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Mordfall Tristan

23.485 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

01.08.2020 um 15:09
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Den Zopfmann halte ich nicht für den Täter, sondern höchstens für einen Mittäter, der vielleicht dafür gesorgt hat, dass der Mörder mit einem Jungen allein im Tunnel sein konnte, ohne zu wissen, was dieser vorhatte, und dass er von dem Mord überrascht wurde. Dazu passt dann auch das Verhalten des Zopfmanns in der Anwaltskanzlei. Jemand, der ein Kind nicht nur umbringt, sondern danach quasi auch noch ausschlachtet, hätte solche Skrupel nicht gehabt.
Also, mit anderen Worten: Der Zopfmann mag mit dem Fall zu tun haben, aber ich glaube nicht, dass er der Mörder ist.
Genau meine Meinung.

Der Zopfmann war wenn nur Mittel zum Zweck.

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Mordfall Tristan

01.08.2020 um 22:30
@oneeightseven
@AlteTante
Das wissen wir nicht, Fakt ist allerdings, dass er zur Tatzeit am Tatort war und das Opfer vermutlich kannte.


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 08:17
@oneeightseven
@AlteTante

Klar, wir wissen nicht, ob es sich bei dem "Zopfmann" um den Mörder Tristans handelt, grundsätzlich wäre natürlich auch denkbar, dass der "Zopfmann" nur als eine Art "Lockvogel" fungierte und wieder verschwand, sobald er Tristan im Tunnel mit dem wahren Täter (M. Seel?) zurückgelassen / abgeliefert hatte.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:ohne zu wissen, was dieser vorhatte, und dass er von dem Mord überrascht wurde
Das wäre m E gut denkbar - evtl dachte er vorab bzw wurde ihm dies vll auch so vom "Haupttäter" mitgeteilt, dass es ausschließlich um sexuelle Handlungen mit dem Jungen ginge und dieser Junge dabei aber nicht zu Tode kommen würde.
Tristan wurde dann evtl vom "Zopfmann" ausgewählt, da er ihn, wie @abberline schrieb, vermutlich kannte und er so etwas "leichteres Spiel" bei ihm gehabt haben dürfte als bei einem vollkommen fremden Jungen.


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02.08.2020 um 09:48
@ThoFra
Genau so stelle ich mir das vor. Wobei der Haupttäter nicht ausdrücklich gesagt haben muss, dass der Junge nicht sterben würde. Warum hätte der Zopfmann denn mit einem Mord rechnen sollen?


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 10:21
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Warum hätte der Zopfmann denn mit einem Mord rechnen sollen?
Dabei käme es m E darauf ein, wie gut der "Zopfmann" den "Haupttäter" gekannt hätte, wenn wir mal bei diesem Szenario bleiben - also wie detailliert wusste er über dessen Pläne mit dem Jungen, die (sexuellen) Phantasien / "Vorlieben" des "Haupttäters" Bescheid ?

Wenn es so war, wie Du es Dir vorstellst @AlteTante, wäre Tristan wohl ein Zufallsopfer gewesen, der "Haupttäter" hätte es dann dem "Zopfmann" überlassen, den Jungen für dessen "Vorhaben" auszuwählen - evtl mit gewissen Vorgaben, das (ungefähre) Alter und Aussehen des Jungen betreffend?!
Und Tristan hätte dann einfach das "Pech" gehabt, dem "Zopfmann" bekannt gewesen zu sein, sodass die Wahl schließlich auf ihn fiel - evtl weil der "Zopfmann" wusste, dass Tristan eher leicht (von ihm) beeinflussbar war?

Ist aber lediglich etwas weiterspekuliert meinerseits.


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 10:25
@ThoFra
So sehe ich das. Vom Mörder aus gesehen hätte es sicher auch ein beliebiger anderer Junge in Tristans Alter sein können. Hauptsache, er kam zum Tatort und war (vom Zopfmann als Lockvogel vielleicht einmal abgesehen) allein.


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02.08.2020 um 10:43
@AlteTante

Glaubst Du denn, dass dieses "Arrangement" zwischen "Zopfmann" und "Haupttäter" eine einmalige Sache gewesen ist, oder denkst Du, dass der "Zopfmann" auch vor und nach dem Mord an Tristan bereits als "Lockvogel" für den "Haupttäter" fungierte?
In welchem Verhältnis könnten der "Lockvogel Zopfmann" und der "Haupttäter" (Manfred Seel?) zueinander gestanden haben?


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02.08.2020 um 10:51
@ThoFra

Ich kann ja auch nur spekulieren. Aber ich würde von einer einmaligen Sache ausgehen, da der Zopfmann ja anscheinend ziemlich geschockt war.

Woher die beiden sich gekannt haben könnten? Keine Ahnung. Vielleicht eine Kneipenbekanntschaft. Seel war ja anscheinend viel im Frankfurter Bahnhofsmillieu unterwegs. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Seel den Zopfmann erpresst hat. Wegen Drogen oder seinem Interesse an Jungs, zum Beispiel.

Vielleicht hat der Mörder den Zopfmann auch nach dem Telefongespräch ja als gefährlichen Mitwisser umgebracht, falls es tatsächlich der Zopfmann war, der bei der Polizei angerufen hat und "Tristians Mörder ist hier" sagte, und nicht etwa ein angetrunkener Witzbold. Aber das ist eine noch größere Spekulation.


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 11:43
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Vielleicht hat der Mörder den Zopfmann auch nach dem Telefongespräch ja als gefährlichen Mitwisser umgebracht, falls es tatsächlich der Zopfmann war, der bei der Polizei angerufen hat und "Tristians Mörder ist hier" sagte, und nicht etwa ein angetrunkener Witzbold. Aber das ist eine noch größere Spekulation.
In diese Richtung habe ich ehrlich gesagt auch schon gedacht bzw spekuliert.
Würde auch - gewissermaßen - erklären, warum der "Zopfmann" nie gefunden / ermittelt werden konnte.
Allerdings - wie hätte Seel von diesem Anruf erfahren sollen?
Da fällt mir eigentlich nur die Berichterstattung in den Medien ein, die er verfolgt haben könnte und evtl die Stimme seines "Komplizen" erkannt haben könnte - weiß jemand, wann genau diese Aufnahme des Anrufs das erste Mal (regional) veröffentlicht wurde?
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Woher die beiden sich gekannt haben könnten? Keine Ahnung. Vielleicht eine Kneipenbekanntschaft. Seel war ja anscheinend viel im Frankfurter Bahnhofsmillieu unterwegs.
Kneipenbekanntschaft finde ich grundsätzlich vorstellbar, v a soll Seel ja auch Alkoholiker gewesen sein, da wären (häufige) Kneipenbesuche nicht allzu abwegig, denke ich.


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 21:03
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Kneipenbekanntschaft finde ich grundsätzlich vorstellbar, v a soll Seel ja auch Alkoholiker gewesen sein, da wären (häufige) Kneipenbesuche nicht allzu abwegig, denke ich.
Seel ist gem. Fey und Niessen nicht der Täter und ich denke nicht nur wegen den nicht übereinstimmenden Fingeradrücken. Sondern wegen Wissen der EB und der StAw was wir nicht haben.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html




Ich denke aber der Täter kam aus dem Dunstkreis der Internetplatformen auf denen sich auch Seel aufgehalten hat.

https://www.bild.de/news/inland/serienkiller/und-ploetzlich-ist-dein-kumpel-ein-serienmoerder-45905652.bild.html


Viele leben das wohl in Ihrer Fantasie aus, aber einige real....


Man hätte der Sache mal weiter nachgehen sollen:

https://www.blick.ch/news/ausland/kannibale-spielt-hannibal-lecter-id144669.html


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 22:05
Eine mögliche Erklärung: In dieser Zeit heiratete er, zog seine Tochter groß. Und die Ermittler haben den Verdacht, dass Seel nicht allein gemordet hat. Ins Visier der Polizei geriet vor allem sein Geschäftspartner. Vernehmen kann man ihn nicht mehr – wie Seel starb er 2014 an Speiseröhrenkrebs.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Quelle: https://www.bild.de/news/inland/serienkiller/und-ploetzlich-ist-dein-kumpel-ein-serienmoerder-45905652.bild.html

Das finde ich sehr interessant, offenbar haben die EB also eine konkrete Person - nämlich diesen besagten Geschäftspartner - in Verdacht, zusammen mit Seel agiert zu haben bzw ein Komplize bei Seels Taten gewesen zu sein.
Da dieser Geschäftspartner jedoch auch bereits verstorben ist, wird wohl - leider - auch nicht mehr weiter in dieser Richtung ermittelt werden, da gegen Tote ja nicht ermittelt werden darf.
Evtl könnte dieser Mann der Mörder von Tristan gewesen sein bzw zumindest an der Tat beteiligt gewesen sein, aber dies ist lediglich eine Vermutung meinerseits.
Die Beamten fragten den Kannibalen weiter zu den beiden Taten aus. Denn Meiwes könnte den oder die Täter gekannt haben. «Ich hatte im Internet Kontakt zu einem Mann, der behauptete, drei Jungen geschlachtet zu haben.» Und dieser soll angeblich aus der Gegend von Leipzig stammen.

Der 45-Jährige konnte den Mann denn auch ziemlich genau beschreiben. Das Fleisch der Opfer habe der Täter wohl gegessen
. Der Kannibale mutmasste zudem, dass der Mörder wieder zuschlagen werde.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Quelle:
https://www.blick.ch/news/ausland/kannibale-spielt-hannibal-lecter-id144669.html

Hört sich zunächst einmal nach einer ziemlich konkreten Spur an - zumindest dann, wenn wir mal davon ausgehen, dass es sich weder bei diesem Internetuser aus der Leipziger Gegend um einen Wichtigtuer handelt noch lediglich um einen Versuch seitens Meiwes, sich Vergünstigungen in der Haft o Ä zu verschaffen, indem er behauptet, in anderen Fällen zur Aufklärung beitragen zu können - was natürlich "aus der Ferne" nicht einschätzbar ist.


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Mordfall Tristan

02.08.2020 um 22:33
Zitat von oneeightsevenoneeightseven schrieb:Ich denke aber der Täter kam aus dem Dunstkreis der Internetplatformen auf denen sich auch Seel aufgehalten hat.
Wobei sich Seel den Medienberichten zufolge in Foren, die sich mit Nekrophilie beschäftigen, aufgehalten hat. Die Entnahme des Fleisches jedoch auf kannibalistische Tendenzen deutet. Aber gut, da mag es auch Überschneidungen geben.
Schwerer wiegt da sicherlich, dass Seel mehr oder weniger von den Ermittlern als Täter im Fall Tristan ausgeschlossen wurde.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 02:21
Ich glaube nicht, dass das Phantom Bild des Zopfmannes wirklich stimmt. Diesen Mann hätte man längstens gefunden . Es sei den er lebt nicht mehr oder er kommt nicht aus Deutschland. Bei dem Mörder von Tristan kann ich mir auch nicht einen bereits bekannten Serienmörder vorstellen. Ich glaube, dass diese Mann diese Tat erstmals und zum letzten Mal im Jahr 1998 durchgeführt hat. Ich denke das es möglich ist, dass er gerne auf gewissen Platformen unterwegs ist ansonsten höchstwarscheinlich der nette Nachbar von nebenan ist. Den man soetwas nicht zutraut. Vielleicht hat dieser Täter auch Kenntnisse über die Anatomie des Menschen zum Beispiel ein Arzt oder ähnliches.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 10:22
der Täter hatte ja ein nicht unbedeutendes Messer dabei. Damit wird er nicht jeden Tag durch die Gegend laufen.
Wenn ich mir alles überlege, klingt es doch für eine geplante Tat. Er hatte das Messer dabei, der Liederbach diente zum Ausbluten...
wobei man auch in einem Feld- Waldweg jemand ausbluten lassen kann. Und das Entdeckungsrisiko dann noch geringer gewesen wäre.
Nur gibt es dort um Höchst und Nied nicht so viele Waldwege. Er hätte dann Tristan in ein Auto locken und mitnehmen müssen.
Warum hat er das nicht gemacht ? hatte er keinen Führerschein ? kein Auto ? ...
das Entdeckungsrisiko wäre doch deutlich geringer gewesen...

es waren ja auch noch andere Stichverletzungen bei Tristan, die mit der eigentlichen Tötung und zur Organentnahme nicht nötig waren...siehe Verletzungsbild / Obduktion....alles wohl - gott sei dank - nach Todeseintritt. Aber wozu ?
die Profiler haben ja sex. Motive angenommen, dann ergeben diese Stichverletzungen keinen Sinn., es sei denn er war in einem Rausch.

wenn der Täter doch nur, Muskelfleisch und die Hoden haben wollte ?

und in einem Rausch, nach einem Rausch, verhält er sich fast fehlerfrei ??...fast undenkbar.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 12:18
@musikengel
Ich vermute eher, dass der Täter ein Auto hatte. Der Ort war perfekt gewählt, da Tristan sowieso schon rund um den Bhf und am Tunnel abhing (siehe der Überfall im Tunnel eine Woche vor der Tat) und die Spurensuche durch das Wasser und den Dreck für die Ermittler ein Alptraum war.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 13:25
Zitat von abberlineabberline schrieb:und die Spurensuche durch das Wasser und den Dreck für die Ermittler ein Alptraum war.
das ist natürlich ein sehr gutes Argument. Das wäre auf einem Feld- / Waldweg schlechter gewesen.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 14:24
Zitat von abberlineabberline schrieb:(siehe der Überfall im Tunnel eine Woche vor der Tat)
Was für ein Überfall? Kannst du das nochmal erläutern?


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03.08.2020 um 14:31
@redsherlock
Lt. Frankfurter Rundschau vom 31.03.1998 und vom 20.03.1999 wurde Tristan am 19.03.1998 im Liederbachtunnel überfallen und es wurden 170 DM gestohlen. Lt. der Polizei hat dieser Überfall nichts mit dem Mord zu tun und auch die Herkunft des Geldes scheint klar, da Tristan sowohl zuhause davon erzählte, als auch seinem Freund Marcel.
Die Geldbörse wurde später auf dem Klo einer Höchster Gaststätte gefunden, vorher waren zwei Mädchen dort.
Die Artikel finden sich auch auf Seite 729 hier im Thread.
Es ging eher darum aufzuzeigen, dass es nicht ungewöhnlich war, dass Tristan den Tunnel nutzte.


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Mordfall Tristan

03.08.2020 um 14:47
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es ging eher darum aufzuzeigen, dass es nicht ungewöhnlich war, dass Tristan den Tunnel nutzte.
Das ist sehr interessant! Aber würde man dann nicht eher erwarten, dass er den Tunnel nach dieser Erfahrung möglichst mied?


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03.08.2020 um 15:01
@brigittsche
Also ich war mit 13 auch ziemlich unerschrocken und hab viel draußen mit Freunden im Dorf oder im Wald gespielt, Metal gehört, in alten Bunkern rumgeturnt etc und wollte cool sein.
Tristan war die Bahnhofsgegend gewohnt, hat geraucht, sich mit Kumpels mit Steinen beworfen, ist mal paar Wochen von zuhause abgehauen, hatte ein Messer, sein Zigarettenversteck soll beim Tunnel gewesen sein.
Tristan wird als vorsichtig beschrieben, aber ich glaub nicht, dass er ängstlich war


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