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Mordfall Tristan

23.485 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:32
Der Fall hat soviel offene Enden, dass fuer Spekulationen unglaublich viel Platz bleibt. Anscheinend faellt es uns als Krimizuschauer, Zeitungs und Internetlesern, einfacher, die eigenschaften eines kranken Triebtaeters zu konkretisieren, als den Profis von der Fallananalyse, deren Taeterprofil relativ allgemein bleibt.
Unauffaellig, zurueckgezogen lebend, sexuell abartig, paedophil.... Wahrscheinlich ist denen aus der Arbeit und Fachliteratur bekannt, wie vielschichtig solche Taeter sein können. Von primitiv und brutal, Opfer von Misshandlung, die sich selbst einmal als stark und in der Kontorllpositionierung fuehlen wollen. Sensibel und fast noch menschlich, wie der bekannte Homosexuellenmoerder aus England, der seinen Freund noch warnte, sich vor ihm in Sicherheit zu bringen und der aus Angst vorm Verlassenwerden mordete und die Leichen noch im Bett umarmend.
Weit verbreitet ist wohl, dass nach der ersten Umsetzung der grausamen Fantasien, diese immer staerker Kontrolle ueber das Handeln bekommen und immer schwieriger gezuegelt werden koennen.
Insofern ist es schwer zu glauben, dass trotz anscheinender langer Pause der Taeter geheilt sei

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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:33
Wenn er die Kinder schon vorher beobachtet hatte, was ja nun im Anbetracht der neuen Ermitlungserkenntnisse wahrscheinlich ist, dann kannte er den Tunnel. Dieser war frequentiert von den Kids, sei es als Abkürzung oder eben Mutprobe.

Auch unter entsprechenden Aufputschmitteln kann der Täter kontrolliert gehandelt haben.

Ich glaube kaum, dass der Täter mit den beiden Jungs/Männern von der Bank in Kontakt kam, zumindest nicht in dem Sinne. Der Täter wurde so öffentlich gesucht damals, die beiden Text sich gemeldet.

Im xy-Film waren das ja eher Männer. Thematisiert wurde das auch nicht mehr. Entweder, weil die Polizei dem keine Relevanz mehr beimisst, oder weil sie etwas nicht veröffentlichen möchte. Da wird es sicher mehr Erkenntnisse geben. Denn auch die neuen Aussagen (Lehrerin/Hofheim/Sichtung nach der Tat etc.) wird die Kripo schon seit langem haben. Und stell Dir mal vor: 20.000 Hinweise und jeder einzelne wurde abgearbeitet, das dauert...

Das Phantombild wurde übrigens auch in Gefängnissen und in Psychiatrien gezeigt, ohne Ergebnis.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:39
Profiler arbeiten mit wissenschaftlichen Methoden. Selbst wenn diese noch so valide sind, falsch Positive gibt es immer. Deshalb müssen sie es allgemein halten. Und es ist kein Hexenwerk, sondern es wird systematisch mit Hilfe von statistischen Analysen und Persönlichkeitsprofilen, die solche Täter besitzen, vorgegangen. Natürlich muss der dahinter stehende Mensch diese Statistiken richtig analysieren und seine polizeiliche Erfahrung mit einbringen. Einen derartigen Fall gab es noch nicht, daher wird eine genauere Analyse nicht möglich sein.


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28.11.2013 um 16:40
PS: Von Heilung kann keine Rede sein. Eher ist er medikamentös gut eingestellt. Oder so "psychopathisch", dass er wirklich unauffällig bleibt.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:48
weiss jemand, wie es 1998 mit kameraüberwachung an bahnhöfen und bahnsteigen aussah und wie lange solche sicherungsbänder aufbewahrt werden? heutzutage sind ja überall welche vorhanden, aber damals? klar werden die bänder irgendwann gelöscht, überschrieben oder entsorgt. ab wann wusste man, dass man einen zopfträger sucht?

wenn die S2 in dem fall eine rolle spielt (höchst - hofheim - niedernhausen), wie vielfach angenommen, dann müsste der täter ja irgendwo aufgenommen worden sein und aufgrund der beschreibung auch halbwegs identifizierbar sein.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:51
@altona
Glaube ich nicht, die einzige (uns bekannte) Aufnahme stammt aus dem Kiosk. Die flächdeckende Überwachung kamm ja erst nach 09/11.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 16:51
komischerweise gibt es nur ein Bild von Tristan am Bahnhof. Das spricht gegen die oft vermutete Annahme, dass es sich beim Taeter um einen Pendler handelt. Wir duerfen aber auch nicht vergessen, dass anfangs nur die Jugendlichen, die im Tunnel um gedreht sind, im Halbdunkel wohl den Taeter gesehen haben. Das hat fuer eine Identifizierung nicht ausgereicht. Deswegen ist das Phantombild ja wohl erst in 2010 veroeffentlich worden. Aber es waere anzunehmen, dass wegen des Mordes die Bandaufnahmen nicht geloesht wurden


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:00
wenn es am bahnhof höchst weitere kameras gab, dann wurden die sicherlich entsprechend von der polizei ausgewertet. wenn dem so wäre, scheint dort aber niemand auffälliges gesehen worden zu sein, mit pferdeschwanz und rucksack.

vielleicht ein grund, warum die polizei den täter eher in tatortnähe zuhause sieht?


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:01
Die Veröffentlichung des Phantombildes hat mit der glaubhaften Beschreibung der beiden Sekretärinnen in der Anwaltskanzlei zu tun. Und die beiden hatten sich ja erst spät gemeldet, ich glaube nach einem erneuten Fernsehbeitrag. Ich nehme an, dass man dann mit diesem Bild zu den Zeugen von 98 gegangen ist und eruiert hat, ob es sich um den Mann handeln könnte, der damals so oft gesichtet wurde.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:04
es wäre mir auch nicht klar, wie der täter nach der tat, verdreckt und nass, mit öffentlichen verkehrsmitteln unterwegs sein könnte, ohne nachhaltig aufzufallen.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:05
Wurde ein Fingerabdruckabgleich auch im Bereich Niedernhausen durchgeführt? Kann sich jemand erinnern? Es gibt ja hier einige Forenmitglieder aus der Gegend.

Abgesehen davon gab es ja schon aufgeklärte Fälle bei welchen es sich im Nachhinein zeigte, dass der Täter nur der Überprüfung entkam, weil er knapp außerhalb des untersuchten Radius lebte. Ich denke jedoch, er war/ist gar nicht polizeilich gemeldet. Denn nur diese Menschen konnte die Polizei einladen und überprüfen.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:07
so habe ich das auch verstanden. waere aber eigentlich suggestiv und wuerde die Verwendbarkeit der Aussage vor Gericht einschraenken. Also ich meine, es duerfen eigentlich keine Fotos gezeigt werden mit der Frage koennte es nicht der gewesen sein.
Wenn hinreichend konkrete Erinnerungen sind, dann muesste der Zeuge von damals, eben eine entsprechend aehnliches Phantombild rekonsturieren koennen. Der Zeugin, die den Mann mit Zopf in der Naehe gesehen hat wurde damals keine Bedeutug gegeben. Man wusste ja noch nicht, wen man sucht......kein Wunder unter so viel Hinweisen. Bleibt immer der Restverdacht, dass dort in den Akten der Hinweis schlummert, der richtig kombiniert und ausgewertet, zur Ergreifung fuehren koennte


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:12
diese frage stelle ich mir seit ich den fall kenne...wie ist der täter verdreckt und nass vom tatort entkommen, ohne aufzufallen? ganz ohne spuren beim täter dürfte die tat kaum ausgegangen sein!

dunkel war es um die uhrzeit ja auch noch nicht.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:12
Und genau das macht Herr Fey immer und immer wieder... Ich wünsche der Frankfurter Kripo endlich das Glück, das es dazu braucht. Denn irgendwo muss er stecken, der Hinweis, der Mann... Es erscheint heute auch alles sehr konkret, so dass ich sogar glaube, man ist ihm nahe respektive hat ihn vielleicht sogar schon mal im Visier gehabt.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:17
ja das ist eines der grossen Raetsel des Falles. Man geht davon aus, dass sich der Taeter instinktiv vom Tatort entfernt. Wie stark er mit Blut verschmutzt war, ist wohl schwer einzuschaetzen. Aber eigentlich haette das Reisenden auffallen muessen, die sich nach Bekanntwerden der Tat gemeldet haetten.
Es wurde nun schon diskutiert, dass der Taeter aus dem Pennermilieu kommt. Sollte er also Bahnhofs und Parkstreicher die Nerven besessen haben, in diese Gruppe vor Ort abzutauchen.... Mit Rucksack und Leichenteilen. Je mehr man nachdaenkt, ein ungewoehnlicher, seltsamer Fall....Ein Mord unter uns, wenn man den Zeugen glaubt, lebt er unter uns, vor unserer Nase...


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:21
Ja, der Erfolg waer ihm zu wuenschen. Die Hartnaeckigkeit der Ermittlung verdient Respekt... Ein Mann der seinen Beruf wirklich lebt... passt nicht zum Klischee, dass die Polizei nur Zeit hat, Parksuender zu verfolgen. Und man stellt sich vor, dass es fuer Familien im Hoechster Raum und auch ganz besonders fuer Tristans Vater Bernd eine Befreiung waere, wenn der Taeter endlich gefasst wuerde


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:25
ich hatte früher vermutet, dass er am südlichen tunneleingang dem bachbett gefolgt ist, unter der leunastrasse durch und dann mit dort abgestelltem pkw entkommen ist. aber durch den spiegeltv bericht, wo gesagt wurde, dass ein mädchen ihn beim verlassen des tatorts gesehen hat, ist das hinfällig.
würde man mit nassen hosenbeinen und schuhen richtig bahnhof laufen? eher nicht!
also vermute ich, dass er in die andere richtung geflohen ist. wäre interessant zu wissen, was das mädchen gesagt hat, bezüglich fluchtweg und verschmutzungsgrad. weit kann man so tagsüber nicht kommen, ohne jemandem nachhaltig aufzufallen!


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:30
Die tatsache, dass er von dem Mädchen gesehen wurde, wurde schon im XY-Film aufgegriffen. Da wurde beschrieben, dass er einen Zopf trug und sich schnell und geduckt durchs Gebüsch entfernte. In welche Richtung, das weiß ich leider nicht mehr.

Vielleicht hat er sich in die S-Bahn ganz nah an die Tür gestellt, den anderen den Rücken zugewandt. Ob er da so aufgefallen wäre? Und vielleicht hatte er eine Jacke an, der er sich entledigt hat, weil sie voller Blut war.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:34
er hätte ja erst einmal unentdeckt bis zur s-bahn kommen müssen. durch den bahnhof mit nassen schuhen und hose?
hätte er seine jacke in tatortnähe entsorgt, wäre die von der polizei gefunden worden. ich gehe davon aus, das sämtliche mülleimer/container überprüft wurden, zumal man ja nach der tatwaffe suchen musste.


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Mordfall Tristan

28.11.2013 um 17:40
ich sehe gerade auf google earth, dass direkt neben der strassenunterführung der leunastrasse autos abgestellt sind. das ist ja in unmittelbarer nähe des bachbetts! konnte man damals dort auch schon parken? ein dort abgestellter pkw würde die unerkannte flucht plausibel machen.


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