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Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

25.02.2014 um 07:09
@nightswimming: Laut Aussagen in einer Doku, die ich über diesen Fall gesehen habe, kam der Anruf von einer Telefonzelle. Doch bis man reagiert hatte war der Anrufer schon weg.
(Korrigiert mich bitte falls ich da was falsch in Erinnerung habe!)


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Mordfall Tristan

25.02.2014 um 09:56
Hi! Ich habe mir das Telefonat gerade noch mal angehört. Es hieß laut dem Anrufer, er sei am Höchster Bahnhof, also wahrscheinlich eine Telefonzelle, da Handys ja noch nicht so verbreitet waren. Einen Vogel höre ich nicht, ich würde dieses Geräusch eher auf Nebengeräusche und die Verbindung zurückführen. Vielleicht hat der Anrufer vor Nervosität an irgendetwas herumgespielt (bspw. an einer quietschenden Tür). Ich habe allerdings keine Geräuschefilterung vorgenommen, daher kann es natürlich schon sein, dass hier ein Vogel zu hören ist. Dieser könnte dann aber auch am Bahnhof oder sonstwo draußen gefiept haben. Ich denke mal, dass die Polizei das Gespräch in seine Einzelteile zerlegt und jede erdenkliche Analyse vorgenommen hat. Auch hinsichtlich schon befragter oder sich verweigernder Personen. Die Stimme und der Tonfall sind mE ziemlich eingängig, hier könnte bei Verdacht durchaus ein Vergleich erfolgen.


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Mordfall Tristan

25.02.2014 um 20:45
Wisst ihr was ich komisch finde.. Ich bin öfter in Höchst unterwegs und habe dort noch NIE irgendein Suchplakat des Zopfmannes gesehen. Das wäre doch gerade nach der neuen Doku angebracht? Oder wie seht ihr das?


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Mordfall Tristan

27.02.2014 um 10:51
@Stern90

Sehe ich genauso, genauso wie trotz dem Bericht, den Zeitungsartikeln etc. bei uns in Niedernhausen (wurde ja der Rucksack gefunden) keiner auch nur eine Ahnung von Tristan hat. Ich kenne viele Leute und ich habe alle befragt nur einer konnte sich erinnern, da war ja was, die anderen haben vom Mordfall Tristan und dem Rucksackfund im eigenen Ort noch nie was gehört. Erschreckend!!!


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 14:44
@Stern90

Ich wohne jetzt seit 3 Jahren in FFM (Frankfurt am Main). Ich habe unzähligen Leuten über Tristsn und auch den Zopfmann befragt. Die stammen aus Frankfurt, Höchst, Hanau, etc. ...aber gerad mal eine Hand voll -wenn überhaupt- hatte überhaupt mal was davon gehört bzw. konnte etwas mit diesem Thema "verbinden". Die meisten Antworten waren:
- noch nie gehört,
- sagt mir nichts.
Ist doch unglaublich oder?! Wie sollen daraus denn Erfolge resultieren?

Gerade nach der letzten Aktion hätte das Ganze doch wieder intensiviert werden müssen.

Aber dieses Phänomen gibt es scheinbar häufiger. Hier im Forum gibt es einen Thread zu dem -immernoch- unbekannten Mädchen, welches im Main gefunden wurde. Darüber hab ich hier in all den Jahren nicht ein einziges Mal irgendetwas gehört oder mit bekommen.
Absolut TRAURIG!!! :(


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 16:45
@SunnyBeatz

Ich glaub, man kann einfach nicht erwarten, dass alle Menschen

a) regelmäßig Zeitung lesen
b) sich alle Boulevardmagazine ansehen
c) auf Allmy in der Rubrik Kriminalfälle in irgendeiner Form aktiv sind
d) sich verpflichtet fühlen, sich für Kriminalfälle zu interessieren, nicht mal dann, wenn sie lokal und/oder besonders mysteriös sind

Daraus resultiert dann die Unkenntnis. Aber wie gesagt, ich glaub, dagegen kann man grundsätzlich nicht viel tun.


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 17:13
@hallo-ho - Man kann aber erwarten, dass da mehr Öffentlichkeitsarbeit geleistet wird. Seien es einfach nur Plakate oder Flyer in der Umgebung. Es kann doch nicht zu fassen sein, dass das in unserer Gesellschaft nicht zu finanzieren oder zu ermöglichen ist. Und grade bei einem solchen tragischen und auch in hohem Maße brutalen und perversen Fall.

Ich persönlich komme auch aus der "näheren" Umgebung und sämtliche Bekannte können sich N I C H T an diesen Fall erinnern, obwohl sie zu der Zeit selbst schon ein Kind hatten und regelmäßig die Nachrichten verfolgen und Zeitung lesen. Soetwas bleibt ihr eigentlich gut im Gedächtnis und verbreitet sich auch in umliegenden Regionen schnell. Fragt man zum Beispiel nach dem Fall Jakob von Metzler (2002), ist dieser weitaus bekanner, obwohl nur 4 (!) Jahre zwischen den beiden Fällen liegen - was meiner Meinung nach nicht sein kann und darf!


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 17:15
@desireisthekey
Gegen Öffentlichkeitsarbeit ist ja nichts einzuwenden. Aber auch da darf man nicht davon ausgehen, dass sie jeden erreicht.

Und der Fall Metzler ist weniger wegen des Falles selber im Gedächtnis, sondern eher wegen des Angeklagten, der in regelmäßigen Abständen auf sich aufmerksam macht und wegen der damaligen Folter-Debatte.


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 17:22
@hallo-ho Natürlich nicht. Aber nach dem
neuen Stand von 2013 hätte man vor allem
im Raum Frankfurt-Höchst mehr tun müssen. Meines Erachtens gab es dort nichtmal Plakate.


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 17:24
@desireisthekey
Das könnt ihr als "Vor-Ort-Wohnende" besser beurteilen, ich kann da nicht mitreden.
Sicher, man hätt sich nichts abgebrochen, auf diesem Feld aktiv zu werden.
Vlt haben die Ermittler den Fehler gemacht und geglaubt, dass die Medienpräsenz ausreichend sei.
Überlokal bekannt war der Fall ja, ich hab ihn damals mitgekriegt und wohn in einem anderen Bundesland. Aber offenbar hat die Medienpräsenz nicht ausgereicht.


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 19:45
Ich bin schon fast mein ganzes Leben lang Frankfurter und hab von diesem Fall erst 2007 oder so das erste mal gehört...


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Mordfall Tristan

28.02.2014 um 21:48
@SunnyBeatz

In meinem Freundeskreis ist der fall Tristan auch fast gar nicht bekannt. An seinem 15. Todestag wurden wenige Beiträge auf Facebook hochgeladen und das wars auch schon.
In meinem familiären Umfeld ist er schon wesentlich bekannter, da mein Vater damals auch Fingerabdrücke abgeben musste.

Ich bin der Meinung, dass gerade nach der neuen Spiegel tv Reportage Flyer in Höchst und Umgebung angebracht wären.

Das ist jetzt off topic, aber wie wurdet ihr auf den Mord an Tristan aufmerksam?


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Mordfall Tristan

01.03.2014 um 08:13
@Stern90
Genau weiß ich es nicht mehr, ist schon so lange her. Durch Zeitung oder Fernsehen, ich hab es jedenfalls damals mitgekriegt und ich wohn, wie gesagt, in einem anderen Bundesland.


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Mordfall Tristan

07.03.2014 um 18:48
interessant finde ich einen Passus in dem hier auf der vorherigen Seite eingestellten Film (min. 11:16):
"die Heimkinder ähneln dem Beuteschema im Fall Tristan" bemerkt der Sprecher, als es um die vom scheinbaren Täter vor (bzw hinter) einem Kinderheim beobachteten Kinder geht.
Dies klingt für mich danach, dass man in gewisser Weise einen Serientäter vermutet, der seine Opfer gezielt nach bestimmten äußeren Kriterien aussucht.
Im Film gibt es neben dem bekannten, immer wieder auftauchenden (etwas grob wirkenden) Porträt Tristans, noch zahlreiche andere Bilder die verblüffend unterschiedlich wirken:

Bildschirmfoto 2014-03-07 um 17.53.04 Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.01.58Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.02.57Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.05.01Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.08.18Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.08.38Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.17.11Bildschirmfoto 2014-03-07 um 18.17.30


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Mordfall Tristan

07.03.2014 um 18:53
je nach Bild lassen sich Ähnlichkeiten zu verschiedenen ermordeten Jungen erkennen.
Was denkt Ihr??


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Mordfall Tristan

07.03.2014 um 19:40
@GonzoX
Ich persönlich habe es so aufgefasst, dass es dabei nicht unbedingt um Äußerlichkeiten, sondern viel mehr um ein schwaches (soziales) Umfeld. Dies ermöglicht es vielen Tätern eine Beziehung zu dem jeweiligen Kind/Opfer aufzubauen, denn Kinder aus sozial schwächeren Familen oder gar aus dem Heim sind anfälliger für soetwas. Oftmals sind sie einfach dankbar, wenn der Täter scheinbar Verständnis für sie aufbringt und als Art Freund/Bezugsperson fungiert.
Kann natürlich auch sein, dass ich falsch liege.

Zu deiner These hätte ich aber noch eine Nachfrage: Meinst du einem Täter, der bei Tristan Körperteile "eingesammelt" hat, würde es ausreichen, andere Jungs nur umzubringen? Für mich haben wir es hier mit einem anderen Kaliber zu tun als einem "bloßen Mörder", da müssten noch einige Hintergründe und Details passen, meiner Meinung nach.


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Mordfall Tristan

08.03.2014 um 10:53
Zitat von desireisthekeydesireisthekey schrieb:Ich persönlich habe es so aufgefasst, dass es dabei nicht unbedingt um Äußerlichkeiten, sondern viel mehr um ein schwaches (soziales) Umfeld.
..mag sein, dass vor allem das gemeint war. Aber immerhin geht man davon aus, dass hier jemand genaue Vorstellungen von seinem Opfer hatte und gezielt suchte.

Vielleicht hatte er bei Tristan seine Maximalphantasie umgesetzt. Die Profiler vermuten ja offensichtlich seine Motivation im pädophil-nekrophilen Bereich.
In dieser Kategorie gibt es aber durchaus Vergleichsfälle. Vor allem denke ich da über Stefan Lamprecht nach, der ja gleichermaßen verstümmelt wurde. Interessant finde ich hier nun, diese weiteren "Gesichter" Tristans die in dem Film auftauchten. Mit den etwas längeren dunkleren Haaren sehen sich die beiden Jungen durchaus ähnlich, hatten übrigens sogar das gleiche Alter.
Der dritte vergleichbare Fall wäre für mich Felix Nienaber. Hier bewahrte der Täter die Leiche des Jungen mehrere Wochen auf, so dass man auch dort über Nekrophilie nachdenken darf.


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Mordfall Tristan

08.03.2014 um 13:22
@GonzoX
Finde deinen Ansatz äußerst interessant, leider sind mir die anderen Fälle jedoch unbekannt. Dass der Täter also für seine Opfer "herumreist", auch weitere Strecken, würde auch einen Erklärungsansatz dafür liefern, dass er offenbar im Raum Frankfurt nicht mehr gesehen wurde.


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Mordfall Tristan

08.03.2014 um 21:34
Über Felix N gibt es so gut wie nix im Internet. Ich habe nur hier auf allmy etwas gefunden und das spricht eher für den "Maskenmann" .
Allerdings finde ich es auch erschreckend, dass eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Phantombild (Tristans Mörder) und dem Maskenmann besteht.

@GonzoX
Ich kann mit dem blöden iPad leider nicht zitieren ^^ woher weißt du, dass die Leiche von Felix über einen längeren Zeitraum beim Täter aufbewahrt wurde?


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Mordfall Tristan

08.03.2014 um 23:27
@desireisthekey

leider ist die mit Abstand beste Info-Quelle im Fall Stefan L., ein Beitrag im rbb-Kriminalmagazin "Täter Opfer Polizei" (vom 8.9.13) , nicht mehr online verfügbar.
Hier mal eine recht interessanter Artikel:

aus WELT vom 10.06.02
Vater will Mord an 13-Jährigem aufklären
Der Fall Lamprecht: Nach sieben Jahren verfolgt ein Privatdetektiv alte Spuren und sucht die verschwundene Mutter Von Dirk Banse und Michael Behrendt
Es ist der siebte Sommer ohne seinen Sohn. Ohne Angelausflüge und Kinderlachen. Es waren sieben Jahre der Ungewissheit. Wer hat Stefan ermordet? Kein Tag vergeht, an dem Peter Lamprecht nicht an den 2. August 1995 denkt, an dem sein Junge nicht vom Schwimmen in Lamprechts Wohnung nach Prenzlauer Berg zurückkehrte. Acht Tage später wurde die Leiche des 13-Jährigen auf einer Müllkippe im brandenburgischen Mittenwalde gefunden. Vergewaltigt und verstümmelt, wahrscheinlich bei sadomasochistischen Sexualpraktiken. Einzelheiten konnte der Gerichtsmediziner den Eltern damals nicht zumuten.
Sieben Jahre später. Peter Lamprecht steht am Grab seines Sohnes. In Kiel fand Stefan seine letzte Ruhestätte. Dort, wo er mit seiner Mutter und deren neuem Lebensgefährten lebte. "Ich habe Stefan in den Sommerferien immer abgeholt. Dann sind wir in Berlin Angeln gegangen", berichtet sein Vater, der heute arbeitslose Wachmann. Eine Gravur auf dem Grabstein zeugt von diesen glücklichen Stunden - statt einer Rose ist eine Angelrute eingemeißelt.
Glückliche Stunden, die jäh endeten: Stefan hatte an jenem Augusttag noch seine Badesachen bei Onkel und Tante abgeholt, und wollte dann zum Schwimmen gehen. Er kam nie wieder.
In den nächsten Tagen machte sich auch sein Vater mit Freunden auf die Suche nach dem Jungen, immer wieder. Bis ihn die Polizei anhielt und fragte: "Sind sie der Vater?" Die Nachricht des Todes konnte Peter Lamprecht lange nicht verwinden, konnte nicht mehr arbeiten, betäubte sich mit Tabletten und Alkohol.
Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Doch die Jahre der ohnmächtigen Trauer und die Stunden der quälenden Depressionen sollen nun vorbei sein. "Ich werde die Mörder finden. Die Polizei kommt anscheinend nicht weiter, auch wenn sie beteuert, noch an dem Fall zu arbeiten", sagt der Vater. Mit einem Privatdetektiv verfolgt er alle Spuren, die ihm bekannt sind. So auch die, dass sein Sohn kurz vor dem Mord eine Aufforderung zur Aussage gegen einen Kinderschänder in Kiel bekommen hatte. "Seine Mutter Ines und seine Stiefschwester Nancy müssten ganz genau wissen, warum Stefan aussagen sollte. Deshalb versuche ich, die beiden zu finden."
Doch sie sind verschwunden. "Unbekannt verzogen", heißt es bei der Friedhofsverwaltung und den Behörden. "Es ist doch mysteriös, dass das Grab nach Angaben der Friedhofsverwaltung Monate lang nicht gepflegt wurde und jetzt seit einigen Wochen wieder in gutem Zustand ist", wundert sich der Vater.
Der Privatdetektiv soll nun die Angehörigen aufspüren. Denn der Ermittler glaubt, dass das Motiv für den Mord in Kiel zu suchen sei. "Zwischen dem Verschwinden des Jungen und dem Auffinden seiner Leiche vergingen acht Tage. Wo ist der Beweis, dass er nicht in Kiel getötet wurde?", fragt der Detektiv. Er verfolgt nun eine Spur im norddeutschen Kinderpornomilieu. Denn: Laut seinen Informationen hatte sich Stefan vor seinem Tod an seine Stiefschwester Nancy gewandt, um ihr Einzelheiten über seinen sexuellen Missbrauch anzuvertrauen.
Brisant erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass ein Verwandter von Stefan kurz nach dem Mord in einem Jugendheim aufgesucht und mit dem Tode bedroht worden sein soll. Lamprecht: "Ihm wurde gesagt, dass er ebenfalls sterben würde, falls er nicht schweige. Offenbar weiß der Junge mehr, die Polizei muss ihn schnell finden. Vielleicht kennt er die Mörder."
was Felix Nienaber betrifft, gibt es tatsächlich nur Allmystery. Zeitungen und TV interessieren sich schon lange nicht mehr für diesen Fall..

Felix Nienaber


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