Mord an Frauke Liebs

@LIncoln_rhyME

xD du hast aber Wikipedia angegeben, nicht @Lincoln_Rhyme. ;)

Also, ich denke an folgendes Szenario: der Täter bringt Frauke in seine Gewalt. Er weiß nicht, dass das Handy, das er für seine Zwecke braucht, keinen ausreichenden Akku mehr hat. Diese Situation bringt seinen Plan vermutlich durcheinander, da er erst ein Ladekabel besorgen muss. Entweder benutzt er sein eigenes oder er kommt an diese heran. Dadurch verzögert sich das Absenden der SMS, so dass kein direkter Bezug mehr zum Spiel besteht. Es geht dem Täter aber darum, die SMS so zu füllen, dass sie unverfänglich klingt und ihm einen Vorsprung verschafft. Das alles setzt voraus, dass Frauke dem Täter sagte, dass Chris auf sie wartet oder aber, dass der Täter wusste, dass Chris schnell bemerken würde, dass Frauke nicht wie geplant nachhause gekommen ist.

Die SMS wird also zeitverzögert abgeschickt. Chris liest sie, macht sich keine direkten Sorgen und geht nach einiger Zeit ins Bett. Am nächsten Tag wird er von einer Mitschülerin Fraukes geweckt, da diese anruft und fragt, ob Frauke verschlafen hätte. Chris steht auf und schaut in Fraukes Zimmer nach, wo er das gemachte Bett findet. Er schließt daraus, dass Frauke nicht nachhause gekommen ist und macht sich Sorgen. Daraufhin informiert Chris die Mutter. Die geht im weiteren Verlauf zur Polizei. Dass die Polizei irgendwann handeln muss, ist klar. Unsicher ist jedoch, wann sie handeln wird. Sowas kann man nicht absehen. Man kann sich aber informieren, was auch der Täter getan haben könnte. Er stößt bei seiner Recherche auf diese Foreneinträge und schließt daraus, dass die Beamten erst nach 48 Stunden tätig werden. Kurz bevor diese 48 Stunden erreicht sind, fährt er mit Frauke los und lässt sie telefonieren. Er erreicht damit, dass die Angehörigen erstmal beruhigt sind und die Beamten erstmal über ihr weiteres Handeln nachdenken müssen. Eine nicht akut gefährdete, erwachsene Person meldet sich bei den Angehörigen telefonisch, also besser als lebend erkennbar als per SMS, und sagt, dass es ihr gut geht. Sollen sie aufgrund der Befürchtungen der Angehörigen weitermachen und so in die Privatsphäre der Vermissten eingreifen? Oder sollen sie ihr Handeln zurückstellen?

Diese Unsicherheit wird durch die folgenden Anrufe zunehmend verstärkt.

@Blondi23
Ich kann mir diese taktik, zeit zu gewinnen und dabei aber gleichzeitig standort informationen sowie risikovolle gesprächsverläufe in kauf zu nehmen einfach nicht als dem täter vorteilbaft vorstellen. Es haette auch dann doch eher eine sms, oder email gegeben nach dem motto, bin kurzentschlossen weg, brauche auszeit, melde mich demnächst. Ich halte den täter für nicht sehr intelligent und voraus planend in dem fall.

@gruselich

Er fährt ja nicht immer wieder den gleichen Standort an, weshalb er kein direktes Risiko eingeht, von einer dort positionierten Polizeistreife kontrolliert und entdeckt zu werden. Sein Vorgehen, zumindest das, was wir darüber wissen, scheint auch nicht auf eine unterdurchschnittliche Intelligenz hinzudeuten.

Außerdem kann man es als relativ unwahrscheinlich ansehen, dass ein Entführer mit seinem Opfer durch die Gegend fährt und es auch noch telefonieren lässt. Sowas kann die Zweifel auf ein Verbrechen seitens der Polizei schon stärken.

zu dem thema wann die polizei maßnahmen ergreift
stimme ich @LIncoln_rhyME zu
das ist ermessens sache
es gibt zwar eine gewisse regelung, sowas wie die 48 stunden ,aber diese muss nicht unbedingt eingehalten werden.
und ehrlich gesagt finde ich das auch gut, das beamte auch mal sofort reagieren, oder nicht auf den papierkram warten.
meine persönlichen erfahrungen sind auch so ,das auch sofort reagiert wird, wenn man eine gewisse chance sieht irgendwas zu bewegen.

zweiter schrieb:das auch sofort reagiert wird, wenn man eine gewisse chance sieht irgendwas zu bewegen.

Das ist der Punkt.

Das auffällige: Das Handy war in der Woche nach Ihrem Verschwinden ausschliesslich in einem Radius von ca. 30km um Ihren Wohnort eingebucht, es wird gemutmasst, dass Frauke Liebs den Täter eventuell kannte.

Dies ist dem eröffungspost dieses thread entnommen. Nicht der selbe standort, aber ein deutlich einzugrenzendes gebiet, das wäre doch taktisch nicht klug, wenn man zerstreuung sähen und zeit gewinnen wollte, wo und wie gesucht wird. Ich kann mir wiegesagt eher vorstellen, dass es jemanden gab, der dies vom täter abverlangte, aus mitleid mit dem Opfer und der/die auch wohl wusste, dass Frauke nicht mehr freigelassen werden konnte, weil sie die Tatbeteilgten identifizieren hätte können.

@gruselich

Aber nicht die gleichen Orte. Ein Radius von 30km ist nicht so leicht zu überwachen, da man nicht weiß, welchen Ort der Täter als nächstes anfahren wird. Würde er immer wieder zu einem bestimmten Punkt fahren, wäre das Risiko natürlich hoch. Der Radius kann ja auch erst nach einigen Telefonaten festgestellt werden, weshalb da auch wieder einige Zeit vergeht, bis sich ein mögliches Bewegungsmuster des Täters herauskristallisiert hat.

Ich gehe von einer erst "liebevollen" "Entführung" aus. Frauke kannte also den Menschen, dem sie erst vertraute, um mit ihm fahren zu können. (Zumindest ist ihr Nachricht in dem ersten Kontakt in einem anderen Funkgebiet geortet worden, als ihr Weg nach Hause). Zu Fuß hat sie die Strecke wohl nicht gemacht, denke ich mal! Sie hat ihm vielleicht auch später noch nichts böses getraut, denn immer als sie in oder Richtung Paderborn waren, hatte sie ja die Zuversicht nach Hause zu kommen (oder dürfen). Das schließt darauf hin, dass sie wusste, wohin ihr "Entführer" sie fuhr. Freiwillig war sie ab einem bestimmtem Zeitraum bestimmt nicht nicht mehr mit dem "Typen" unterwegs.

Kann nicht der Schlüssel sein, dass sie Chris gesagt hat, sie sei nicht wegen eines Typen eine Woche weg?

Typ kann vieles heißen. Aber es kann auch bedeuten, dass sie jemanden völlig falsch eingeschätzt hat und Chris das nicht deuten konnte.

Wenn der oder die Täter, die Fraukes Tod zu verantworten haben, sich nicht stellen, wird es ewig eine ungeklärte Tötung bleiben.

@Anniroc

Die Idee hatte ich auch schon.

Der Fall wird hoffentlich irgendwann mal aufgeklärt.

Ich finde, jedes Telefonat war ein großes Risiko für den Verbrecher. Frauke hätte ja auch ausflippen und rausschreien können, was sie weiß, was sie gesehen hat und was passiert ist. Innerhalb von 3-4 sSekunden kann ich viele Informationen rausschreien

@Stejofra

Nicht, wenn du unter Druck gesetzt wirst.

@Anniroc
Dieser "Typ" könnte auch eine Frau gewesen sein!

Hab heut Fotos gemacht von der Wohnungsumgebung, ich stell sie morgen Abend online.
Hoffe sie sind gut für euch geworden :)

Es kann zu diesem Zeitpunkt jeder gewesen sein. Auch eine Frau!

Nur glaube mich nicht an ein Racheakt zu Ungunsten Fraukes Mutter. Oder Du hast wirklich stichhaltige Nachweise. Wenn Du selber Lehrer so ungerne hast, würde ich für jeden gleich Personenschutz wünschen ;)

@Stejofra
ich gehe davon aus, dass sie betäubt wurde, deshalb konnte sie nicht schreien.

Anniroc schrieb:Oder Du hast wirklich stichhaltige Nachweise.

Wen sprichst du gerade an? ;)

Ja das könnte ich mir auch vorstellen.

Das es eine Frau war.

Die Person, die immer auf Racheakte auf Fraukes Mutter anspielt.

Wo ihr schon, wie ich gelesen habe, zwischenzeitlich wieder dabei wart, die SMS und Telefonate auf Hinweise abzu"wurschten" :


Was ist, wenn aus der SMS der Kleinstauszug "nicht gegen England" ein versteckter Hinweis ist?

Als Gedankenanstoß : Was heisst bitte "nicht" noch mal auf englisch ? =)

Da England das Spiel allem Anschein nach wirklich verloren hat ( was ich nicht beurteilen kann, ich verfolge Fußball in keinster Weise ), wäre das auch aus steganographischer Sicht geschickt gelöst gewesen - man will sich ja den Täter so ruhig wie möglich halten - sie wird sicher unter Beobachtung gestanden haben.

Insofern könnte ich persönlich aus "nicht gegen England" als Hinweis dechiffrieren - nämlich der Aufforderung, "nicht" auf englisch zu übersetzen.

Als Ergebnis käme heraus: Das Wort "not"