Mordfall Martina M. (10) - Aktenzeichen XY Spezial vom 04.11 2020 Cold Cases

und aufgrund der brutalen Vorgangsweise denke ich, daß er aus dem Milieu kam


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@ariella
In der Tat! Gut recherchiert. Das wäre dann so ein Gegenstand:



Welches sich an solch einem "Geschirr" findet:


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Auf die Seite gelegt, schaut das dann so aus:



Quelle:
https://www.terginum.eu/masken/kopfgeschirre/459/kopfgeschirr-harness-trense-mit-zuegel

Bernhard: Nein, eher die üblichen Haken. Auch die Fesselei würde dafür sprechen
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Hallo,

nein, das kann nicht sein, das wäre ein normaler Karabiner, wie er überall auf der Welt eingesetzt wird. Diesen würde man schon daran erkennen, dass er eine Führung hat für den Stift, den man runterdrücken kann, um ihn zu öffnen.

Mein Tipp: Etwas von einem Musikinstrument, beispielsweise um eine Trommel, ein Schlagzeug o.ä. zu spannen?

Bezug zur Musikschule, evtl. etwas, was im Künstlervorbereitungsraum gewesen sein könnte?

@Domino420
So ganz verlassen kann es dort -und auch zu der Zeit- aber auch wiederum nicht gewesen sein, wie uns eine Zeitzeugin schon einmal mitgeteilt hat:

Memory777 schrieb am 14.01.2011:Am Nachmittag setze ich mich mit meiner besten Freundin auf´s Rad, um Martina zu suchen (für Kinder ist alles eben so einfach). Wir fuhren auch tatsächlich nur wenige Meter am Fundort vorbei, da von meiner damaligen Adresse ein Landweg direkt dorthin führt. Nur Felder und Wiesen weit und breit, ideal für Kinder um Rad oder Rollschuh zu fahren.

Und mit unverhofften Spaziergängern muß man sowieso immer und überall in der "freien Natur" rechnen. Die womöglich zwar nichts sehen - aber doch verdächtige Geräusche wahrnehmen können...

@Maia
Da wären wir dann wieder nahe bei der These vom "mordenden Hausmeister" angelangt...

@Maia wenn man bei einem Schlagzeug das Fell wechselt macht man das mit einem Spannreifen. Das alte Fell wird meistens abgenommen und das neue einfach aufgesetzt. Dazu werden dann auch nur die Spannschrauben angezogen. Habe das einmal gesehen, da ist mir nichts aufgefallen was nachdem Objekt aussah.

BernardLe36 schrieb:@Domino420
So ganz verlassen kann es dort -und auch zu der Zeit- aber auch wiederum nicht gewesen sein, wie uns eine Zeitzeugin schon einmal mitgeteilt hat:

Doch es ist da ziemlich verlassen, die Zeitzeugin schrieb ja auch was von Feldern und Wiesen. Ich kann natürlich nicht hundertprozentig sagen ob es da vor 34 Jahren exakt so aussah (ich bin 35 Jahre alt und mein Elternhaus ist Luftlinie vielleicht einen km vom Fundort entfernt). Und wenn da Spaziergänger kommen sollten (es gibt meiner Meinung nach keinen Grund dort spazieren zu gehen, da gibt es in geringer Entfernung schönere Ecken als die offenen Felder), sieht man sie auf hunderte Meter.

Symono27 schrieb:Könnte es ein Gürtelstift sein?

Hätte auch auf Gürtel getippt!

@Halinka, ja genau dieser Stift der in das Gürtelloch eingeführt wird. Aufgrund der Aufgabe dieses Stifts, liegt nahe das man damit Sachen, Objekte, u.ä. zusammenziehen oder festziehen kann. Eben wie ein Gürtel.

der Täter nutze ja wohl ausergewöhnliche Knoten...
d.h. Knoten und mit Seilen umgehen konnte er....
wozu dann noch diese Öse und dieses Teil ?
war das vielleicht zufällig einfach so an einem Seil befestigt, dass er sich organisierte ?
also gar nicht von ihm geplant ?

Frau_H schrieb:Was ich mich Frage: wurde das arme Mädchen vorher "erwürgt" oder tatsächlich durch das Seil stranguliert? Wenn sie stranguliert wurde: Wieso gibt der Täter sich solch eine "Mühe" (tut mir leid für den Ausdruck)? Warum diese brutale Art? Wollte er damit ein "Zeichen" setzen? Ich hoffe, man versteht was ich meine.

Beim Erhängen hätte der Täter das Sterben nicht miterleben müssen. Ein Erwürgen hätte seinen aktiven Einsatz mit Blickkontakt bedeutet. Wenn ich in dieser Einschätzung nicht so falsch liege, dann war das ein ganz feiger Täter, der ein wehrloses Kind aufgehängt hat und sich dann einfach während des Todeskampfes aus dem Staub gemacht hat.

An einen Racheakt glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die Eltern waren rechtschaffende Menschen. Aber wenn es doch Rache gewesen sein sollte, dann ist der Täter eine ganz besonders armselige Kreatur, welche sich nicht auf Augenhöhe auseinandersetzen kann.

Was das Phantombild anbelangt, so sollte ihn sich jeder auch mal ohne Bart vorstellen. So ein Bart ist schnell angeklebt.

Für mich scheint die "Öffnung" dieses Gegenstandes nicht durchgebrochen aus. Beide Enden scheinen auf dem Foto abgerundet zu sein, zumindest für mich. Bruchstellen würden doch scharfkantig sein oder nicht ?

Wobei...



...ich genau dieses metallische Teil, in genau dieser Größe auch besitze. 😎 Irgendwo in der "Grabbelkiste" und derzeit nicht auffindbar. 😕
Das stammt aber definitiv nicht von einem Sexspielzeug sondern von einem Schlüsselanhänger.
So, wie sie -kleiner- auch an Schlüsselbändern zu finden sind:

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Quelle: Eigene Aufnahme, gerade geknipst.

musikengel schrieb:war das vielleicht zufällig einfach so an einem Seil befestigt, dass er sich organisierte?

Durchaus denkbar. Denn so richtig macht es ja keinen Sinn, sich da grundlos etwas "ranzupfriemeln". Möglicherweise aus einem Industriebetrieb herstammend, dort mitgenommen bzw. im Müll gefunden.

JamesRockford schrieb:An einen Racheakt glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die Eltern waren rechtschaffende Menschen.

Was nicht ausschließt, trotzdem -ihnen unbekannte- Feinde oder auch (und gerade deshalb!) Neider zu haben.

allmythoughts schrieb:Beide Enden scheinen auf dem Foto abgerundet zu sein, zumindest für mich.

So schaut es auch für mich aus. Und wenn man den schon erwähnten, fehlenden kleinen Stift zum Öffnen der Öse eines Karabinerhakens sowie ein (zwar nicht leicht aber) mittelmäßig zu verformendes Metall in Betracht zieht, sind wir wieder bei dem von mir angedachten "schmeichelhaften" Schlüsselhalter.

Das Metallstück würde ich für eine "Einfädel-/Einhängehilfe" halten. Ein Teil, mit dem man den Ring hochhält, um zB einen Karabinerhaken einzuhaken.
Wenn man zB Arbeitshandschuhe trägt und der Ring liegt flach auf dem Lederband auf, ist das eine Fummelei, den Ring "aufzustellen", um etwas einzuhaken, ohne mit dem Handschuh die Ringöffnung zu bedecken.
Wenn das Teil nur 3,5 cm klein ist, müsste der Ring ja noch kleiner sein.
Gibt es so eine "Hochhalte-Hilfe"?
An der Hundeleine? Spannseil an einer Lkw-Plane? Mir fallen nur wesentlich grössere Sachen ein. Kein Ring mit Aussendurchmesser von 1 cm.
Wo muss zB ein Karabiner in eine kleine Ringöffnung eingehakt werden?

Einen Karabiner würde man doch wie gesagt an der Führung erkennen, außerdem gibt es hier keine beweglichen Teile an diesem Gegenstand. Für einen Gürteldorn scheint es mir zu abgerundet zu sein.

Die Überlegungen, dass das ein extra angefertigtes Teil ist, finde ich zu konstruiert.

Ich glaube nicht, dass der Täter diesen Gegenstand bei der Tat gebraucht hat. Ein erwachsener Mann, der ein Kind fesselt, braucht keine „Zuziehhilfe“, keinen Hebel o.ä.

Daher gehe ich davon aus, dass sich dieser Gegenstand bereits am Seil befunden hat und ursprünglich einem anderen Zweck diente. Es deutet auch nichts auf eine geplante Tat hin, wenn ich das richtig sehe.

@BernardLe36

BernardLe36 schrieb:sind wir wieder bei dem von mir angedachten "schmeichelhaften" Schlüsselhalter.

Ich glaube nicht das es ein "Schlüsselhalter" ist. Kann aber auch kein Gegenargument liefern, da ich noch beim Überlegen bin. Ihre Theorie mit dem Schlüsselhalter scheint mir zu simpel dahingehend, das die E öffentlich einen "Aufruf" starten, zu fragen, ob jmd Kenntnis zu diesem Gegenstand hat bzw. weiß was dieser Gegenstand sein könnte. Ich vermute das dieser Gegenstand etwas spezieller ist. Vielleicht wäre eine Überlegung, Berufsgruppen in Betracht zu nehmen die evtl mit ähnlichen Materialien zu tun haben um evtl herauszufinden was der Gegenstand sein könnte

allmythoughts schrieb:Für mich scheint die "Öffnung" dieses Gegenstandes nicht durchgebrochen aus. Beide Enden scheinen auf dem Foto abgerundet zu sein

Das soll auch so offen sein! Such mal "BRUMMEL-Haken". Da ist es erklärt. (Ich bin nicht vom Fach. Suche auch bloss im Internet.)

@Kuno426
"Brummelhaken" - noch nie gehört. Durchaus eine interessante Variante. Bei meiner Suche im Netz 😉, fand ich dafür auch den Begriff "Flaggenschäkel". Und wo findet sich ein dazugehöriger Fahnenmast? Behördengebäude, (Musik)Schulen, Sportstätten (Eishalle)...?
Dazu paßt doch ganz gut:

Memory777 schrieb am 14.01.2011:"...da ich damals Eishockey gespielt habe, und sich die Eishalle direkt auf der gegenüberliegenden Seite der Musikschule befindet."

Mal abgesehen davon, was dieses Teil ursprünglich war, warum ist es an dem Seil dran?
Sollte es Griff am Seil dienen wie bei Würgewerkzeugen mit zwei Griffen und einer Schnur?

Ich sehe weder bei Brummelhaken, noch bei Flaggenschäkel eine Ähnlichkeit.
Ein Sturmhaken kann es auch nicht sein, eben aufgrund des hakens.
Mich irritiert etwas, dass das rechte Teil auf dem Foto flach ist. Welchen nutzen könnte das flache Teil haben. Könnte mir vielleicht vorstellen, das man es in irgendeine Vorrichtung einklemmen kann. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll