Mord an Frauke Liebs

@jeangreen
Das sehe ich ähnlich, das ist an "Dreistigkeit" wohl kaum zu überbieten. Und das ganze Glück der Erde war anscheinend auch auf seiner Seite. Aber ich bin mir sicher, irgendwann kommt ein Ermittler und dann wird er casht.

Und @Kältezeit: Das Ablegen an dieser Stelle ist ungefähr so risikolos wie ein Fünfer im Lotto: Du kannst kilometerweit Autos hören von der Stelle. Da ist sonst nicht wirklich viel. Er wird die Stelle garantiert gekannt haben.

Ich habe mir bei youtube noch mal den Beitrag bei XY angesehen und da wird tatsächlich nur von 10m gesprochen. Sorry für die Verwirrung. War keine Absicht. Es ändert aber nichts an den eventuellen Parallelen zum Fall Tanja und der "Kaltschnäuzigkeit" des Täters im Vorfeld....

@Kältezeit

Sag mal, warst du da schon mal? Auch damals konnte man da ein Stückchen hoch fahren, und nur circa ein Meter ist Beton, dann kannste noch so circa 5-6 Meter reinfahren und das genau wird der Täter gemacht haben. Warum: Weil das logischste, einfachste und auffälligste ist. Nix da von wegen: ich park mein Auto an der Straße. Aber wenn du noch nie da lang gefahren bist, dann weißt du es halt nicht besser.

unauffälligste natürlich. und ja: Es ist ein Waldpattweg. Und nein: Kein Beton nach 1 Meter!

@katzeundhund
Ranz mich doch bitte mal nicht so an!

Du hast gesagt, da wäre nix asphaltiert - ich habe widersprochen und das mit einem Videobeweis belegt. Mehr nicht. Wie weit dieser "Weg", "Einbuchtung", "Einkerbung" geht, ist erstmal unerheblich.

@Kältezeit

Ja, gut, den einem Meter Beton als "Weg" zu bezeichnen ist auch ne Kunst. Fakt ist: Ein Waldweg. Fakt ist: Kein Pattweg. Sonst können wir uns da gerne alle mal treffen und Bodenproben nehmen. Ich verstehe nicht, dass einem Video höhere Glaubwürdigkeit geschenkt wird als das eigene vor Ort sein.

Das Einzige, was ich da jedes Mal empfunden habe, wenn ich da vorbeikam und hielt: Da ist es wirklich, wirklich gruselig. Und das schon tagsüber!

@katzeundhund
Ich schrieb nicht von Weg, sondern von einer "Einbuchtung". Ich hab nie gesagt, dass sich das meterweit hinzieht - das erkennt man ja sogar im Video. Zum Parken reicht's aber allemal.

@Kältezeit
Er wird nie und nimmer in der Bucht geparkt haben. Reinfahren, kurz hoch und schon sieht in keiner von der Strasse aus. In der "Parkbucht" wird ausgeschlossen sein. Da würde er dann auch noch 1 Meter mit dem Auto auf der Strasse stehen. Dann die Leiche aus dem Kofferraum, dann musst auch noch ums Auto rum - über die Straße, mit der Leiche ziehend oder auf dem Rücken - weil da dieser kleine Graben ist und dann musste hoch und dann links. Ausgeschlossen, dass er an der Straße parkte. Er wird hochgefahren sein. Fahrt doch einfach mal dahin, dann werdet ihr das selber auch so beurteilen.

Und ich glaube, das dass alles gar nicht so wichtig ist. Schlecht gewählt ist der Ablageort weißgott nicht. Gut zu überblicken von beiden Seiten, sollte ein Auto sich nähern. Und wie viele Autos fahen da (nachts)? Der Täter war sich seiner Sache sicher. Das zeugt von einem gewissen "Ego" und wahrscheinlich von Ortskenntnissen. Und alles, was vor dem Mord passierte, ist für mich wichtig und ich denke, war auch für den Täter entscheidend. Das Töten/Beseitigen wie gesagt eine Notwendigkeit.

@jeangreen

jeangreen schrieb:Gut zu überblicken von beiden Seiten

Eigentlich ist da stockfinster. Du hörst da die Autos meilenweit und siehst die Lichtkegel.

@jeangreen
Nachts fahren da teilweise gar keine Autos. Da kann unter der Woche mal 2-3 Stunden niemand vorbei kommen. Die Straße verbindet zwei Ortschaften mit zusammen 600 Einwohnern.

@StarSheriff
Und wie gesagt: Wenn ein Auto kommt hört man es frühzeitig und macht einfach das Licht aus.
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Dunkeln aus Neugier stehenbleibt geht gegen Null.

Eben. Kein schlecht gewählter Ablageort. Ortskenntnisse wahrscheinlich. Ein schlauer, kranker Fuchs.

@jeangreen
Ein schlauer verzweifelter Fuchs, der sein Fell retten muss.

Sehe ihn nicht so (und er sich glaube ich auch nicht). Ich hoffe aber, dass er irgendwann in die Falle geht!!

@jeangreen
So krank kann er nicht sein. Er schafft es, 9 Jahre nicht aufzufallen und sich nicht als Mörder von Frauke Liebs zu enttarnen. Da fällt so Einiges an psychischen Erkrankungen weg. Er verfügt über eine gewisse psychische Stabilität.

Im Preis-Leistungsverhältnis eine gute AblageStelle. Mit genug Zeit hätte man die Leiche aber wohl noch viel besser entsorgt, so dass sie nicht gefunden werden könnte. Druck war meiner Meinung nach also stark vorhanden.

@StarSheriff
Vor Allem hätte man sie anders entsorgt, je mehr Zeit man damit verbracht hätte über die Entsorgung nachzudenken;)

@Tibetdog

Tibetdog schrieb:Er schafft es, 9 Jahre nicht aufzufallen und sich nicht als Mörder von Frauke Liebs zu enttarnen.

Normalerweise sind es ja nur 3 Jahre, denn spätestens als die SOKO aufgelöst wurde, war und ist da nichts mehr mit ermitteln. Da wird ihm sicherlich ein Stein vom Herz gefallen sein.

Und wer sagt denn, dass er 3 Jahre nicht nur einfach Glück hatte und die Beamten vielleicht eine kleine Kleinigekeit übersehen haben oder eben Kapität Zufall half und sie ihn schon hatten und dann nicht zordnen konnten. Alles schon gewesen und das nicht nur einmal.

@Tibetdog:
Ja, so meinte ich es auch. Jemand der eine solche Tat begeht, ist definitv krank, sadistisch und abgrundtief gestört. Dass er aber voll bewusst (schuldfähig) und durchdacht handelte, steht für mich außer Frage. Er hat keine (noch beweisbaren/verfolgbaren) Spuren hinterlassen und anscheinend auch nie (zumindest nicht bekannt geworden) damit geprahlt oder sich bei irgendeiner Person "Luft" machen müssen, um sein Gewissen zu erleichtern.

@StarSheriff:
Ich sehe es wie gesagt aders. Die Entsorgung war durchdacht und der Ort ausgesucht, aber ihm nicht mehr so wichtig wie das, was davor lief (das Motiv).