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Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

10.08.2016 um 14:38
Ihr tut die Tat damit ab, als könne sie von jedermann ausgeführt werden. Es wurden fast gar keine keine Spuren hinterlassen, und dass, obwohl Tristan so ziemlich alles angetan wurde, was nur geht (Schläge, Schnitte, ausbluten etc.). Dies macht kein Normalo mit nur durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Intelligenz. Das GeorgeThorne den Täter am Rande der Grenzdebilität verortet, zeugt von nicht großer Menschenkenntnis. Hätte der Täter unter Drogen oder Medikamenten gestanden, hätte er definitiv Spuren hinterlassen. @Mauro: Warst Du schonmal in einem rauschartigen Zustand???? Hattest Du Dich unter Kontrolle? Wohl kaum....

Ich bleib bei meiner Theorie: Ein Fremder ohne Ortskenntnisse hätte sich nicht so aus dem Staub machen können. Das ging alles ganz schnell und jeder Schritt war überlegt und klug geplant und durchgeführt.


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Mordfall Tristan

10.08.2016 um 14:47
Halte den Täter auch für durchaus intelligent. Nicht das er jetzt weiß, das der Mond 384.400km von der Erde entfernt ist, er aber keinesfalls einen unterdurchschnittlichen IQ hat.
Planung (davon gehe ich stark aus) und Tat waren perfekt ausgeführt. Er scheint alles erreicht zu haben, was er sich vorgenommen hatte.


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Mordfall Tristan

10.08.2016 um 14:53
@Ranker
Ich würde es begrüßen, wenn meine Worte nicht verdreht würden, danke.

@SOAD
Der Durchschnitts-IQ liegt bei 100, ich sehe nicht, dass man für die Tat mehr braucht.
Man braucht ein paar spezielle Fertigkeiten die übrigens selbst Hochintelligente oftmals nicht haben.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 10:39
@Ranker
Zitat von RankerRanker schrieb:Ihr tut die Tat damit ab, als könne sie von jedermann ausgeführt werden. Es wurden fast gar keine keine Spuren hinterlassen, und dass, obwohl Tristan so ziemlich alles angetan wurde, was nur geht (Schläge, Schnitte, ausbluten etc.). Dies macht kein Normalo mit nur durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Intelligenz. Das GeorgeThorne den Täter am Rande der Grenzdebilität verortet, zeugt von nicht großer Menschenkenntnis. Hätte der Täter unter Drogen oder Medikamenten gestanden, hätte er definitiv Spuren hinterlassen. @Mauro: Warst Du schonmal in einem rauschartigen Zustand???? Hattest Du Dich unter Kontrolle? Wohl kaum....
Ich schrieb:
Zitat von MauroMauro schrieb:Deine Meinung in Ehren, ich kann sie leider nicht teilen.
Mit durchschnittlicher Intelligenz und schneller Handlungsfähigkeit ist das Procedere durchaus zu bewältigen, zumal ein starker Trieb dahinter stand…

Der Begriff in Bezug auf Medikamente (Psychopharmaka) und Drogen ist nicht so weit hergeholt. Die Hemmschwelle sinkt massiv und in einem derartigen Zustand ist man nicht unbedingt „berauscht“, handlungsunfähig, sondern durchaus in der Lage, konsequent eine Tat auszuüben und radikal zu vollziehen.

Ich möchte jetzt nicht auf das Thema Drogen und Soldaten explizit eingehen und unnötige Links posten, das würde zu weit führen.

Vielleicht handelte es sich um einen traumatisierten Kriegsveteranen? Die Begegnung mit Tristan hat in ihm etwas ausgelöst, welche Normalos nicht nachvollziehen können.

Er befand sich kurze Zeit in der Region und ist wieder verschwunden…

Selbst wenn DNA ermittelt werden konnte, sich jedoch kein Nachweis einer Person in den Datenbanken ermitteln lässt, wird es schwierig die Tat jemanden zuzuordnen

Ich bin weiterhin für alle Theorien offen, favorisiere jedoch einen Saisonarbeiter.


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H01 ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 13:36
@Mauro
Zitat von MauroMauro schrieb:Was Du beschreibst, ist leider nicht klassifizierbar, in Richtung „dunstig“ und „Triebe“ unterdrücken...

Mittels Drogen, während absolut konstanter Einnahme, Hemmschwelle gleich null, mit exakt geplanter Vorgehensweise, ist ein derartiger Vorgang, wie bei der Tötung Tristans, durchaus realisierbar.

Doch ich hatte die Ermittlungen in Richtung psychiatrischer Kliniken lediglich in den Raum gestellt. Ich persönlich habe eine andere Theorie, wie bereits dargelegt.
Welche "Drogen" genau meinst du denn, die eine Hemmschwelle auf Null senken?
Wenn du von Drogen sprichst, welche genau meinst du? Die frei verkäuflichen, es sei denn es handelt sich um Aufputschmittel, dämpfen die Empfindungen und den Bewegungstrieb eher.

Wenn du Psychopharmaka meinst, dann wüsste ich gerne welche Medikamente du da im Auge hast die bei welchen Diagnosen eingesetzt werden.
Zitat von MauroMauro schrieb:Es sind Täter unterwegs, welche unter Medikamenten, speziellen Drogen stehend, spontan und unberechenbar derartige Morde verüben können.
Kannst du ein paar nennen? Oder deren Medikationen und Diagnosen?
Sind das Europäer oder Amerikaner von denen du sprichst?
Zitat von MauroMauro schrieb:Der/die Täter müssen nicht unbedingt über Ortskenntnisse verfügen….im Bereich des Bahnhof Höchst und Umgebung ist es ausreichend, wenn man sich, aus welchem Gründen auch immer, für eine gewisse Zeit aufhält, um aktiv zu werden.
Den Tunnel kennst du nur wenn du dich in der Gegend mehrfach herum treibst....es gibt kaum einen Grund dort entlang zu gehen, wenn man nicht durch den Tunnel will. Ortsfremde benutzten die normalen Wege und die Straße. Der Tunnel wird vor allem von Kindern und Jugendlichen benutzt, denn er ist dreckig.

@anonymus24
Zitat von anonymus24anonymus24 schrieb:Also wie kommt er weg...mit nassen Sachen...? Die nassen Sachen wären aufgefallen. Blut und Schmutz wären aufgefallen...dazu noch die Schultasche. Hätte man sich so eine auffällige Erscheinung nicht eingeprägt? Wenn er danach ein öffentliches Verkehrsmittel gewählt hätte, wäre er nicht spätestens DANN ins Auge gesprungen?
Kennst du die Örtlichkeiten?

Man kommt zu Fuß recht einfach "ungesehen" von der Stelle weg. Wenn man seinen Wagen z.B. auf dem Parkplatz Farbwerke parkt, kann man zwischen dem Grünstreifen und dem Fußweg der Farbenstraße entlanglaufen. Da sieht kein Autofahrer hin und man kommt recht unbehelligt zum Parkplatz und kann wegfahren.

Oder man zieht sich einen großen Mantel drüber - weg sich die Dreckspuren. Es war März, da sind dick eingewickelte Menschen nicht selten.
Zitat von anonymus24anonymus24 schrieb:.ein Mann mit nasser, Blut verschmutzter Kleidung und Schulranzen dabei...Wie verschmutzt war er überhaupt? Haftete tatsächlich Blut an ihm oder wurde es ausgespült durch den Bach?
Zumindest war er dreckig und nass, da er mit Tristan im Bachbett kämpfte.
Zitat von anonymus24anonymus24 schrieb:Woher kannte er diesen Tunnel? War er explizit auf der Suche oder hat er ihn bereits gekannt, weil er ortskundig ist?
Und und und...
Der Tunnel ist jedem bekannt der da wohnt, arbeitet oder zur Schule geht.....

@Ranker
Zitat von RankerRanker schrieb:meiner Meinung nach spielen die um den tunnel angrenzenden Grünanlagen/Gärten eine wichtige Rolle. So abgebrüht wie der Täter bei der Durchführung der Tat war, so hat er sich meiner Meinung nach auch nach der Tat verhalten. Er ist in den angrenzenden Gärten untergetaucht, hat sich in Ruhe umgezogen und ist dann ganz unauffällig gegangen!
Ich glaube nicht an das bild eines verwahrlosten täters.
Kennst du die Örtlichkeiten?
Die "Grünanlagen" werden max. 2 x im Jahr gepflegt und sind nicht dicht bewachsen. Da kann man sich nicht mal eben ins Gebüsch schlagen (März - kein Blatt am Baum, kein Versteck) und sich umziehen.
Die Schrebergärten sind eingezäunt. Da musst du über einen Zaum klettern oder die Tore aufbrechen. Da eines der Tore zur Hauptstraße geht und die Zäune auf der Seite der Gärten von den Fußgängerwegen und der Fußgängerbrücke aus zu sehen sind, wäre das sicher aufgefallen. Und nach dem "über Zaun klettern" bist du wieder dreckig und damit auffallend. Und denk bitte auch an die überall wuchernden Brombeerzweige - kann man sich besser dran aufritzen als an Stacheldraht. Zudem wurde kein Einbruch gemeldet zur Zeit der Tat an Tristan.
Zitat von RankerRanker schrieb:Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Seel komplizen hatte, die er im Frankfurter Rotlichtmilieu kennengelernt hat. Da passt dann wiederum der zopfträger ins bild, eine verwahrloste person, der ggf von seel bezahlt bezahlt wurde und dessen moralisches verständnis für geld geopfert wurde
Wie kommst du darauf?
Der Zopfmann scheint viel beschäftigt zu sein Ist mal blond, mal schwarzhaarig. Mal wirkt er normal, dann gepflegt. Mal spricht er Kinder an und lockt sie mit Süßigkeiten an. Soll Seels Helfershelfer sein der wegen ein paar Kröten bis heute den Mund hält....unwarscheinlich.
Zitat von RankerRanker schrieb:Es wurden fast gar keine keine Spuren hinterlassen,
Weil der Tatort eine dreckiger, nach Urin stinkender, voll gesprayter und mit Abfall verschmutzter Tunneldurchgang ist. Die Polizei hat sicher so viele Spuren gefunden dass sie warscheinlich keine eindeutig zuordnen konnte.

@GeorgeThorne
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Die Lokalität an sich ist taktisch recht überschaubar, eine vertiefte Ortskenntnis braucht man da nicht, dass der Täter den Ort ein- oder zweimal vorher inspiziert hat, halte ich für wahrscheinlich. Mehr ist aber nicht nötig.
Definiere bitte "keine vertiefte Ortskenntnis".


@alle

Die Intelligenzbedatte bringt nichts.

Es ist vollkommen wurst ob der Täter intelligent ist oder nicht.

Er wollte etwas haben und tun, und hat es umgesetzt - erfolgreich. Nur das zählt. Er war effizient, schnell, kaltblütig, konzentriert und professionell.

Jeder Mensch der etwas unter allen Umständen will/braucht und keine Empathie hat, wird das schaffen. Evtl. nicht so erfolgreich noch immer nicht geschnappt zu sein. Oder er hinterlässt mehr Spuren.

Mich wundert eher die Effizienz und Kaltblütigkeit. Denn mir sagt dies es war nicht sein erstes Mal. Der hat das schon öfter gemacht.


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 13:57
Zitat von H01H01 schrieb:Mich wundert eher die Effizienz und Kaltblütigkeit. Denn mir sagt dies es war nicht sein erstes Mal. Der hat das schon öfter gemacht.
Möchte hierauf ganz gerne eingehen. Für mich ist das der Punkt der einfach nicht sein kann. Das ist kein einmaliges Verbrechen. Dieser Mensch hat zuvor oder meinetwegen auch erst danach erneut getötet. Da Serientäter selten ihre Handschrift und Art zu töten ändern muss es doch ähnliche Fälle geben. Ich weiß, dass dieser Spur auch nachgegangen wurde. Aber vllt liegt hier doch irgendwann der Schlüssel. Womöglich morderte er am anderen Ende der Welt. Oder weniger auffällig im Sinne von Leichen vergraben, sodass bis dato nicht auffindbar oder bereits verwest


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 14:38
Vielleicht ist dieser Tunnel auch ein Ort aus der Kindheit des Täters wo er sich als Kind selbst viel aufgehalten hat.
Ist denn irgendjemand bekannt ab wann es diesen Tunnel in etwa gibt?


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 15:01
@SOAD

Wahrscheinlich seit etwa 1914.

Wikipedia: Bahnhof Frankfurt (Main) Höchst
"...Die gesamte Verkehrsanlage – bisher auf Straßenniveau betrieben – wurde hoch gelegt. Die Anlage wurde 1914 in Betrieb genommen, ohne dass sie zunächst aufgrund des Ersten Weltkrieges fertig gestellt werden konnte..."
Wenn die Verkehrsanlage hoch gelegt wurde, bedeutet dies, dass die Gleise statt ebenerdig eben oberhalb des allgemeinen Straßeniveaus hochgelegt wurden. Bedeutet, ab dem Zeitpunkt konnte man durch den Bahnhof unterhalb der Gleise gehen. Gleichfalls auch die Brücken im Gleisbereich und somit wohl auch der Liederbachtunnel.

Bestätigt wird es an sich auch durch einen zweiten Artikel bei Wikipedia.

Wikipedia: Liederbach (Main)
"...Mit dem Wachstum Unterliederbachs und Höchsts im 19. Jahrhundert wurde der Liederbach kanalisiert und in seinen heutigen Verlauf gebracht. Die restlichen Bacharme wurden zugeschüttet..."



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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 15:40
@MissMietzie
Zitat von MissMietzieMissMietzie schrieb: Da Serientäter selten ihre Handschrift und Art zu töten ändern muss es doch ähnliche Fälle geben
Ich gehe davon aus, dass die anderen Taten im Ausland oder an Tieren erfolgt sind.
Möglicherweise ist der Täter auch tot oder sitzt irgendwo ein.

@SOAD
Zitat von SOADSOAD schrieb:Vielleicht ist dieser Tunnel auch ein Ort aus der Kindheit des Täters wo er sich als Kind selbst viel aufgehalten hat.
Das ist gut möglich, vielleicht erinnert er ihn aber auch an einen sehr ähnlichen Ort, der in seiner Kindheit für ihn eine wichtige Rolle gespielt hat.


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 15:55
Zitat von MissMietzieMissMietzie schrieb:Da Serientäter selten ihre Handschrift und Art zu töten ändern muss es doch ähnliche Fälle geben. Ich weiß, dass dieser Spur auch nachgegangen wurde.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Ich gehe davon aus, dass die anderen Taten im Ausland oder an Tieren erfolgt sind.
Möglicherweise ist der Täter auch tot oder sitzt irgendwo ein.
Bei Tristan wurden Parallelen im Modus Operandi zum Mordfall Singh gefunden, der Seel zugeschrieben wird. Da liegt die Vermutung viel näher, dass Seel was damit zu tun gehabt haben könnte als dass der Täter im Ausland zusuchen ist. Hier gibt es definitive Verbindungen, nicht nur, dass Seel aus der unmittelbaren Umgebung von Höchst kommt.
Seel hatte bestimmt auch die nötige Erfahrung im Aufschneiden von Körpern und war effizient.
In einem könntest Du Recht haben, GeorgeThorne: Der Täter ist wahrscheinlich tot! ;-)


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 15:58
@Ranker

Manfred Seel, ja. Ich habe die Artikel vor Kurzem auch gelesen. Den Ermittlern und Journalisten ist die Ähnlichkeit auch nicht entgangen...

Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass in diesem Zusammenhang alte Kameraden von Herrn Seel gesucht werden um Parallelen zu diveresen Verbrechen ziehen zu können.
Hinweise - auf Wunsch auch vertraulich - an das hessische Landeskriminalamt unter der Rufnummer: 0611/83 83 83 oder per Mail an alaska.hlka@polizei.hessen.de



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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 16:00
Natürlich wird jetzt erstmal das komplette Umfeld Seels umgekrempelt. Das dauert und ich denke, es wird die richtige und heiße Spur dabei sein.


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Mordfall Tristan

11.08.2016 um 17:10
Wir als "normale" gehen aber immer von Abläufen aus, die auch mit der Tat sozusagen im Einklang stehen könnten.Ich ertappe mich aber immer wieder selbst dabei, wie ich im Kopf Szenarien durchspiele und sie am nächsten Tag schon wieder in Frage stelle.Es spricht einiges dafür aber auch immer etwas dagagen und das macht den Fall so schwer.Vor allen Dingen, finde ich es unglaublich schwer den Täter in irgendeiner Form zu beschreiben oder ihn sozialpsychologisch einzugrenzen.
Ich finde es grundsätzlich sowieso nicht zutreffend, in so einem Fall von Intellegenz zu sprechen, hier geht es um reines niederes Triebverhalten gepaart mit einer brutalen Unberechenbarkeit.

Sagen wir es so, wenn man davon ausgeht, das der Täter weitestgehend sauber, ungestört seine Tat vollziehen wollte, dann hätte er mit Sicherheit nicht diese Kloake von Tunnel in einem Bereich gewählt, der ab und zu auch noch von Kindern frequentiert ist, sondern entweder sein zu Hause oder ein Ort der völlig außerhalb jeglichem Publikum ist.Also war ihm dieser spezielle Punkt nicht sonderlich bis gar nicht wichtig.Ich hatte es schon einmal erwähnt, er hatte nur verdammtes Glück, das keiner der Kinder die Tat zum selben Zeitpunkt mitbekommen hat.
Es fand also ein Treffen statt und es hatte einen Grund für das Treffen und der Ort hatte auch seinen Grund.Ich weiß nicht warum der Täter das Risiko eingegangen ist, ausgerechnet an diesem Ort seine Tat durchzuführen.Vielleicht hatte der Täter wirklich einen anderen Plan, konnte ihn aber nicht in die Tat umsetzen, weil Tristan es nicht wollte oder konnte oder weiß der Geier.

@Helea

Woher weiß man denn das die beiden angeblich im Bachbett gekämpft haben? Ich meine die Polizei hat das doch eher vorsichtig ausgedrückt als sehr wahrscheinlich angesehen aber nicht als Fakt deklariert oder?

Im übrigen, wenn der Kehlschnitt im Tunnel über dem Liederbach vollzogen wurde, dürfte das auch keine große Sauerei gewesen sein.Das Ausbluten dürfte so cirka 5-10 min gedauert haben und danach wurden die Teile sauber entfernt.
Wenn ich mir die Bilder vom Tatort ansehe, dann war es doch schon relativ unwegsam dort abzusteigen.Jemand der überaupt keine Ahnung von der Gegend hat, kann nur zu diesem Ort geführt werden.Also entweder ist es jemand der Ortskenntnisse hat oder ein fremder wurde dorthin geführt.
Mittlerweile muss ich meine vorherige Meinung aber etwas revidieren.Vermutlich blieb es bei der einen Tat, weil sich vielleicht der Täter mehr von der Tat versprochen hatte und es den für ihn gewünschten Effekt nicht gegeben hat.Das würde zumindest oberflächlich betrachtet die Einmaligkeit der Tat erklären, natürlich alles ohne Gewähr.Ein Mann der geil auf Jungs war und auf der Suche nach der ultimativen Befriedigung diesen perfiden Plan ins Auge gefasst hatte, um seine Grenzen weiter auszuloten.

Eine Frage, hätte man denn damals nicht den ominösen Anrufer zurückverfolgen können?
Was für ein kranker Spinner ruft bei der Polizei an und gibt sich als den Mörder von Tristan aus? Vielleicht doch der Mörder höchstpersönlich?


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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 02:37
@H01
@t34

t34 schrieb:

spinne ich jetzt oder suggeriert der Artikel tatsächlich, das der Rucksack am Tatort gefunden wurde?

worauf Hellea antwortete:

Ja, das steht so im Artikel, ist aber falsch wie wir wissen.

Ich denke ernsthaft über die Möglichkeit nach, daß zwei Rucksäcke im Spiel waren. Es gibt definitiv einen Text, in dem das behauptet wird. Ich werde euch den Text morgen oder übermorgen präsentieren. Ihr werdet aus allen Wolken fallen.

@Mauro

Hellea schrieb:

Ja, weil Tristan kein Stricher war der mit zu Kunden ging. Zudem ist er männlich und viel jünger gewesen. Aber wenn die Verletzungen bei allen Opfern diesen Schluß zulassen....

Ob Seel alleine war, weiß wohl niemand zur Zeit....


Darauf erwiderte Mauro:

Nicht nur M. Seel war bisher imstande, einem Opfer derartige Verstümmelungen zuzufügen.

In diesem Rahmen sind etliche Täter unterwegs…


Etliche mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, dazu wirkten die Ermittler zu souverän bezüglich der Zusammenstellung/Auswahl der Seel zugeschriebenen Opfer. Außerdem geht es ja nicht allein um die Verstümmelungen.

@eis..bär
Eis..bär schrieb:
Glaube nicht das eine Gestalt wie dieses Phantom auf dem Bild aufgefallen wäre im Bus oder U-Bahn 10 minuten bis 20..
Es ist eine abgewrackte Gestalt..mehr nicht.
Im Normalfall filtert man diese Menschen sofort aus im Bewusstsein..
Und er hat sich die Fleischteile ja sicher nicht blutig in die socken gestopft und es tropfte sichtbar..;(


Du scheinst eine merkwürdige Wahrnehmung zu haben und/oder in einer merkwürdigen Gegend zu hausen:) Da wo ICH herkomme (in welchen Kreisen DU dich beheimatet fühlst, weiß ich ja nicht), fällt ein Kerl wie der des Phantombildes sofort auf, nicht nur durch Aussehen, sondern eventuell auch dadurch, daß er stinkt wie ein Iltis. Ich war mal in einem Zug gewesen, in welchem die Leute vor Platzmangel drängelten, und doch gab es ein Abteil, das eine einzige Person dank ihrem Duft für sich allein hatte… . Und daran erinnere ich mich noch heute, obwohl es in den 90ern war.

@D.Graham
Nur zur Info, falls du es nicht weißt: Die Klarinette hatte nie Manfred Seel gehört. Jemand hatte das Instrument billig auf dem Flohmarkt erworben und es in einem Musikgeschäft reparieren lassen. Manfred Seels Band gab irgendwann bei dem Besitzer, der selber keine Klarinette spielt, ein Hauskonzert und probierte die Klarinette auf die Bitte des Besitzers hin aus. Anschließend muß Seel sie wohl wieder weggepackt haben, wonach sie angeblich nie wieder angefaßt wurde. Hoffentlich wurde sie in dem Musikladen gut gereinigt und auch bis Seel sie anfaßte von sonst keinem angefaßt.
Und sie wird auch erst seit „kurzem“ untersucht. Mit „Ergebnis in einer Woche“ –wie es in deinem verlinkten Text heißt- war es ja wohl nichts gewesen. Es mußte für die Untersuchung nämlich auch erst die Zustimmung des Besitzers eingeholt werden. Das wurde alles etwas unsauber/falsch in der Presse dargestellt.

@anonymus24
anonymus24 schrieb:
Da er die Kinder nicht bemerkt hat, die ihn beobachteten, muss er zumindest zeitweilig in einem Blutrausch gewesen sein.

Ich denke schon, daß er sie bemerkt hat. Der Täter hat halt eine Zeit lang im „mir ist alles scheißegal-Modus“ gearbeitet – geht ja auch nicht anders an solch einem Tatort.


@GeorgeThorne
GeorgeThorne schrieb:
Ich würde den Täter zwar nicht für grenzdebil halten wollen, aber eine gesteigerte Intelligenz sehe ich im Tathergang nicht, da reicht die normale und auch eine unterdurchschnittliche Intelligenz.
Vorausgesetzt sind dagegen geübte Fertigkeiten im Umgang mit dem Messer, namentlich hinsichtlich Fleischerzeugung, der Täter dürfte schon mal gejagt oder geschlachtet haben, das muss aber nicht professionell gewesen sein und auch nicht hier im Inland.

Die Lokalität an sich ist taktisch recht überschaubar, eine vertiefte Ortskenntnis braucht man da nicht, dass der Täter den Ort ein- oder zweimal vorher inspiziert hat, halte ich für wahrscheinlich. Mehr ist aber nicht nötig.


Ich kann diese deine Sichtweise sehr gut nachvollziehen, bis auf die Tatsache, daß der Täter doch sehr wohl beliebig intelligent gewesen sein kann (nur halt nicht komplett doof, klar). Du schriebst an früherer Stelle auch:

Ein intelligenter Täter würde doch nicht am hellichten Tage ein Gewaltdelikt verüben, wo die Gefahr besteht, dass man dabei gesehen wird, namentlich an einem Schleichweg, den jedes Kind aus der Gegend scheinbar kannte.

Wieso muß das so sein?

Und du schriebst:
Ein intelligenter Täter hätte doch auch neben dem Rucksack auch gleich das Heft mit dem Daumenabdruck mitgenommen und vielleicht noch die Visitenkarte von einem einschlägig vorbestraftem Gesellen am Tatort drapiert.

In dem Moment, in dem der Täter, auch wenn er die Tat im Vorhinein plante, sich entschied, sie WIRKLICH zu begehen, war er sicher nicht rein verstandesgesteuert (falls man das überhaupt sein kann). Vielleicht hat er die Tat „zu früh“ begangen.

@t34
t34 schrieb:
Ich hatte es schon einmal erwähnt, er hatte nur verdammtes Glück, das keiner der Kinder die Tat zum selben Zeitpunkt mitbekommen hat.

Naja, zumindest wurde der Täter doch im Tunnel von zwei Kindern oder Jugendlichen beobachtet.

@Tamins
@SOAD
Der Liederbachtunnel wurde 1937 erbaut. Hier der Link zu einem Text, in dem das behauptet wird:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html


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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 09:12
@diegotristan
Zitat von diegotristandiegotristan schrieb: Naja, zumindest wurde der Täter doch im Tunnel von zwei Kindern oder Jugendlichen beobachtet.
Das ist richtig aber mir ging es mehr um die Überwältigung vor dem Tunnel.
Ich würde mal sagen, das zum Zeitpunkt der Sichtigung im Tunnel durch die Kinder, der Täter wahrscheinlich schon mit dem entfernen der Körperteile beschäftigt war und sich "schützend" über Tristan gebeugt hat.

In dem Zusammenhang frage ich mich aber auch ob es ohne Taschenlampe möglich ist, dort unten solche entsprechenden Schnitte durchzuführen.


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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 09:47
Zitat von t34t34 schrieb:In dem Zusammenhang frage ich mich aber auch ob es ohne Taschenlampe möglich ist, dort unten solche entsprechenden Schnitte durchzuführen.
Du beantwortest dir die Frage doch selbst. Wenn es von außen möglich war, zu erkennen, was im Tunnel stattfindet, dann dürfte es im Tunnel hell genug dafür gewesen sein.

7b3400 Tunnel Sued Nord 1


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 10:38
@t34
Zitat von t34t34 schrieb:Mittlerweile muss ich meine vorherige Meinung aber etwas revidieren.Vermutlich blieb es bei der einen Tat, weil sich vielleicht der Täter mehr von der Tat versprochen hatte und es den für ihn gewünschten Effekt nicht gegeben hat.Das würde zumindest oberflächlich betrachtet die Einmaligkeit der Tat erklären, natürlich alles ohne Gewähr.Ein Mann der geil auf Jungs war und auf der Suche nach der ultimativen Befriedigung diesen perfiden Plan ins Auge gefasst hatte, um seine Grenzen weiter auszuloten
Der/die Täter hatten doch einen vollen Erfolg….die Fleischteile wurden erfolgreich entfernt und mitgenommen.
Wenn keine Kühltasche vorhanden war, mussten sie diese in irgendeiner Form verwerten und zwar auf die Schnelle.
Zitat von t34t34 schrieb:In dem Zusammenhang frage ich mich aber auch ob es ohne Taschenlampe möglich ist, dort unten solche entsprechenden Schnitte durchzuführen
Gute Frage…deutet zumindest darauf hin, dass der Auszuführende sich klar war, wo er ansetzen musste, um zügig eine Entnahme von Fleischteilen vornehmen zu können.
Ein weiterer Täter mit Taschenlampe? Unwahrscheinlich...

Wer mit der Anatomie eines menschlichen Körpers vertraut ist, kann auch im Dämmerlicht eine derartige Tat ausüben.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 10:47
@H01
Zitat von H01H01 schrieb:Welche "Drogen" genau meinst du denn, die eine Hemmschwelle auf Null senken?
Wenn du von Drogen sprichst, welche genau meinst du? Die frei verkäuflichen, es sei denn es handelt sich um Aufputschmittel, dämpfen die Empfindungen und den Bewegungstrieb eher.

Wenn du Psychopharmaka meinst, dann wüsste ich gerne welche Medikamente du da im Auge hast die bei welchen Diagnosen eingesetzt werden.
Es bringt nichts, Medikamente aufzulisten, da jeder Patient individuell auf die Einnahme (Dosis) reagiert.

Ich hatte bereits mitgeteilt, dass ich keinen Psychiatriepatienten mit der Tat in Verbindung bringe, obwohl auch in diesem Bereich ermittelt wurde.

Jedoch unter Einfluss von beispielsweise Amphetaminen (Speed), ist ein Täter in der Lage, effektiv und zügig zu handeln, das ist bekannt…
Das Thema, Speed in Verbindung mit kriminellen Taten, werde ich nicht weiter in den Raum stellen.

Ich komme nicht umhin, an meiner Theorie festzuhalten, dass es sich um einen Saisonarbeiter mit evtl. Kriegserfahrung handeln könnte.


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Mordfall Tristan

12.08.2016 um 13:05
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Du beantwortest dir die Frage doch selbst. Wenn es von außen möglich war, zu erkennen, was im Tunnel stattfindet, dann dürfte es im Tunnel hell genug dafür gewesen sein.
Von außen war doch gar nichts zu erkennen, die Kinder sahen eine Gestalt über etwas in gebückter Haltung, mehr nicht und dazu braucht es nicht unbedingt hell zu sein, es reicht die Konturen zu erkennen.
Im übrigen gibt es auch Bilder vom Tunnel die bedeutend dunkler erscheinen wie auf deinem Bild.Das sieht mir doch schon sehr aufgehellt aus.


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Mordfall Tristan

14.08.2016 um 10:34
In dem Tunnel ist es sehr dunkel. Wenn man sich nicht mit der Anatomie des Mensch auskennt oder etwas geübt darin ist, dürfte es von den Lichtverhältnissen im Tunnel für einen "Anfänger" sehr schwer gewesen sein.


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