abberline schrieb:Der Widerspruch ist, dass von offizieller Seite und in den Medien unterschiedliche Angaben gemacht werden, darauf wurde von dem User und anderen bereits lange vor 2018 hingewiesen, im Thread öfter nachzulesen
Es ist schwer eine Entwicklung nachzuvollziehen. Wenn bspw. in gleich zwei Zeitungsartikeln nach dem Mord, die Schulbuecher hätten am Südausgang des Tunnels gelegen, gehe ich davon aus, dass die Presse das aus erster Hand durch die Polizei hat und da in diesem Fall die Ermittler selbst die Zeugen sind, sehe ich wenig Grund, das zu hinterfragen und bin tatsächlich eher geneigt, dass ein Journalist, der 20 Jahre später schreibt(fiktives Beispiel), sie seien am Nordausgang gelegen, einen Fehler gemacht hat, es sei denn, dem Artikel ist eine Erklärung beigefügt, weshalb die ursprüngliche Angabe korrigiert werden muss.
Das ist etwas anderes, als
wenn der Eindruck entsteht, dass aufgrund eines Logikfehlers an einer Stelle in einer Art Kettenreaktion sämtliche andere Angaben diesem Logikfehler unterworfen werden.
Im Grunde genommen macht ein Vergleich mehr Sinn, wenn man die Presseberichterstattung im Jahr X mit der BKA-Seite des Jahres X vergleicht etc. Aber genau dieser Vergleich ist eben nicht zu fuehren, wenn ich mir nicht zufaellig von Anfang den jeweiligen Stand der BKA-Seite irgendwo gesichert habe. Das machte es auch einfacher nachzuvollziehen, wenn Änderungen der Angaben plausibel erscheinen und wo es weniger einleuchtet.
Es ist zum Beispiele eine pure Theorie, dass die 13:30 des Verlassen der Schule eine Anpassung an die Zeiten des ZUeberwachungsvideo sind, weil die unmittelbar nach dem Mord kommunizierte Zeit 13:40 (Verlassen der Schule) nicht damit vereinbar ist, dass Tristan um 13:46 von dem Video festgehalten wurde. Ich finde aber, dass die Information, er sei nach dem Mittagessen bei der Lehrerin gewesen dafür spricht, dass die 13:40 der Lehrerin ernster zu nehmen ist, als bei den meisten Zeugenaussagen, da Tristan immer ungefähr um die gleiche Zeit gegessen haben wird. Hinzu kommt, dass es auch noch eine Zeugenaussage gab, er sei im 14:00/gesehen worden, wie er aus dem Bus steigt. Beide Zeugenaussagen passen logisch miteinander zusammen und sind höchstwahrscheinlich ohne gruppendynamischen Einfluss zustande gekommen.
Deswegen sehr ich mehr Grund die Zeit auf dem Video zu hinterfragen, was die Ermittler meiner Ansicht anfangs auch taten. Auch ohne die Zeitumstellung kann die Schlussfolgerung ja gewesen sein, dass die Uhr auf dem Video nachgegangen ist. Das klappte dann aber so meine These mit der Aussage über die zweite Busfahrt nicht mehr und man legte die Zeit zurück auf 13:46, was wiederum.dazu führte, dass die Zeit des Verlassend der aschule früher angegeben wird und die Aussage des Ausstiegs aus dem Bus gar nicht mehr auf der BKA-Seite auftaucht. Das Video tut es mittlerweile auch nicht mehr. Das aendert aber nichts an meiner Einschätzung, des kausalen Zusammenhangs zwischen der Änderung der Zeitangabe des Verlassend der Schule von 13:40 auf 13:30 und den Zeitangaben des Videos.
Mit meiner These, dass das Video die Sommerzeit anzeigt und dass die zweite Busfahrt nicht genügend hinterfragt wurde, entfielen sämtliche dieser Widersprüche.
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