüngsten aus dem Leben riss. Deswegen war es ihr dringender Wunsch, den Mann zu sehen, der ihrem Sohn und Bruder das angetan haben soll. Der Tobias nach dessen Tod die Genitalien abgeschnitten hat – zur Befriedigung seiner sexuellen Lust.
„Es ist ein extrem übermächtiger Trieb. Schmerzen machen mir Spaß. Die Praktiken wurden immer masochistischer“, sagt der Angeklagte. Er schildert, wie er seine Geschlechtsteile seit Jahrzehnten selbst verstümmelt, Teile mussten ihm amputiert werden. „Wäre ich nicht gefasst worden, würde ich heute zu hundert Prozent nicht mehr leben, sondern wäre bei meinen Praktiken verblutet.“ Fotos davon und auch von den abgetrennten Genitalien des Jungen fanden Beamte des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz bei einer routinemäßigen Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit Internetpornografie.
Pädophil
„Es war eine Zufallstat“, sagt der Mann, der sich als pädophil bezeichnet. „Ich habe Tobias nie zuvor dort angeln sehen. Ich kann mich nicht mal an sein Gesicht erinnern.“ Mit aller Gewalt habe er sich immer von Spielplätzen ferngehalten: „Meine Angst war, dass ich das noch mal mache – mit einem anderen Kind.“ Die Gedanken an den Jungen habe er irgendwann verdrängt, die Tat selbst aber nicht: „Wenn es die Todesstrafe gäbe, würde ich die nehmen. Ich habe nicht verdient weiter zu leben.“
Dann schildert der Mann, der als Sohn eines Malers und einer Putzfrau mit zwei Geschwistern am Bodensee aufwuchs, wie ihn auch wegen seiner sexuellen Fantasien seit Jahren Suizidgedanken plagten. Einmal habe er sich einem Arzt anvertraut, der ihn aber fortschickte. „Danach ging bei mir der Rollladen runter.“ Der ledige Bäcker, der mit Hobbys wie Radfahren und Modellautos sammeln versuchte, sich von seinen Neigungen abzulenken, wirkt nach seinem Geständnis erleichtert. „Wo ich hier sitze, bin ich froh, dass ich mich nicht umgebracht habe. Für die Eltern von Tobias. Dann müssten sie weiter mit der Ungewissheit leben und sich fragen, ob nicht doch der andere der Täter war.“
Der Verdacht fiel auf jemand anderen
Jahrelang hatte ein anderer im Verdacht gestanden, die Tat begangen zu haben: ein damals 16 Jahre alter, geistig zurückgebliebener Schüler. „Ich wollte ihn entlasten mit einer Diskette mit Fotos der Geschlechtsteile, die ich der Polizei anonym zuspielen wollte.“ Doch als er im Fernsehen hörte, der Verdächtige habe sich selbst belastet, dachte er sich: selbst schuld.
Dem 48-Jährigen droht außer lebenslanger Haft auch Sicherungsverwahrung. Die Staatsanwaltschaft legt ihm gleich drei Mordmerkmale zur Last: Heimtücke, sexuelle Befriedigung und Mord zur Verdeckung einer Straftat. „Mit seiner Schilderung des Blackouts will er auf eine Affekttat hinaus“, sagt Rechtsanwalt Hans-Peter Schmitt, der die Eltern des getöteten Jungen vertritt. „Das glaube ich ihm nicht.“
Die Kammer wird bis Mitte Mai 28 Zeugen und sechs Sachverständige hören, um ein stimmiges Bild von dem Angeklagten zu bekommen. Und dabei, wie zu erwarten, äußerst gründlich vorgehen, um Revisionsgründe auszuschließen. Besucher und Journalisten nicht aus einem prinzipiell öffentlichen Verfahren auszuschließen war ein Schritt in diese Richtung. Was immer die Richter noch zu hören bekommen: erschreckende Details wurden an diesem ersten Verhandlungstag offenbart.
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Else Memerich, 23:01 Uhr
er wollte, dass Tobias still ist
Rolf H. gab in der Verhandlung an, er sei zufällig am kleinen See beim Dörschachweiher gelandet, da er den Weg abgekürzen wollte. Er sei mit dem Mountainbike eine neue Strecke abgefahren. Durch Wald und über Wiesen sei er zu einem kleinen Bachlauf, der in den Weiher bei Weil im Schönbuch mündet, zufällig gekommen.Tobias sass wie so oft dort. Und dann kam ihm angeblich die blöde Idee: ,Mit dem könntest du das jetzt mal machen.‘“.... Das kann meiner Meinung nach, nicht so sein, da ich die damalige Örtlichkeit sehr gut in Erinnerung habe. Zum Weiher führte damals kein Weg, auch kein Radweg. Ein Trampelpfad fürhte vom Waldweg zum Weiher bergab, da stand auch damals ein Dixiclo. Rolf H. ist mit einem roten Mountainbike mehrmals in der Gegend unterwegs gewesen, und dies nicht zufällig. In der Verhandlung fragte zu dem der psychiatrische Sachverständige, ob jemals die Polizei einen Hinweis auf einen Radfahrer hatte. Diese Frage beantwortete der zuständige Kriminalbeamte ' Herr Schütz' mit 'nein.' Ich erinnere mich sehr wohl and den damaligen Aufruf der Polizei. 2 Moutainbike Fahrer wurden damals beobachtet, die auf der dem Dörschach nahen Douwn Hill Anlage mit 2 Mountain Bikes unterwegs waren. Die Beschreibung lautete auf einen Mann mit einem Jugendlichen! Auch frage ich mich, woher die 2. DNA Spur auf dem Leichnam des Tobias stammt, wenn der Rolf H. das Kind angeblich alleine umgebracht hat? Hoffentlich bricht der Angeklagte noch sein Schweigen , er scheint es tun zu wollen!

Ein Mittäter ist nicht bekannt geworden! Mauro


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 13:23
Ein weiterer Bericht von dem Fall Tobias. Ich stelle das nicht aus Sensationslust ins Forum!
Ich möchte nur die Widerwärtigkeit mitteilen, eines Mörders, welcher nach der Tat elf Jahre unauffällig, ohne weitere Tat gelebt hat. Keine posttraumatische Belastungsstörung eines Kriegsveteranen liegt hier vor, sondern ein unauffälliger Mensch, welcher sich mit Kinderpornos im Netz in seiner Freizeit "vergnügte", hat eine derartige Tat zu verantworten. Es gibt leider sehr viel gestörte Menschen unter uns.

Hier der "krasse" Bericht:
von 1STEP2HEAVEN Pro @ 2012-05-16 – 17:46:28

1step2heaven

Er metzelte Tobias († 11) mit 38 Messerstichen nieder, schnitt dem Jungen Penis und Hoden ab. Dann wickelte er die Genitalien in ein Tuch ein, nahm sie mit nach Hause.

Höchststrafe für den perversen Kinder-Mörder Rolf H. (48)! Das Landgericht Stuttgart verurteilte ihn am Mittwoch zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Zudem stellte es die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete Sicherungsverwahrung an.
Eine vorzeitige Entlassung des Triebtäters ist damit ausgeschlossen.

Die schockierende Tat:

Dem Killer war Tobias im Oktober 2000 beim Angeln an einem abgelegenen Weiher nahe Weil im Schönbuch (Kreis Böblingen) aufgefallen. Er sprach ihn an, fragte ihn, ob er helfen könne, die Bremsen an seinem Fahrrad einzustellen.

Tobias willigte ein – sein Todesurteil!​ Der gelernte Bäcker aus Filderstadt-Bernhausen ging mit ihm hinter eine Hütte. Auf dem Weg dorthin zückte Rolf H. ein Messer, forderte den Jungen auf: „Zieh' deine Hose aus."

Tobias wehrte sich, fing an zu schreien. Der geständige Killer vor Gericht: „Da haben sich unsere Blicke zum ersten Mal richtig getroffen. Ich sah in seinen Augen die Todesangst.“​

Der Bäcker stach im Blutrausch immer wieder zu. Dann schnitt er dem Jungen Hoden und Penis ab! Zuhause spritzte er Wasser in die abgetrennten Hoden, schnitt die Hodensäcke auf, sezierte sie.​ Tobias' Penis nahm er in den Mund, zerstückelte ihn anschließend mit einem Teppichmesser.​

Als Rolf H. damit fertig war, entsorgte er die abgeschnittenen Geschlechtsteile in der Toilette. Vor Gericht sagte er: „Ich habe mich dabei selber leider nicht befriedigt.“

Wie kann ein Mensch so grausam sein?​

Rolf H. merkte bereits in seiner Pubertät, dass es ihm „Spaß macht, Schmerzen zu haben“. Er verletzte sich oft selbst im Intimbereich, sagte während des Prozesses: „Es war mein Plan, die Dinge, die ich an mir selbst ausübe, an einer anderen Person zu probieren.“

Nach eigenen Angaben leidet der Mörder selbst unter seinem pädophilen und sadomasochistischen Trieb. Seinem Anwalt zufolge erklärte er, sich kastrieren lassen zu wollen.

Ein Gerichts-Gutachter nannte den perversen Killer „schwer seelisch abartig“. Der Psychologe: „Wenn überhaupt jemand sexuell krank ist, dann er.“

Nach der Tat lebte Rolf H. elf Jahre unauffällig weiter in seiner Wohnung. Nur durch Zufall wurde die Polizei auf ihn aufmerksam. Er schaute Kinder-Pornos im Internet – die Polizei durchsuchte seine Wohnung.

Dabei fanden die Ermittler Zeitungsausschnitte vom Mordfall Tobias – und ein Foto der abgetrennten Geschlechtsteile.​

Ein DNA-Abgleich mit Blutflecken an Tobias‘ Kleidung überführte Rolf H. endgültig als Täter.


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 18:47
@Mauro
Zitat von MauroMauro schrieb:Mich würde interessieren, aus welchem Grund Du Dich entrüstest, dass die familiären Hintergründe von Tristan in diesem Forum angesprochen, welche kurz nach der Tat 1998 in allen Medien bekannt gemacht wurden. Was spricht dagegen?
Niemand der Angehörigen ist in irgendeiner Weise diffamiert worden, im Gegenteil.
Jeder hatte Verständnis für die Gesamtsituation der Familie, welche sehr wohl mit dem Fall erläutert werden dürfen, denn Tristan war sich tagsüber weitgehendst selbst überlassen.
Weil es mit der Tat nichts zu tun hat und da es nichts Neues zu berichten gibt, wird kurzerhand die Familie begutachtet.

Ich kenne keinen Kriminalfall, bei dem die Medien nicht auch den familiären Hintergrund angesprochen haben. Nur über den Fall an sich zu diskutieren ist nicht machbar, denn alle Fakten wurden inzwischen der Öffentlichkeit bekannt gegeben, es sind, verständlicherweise im Forum nur noch Spekulationen im Umlauf.
Ich wüßte nicht, was man noch zum Thema beitragen könnte.
Von Fakten kannst du wirklich nicht reden Nicht alles was veröffentlich wurde entspricht auch der Wahrheit. So zum Beispiel die von dir "zitierte" Drogensucht, der Bauchladen usw. Stell doch bitte mal den Pressebericht ein, in dem das zu lesen ist.
Zitat von MauroMauro schrieb:Doch andere Forenteilnehmer anzugreifen, das sie dieses, oder jenes geschrieben haben, bringt nichts!
Habe ich dich angesprochen?
Das M. sich nicht mehr meldet, ist schade. Aus welchem Grund in diesem Forum ein „Wissen“ preisgegeben, dann jedoch bei Nachfragen nicht mehr darauf eingegangen wurde, ist seltsam. Doch vielleicht hat die-oder derjenige sich anonym inzwischen bei der Kripo gemeldet. Wir wissen es nicht!
Wenn Du der Meinung bist! Ich finde es fatal in mehreren Foren diese Anspielungen zu machen und damit nicht zur Polizei zu gehen. Ist man von seiner eigenen Annahme überzeugt, tut man das aber.
In allen Foren schweigt Maira aber dazu, sobald ein User Rückfragen stellt. Das geht schon seit Jahren so! Also beurteile es erst, wenn du es in den anderen Foren gelesen hast und du wirst feststellen, das nichts als heisse Luft dahinter ist.
Zitat von MauroMauro schrieb:Noch eine weitere Spekulation steht im Raum: Man ermittelte damals auch bei „Fremdarbeitern“, welche später wieder in ihre Heimat zurückgingen. Ein weites Feld für die Kripo, auch in diesem Bereich wurde alles ausgeschöpft.

Aufgrund der tschechischen Karte in Tristans Rucksack und einem in der Nähe gefunden alten „Kocher“, kam man auch nicht weiter.
Der zwei Jahre später getötete Tobias wies Parallelen zum Fall Tristan auf. Ein Rolf H. wurde gefasst und gab zu, Tobias „entmannt“ und danach weiter geschändet zu haben. Auch in diesem Fall die Nähe zu einem Gewässer. Rolf H. wurde verurteilt und sitzt in Haft.
Rolf H. gab die Tat an Tristan jedoch nicht zu.
Mein Wissen um die Hintergründe stammt nicht aus den Medien und nicht aus irgendwelchen Foren.
Ich werde mich zu diesem Thema auch nicht weiter äussern, will den Fall auch nicht mehr diskutieren.

Nichts was sich um die Familie dreht, trägt dazu bei den Fall zu lösen.

Die immer wiederkehrende Anspielung auf eine bestimmte Person, sollte man unterlassen, wenn man genau weiss, das diese Person von der Kripo definitiv als Täter ausgeschlossen wurde.

Das war es zu diesem Thema


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 20:25
@Wonderme

Dank für Deine Ausführungen und Deine Mühe, auf alle Punkte einzugehen.
Der Pressebericht der FAZ 1998, in dem über den damals aktuellen Mordfall an Tristan berichtet wurde, hat definitiv die Angaben von der Mutter gemacht, welche ich mitgeteilt hatte, ich wiederhole mich nicht mehr. Es wurde auch in diesem Artikel ein Foto von der Mutter, zusammen mit Tristan als Kleinkind gezeigt. Desweiteren wurde über den Vater berichtet, das er mit einem "Bauchladen" auf dem Höchster Bahnhof Getränke und Erfrischungen verkauft. Bauchladen ist ein altmodischer Ausdruck, man könnte auch sagen, Verkauf von Erfrischungen, etc. an Bahnreisende.
Ich verbürge mich für diese Angaben! Den Bericht von 1998 kann ich leider nicht bereitstellen, zu lange her. Ich weiß nur, in den nachfolgenden Berichten wurde kein Foto mehr von der Mutter und ihren "Problemen" berichtet und auch kein Foto zur Verfügung gestellt. Ich kenne die Familie nicht, habe auch keinen Kontakt zu Menschen, welche die Familie kannte.
Die Mutter war hübsch und brünett, (Foto) das Gesicht sehr ich noch vor mir, sehr sympathisches Lächeln. Ich denke, das es noch andere Leser gibt, welche damals den Bericht gelesen haben und mir dieses bestätigen können. Im Archiv der FAZ kann man den Bericht mit Sicherheit noch finden.

Maira ist mir nicht bekannt in den Foren, denke Du weißt da mehr. Ich bin auch nur in Abständen im Forum, aus zeitlichen Gründen. Mich interessierte der Fall Tristan 1998 sehr, wen hat diese Tat nicht berührt? Zwei Jahre nach dem Tod der Mutter....diese Tat!

Wenn Dir Hintergründe bekannt sind, welche nicht aus den Foren und Medien stammen, dann kennst Du sicher die Familie, ist doch OK.
Du bist sehr empfindlich, was die Familie betrifft, Du wirst einen Grund haben. Doch ich habe nichts an die Öffentlichkeit gezerrt, was nicht bekannt war, im Gegenteil. Ich habe dieses auch nicht als Hauptfaktor genannt, sondern bezog mich arglos auf den Bericht von 1998.
Der Vater hatte sich in späteren Jahren in einigen Videoaufnahmen (youtube) der Öffentlichkeit gestellt und von der Bewältigung der Vergangenheit auf seine Art, berichtet. Er hat meine höchste Hochachtung.
Frau und Kind innerhalb zwei Jahren unter derart tragischen Umständen zu verlieren, ist verdammt bitter.
Auch ich werde mich zum Thema nicht mehr äußern, denn ich denke, es wurde genug spekuliert, was den Täter betrifft. Meine vorhergehenden, eingestellten Berichte, zeugen davon, was für gestörte Menschen zum Teil unter uns leben und unauffällig, wie im Fall Tobias (welcher aus einem behüteten Elternhaus kam), elf Jahre nach einer grausamen Tatlebten und unentdeckt blieben.
Ich hoffe sehr, das der Mord an Tristan evtl. doch noch geklärt werden kann.
Dir alles Gute!


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 20:49
@Mauro

Danke für deine Stellungnahme, das ist keine Selbstverständlichkeit und ich weiss es zu schätzen!

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich reagiere immer empfindlich wenn in Foren, sei es bei Prozesspausen oder Sonstigem, plötzlich über die Angehörigen diskutiert wird. Gerade für diese Menschen ist es besonders schwer sich im normalen Alltag zurechtzufinden, nichts ist mehr wie vorher und wird es auch nicht sein. Ich finde dieser Respekt steht den Familien zu.

Ich betone ausdrücklich das es für alle Mord- u. Vermisstenfälle gilt, nicht nur hier in diesem Fall.

Ich kenne die Veröffentlichungen in diesem Fall, auch dieses unmögliche Buch von H. Hü.!

Tja, es gibt leider viel zu viel "harmlos" aussehende Monster!

Mauro, nicht das hier ein Missverständnis aufkommt! Natürlich sollst du, genau wie alle anderen hier im Thread den Fall diskutieren. Jeder wie er persönlich das für richtig hält. Ich habe lange hier einfach nur mitgelesen und mich zu besagtem Beitrag geäussert, da er wirklich jegliche Grenze überschreitet.

Ich habe nur meine Meinung geäußert! Sollte sich jemand angegriffen gefühlt haben so tut es mir leid, das lag nicht in meiner Absicht.

Auch ich hoffe darauf das der Täter eines Tages doch noch gefasst wird.

Dir wünsche ich auch alles Gute


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 20:59
@ Wonderme

Dann sind wir uns einig, das freut mich!

Doch habe ich noch eine Frage an Dich! Du berichtest von einem "unmöglichen Buch" und verwendest die Abkürzung H. Hü.
Da wüßte ich schon gern, was Du damit meinst. Du kannst mir gern eine Direktnachricht senden.
Ich wüßte gern, um was für ein Buch es sich handelt.

Bis dahin, Mauro


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 21:00
Ich schicke dir eine PN!


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Mordfall Tristan

18.05.2013 um 22:20
Ganz schlimm dieser Hübschmann!!! So heißt doch dieser "Journalist" auf den angespielt wurde?
Habe zwar nur am Rande was über ihn gehört, war dennoch sehr geschockt wie man so über ein verstorbenes KIND schreiben kann.
@Wonderme wird dich sicherlich aufklären und dir mehr Einzelheiten per PN erzählen. Ich weiß nicht, ob ich mich öffentlich dazu äußern darf.

@Mauro
Die Artikel über den Mörder an Tobias sind widerlich. Mir wurde echt übel. Dennoch ist es wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten und auch über solche kranken Taten zu berichten.
Dieser Mensch ist krank und wird es auch immer bleiben. Da wird auch keine Kastration helfen. Wobei,.... Ich als Mutter würde sie persönlich, selbstverständlich ohne jegliche Betäubung, durchführen wenn sich jemand an meinem Kind vergreift! Aber das ist ja ein anderes, empfindliches Thema.

Wer weiß wie viele Kinder noch leiden müssten, wenn Rolf H. nicht verurteilt wurde. Daran mag ich gar nicht denken.

Irgendwo habe ich mal ein Foto von Rolf H. gesehen. Entweder verwechsle ich den Täter oder sieht/sah er wirklich dem gesuchten Mann auf dem Fahndungsfoto im fall Tristan ähnlich?

Meinen größten Respekt verdient Herr Brübach! Zwei grausame Schicksalsschläge in so kurzer zeit. Er kämpft wahrscheinlich so lange, bis endlich der Mörder von Tristan gefunden ist. Egal was Tristans mutter zugestoßen ist, lassen wir das Thema. Herr Brübach musste genug leiden.

Danke, dass du dich so für die Opfer einsetzt @Wonderme


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