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Mordfall Tristan

25.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

05.09.2025 um 17:06
In der Spiegel-Doku von 2008 (ich hoffe, ich schmeiss nix durcheinander) sprach Herr Fey davon, dass man eher davon ausgehe, der Täter müsse aus dem Umkreis des Tunnels stammen, also aus Höchst oder angrenzenden Stadtteilen. Begründung:
- den Zeugen sei kein besonderer (anderer) Dialekt aufgefallen;
- der Täter müsse Ortskenntnis gehabt haben.
Nun war die Reihentestung im Umkreis aber bekanntermaßen nicht erfolgreich.

Ich habe immer mit der Begründung dafür gehadert.
- ich glaube nicht, dass man dort aufgewachsen oder länger gelebt haben muss. Möglicherweise reicht es schon, z.B. einen Tag lang dort rumzulungern. Irgendwann wird einem auffallen, dass aus der Ecke z.B. Jugendliche kommen, die dort nicht reingegangen sind. Irgendwann wird man so pfiffig sein und mal nachschauen, wo die eigentlich herkommen. Dann wird man den Tunnel sehen, geht einmal durch und dürfte schon genug Informationen haben.
- auch wenn man seine Kindheit und Jugend in Bayern oder Baden-Württemberg oder Saarland verbracht hat, heißt das nicht, dass man den Dialekt sprechen muss, und schon gar nicht in jeder Situation. Wenn die Eltern dort zugezogen sind und/oder man zuhause z.B. Hochdeutsch sprach, dann wird ein Kind keinen Dialekt sprechen oder höchstens als zweite Sprache, wenn es in Kindergarten oder Schule kommt. Zuhause Hochdeutsch sprechen, obwohl man in der Umgebung Dialekt spricht, kann ja ein Hinweis auf einen Bildungshaushalt sein. Und nur weil der "Zopfmann" von manchen als eher ungepflegt beschrieben wird, muss das nicht heißen, dass er nicht in einem Bildungshaushalt sozialisiert worden ist. Teilweise sagt man auch, dass Kinder Dialekt eher über die Großeltern lernen, aber erstens wächst nicht jeder überhaupt mit Großeltern auf und zweitens können die auch schon zugezogen sein.
- man kann davon ausgehen, dass der Täter z.B. kein schweres Fränkisch, Bayerisch oder Sächsisch sprach, aber das reicht für mich als Indiz, dass er nicht von weiter her kam, beileibe nicht aus.
- ich bin selbst in Ffm-Höchst zur Schule gegangen und die Klassen dort, insbesondere Sekundarstufe, waren sehr von Zuzüglern durchsetzt, die auch z.B. aus dem Main-Taunus-Kreis kamen. Die Gründe lagen dafür im Schulangebot und letztlich in der Bildungspolitik der hessischen Landesregierungen. In unseren Klassen sprachen 2-3 Leute dialektgefärbt (hessisch-frankfurterisch), der Rest sprach Hochdeutsch. Als Schüler hätte ich einen Frankfurter Dialekt nicht von Rheinland-Pfalz (Rheinhessen) oder auch Odenwald unterscheiden können, heute auch nicht wirklich.

Will heißen, der Täter kann m.E. auch jemand gewesen sein, der eben zuhause primär Hochdeutsch gelernt hat und höchstens für Spezialisten eine Dialektfärbung erkennbar hatte. Er könnte gut ein "Rumtreiber" gewesen sein, der hier mal einem Job nachgeht und paar Jahre später ganz woanders.


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05.09.2025 um 19:03
@megavolt
Ich bin da bei Dir. Im Park gab es Drogen, dazu den Homosexuellentreff, Bahnhof war oder ist auch der zweitgrößte in Frankfurt usw.
Das kann irgendwer aus Rhein-Main gewesen sein, der ab und an vielleicht mit dem Auto kam, aber nicht täglich dort abhing. Halt so, dass manchen der Typ irgendwie vom Sehen bekannt vorkam, aber man nichts wirklich wusste. Allerdings reicht ja ab und zu dort sein, dass man sich auskennen kann. Und dass der sich danach nicht mehr groß dort sehen liess, wundert nicht


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06.09.2025 um 12:33
Zitat von abberlineabberline schrieb:Bahnhof war oder ist auch der zweitgrößte in Frankfurt
Der Bahnhof Höchst besteht immer noch aus einer recht kleinen, gut einsehbaren Bahnhofshalle südlich der Gleise und einer Unterführung, um zu den Bahngleisen oder auf die Nordseite (Anwohner / Schüler / Bikuz) zu kommen. Die einzigen Sitzgelegenheiten gab und gibt es auf den Bahnsteigen. Im Vergleich zum Hauptbahnhof Frankfurt war und ist das eher ein Provinzbahnhof.

Und da sich der interessante Teil von Höchst südlich des Bahnhofs befand (Fussgängerzone, Post, Hertie, Altstadt, Main…), gab es weder für Pendler noch für Personen aus dem Umland einen Grund, sich auf der Nordseite aufzuhalten.

Die Bruno-Asch-Anlage war und ist eine rechteckige Rasenfläche parallel der Gleise mit einen Brunnen in der Mitte und ein paar Bänken an den Wegen. An der Bruno-Asch-Anlage quälte und quälen sich z.B. Streifenwagen, Busse, PKW, Rettungswagen entlang. Tagsüber auch damals so gut einsehbar wie heute.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Nun war die Reihentestung im Umkreis aber bekanntermaßen nicht erfolgreich.
Mit einer Reihentestung aus z.B. Meldedaten fallen alle Personen, die im fraglichen Zeitpunkt nicht gemeldet waren, automatisch aus dem Fokus. Ebenfalls aus dem Raster fallen auch alle Kinder, die - als Anwohner - den Tunnel zu irgendeiner Zeit benutzt haben und als Erwachsene nicht mehr dort wohnten. Oder ehemalige Schüler vom Leibniz oder Bikuz, die, wenn sie durch den Bahnhof zu den Schulen pendelten, einen der Zugangswege zum Park mit dem Spielplatz nördlich des Tunneleingangs passierten. Auch die hätten im fraglichen Zeitpunkt als Erwachsene nicht mehr in Höchst wohnen können.

Angesichts von diversen Störfällen war der Wegzug aus Höchst, für diejenigen die es sich leisten konnten, eine durchaus sinnvolle Option. Oleum oder Chlorwasserstoff möchte auch heute niemand einatmen.

Wo ich Herrn Horn widersprechen möchte: Dass ausgerechnet in Hofheim beim Vincenzhaus ein Kinderheim ist, war genauso eine Überraschung wie die Existenz des Liederbach-Tunnels.

Ein nicht hessisches Hochdeutsch liess sich für hessische Kinder durchaus identifizieren.
Ob das ein Rheinländer, Berliner, Bayer oder Niedersachse war, der nicht so sprach wie wir, liess sich durch die simple Frage „woher kommst Du“ klären. Auch Spätaussiedler z.B. aus Russland oder Polen sprachen ein anders gefärbtes Hochdeutsch als Menschen, die in der Region aufgewachsen waren.


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Mordfall Tristan

06.09.2025 um 15:04
Zitat von JaschaJascha schrieb:Wo ich Herrn Horn widersprechen möchte: Dass ausgerechnet in Hofheim beim Vincenzhaus ein Kinderheim ist, war genauso eine Überraschung wie die Existenz des Liederbach-Tunnels.
Wie meinst Du das? Dass es für Dich eine Überraschung war? Hofheim ist immerhin Kreisstadt. Und solche Einrichtungen der Jugendhilfe gibts doch eingentlich in jeder Stadt. Sogar in noch kleineren Orten im Main-Taunus-Kreis.

Hofheim hatte auch eine ganz rege Drogenszene übrigens. Bedingt dadurch, dass Walter Wallmann als OB von Frankfurt (law and order man der CDU) die Drogenabhängigen aus der Bankenmetropole in die Provinz drängen wollte. Das wäre durchaus etwas, was den Täter mit diesen beiden Orten Hofheim und Ffm-Höchst verbinden könnte.

Und er kann auch selbst Einrichtungen der Jugendhilfe gekannt haben. Sei es, dass er selbst mal dort lebte oder auch dort gearbeitet hatte.


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06.09.2025 um 15:46
@megavolt
Was halt zum Zopftyp noch interessant wäre (außer die bekannten, unterschiedlichen Angaben zu Statur und Alter):
Was wollte er von den Kindern, als er diese ansprach? Kam er bewusst zum Heim oder wo lungerte der rum? Wie war die Stimme? Wie der Kleidungsstil, wie lang waren die Haare, wie wollte er das Kind in Hausen zum Tunnel locken? Mit Süßigkeiten und Kippen sicher nicht ab nem bestimmten Alter. Zigaretten gab 1998 am Automaten frei zu kaufen. Das konnte jedes Kind für 4 DM, also grob 2 Euro.


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Mordfall Tristan

06.09.2025 um 16:30
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wie war die Stimme?
Dazu wurden doch bestimmt auch die Frauen in der Anwaltskanzlei befragt bzw. man hätte die Angaben der Kinder mit denen der Frauen in Punkto Stimme miteinander vergleichen können.


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06.09.2025 um 17:06
@WM
Eben, alles an der Beschreibung ist schwammig. Schmal oder breit, Teenie oder Erwachsener, kaum Angaben, was er sagte, wie er sprach (ohne fremden Dialekt, na toll) uswusw. Dazu ein Bild, dass vielleicht nur eine Mischung aus diversen Aussagen ist und ne finstere Visage abbildet.


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06.09.2025 um 18:32
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Und er kann auch selbst Einrichtungen der Jugendhilfe gekannt haben. Sei es, dass er selbst mal dort lebte oder auch dort gearbeitet hatte.
Oder er kannte jemanden, der da mal untergebracht war und ihm davon erzählte.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Hofheim hatte auch eine ganz rege Drogenszene übrigens. Bedingt dadurch, dass Walter Wallmann als OB von Frankfurt (law and order man der CDU) die Drogenabhängigen aus der Bankenmetropole in die Provinz drängen wollte. Das wäre durchaus etwas, was den Täter mit diesen beiden Orten Hofheim und Ffm-Höchst verbinden könnte.
Mit der S2 als Verbindung…
Denkbar wäre es.


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06.09.2025 um 18:39
Ich fände es auch interessant, dieses Heim genauer anzusehen. Wer dort alles mal gewohnt oder gearbeitet hat. Immerhin hat er sich scheinbar dort rumgetrieben. Ist natürlich ein Magnet für Pädos, aber vielleicht kannte er es von früher.


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08.09.2025 um 08:39
Zitat von duvalduval schrieb:Es wäre aber genauso denkbar, dass er zum Zeitpunkt der Tat unter Drogen stand und psychisch sich in einer Art von Ausnahmezustand befand.
Generell ist das möglich, aber im Normalfall beinhaltet so ein Rausch weder ein geplantes noch ein planvolles Vorgehen. Der Täter hätte dann eher wie ein Berserker gewütet. Und auch wenn das Verletzungsbild von Tristan sehr schrecklich ist, kann es kaum das Werk eines Menschen ohne jede Beherrschung sein. Die Verletzungen wären dann noch ausgeprägter und vor allem das positionieren des Leichnams wäre sicherlich entfallen, ebenso das hochziehen der Hose etc.


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09.09.2025 um 03:25
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Verletzungen wären dann noch ausgeprägter und vor allem das positionieren des Leichnams wäre sicherlich entfallen, ebenso das hochziehen der Hose etc.
Ist auf Ermittlerseite eigentlich jemals ausgeschlossen worden, dass der Taeter bei der Spurenbeseitigung Hilfe hatte? Mal rein fiktiv, Deine These der Zufallstat stimmt und der Täter haette sich erschrocken über sich selbst, Hilfe geholt von jemanden, der den Täter bis heute deckt.

Es waere jedenfalls eine Erklärung für die Altersangabe 18 bis 30.
Allerdings würde auch das ein größeres Zeitfenster vorraussetzen.


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09.09.2025 um 06:56
@WM

Auf der BKA Seite die ich reingelinkt hatte, stand es wohl drin das nach wie vor auch mehrere Täter oder Helfer in Frage kommen könnten. Bis heute ist es wohl nicht ausgeschlossen.
Zitat von WMWM schrieb:und der Täter haette sich erschrocken über sich selbst, Hilfe geholt von jemanden, der den Täter bis heute deckt.
Glaube ich eher nicht. Dafür wäre wahrscheinlich auch das Zeitfenster relativ kurz. und der Täter wäre sicherlich auch öfters aufgefallen, je mehr er im öffentlichen Raum unterwegs gewesen wäre.
Zitat von WMWM schrieb:Allerdings würde auch das ein größeres Zeitfenster vorraussetzen.
Davon gehe ich aus. Und das man den oder die Tatverdächtigen hätte öfters sehen müssen, irgendwo und irgendwie.


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Mordfall Tristan

09.09.2025 um 09:26
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dafür wäre wahrscheinlich auch das Zeitfenster relativ kurz
Meine These ist ja gerade, dass der Abstand zwischen letzter Lebendsichtung und dem Auffinden der Leiche ein größerer gewesen ist.


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Mordfall Tristan

09.09.2025 um 09:42
Zitat von WMWM schrieb:Meine These ist ja gerade, dass der Abstand zwischen letzter Lebendsichtung und dem Auffinden der Leiche ein größerer gewesen ist.
Das Problem ist, das man aber wohl nicht exakt sagen kann, wann Tristan am Tatort eintraf. Ebenso ob der Täter ihn erst da sah oder schon zuvor. Und das verändert in der Tat vieles.

Er ist ihm bereits vorher gefolgt: Mit hoher Wahrscheinlichkeit eine geplante (wen vielleicht auch kurzfristige ) Tat.

Er trifft ihn erst im Tunnelbereich: Etwas unbekanntes triggert den Täter, er kommt zwar in einen Ausnahmezustand, handelt aber planvoll trotz nicht geplanter Tat. Nach der Tat die Erkenntnis was geschehen ist und damit verbunden das wahrscheinliche Undoing.

Die Tat selber war wohl relativ schnell. 15 Minuten bis vielleicht maximal eine halbe Stunde. Und hatten die Kinder den Tatverdächtigen nicht im Tunnel (schemenhaft) bemerkt, bevor sie nach dessen verschwinden nachsehen gingen?


In beiden Fällen wäre uns aber immer noch das generelle Motiv unbekannt. Das größte Problem nach wie vor.


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Mordfall Tristan

09.09.2025 um 09:42
.
Zitat von WMWM schrieb:Meine These ist ja gerade, dass der Abstand zwischen letzter Lebendsichtung und dem Auffinden der Leiche ein größerer gewesen ist.
Da Du für Deine These sämtliche Zeugenaussagen verwerfen musst, stelle ich die These auf, dass Deine These falsifiziert ist.

Vielen Dank für den Link zur letzten Primärquelle aus 1998, die hier noch gefehlt hat, um den Zebrastreifen zu finden, der wie die Faust aufs Auge zu dem passt, was aus Sicht des BKA noch relevant ist.


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09.09.2025 um 09:55
Zitat von JaschaJascha schrieb:Vielen Dank für den Link zur letzten Primärquelle aus 1998, die hier noch gefehlt hat, um den Zebrastreifen zu finden, der wie die Faust aufs Auge zu dem passt, was aus Sicht des BKA noch relevant ist.
Zitat von JaschaJascha schrieb:Da Du für Deine These sämtliche Zeugenaussagen verwerfen musst, stelle ich die These auf, dass Deine These falsifiziert ist.
Meine These beinhaltet auch, dass mindestens zwei zwei dieser Zeugenaussagen (die der Lehrerin in Punkto Zeit und die Zeugensichtung Tristans beim Ausstieg aus dem Bus) von der Polizei zu Unrecht falsifiziert wurden und das, was in der fruehen Presseberichterstattung ueber diese Zeugenaussagen steht, stimmt.


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09.09.2025 um 10:18
Zitat von WMWM schrieb:(die der Lehrerin in Punkto Zeit und die Zeugensichtung Tristans beim Ausstieg aus dem Bus) von der Polizei zu Unrecht falsifiziert wurden und das, was in der fruehen Presseberichterstattung ueber diese Zeugenaussagen steht, stimmt.
Beide passen logisch miteinander zusammen und es gibt auch keine Anzeichen, dass die logische Uebereinstimming auf eine Absprache zureckzufuehren waere. Es gibt also gute Gründe in diesem Fall dem Zeugenbeweis mehr zu glauben als der Zeitangabe auf dem Ueberwachungsvideo. Es ist sicher ein seltener Fall. Ich kann es sogar verstehen, wenn die Ermittler die ursprüngliche Zeitangabe der Lehrerin (13:40 laut fnp) auf einen früherenZeitpunkt (13:30) gelegt haben, weil ich auch eher zu Sachbeweisen tendiere. Wenn die Lehrerin gesagt hat, das sei nach dem Mittagessen gewesen, ist das ein Faktor, der die grössere Genauigkeit ihrer Aussage begünstigt.


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09.09.2025 um 11:37
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Glaube ich eher nicht. Dafür wäre wahrscheinlich auch das Zeitfenster relativ kurz. und der Täter wäre sicherlich auch öfters aufgefallen, je mehr er im öffentlichen Raum unterwegs gewesen wäre.
Wenn man die Aussagen der Nachhilfelehrerin nicht wegdiskutiert, dann scheint das sogar passiert zu sein.

Und wenn man bedenkt, dass der Täter vielleicht nicht mit Tristan an einem der belebtesten Bereiche in Höchst am Tag des Mordes oder in den Tagen davor gesehen werden wollte, dann könnte dieser Spaziergang der Auftakt für das gewesen sein, was wenige Tage später mit Tristan passierte.

Leider scheint Tristan niemandem von dem Mann erzählt zu haben, mit dem er an diesem Tag unterwegs war. Ob der mutmaßliche Täter, nachdem Tristan angebissen hatte, so schnell zugeschlagen hat, dass Tristan dazu keine Chance mehr bekam, ist eine Variante, die uns damals sehr beschäftigte.
Dass man, wenn man sich persönlich traf, Ort und Zeit für das nächste persönliche Treffen ausmachte, war damals - ohne WhatsApp & Co. - normal. Selbst Telefongespräche zu einem bestimmten Zeitpunkt über die Festnetzanschlüsse zu Hause wurden so verabredet. „Bist Du dann und dann zu Hause, ich ruf dich an.“


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09.09.2025 um 11:47
Zitat von JaschaJascha schrieb:Und wenn man bedenkt, dass der Täter vielleicht nicht mit Tristan an einem der belebtesten Bereiche in Höchst am Tag des Mordes oder in den Tagen davor gesehen werden wollte, dann könnte dieser Spaziergang der Auftakt für das gewesen sein, was wenige Tage später mit Tristan passierte.
Was in diesem Fall bzw. Modus Operandi auf eine geplante und vorbereitete Tat deuten würden. Ob es dann das war was letztendlich geschah steht aber immer noch im Raum, aufgrund des immer noch unbekannten Motivs.
Zitat von JaschaJascha schrieb:Leider scheint Tristan niemandem von dem Mann erzählt zu haben, mit dem er an diesem Tag unterwegs war.
Ist und bleibt die Frage ob sich beide kannten und wenn ja, wie lange dann schon.
Zitat von JaschaJascha schrieb:Dass man, wenn man sich persönlich traf, Ort und Zeit für das nächste persönliche Treffen ausmachte, war damals - ohne WhatsApp & Co. - normal. Selbst Telefongespräche zu einem bestimmten Zeitpunkt über die Festnetzanschlüsse zu Hause wurden so verabredet. „Bist Du dann und dann zu Hause, ich ruf dich an.“
Das kenne ich ja selber. :Y: Oftmals auch mit Kalender/Notizbuch für längere Termine etc. Als Schüler früher, teilweise auch im Hausaufgabenheft notierte Termine. Ebenso wie Zetteleien an einer Pinnwand / Wandkalender daheim. ;)

Anrufe kamen oft nach dem Abendessen, wenn alle irgendwie daheim waren. Und dann auch nur kurz, jede Minute wurde ja abgerechnet. :D


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Mordfall Tristan

09.09.2025 um 12:04
Zitat von JaschaJascha schrieb:Vielen Dank für den Link zur letzten Primärquelle aus 1998, die hier noch gefehlt hat, um den Zebrastreifen zu finden, der wie die Faust aufs Auge zu dem passt, was aus Sicht des BKA noch relevant ist.
Welcher Link?


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