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Mordfall Tristan

23.485 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

28.12.2020 um 11:03
Zitat von simiesimie schrieb:Das ist definitiv falsch. Da wird dich deine Erinnerung täuschen. Keine Schule verlangt einfach so ein ärztliches Attest, wenn man mal fehlt.
Es würde auch die Kinderärzte überfordern, wenn jede Kleinigkeit bestätigt werden müsste. Soviele Kinderärzte gibt es gar nicht.
aber eine Entschuldigung der Eltern.
vielleicht nicht bei einem Mal, aber spätestens wenn es mehrfach vorkommt.
Wir mussten schriftlich von den Eltern entschuldigt werden.

Ähm, Moment, nicht wenn man früher geht weil man zum Arzt muss, sondern erst ab dem 3. Tag einer Erkrankung, da musste dann eine schriftliche Entschuldigung vorliegen, vorher reichte ein Anruf im Sekretariat und der Schüler war entschuldigt.
Tristan sagte ja Bescheid, dass er zum Arzt gehen wollte, das dürfte für die Lehrerin schon in Ordnung gewesen sein. Es kam bestimmt nicht jeden Tag vor.

weis hier jemand wann das 1. Mal Tristans Foto in den Zeitungen - wahrscheinlich nur Frankfurter Zeitungen - veröffentlicht wurde ?
wenn es direkt am nächsten Tag gewesen wäre, wäre es seltsam, dass sich die beiden südländisch aussehen Männer die sich zu Tristan auf die Bank gesetzt hatten, sich nicht gemeldet haben. Das wäre schon ein Zufall, wenn die ausgerechnet am nächsten Tag nicht mehr im Frankfurter Raum - Höchst - wo auch immer gelebt hätten.

2 Männer setzen sich neben Tristan und er hatte vor so etwas keine Angst ? also ich hätte solche Ecken dann doch eher gemieden.


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Mordfall Tristan

28.12.2020 um 11:28
@F.Einstoff
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Allerdings frage ich mich, warum dann ausgerechnet dieser Anruf veröffentlicht wurde. Trittbrettfahrer und Witzbolde die bei den Ermittlern angerufen haben wird es ja bestimmt in größeren Mengen gegeben haben. Was allerdings unterscheidet diesen Anruf, den wir kennen von den anderen?
Ich weiß jetzt nicht die zeitliche Abfolge zwischen der Grabschändung und dem ominösen Telefonanrufes. Möglicherweise sah man hierfür eine Verbindung, und wollte anhand der Stimme dieses mysteriösen Anrufs, eine Person/Zeugen finden welche die Stimme erkannte. Also weniger ein Trittbrettfahrer sondern eher die Aufklärung dieser Grab Straftat, wenn es denn in Verbindung zum Anruf stehen würde.


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28.12.2020 um 11:42
@musikengel
Die Männer saßen auf einer anderen Bank. Sie könnten auf der Durchreise gewesen sein; der Bahnhof war schließlich in der Nähe. Vielleicht ist Tristan ihnen nicht einmal aufgefallen. Als seine Ermordung in den deutschen Medien veröffentlicht wurde, waren sie vielleicht längst im Ausland und haben gar nichts mitbekommen.


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28.12.2020 um 12:34
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:2 Männer setzen sich neben Tristan und er hatte vor so etwas keine Angst ? also ich hätte solche Ecken dann doch eher gemieden.
Es ist nicht geklärt, ob die beiden neben Tristan auf der selben Bank saßen, oder auf einer Bank, die sich neben der befand, auf der Tristan saß.
Ebenso heißt es in einigen Berichten einmal, daß sich das Mädchen, welches den Zopfmann aus dem Gebüsch kommen sah, auf der Fußgängerbrücke befand, ein anderes Mal jedoch soll sie den Zebrastreifen in der Nähe überquert haben. Letzteres äußerte Herr Fey in einem TV-Beitrag.
Man kann auch nicht erwarten, daß nach zwei Jahrzehnten jedes Detail aus den Ermittlungsakten, bei TV-Interviews von Zeitzeugen, Journalisten, oder sogar Ermittlern ganz exakt wiedergegeben werden. Da kann man sich schon mal ungenau erinnern.
Es sind ja keine Äußerungen in einem Gerichtsprozeß, wo es um möglichst präzise Details und unzweideutige Fakten geht.
Wir hier im Forum, legen alle Informationen auf die Goldwaage, was ich gut finde. Aber wir haben auch nur die veröffentlichten Informationen zur Verfügung, es gibt aber über 360 Aktenordner zu dem Fall.

@stauffi

Zu den Fingerabdrücken auf Tristans Schulbuch, die nicht den blutigen Abdruck betreffen, habe ich in einem früheren Zeitungsartikel gelesen, daß sie vom Vater eines Mitschülers oder Mitschülerin stammten, einem Marrokaner, der bereits wieder in sein Heimatland zurückgekehrt gewesen sei. Zu welchem Zeitpunkt genau, stand da nicht. Man ging wohl davon aus, daß es eine plausible Erklärung für das Zustandekommen dieser Abdrücke auf dem Buch gab (vielleicht weil Tristan das Buch zum gemeinsamen Lernen mitgenommen hatte, oder er es mit dem/der Mitschüler/in getauscht hatte?).
Ich werde diesen Artikel nochmal raussuchen.

Zu den (fehlenden) Fußspuren am Tatort: der Täter hat sein Opfer von außerhalb des Tunneleingangs in den Tunnel hineingezogen. Dabei hat er schon automatisch seine Fußspuren gleich mit verwischt. Es gab ja eine Schleifspur. Danach müßte er aber tatsächlich durch das Bachbett geflüchtet sein, um keinen neuen Fußspuren zu hinterlassen. Von wo genau er den Turnschuh nach der Tat holte, weiß man nicht. Mir ist auch nicht bekannt, ob triefend nasse Schuhe auf aufgerauhtem Beton überhaupt verwertbare Umrisse hinterlassen.

@schnuffon
@anonymous91

Danke für eure Überlegungen zur Fluchtweg-Variante, und die Street View Videos. Die Videos machen die Örtlichkeiten sehr anschaulich, in einem sieht man u.a. auch den kurzen Zebrastreifen in der Nähe des Gebüschs oberhalb des Tunnels, der vermutlich in Fey's Äußerung zur Position der Augenzeugin bei der Zopfmann-Sichtung gemeint gewesen ist?

Auch @LLCoolA hat zuvor schon die These vertreten, daß der Täter in Richtung Höchstwerke durch's Bachbett geflohen sein könnte.
Und daß der blutige Teil-Fingerabdruck durch die abgerissene Kuppe eines Gummi-Handschuhs entstanden sein könnte, hatte ich auch schon bereits vor ein paar Jahren hier vermutet. Macht ja aber nichts, wenn man alles immer wieder nochmal theoretisch durchdenkt.
Eigentlich müßte man diesen Thread auch regelmäßig wieder von Anfang an parallel lesen. Ich finde, da sind einige gute Überlegungen schon formuliert worden.


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Mordfall Tristan

28.12.2020 um 12:40
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:Ich weiß jetzt nicht die zeitliche Abfolge zwischen der Grabschändung und dem ominösen Telefonanrufes. Möglicherweise sah man hierfür eine Verbindung, und wollte anhand der Stimme dieses mysteriösen Anrufs, eine Person/Zeugen finden welche die Stimme erkannte. Also weniger ein Trittbrettfahrer sondern eher die Aufklärung dieser Grab Straftat, wenn es denn in Verbindung zum Anruf stehen würde.
Die zeitliche Abfolge ist bekannt und im Folgenden aufgeführt:
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Sonstige Punkte, die oft diskutiert wurden und ebenfalls nahezu keine Spuren bringen, sind:
- Bekenneranruf im April 1998
- Grabschändung im Oktober 1999

- die zwei ausländisch aussehenden Personen
- die Person auf der Überwachungskamera des Bahnhofs
Zudem ist bekannt, dass der Bekenneranruf erst im September 1998 veröffentlicht wurde. Also 6 Monate, nachdem der Anruf kam und 1 Jahr und 1 Monat vor der Grabschändung.


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28.12.2020 um 12:43
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Zu den Fingerabdrücken auf Tristans Schulbuch, die nicht den blutigen Abdruck betreffen, habe ich in einem früheren Zeitungsartikel gelesen, daß sie vom Vater eines Mitschülers oder Mitschülerin stammten, einem Marrokaner, der bereits wieder in sein Heimatland zurückgekehrt gewesen sei.
Oh, das höre ich zum ersten Mal. Natürlich kann es dafür eine plausible Erklärung geben. Vielleicht hat er auch dem Freund das Buch geliehen oder so. Wie lange halten sich solche Abdrücke, wenn das Buch dann schon wieder in Tristans Tasche waren und er es selber angegriffen hat. Wären die Abdrücke dann nicht überlagert worden? Wenn der Mann ins Ausland ist, konnte er vorher noch ausgiebig überprüft werden?


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28.12.2020 um 14:26
@Banshee202
Danke für deine Informationen, da gibt es anscheinend mehr Infos im Netz als ich bisher gefunden habe.

Das mit dem Fußspuren verwischen durch das hinterher ziehen der Leiche klingt logisch, jedoch ist er, laut Ermittler, dann nochmal los um den Schuh nachzuholen. Ich frage mich wie man das auf einem Betonboden ermittelt hat. Gibt es dazu Ideen? Evtl. doch Wasserspuren die nicht getrocknet sind?


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Mordfall Tristan

28.12.2020 um 14:53
Zitat von stauffistauffi schrieb:Das mit dem Fußspuren verwischen durch das hinterher ziehen der Leiche klingt logisch, jedoch ist er, laut Ermittler, dann nochmal los um den Schuh nachzuholen. Ich frage mich wie man das auf einem Betonboden ermittelt hat. Gibt es dazu Ideen? Evtl. doch Wasserspuren die nicht getrocknet sind?
Das klingt tatsächlich logisch, allerdings muss auch noch der mögliche Fluchtweg im Hinblick auf mögliche Fußspuren berücksichtigt werden. Und wie von dir hinterfragt auch der Weg, der nach Schleifen der Leiche angetreten wurde, um den im Kampf verlorenen Schuh zu holen.

Wie das festgestellt wurde, ist auch aus meiner Sicht weniger nachvollziehbar, jedoch nicht unerklärlich. Eigentlich gibt es dafür nur eine plausible Erklärung: Tristan verliert einen Schuh beim Fluchtversuch. Anschließend holt ihn der Täter ein, würgt ihn bis zur Bewusstlosigkeit und setzt den Kehlschnitt an. Im Rahmen der Ausblutung steht Tristan im Bachbett, den einen Schuh noch angezogen. Dieser wird nass, der verlorene Schuh dagegen dann logischerweise nicht. Nachdem die Leiche dann gefunden wird, stellt man fest, dass ein Schuh nass ist und der andere trocken. Dies führt wiederum zur Annahme, dass der Täter den Schuh, erst nach Positionierung der Leiche, holt und auf den Wunden ablegt. Es schließt somit auch aus, dass die Schuhe erst nach der Aufbahrung am Sockel ausgezogen wurden, falls Tristan beide kontinuierlich angehabt hätte. Ob der nasse Schuh dann bis zur Sicherung der Spuren nicht getrocknet ist? Wahrscheinlich nicht, unter den Wetterbedingungen im März 1998. Auch Tristans Hose soll ja noch nass gewesen sein.
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Zu den Fingerabdrücken auf Tristans Schulbuch, die nicht den blutigen Abdruck betreffen, habe ich in einem früheren Zeitungsartikel gelesen, daß sie vom Vater eines Mitschülers oder Mitschülerin stammten, einem Marrokaner, der bereits wieder in sein Heimatland zurückgekehrt gewesen sei.
Interessant, das lese ich zum ersten Mal. Falls wirklich so, in der Tat eine Hiobsbotschaft. Ist dir eventuell bekannt, wann dies festgestellt wurde? War das nach Abschluss der Reihenuntersuchungen der Fall? Und gab es Hinweise darauf, wie es dann bei diesem Abdruck zu einem „in Blut gesetzten Fingerabdruck“ kam?
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Danke für eure Überlegungen zur Fluchtweg-Variante, und die Street View Videos. Die Videos machen die Örtlichkeiten sehr anschaulich, in einem sieht man u.a. auch den kurzen Zebrastreifen in der Nähe des Gebüschs oberhalb des Tunnels, der vermutlich in Fey's Äußerung zur Position der Augenzeugin bei der Zopfmann-Sichtung gemeint gewesen ist?
Ich vermute ja, jedoch wäre eine Bestätigung seitens Personen, die sich mit den Örtlichkeiten besser auskennen, sicherer. Wie @schnuffon und auch @Maira öfters betont hatte (habe nun die Beiträge aus der Vergangenheit gesehen) kommt dieser Fluchtweg am ehesten in Frage. Die Flucht in Richtung Nordausgang wäre zu riskant. Die Flucht über die Südseite in Richtung des genannten Parkplatzes jedoch nicht. Innerhalb der geposteten Google Videos lässt sich erkennen, dass der Täter zu keiner Zeit die Straße überqueren musste und vom Tunnel bis zu den Parkplätzen von Bäumen bzw. Unterführungen/kleinen Brücken verdeckt war und dadurch Schutz hatte, sofern es sich um diesen Fluchtweg handelt.


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28.12.2020 um 15:19
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Wäre der Fingerabdruck nicht in Blut gelegt gewesen, denke ich nicht, dass so eine große Fingerabdruck- Aktion durchgeführt worden wäre. Jeder hätte den rumliegenden Rucksack auf Geld oder Wertgegenstände durchwühlen können ohne zu ahnen was kurz zuvor dort passiert ist.
Der Kommissar Thomas wiederholte es ja mehrmals: „ es war kaum Blut da!“ (am Tatort).
Der Abdruck muss vom Täter stammen. Es lag ja vermutlich nix Blutiges rum. Da müsste schon der Rucksack selber blutig gewesen sein. Das denke ich nicht.
Dem kann ich nur zustimmen. Daher wäre es interessant zu erfahren, was es mit der von dir angesprochenen Spur auf sich hat @Banshee202. Ich hoffe, dass es sich um eine Verwechslung handelt und evtl. im Zeitungsartikel nur erwähnt wurde, dass zusätzlich (und abgesehen von den blutigen Fingerabdrücken) Fingerabdrücke seitens des marokkanischen Vaters gefunden wurden.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ich denke, es ist unumstritten, dass der Täter den Rucksack verwendet hat.
Hätte er ihn nicht verwendet, hätte er ihn doch vorm Tunnel liegen lassen.
Vermutlich hat er ihn geholt, als er den auch Schuh geholt hat.

Grundsätzlich denke ich, dass der Rucksack beim Kampf vorm Tunnel nicht mehr am Rücken von Tristan war. Er verlor ihn sicher. Er trug ihn sicher nicht über beide Schultern, glaub dass er ihn beim Kiosk Video auch nur einseitig trug.
Das ist ebenfalls ein guter und diskussionswürdiger Punkt. Ich stimme dir nahezu in allem zu. Für mich sieht es jedoch auf dem Überwachungsvideo so aus, als ob er den Rucksack beidseitig trug, die Hände dabei in der Jackentasche. Es handelt sich dazu um einen Rucksack, der gewöhnlich beidseitig getragen wird. Falls beidseitig getragen stellt sich die Frage, warum der Rucksack am Tatort seitens Tristan abgelegt wurde? Oder hatte er diesen während der Tat sogar kontinuierlich an? Ich gehe davon aus, dass der Rucksacks im Zuge des Nahkampfs nur dann runterfällt, wenn tatsächlich einseitig getragen...


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28.12.2020 um 15:34
@anonymous91
Da wirst du Recht haben, der Kampf fand anscheinend am Eingang vor dem Tunnel im trockenen statt. Tristan konnte sich befreien und ist vom Täter im Bachbett gestellt worden. Dort hat er ihn, wahrscheinlich mit einem Schuh, in den Unterarmgriff genommen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und dann den Kehlschnitt gesetzt.
Er nimmt sich sogar die Zeit und bringt einen im Kampf verlorenen Schuh des Opfers vom Eingang zurück in die Mitte des Tunnels.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-auf-der-spur-des-schlaechters-a-487490.html


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28.12.2020 um 15:36
Von diesem ähnlichen Fall höre ich zum ersten mal.
Dort steht u. a.:
...Ähnlich ist beiden Fällen nicht nur die grausame Brutalität des Mörders. So soll er auch im Stuttgarter Fall seinem Opfer nach dessen Tod die Genitalien abgeschnitten und es mit dem Messer weiter geschändet haben. Hinzu kommt die zeitliche Nähe beider Fälle, zwischen denen nur knapp zwei Jahre liegen. Und auch die Fundorte ähneln sich – sie liegen an Gewässern. Am meisten aber verblüffte die Ermittler offenbar die äußerliche Ähnlichkeit....

Quelle:
https://www.fr.de/frankfurt/parallelen-tristan-mord-11424342.html


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28.12.2020 um 15:40
Der Artikel ist allerdings schon von 2019.
Ein Ergebnis müsste ja dann vorliegen. Hierzu konnte ich nichts finden.

In dem o. g. Artikel steht:
Ein Ergebnis, heißt es nun bei der Frankfurter Polizei, erwarte man in den nächsten Tagen.


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28.12.2020 um 16:26
Ich sehe gerade, das über diesen Artikel bereits im Oktober diskutiert wurde. Ich habe eine Zeit lang nicht mitgelesen. Meine beiden Beiträge können gerne gelöscht werden. Danke


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28.12.2020 um 16:29
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Der Artikel ist allerdings schon von 2019.
Ein Ergebnis müsste ja dann vorliegen. Hierzu konnte ich nichts finden.
Danke für den Artikel. Dieser scheint von 2011 zu sein. Der unauffällige Mörder wurde wohl bereits schon damals über einen Zufall gefasst. Hinterlassen hatte er eine große Menge an DNA-Spuren, welche ihn überführt haben und sicherlich auch mit den Spuren im Fall Tristan verglichen wurden. Ein Zusammenhang konnte wahrscheinlich auch schon ausgeschlossen werden.

Trotz Parallelen sind meiner Meinung nach die Unterschiede erheblich. Der Mörder von Tobias scheint rein aufgrund sexueller Aspekte gemordet zu haben. Dessen Konzentration richtete sich hauptsächlich auf den Genitalbereich. Eine Fleischentnahme gab es, sofern ich nichts übersehen habe, nicht. Aspekte eines möglichen Kanibal - bzw. Ritualmordes sind wahrscheinlich auch auszuschließen.

Anders im Fall von Tristan, bei dem es bereichsübergreifende Aspekte gibt. Mittlerweile gehe ich sogar davon aus, dass sich die Gründe für die Hodenentnahme mit denen decken, welche auch bei der Tierschlachtung vorhanden sind. Dass dies zur Ablenkung von den eigentlichen Hintergründen durchgeführt wurde, passt einfach nichts ins Bild. Ein reines Sexualdelikt kommt in diesem Fall nahezu nicht in Frage.


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28.12.2020 um 18:14
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Zu den Fingerabdrücken auf Tristans Schulbuch, die nicht den blutigen Abdruck betreffen, habe ich in einem früheren Zeitungsartikel gelesen, daß sie vom Vater eines Mitschülers oder Mitschülerin stammten, einem Marrokaner, der bereits wieder in sein Heimatland zurückgekehrt gewesen sei. Zu welchem Zeitpunkt genau, stand da nicht. Man ging wohl davon aus, daß es eine plausible Erklärung für das Zustandekommen dieser Abdrücke auf dem Buch gab (vielleicht weil Tristan das Buch zum gemeinsamen Lernen mitgenommen hatte, oder er es mit dem/der Mitschüler/in getauscht hatte?).
Ich werde diesen Artikel nochmal raussuchen.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Das ist wirklich sehr interessant, hast Du den Artikel mittlerweile (wieder)gefunden @Banshee202 ?

Bedeutet allerdings, dass der blutige Fingerabdruck durchaus vom Täter stammen kann - und m E nach auch stammt.
Frage mich allerdings auch, wie lange sich Fingerabdrücke auf einem Schulbuch halten / nachweisen lassen, wenn der Vater des Mitschülers bereits wieder in sein Heimatland zurückgekehrt war & noch immer waren seine Fingerabdrücke auf dem Buch?
Aus meiner Schulzeit kenne ich es, dass man um die Schulbücher oftmals einen Schutzumschlag machte bzw das Buch durch eine Klebefolie schützte.
Auf solch einer "glatten" Oberfläche dürften sich - meinem laienhaften Verständnis nach - Fingerspuren nicht allzu lange nachweisen lassen können?!
Zitat von stauffistauffi schrieb:Da wirst du Recht haben, der Kampf fand anscheinend am Eingang vor dem Tunnel im trockenen statt. Tristan konnte sich befreien und ist vom Täter im Bachbett gestellt worden.
Hervorhebung von mir eingefügt.

D h Tristan wurde bereits vor dem Betreten des Tunnels vom Täter attackiert und nicht erst nach einem gemeinsamen [Täter + Tristan] Betreten des Liederbachtunnels.
Dann, als Tristan sich (kurzzeitig) befreien konnte, flüchtete er in den Tunnel hinein?
Und wurde dann im Tunnel im Bachbett wieder vom Täter gestellt?


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28.12.2020 um 18:53
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:@musikengel
Die Männer saßen auf einer anderen Bank. Sie könnten auf der Durchreise gewesen sein; der Bahnhof war schließlich in der Nähe. Vielleicht ist Tristan ihnen nicht einmal aufgefallen. Als seine Ermordung in den deutschen Medien veröffentlicht wurde, waren sie vielleicht längst im Ausland und haben gar nichts mitbekommen.
Nein das stimmt nicht, die beiden Männer haben sich links und rechts neben Tristan auf die Bank gesetzt,das hat die Zeugin mit dem Hund, ausgesagt die hatte nachdem sie mit Tristan ins Gespräch kam,er ihren Hund gestreichelt hat und sie weitergegangen ist und sich nochmals umgedreht hatte gesehen.


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Mordfall Tristan

28.12.2020 um 19:20
Zitat von ReißzähnchenReißzähnchen schrieb:Nein das stimmt nicht, die beiden Männer haben sich links und rechts neben Tristan auf die Bank gesetzt,das hat die Zeugin mit dem Hund, ausgesagt die hatte nachdem sie mit Tristan ins Gespräch kam,er ihren Hund gestreichelt hat und sie weitergegangen ist und sich nochmals umgedreht hatte gesehen.
Du beschreibst die Darstellung bei Aktenzeichen xy, die kritisiert worden ist, eben weil sie falsch war.
Drehort soll auch noch München gewesen sein, was irgendwie gar nicht passte.
Die Situation dass Tristan eingekeilt gewesen wäre, hätte dringend eine Fahndung (!) nach den zwei ausländischen Herren nach sich ziehen müssen.
Diese Situation wie bei Aktenzeichen xy hätte ich als Bedrohung eingestuft. Noch dazu hätten sich die Herren daran erinnern müssen einen Jungen eingekeilt zu haben. Das nicht mitzubekommen, das kann ich nicht glauben. Spätestens in der Arbeit hätten sie von deutschsprachigen Kollegen mitbekommen, das was Schlimmes passiert ist und das Polizeiaufgebot war auch ein noch nie da gewesenes. Lautsprecherdurchsagen, Schulschließungen, Hubschrauber.
Auch an den Bahnhöfen ging es rund.
Egal so oder so, ein User hat geschrieben, dass dort zu der Zeit viele Schwarzarbeiter/ Illegal beschäftigte aus anderen Ländern vor Ort waren.
In diesen Ländern ging/ geht man vielleicht anders mit Zeugen um, die haben verständlicherweise Angst, auch wenn sie nix damit zu tun gehabt hätten. Man meidet dort vielleicht die Polizei.
Am Ende weiß ich es auch nicht ob sich die Beiden zu Tristan oder auf die Nachbarbank gesessen haben, ich war nicht dabei.
Ich denke aber auf der Nachbarbank, dann waren die auch vermutlich unbeteiligt.


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Mordfall Tristan

28.12.2020 um 19:27
@ThoFra
Meines Erachtens wurde der Junge vor dem Tunnel attackiert und es kam zum Kampf. Tristan gelang die Flucht, im Bachbett nahm dann die Tragödie ihren Lauf. Danach hat er sich mit der Leiche in den Tunnel zurück gezogen.


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28.12.2020 um 19:33
@ThoFra

Sorry, war mit der Quellenangabe zu langsam.
Der Täter überfiel Tristan am helllichten Tag vor dem Tunnel, tötete ihn und ließ ihn im Flußbett ausbluten. Erst danach zerrte er ihn in die Dunkelheit des Tunnels, verstümmelte ihn. Die Tat dauerte nicht länger als 15 Minuten.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-20-jahre-spaeter-kommissar-uwe-fey-gibt-nicht-auf-a-1199037.html


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28.12.2020 um 19:42
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb:Danke für eure Überlegungen zur Fluchtweg-Variante, und die Street View Videos. Die Videos machen die Örtlichkeiten sehr anschaulich, in einem sieht man u.a. auch den kurzen Zebrastreifen in der Nähe des Gebüschs oberhalb des Tunnels, der vermutlich in Fey's Äußerung zur Position der Augenzeugin bei der Zopfmann-Sichtung gemeint gewesen ist?
Banshee, ja, ich stimme zu, falls das Mädchen am Zebrastreifen stand und etwas beobachtet hat, dann kann es nur dort gewesen sein, wie auf Bild 41 abgebildet. Weitere Zebrastreifen gibt es aktuell dort/in der Nähe nicht.


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