Mord an Frauke Liebs

Ocelot schrieb:Erwartet man eine komplette Beweisführung als Antwort?

Wenn man ihm seine Antwort glaubt, dann würde das für alle hier heißen:

Die FFT kann ausgeschlossen werden (ich weiß allerdings nicht wie die Frage von Doverex gestellt wurde) UND Chris sowie Frank haben mit ihr persönlich telefoniert, womit Karen auszuschließen wäre.

@vivere1980

vivere1980 schrieb:Kann ich mir nicht vorstellen. Der Tätertypus, den ich beschreibe hätte darauf mit Rückzug und anschließender enormer Selbstabwertung reagiert.

wäre aber das nicht ein grund um dann anzugreifen in einen günstigen augenblick .sich wieder respekt zu verschaffen gegenüber frauke.

ich meine auch nicht das der täter gewalttaten ausübt.

@Lumina85
malinka sagte doch das die schwester auch telefonierte
und im video sagt die schwester es selber im interview
bei xy 2006

@Lumina85 @Merricat

Ich bin der Ansicht die "Bekanntschaft" ist niemandem bewusst. Ich rede hier von einem sehr oberflächlichen (wenn auch in gewissen Zeitfenstern) regelmäßigem Kontakt. Als Beispiel einfach mal genannt: ein Gärtner, welcher regelmäßig bei Fraukes Schule die Anlagen pflegt, ein verkäufer bei einem Kiosk wo Frauke täglich ihre Zeitung holt etc. Ein bekanntes Gesicht, aber eben kein Bekannter, man hat öfter mal einen kurzen unbedeutenden Plausch gehalten etc.

Niemand wäre im Rahmen der Fahndung soetwas überhaupt bewusst.

@Lumina85

Wie wir mitbekommen haben, gab es noch weitere Hörzeugen. Nun warum erwähnt er diese Leute nicht? Schon mal daran gedacht, dass diese Personen vll nicht erwähnt werden wollen? Soll Herr Östermann das ignorieren?

@Lumina85

Wenn man ihm seine Antwort glaubt, dann würde das für alle hier heißen:

Die FFT kann ausgeschlossen werden (ich weiß allerdings nicht wie die Frage von Doverex gestellt wurde) UND Frauke sowie Frank haben mit ihr persönlich telefoniert, womit Karen auszuschließen wäre.

Das ist alles zu eng gesehenen.
Ich denke, da es eventuell Franks Handy sein hätte können
von welchem der Kontakt entstand, wird man die beiden kontaktierten
Handy gemeint sein können.

@vivere1980

vivere1980 schrieb:genannt: ein Gärtner, welcher regelmäßig bei Fraukes Schule die Anlagen pflegt, ein verkäufer bei einem Kiosk wo Frauke täglich ihre Zeitung holt etc. Ein bekanntes Gesicht, aber eben kein Bekannter, man hat öfter mal einen kurzen unbedeutenden Plausch gehalten etc.

das war auch mal meine idee
auf dem weg zur schule ,oder abends der pizzabäcker, oder sowas
heute kann ich mir aber auch einen etwas besseren bekannten vorstellen
zb arbeitkollege

@Ocelot
Es geht aber nicht um Hörzeugen sondern Menschen, die mit ihr telefoniert haben. Das ist ein Unterschied ;)
Zeugenschutz ist völlig in Ordnung, da bin ich ganz bei dir. Hat aber mit dieser Sache recht wenig zu tun.

zweiter schrieb:wäre aber das nicht ein grund um dann anzugreifen in einen günstigen augenblick .sich wieder respekt zu verschaffen gegenüber frauke.

Der Tätertypus den ich beschreibe hat eine Ausprägung der Persönlichkeitsstörung, die ihn nur Gewalt anwenden lässt, wenn er der Situation nicht mehr anders entgehen kann. In deinem Beispiel wäre Frauke weggegangen und der Täter kann in sein System flüchten. Im Tathergang konnte Frauke ab dem Moment des Kippens aber nicht mehr einfach so gehen gelassen werden, dazu war bereits zuviel geschehen.

@Ocelot

Und div.Familienangehörige und Freunde...gibt keine Identitäten preis.

Schon mal überlegt, warum er das auch nicht sagt?

@Malinka

Nein, es wird nicht von den Handys gesprochen, sondern von Personen - da liegt immer noch ein Unterschied drin.

Wenn Du für Dich die Bestätigung hast, dann ist doch gut. Das stellst Du ja gerade fast selbst in Frage. Und ich kann mich auch an ein ganz anderes Gespräch erinnern, wo Karen ausgeschlossen wurde.

Aber lassen wir das. Beweisen kann es keine Seite und somit steht es Raum. Man kann da ansetzen, muss man aber nicht.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Es geht aber nicht um Hörzeugen sondern Menschen, die mit ihr telefoniert haben. Das ist ein Unterschied ;)

und das weißt du woher, dass die weiteren Personen NICHT mit ihr geredet haben? Wenn nicht, haben sie sich beim zuhören die Ohren zugehalten und ein Lied gesungen?

@vivere1980
und was wäre ein impuls , frauke mitzunehmen in so eine situation ?

@vivere1980
wäre das ein junger täter ,oder wäre das auch einen älteren täter zuzuschreiben?

zweiter schrieb:und was wäre ein impuls , frauke mitzunehmen in so eine situation ?

Ich habe das ja mehrfach sehr ausführlich geschildert (kann man über mein Profil recherchieren) deshalb nur die Kurzform:

Der Kontakt am 20. Juni ist meines Erachtens zufällig zustande gekommen. Frauke ist so gesehen wirklich zur falschen Zeit am falschen Ort (wenn auch nicht im herkömmlichen Sinne). Dem Täter fällt Frauke auf dem nach Hause Weg auf, durch seine eingebildete Beziehung zu ihm nimmt er sie stärker war. Vielleicht war er auch wirklich im Pub und spricht sie absichtlich an. Er hält an, sie erkennt das ihr flüchtig bekannte Gesicht. Es ist nass vom Regen des Abends, sie trägt keine Jacke, auf der Straße alkoholisierte Gruppen aggressiv wirkender England-Fans. Frauke ist übermüdet, friert und sie ist leicht alkoholisiert, hat einen Fußweg vor sich. Dies reduziert ihr Gefahrenbewusstsein und sie steigt zu dem als freundlich bekanntem Gesicht arglos ins Auto. Hier entspinnt sich ein Gespräch in welchem sich die sozialen Probleme des Täters mit Fraukes sozialem Gewissen und ihrer Empathie (vgl. ihre Berufswahl) koppeln. Frauke ist unter der Annahme nach hause gebracht zu werden ins Auto gestiegen, dies war zunächst auch die Absicht des Täters. Während des Gespräches (man ist gewohnt zu plauschen von den bisherigen Kontakten) offenbart der Täter Frauke persönliche Probleme und aus Mitleid lässt sich Frauke überreden von der direkten Fahrt nach hause Abstand zu nehmen und so entwickelt sich die Situation schleichend dahin, dass der Täter sie überreden kann mit ihm bei sich zuhause das Gespräch fortzusetzen. Dort kann Frauke ihr Handy aufladen und setzt die SMS ab. In folge der Nacht und des nächsten Tages beginnt die Situation sich in ein festhalten unter zunächst emotionaler Erpressung, später aktiv herbeigeführt vom Täter zu wandeln.
Eine wirklich impulsiven Ausbruch gibt es erst in dem Moment, in dem Frauke zu Tode kommt.

@vivere1980

vivere1980 schrieb:Niemand wäre im Rahmen der Fahndung soetwas überhaupt bewusst.

Das meine ich ja damit. Es ist keine Person aus dem nahen Umfeld, kein enger Freund oder naher Verwandter. Zudem ist diese externalisierend-aggressive Komponente keine Bedingung für das Vorliegen der Störung. Kränkungen werden teilweise auch ganz anders verarbeitet. Daher muss man gar nicht unbedingt von schweren Verhaltensauffälligkeiten ausgehen.

Ich war ja auch lange auf dem Täter ist Narzisst und impulsgestört Trip. Was ausser der Tatsache, dass solche Menschen halt Menschen, die ihre "Liebe" nicht erwidern und sie kränken auch deshalb töten könnten und würden und dass Frauke dafür charakterlich -ein idealer Opfertypus bist-
Hast du für stichhaltige Beweise oder Erklärungen des Ablaufes, die diese Theorie stützen?
Ich hatte nie welche und es war einfach mein Bauchgefühl, weil ich mich schon lange mit Persönlichkeitsstörungen und Forensischer Psychiatrie beschäftige
Aber mal ehrlich - in diesem Fall erklärt es nicht den Ablauf der Tatnacht, die Woche etc


Würd halt schön passen- aber war es deshalb so???


@vivere1980

@Ocelot
Wenn wir von dem ausgehen was Herr Östermann sagt und anderes erst gar nicht ausschließen, dann kann es ja auch noch 20 weitere Handykontakte gegeben haben, die aber nicht genannt wurden...Oder vielleicht gab es sogar einen Abschiedsbrief, der als zwanghaft geschrieben beurteilt wurde? Wer weiß...das wurde ja alles nicht erwähnt ;)

zweiter schrieb:wäre das ein junger täter ,oder wäre das auch einen älteren täter zuzuschreiben?

Ich würde schätzen Mitte 30 aufwärts. Eher älter, da dies dazu beiträgt das Gefahrenbewusstsein Fraukes herabzusetzen. Mitte 30 deshalb, da er durch seine Erkrankung bereits die Schädigungen des sozialen Umfeldes durch Verhalten in der Jugendzeit und frühem Erwachsenenalter verursacht hat, wodurch seine aktuelle von mir skizzierte soziale Situation entstanden ist.

Merricat schrieb:Zudem ist diese externalisierend-aggressive Komponente keine Bedingung für das Vorliegen der Störung. Kränkungen werden teilweise auch ganz anders verarbeitet.

Sehr richtig. Was in der Zeit zwischen dem 20.06. und der Tötung zwischen ihm und Frauke geschehen ist, ist ein derart starker emotionaler Druckzustand in einer ausweglosen Lage in die der Täter sich gebracht hat, dass er sich entlädt.

Die Gesprächsverläufe sprechen meines Erachtens auch dafür. Frauke ist verstört, aber spricht dafür nicht allein dem Täter die Schuld zu ("Was mach ich hier eigentlich?"). Was der Täter ihr an Problemen anvertraut ängstigt sie und die Situation bereitet ihr Unbehagen, aber ihr soziales Gewissen sagt ihr gleichzeitig, dass dies ja nicht die Schuld des Täters ist.

Personen mit dieser Erkrankung verfügen zudem oft über große Fähigkeiten Menschen emotional zu manipulieren und solange man sie noch nicht näher kennt können sie sehr einnehmend sein und faszinierend wirken.

@Lumina85

Wenn du die Aussage mit den nur 2 Leuten als so gegeben ansiehst, warum wird die Aussage "kann definitiv ausgeschlossen werden" nicht anerkannt?

@vivere1980
ich könnte mir vorstellen das sie freiwillig einstieg um nachhause zu kommen.
mehr aber auch nicht.
ich glaube nicht, das sie sich hat überreden lassen,aufgrund irgendwelcher probleme des täters.
sie hätte abgeblockt und auf einen anderen tag, zu diesen gespräch verwiesen.

ich würde eher sagen das der täter einfach weiter fuhr ,frauke überrumpelte und nicht anhielt
und einen auf spass machte.
oder sie gleich ins auto gezerrt wurde