abberline schrieb am 24.09.2025:Daher verwunderte mich auch, dass lt dem Podcast der Kanzleityp nur bedingt ins Täterprofil passt, da ein solches Verhalten eher ungewöhnlich sei. Andersrum ist aber an diesem Fall nichts gewöhnlich, das Phantombild basiert sicherlich auch teilweise auf den Aussagen aus der Kanzlei.
Mich verwundert das nicht so, weil ich sowieso nicht von seiner Täterschaft überzeugt bin. Sollte er benutzt worden sein, wie es
@megavolt als Möglichkeit in den Raum gestellt hat, Tristan dort hinzulotsen, ohne zu wissen, dass seine Ermordung geplant ist, würde genau diese Beschreibung der Frauen bestens passen, einschließlich der Bemerkung "Mist gebaut zu haben".
Vielleicht hatte er ja tatsächlich einen mutigen Moment, in dem er auspacken wollte (Anruf bei der Polizei einen Tag nach Tristans Beerdigung) und der Mut hat ihn später verlassen. Ist es psychologisch denkbar, dass er Spuren gegen sich selbst hat -ich verweise nochmal auf den von t34 -https://www.allmystery.de/themen/km48972-571#id17166599- zitierten Zeitungsartikel aus der FNP von 2001- ? Es kann sich doch für ihn wirklich so angefühlt haben, dass er ihn dadurch umgebracht hat, auch wenn er nicht selbst Hand angelegt hat.
Nur mal fiktiv, die (unbekleidete?) Leiche hätte nach der Tat gar nicht im Tunnel gelegen, dann hätte der wirkliche Täter, falls es sich so abgespielt hätte, ja spätestens nachdem darüber in der Presse berichtet wurde, gewusst, dass die Leiche umgebettet wurde. Es wäre nicht allzu schwer zu erraten gewesen, durch wen die Umbettung erfolgt ist, wenn es sich so abgespielt hätte wie in megavolts Szenario.
Beim Auffinden von Tristans Leiche wurden nur sehr wenige Blutspuren festgestellt, was ansich schon dafür spricht, dass ihm die Kleidung erst nach der Tat später übergezogen wurde. (Tageschau vom 27. März 1998 ca ab Min. 13
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_vor_20_jahren/video-387327.html)
Hat sich schonmal jemand mit der Möglichkeit beschäftigt, in Abhängigkeit vom wirklichen Täter stehende minderjährige Zeugen könnten, da nicht strafmündig, eventuell zu Falschaussagen rekrutiert worden sein, um den Verdacht auf den Zopfmann als Haupttäter zu lenken und dass später nochmal nachgelegt wurde, nachdem die Aussage des Mädchens nicht so ganz geklappt hat, die Ermittler zu überzeugen?
@Tamins hat in den Ausführungen zu dieser Aussage hervorgehoben, dass die Zeitangabe zur Sichtung des Mannes (15:50) mit der Aussage der Kinder, die die Leiche (
damals noch mit 15:45 angegeben[/b]) korrelliert. Ich fand die Korrelation schon immer auffällig, aber habe nicht weiter darüber nachgedacht. (darauf gehe ich in diesem Beitrag ein Beitrag von WM (Seite 1.302))