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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 08:22
Zitat von tischtisch schrieb:für mich sieht es eher so aus als wäre das alles sehr überraschend für den täter gekommen, dass es eine ortung gab in nieheim und daraufhin hat er dann reagiert und sie immer von anderen punkten telefonieren lassen. eher aus angst, dass er entdeckt wird als aus lust am katz-und-maus-spiel.
Auf mich wirkt der Täter auch so, auch die Ablage von FL wirkt so sehr überhastet.

Gerade kam mit der Gedanke, ob der Täter nicht gehandicapped sein könnte - sichtbar - (starke Brandwunden / amputiertes Gliedmaß....)
FL war - wie wir wissen - ein sehr feinfühliger, liebevoller Mensch.

Vielleicht ist sie deshalb in die Fänge geraten und heute würde niemals den gehandicappten vermuten, dass er ein Mörder ist.
Er kennt sich bestens mit Schmerzmitteln aus und wollte gerne Trost und eine Privatschwester,
aus einer Überdosierung verlor er dann FL.

Zu viel Spekulatius. Und dennoch: warum nicht einmal in die Richtung denken ? In die Richtung unfassbar

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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 08:44
@tisch

Es gab keine "Ortung" des Handys.

"Nieheim" als Chiffre (für die mit dem Fall vertrauten User) zu verwenden, ist vertretbar. Dass die Funkzelle Nieheim-Entrup ein sehr großes Abdeckungsgebiet, insbesondere in südlicher Richtung hatte, wurde hier schon sehr häufig, zuletzt von @Malinka in bewundernswerter Geduld immer wieder beschrieben. Es gibt auch eine Abbildung des "Sendegebietes" des angesprochenen Funkmasten in Entrup (hier unter Bilder zu finden). Ich empfehle jedem die Lektüre der auf großem technischen Verständnis fußenden Beiträge von @y-ray bez. der Handykontakte.

Aus diesen Beiträgen ergibt sich für mich, dass FL auch bei den folgenden Kontaktaufnahmen mitnichten in den Paderborner Industriegebieten gewesen sein muss. Die spezifischen Bedingungen für das Einloggen eines Handy in einen bestimmten Sendemast sind derart mannigfaltig, dass ich für mich zur Erkenntnis gelangt bin:

1.) Bei den Kontakten mit dem Bruder, mit Chris und der Schwester befand sich FL irgendwo innerhalb des Paderborner Stadtgebiets (mögliche Ausnahme: Funkmast Hövelhof, der geographisch aus dem Rahmen fällt).

2.) Während der allseits bekannten 0.49h-SMS befand sie sich irgendwo im Einzugsbereich des Masten in Entrup - ein riesiges Gebiet, zum dem nur als kleiner Teil auch Nieheim zu zählen ist. Zugegeben, keine herausragende Erkenntnis, die ich aber dennoch in Erinnerung rufen möchte, wenn ich hier seit vielen Seiten immer wieder von "Nieheim" lesen muss.

Warum die OFA auf Nieheim als Festhalteort gekommen, bleibt mir seit Jahren ein einziges Rätsel. Hoffen wir, dass dieses Rätsel darin seine Erklärung findet, dass wir hier nicht alles wissen, was zu dieser "Erkenntnis" geführt hat. Ich befürchte aber, dass letzteres nicht der Fall ist.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 09:11
Zitat von SolaarSolaar schrieb:2.) Während der allseits bekannten 0.49h-SMS befand sie sich irgendwo im Einzugsbereich des Masten in Entrup - ein riesiges Gebiet, zum dem nur als kleiner Teil auch Nieheim zu zählen ist. Zugegeben, keine herausragende Erkenntnis, die ich aber dennoch in Erinnerung rufen möchte, wenn ich hier seit vielen Seiten immer wieder von "Nieheim" lesen muss.
Danke dafür !


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 09:20
Zitat von tischtisch schrieb:wenn sich FL nicht in nieheim aufgehalten, wieso wurde dann von nieheim abgelenkt? wenn FL irgendwo war aber nicht in nieheim, wäre das doch perfekt für den täter gewesen, da sich alle ermittlungen auf nieheim versteifen, er und FL jedoch nie in nieheim waren?
Warum gehst du so felsenfest davon aus, dass eine Ablenkung von Nieheim von
Nöten gewesen wäre? Nur weil die Operative Fallanalyse damals aufgrund ihrer
Recherchen davon ausgegangen ist bedeutet dies nicht, das dem auch wirklich so war.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: von einem Leuchtfeuer ab zu lenken, dass mit
jeden Tag immer heller brennt ist absolut sinnlos. Auch wenn Fraukes Handy in Bielefeld oder
Berlin eingeloggt und von dort aus kontaktiert hätte würde man Nieheim trotzdem nicht aus
den Augen lassen. Nieheim Entrup wäre definitiv die erste Stelle an der man gesucht hätte.
So oder so.
Die restlichen Kontakte dienten für mich aber schon lange keiner Ablenkungen von Nieheim.
Nach wie vor halte ich fest: Wenn man ablenken wollte, hätte man bereits am Donnerstag ( wenn nicht
schon Mittwoch) damit anfangen sollen. Aber am Donnerstag sagt Frauke nicht an, wo sie ist und wann
sie nachhause kommen wird.
Genau so der Dienstag, beim letzten Anruf von Frauke, wo sie zwar in Paderborn ist aber
nicht ansagt dort zu sein.
Man kann sich die Welt natürlich legen wie sie einem gefällt, aber dienten die Anrufe einer Ablenkung
von Nieheim so fehlt diese Ablenkung beim Donnerstag und Dienstag Anruf völlig.

Von den Risiken die ein möglicher Täter beim letzten Telefonat durch das Gesagte auf sich
genommen haben müsste mal ganz zu schweigen.

Und nach wie vor: keine Tat, kein Täter.
Und ohne Motiv sowieso nicht.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 11:49
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und nach wie vor: keine Tat, kein Täter.
Naja, eine Straftat lag hier ja zumindest schonmal vor, wenn man davon ausgeht, dass Frauke ab einem gewissen Punkt nicht mehr freiwillig da war, wo sie war - wo auch immer das nun war.

Aber so oder so. Ich gehe davon aus, dass Frauke sich in Paderborn befand. Die ganze Zeit über.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 14:24
Zitat von trustytrusty schrieb am 21.06.2018:Könnte auch was mit ihrer Arbeit zu tun gehabt haben!
Zb zerstrittene Eltern, deren Kind ihr Patient war?
Viell hat sie da unbedarft eine Partei favorisiert....
nein, das glaube ich nicht.
Dann müsste ihre parteilichkeit eine dramatische auswirkung gehabt haben.
Und davon hätten die ermittler erfahren.

Ich glaube, dass hinter desem Fall ein (von aussen gesehen) banales motiv steckt.
Der täter hatte sich in frauke verguckt, hat sich nicht getraut sie anzusprechen - oder er hat sich eingebildet, er sei bei ihr abgeblitzt.
Möglicherweise ist sie verdurstet, weil er (durch andere verpflichtungen, arbeit, familie), frauke in ihrem gefängnis nicht ausreichend versorgt hat. dem täter war wichtiger, sein leben zur tarnung aufrechterhalten.
oder ihm war in seiner blödhet nicht klar, dass ein mensch ohne wasser sehr schnell stirbt.

alternativ könnte frauke auch gezielt getötet worden sein
die todesursache war ja nicht mehr feststellbar.


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28.06.2018 um 16:44
Bitte nicht Ausser Acht lassen dass es sich bei dem Fall um einen Mordfall handelt. So wird er bei der Polizei geführt.


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28.06.2018 um 17:50
@Malinka
@tisch
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Warum gehst du so felsenfest davon aus, dass eine Ablenkung von Nieheim von
Nöten gewesen wäre? Nur weil die Operative Fallanalyse damals aufgrund ihrer
Recherchen davon ausgegangen ist bedeutet dies nicht, das dem auch wirklich so war.
Es ist ja auch die Frage, ob so ein Täter überhaupt sein Opfer bei sich am Wohnort unterbringen konnte. Es
ist ja nicht so, dass man dort (sei es Nieheim, speziell Entrup, ...) nicht mit Chance von einem Nachbarn beobachtet
werden könnte - wenn man mal von einigermaßen normalen Wohnverhältnissen ausgeht. Es könnte also sein, dass
es sowieso notwendig war, dass der Täter FL an einen anderen Ort brachte, der in dieser Hinsicht bessere Möglichkeiten
bot. Wahrscheinlich würde man sich so oder so nicht vor die eigene Haustür auf die Strasse
stellen und dort sein zukünftiges Opfer telefonieren lassen.

Nach wie vor würde ich so denken, dass es dem Täter insbesondere darauf ankam, die Orte der
Kontaktaufnahme möglichst schnell erreichen und wieder verlassen zu können. Also: Nähe zur Autobahn oder
Nähe zur B64. So oder so wäre Nieheim und Umgebung eigentlich rausgefallen.

Gleichzeitig würde ich aber auch denken, dass es schon um eine Art Ablenkungsmannöver ging. Vll. ist "Ablenkung"
auch der falsche Begriff. Ich würde es eher "Zerstreuung" nennen. Selbst wenn der Täter in Nieheim eigentlich
anwohnend war, so könnte man wohl davon ausgehen, dass er in Nieheim und Umgebung in der Zeit nicht mehr aktiv
war.


Schließlich besteht natürlich die Möglichkeit, dass er überhaupt nichts mit Nieheim zu tun hat. FL und/oder der Täter
wären dann am 20.06. rein zufällig vor Ort gewesen. FL hätte ihr Handy vorher irgendwo anders aufgeladen, dann
wäre man gefahren und im Raum Nieheim wäre ihr plötzlich eingefallen, dass es noch etwas länger dauert, so dass
man Chris noch schnell Bescheid gab. Nimmt man wieder die Uhrzeit 0:49h für die SMS her und berücksichtigt eine
Fahrzeit von ca. 40minuten nach PB, fehlt etwa eine Stunde, rechnet man 23:00h als Zeitpunkt des Einsteigens in
ein Auto. Es ist also wahrscheinlich, dass man sich beim Absenden der SMS schon auf einer Art Rückfahrt befand.

Der maximale Radius, wenn man nur mal reine Fahrerei ansetzt, erweitert sich also um etwa
30 Minuten maximal, wodurch man vll. noch bis Höxter oder Blomberg und zurück gekommen wäre. Die Frage, die
man sich stellen müsste, wäre, ob so reine Fahrerei durch die Nacht überhaupt irgendeinen Sinn ergibt. Wenn die erste
SMS noch freiwillig war, also noch alles in Ordnung war: kann man so eine Tour durch die Dunkelheit bei aller
Vernunft noch nachvollziehen? Wer setzt sich in ein Auto und gurkt fast 2h ohne Ziel durch die Nacht?

Ich denke, die fehlende Stunde kann man besser nutzen. Überhaupt gäbe es meiner Meinung nach nicht viele
Gründe, sich in der Nacht nochmal freiwillig auf den Weg aufs Land zu machen. Wenn einem Fahrerei eigentlich
eher als lästig vorkommt, dann würde man doch versuchen, die Zeit, sich seinen eigentlichen Interessen zu widmen,
möglichst groß zu halten.

Von daher halte ich es eher für warhscheinlich, dass FL die SMS genau (oder kurze Zeit später) in dem Augenblick
absetzte, als das "Ausüben der Interessen vor Ort" zuende war, und man sich dem Rückweg und den nun absehbaren
Konsequenzen (langer Heimweg) thematisch zuwandte.

Ich denke also, es ist vernünftig anzunehmen, dass FL
tatsächlich nicht zufällig vor Ort im Raum Nieheim war und dementsprechend der Täter einen eher engen Bezug
zu Nieheim hat. Den er dann später durch die Telefonate zerstreuen versuchte.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 18:28
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Ich denke also, es ist vernünftig anzunehmen, dass FL
tatsächlich nicht zufällig vor Ort im Raum Nieheim war und dementsprechend der Täter einen eher engen Bezug
zu Nieheim hat. Den er dann später durch die Telefonate zerstreuen versuchte
Der Täter hatte nicht unbedingt einen engen Bezug zu Nieheim.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Schließlich besteht natürlich die Möglichkeit, dass er überhaupt nichts mit Nieheim zu tun hat. FL und/oder der Täter
wären dann am 20.06. rein zufällig vor Ort gewesen.
Genau, du führst an, dass es durchaus keinen Kontakt zu Nieheim gegeben haben könnte.

Der Täter hat sich, aus meiner Sicht, in der Nähe von F.L. in der Nacht ihres Verschwindens, des Pub`s, aufgehalten und sie abgefangen.

Ein anderes Szenario halte ich für wenig wahrscheinlich.

In irgendeiner Form hatten beide einen Kontakt, bis dato nicht nachvollziehbar.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 18:49
Hallo zusammen,

ich habe mir gerade die letzten Beiträge durchgelesen.
Egal an was man jetzt glaubt, freiwillig oder unter Zwang, ich stelle mir spontan gerade eine Frage:
Warum ist sie nicht nach Hause gekommen, obwohl sie dieses mehrmals angekündigt hatte.
Ich bitte bei dieser Überlegung mit einzubeziehen, dass alles möglich ist, eventuell auch ein freiwilliges wegbleiben und ein gewaltsames Festhalten.

Hat sich vielleicht etwas nicht so ergeben, wie vielleicht erwünscht gewesen wäre?

FL ist bei den letzten Anrufen in Paderborn.
Sie kündigt an, nach Hause zu kommen, aber nichts passiert.
Gab es da aus welcher Sicht auch immer (Frauke oder von einem Täter oder Begleiter)etwas, was nicht erfüllt wurden?
Meine damit nichts finanzielles!


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 20:37
Zitat von tischtisch schrieb:wieso sollte er extra bis nach nieheim fahren, obwohl er dort gar nicht wohnt und sie eigentlich in bad driburg/altenbeken festhält? er konnte doch nicht ahnen, dass sie eine sms absetzt, die geortet wurde.

für mich sieht es eher so aus als wäre das alles sehr überraschend für den täter gekommen, dass es eine ortung gab in nieheim und daraufhin hat er dann reagiert und sie immer von anderen punkten telefonieren lassen. eher aus angst, dass er entdeckt wird als aus lust am katz-und-maus-spiel.
Um vom wahren Aufenthaltsort abzulenken, wie auch mit den ganzen Kontakten aus PB und Umgebung? Eventuell hat er sie gekidnappt, und es fiel ihm dann auf dem Weg ein, dass er Chris noch eine SMS zur Beruhigung schicken könnte, nur halt nicht vom wahren Versteck aus, und er ist noch eben weiter Richtung Entrup, anschließend wieder zurück. Ich gehe nicht davon aus, dass FL diese SMS freiwillig verfasst und abgeschickt hat, was ja eben bedeutet hätte, dass sie noch freiwillig mit nach Nieheim gefahren wäre, was ich für ausgeschlossen halte.

Wenn er Angst gehabt hätte, entdeckt zu werden, warum hätte er sie dann überhaupt telefonieren lassen sollen? Mit ihr durch die Gegend zu fahren ist wohl das Riskanteste, was man als Entführer so machen kann.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:FL ist bei den letzten Anrufen in Paderborn.
Sie kündigt an, nach Hause zu kommen, aber nichts passiert.
Gab es da aus welcher Sicht auch immer (Frauke oder von einem Täter oder Begleiter)etwas, was nicht erfüllt wurden?
Ich glaube eher, dass das zu seinem Spielchen gehört hat. Er hat ihr versprochen, sie gehen zu lassen, bzw. ihr eingetrichtert, dass sie das am Telefon zu sagen hat. Irgendwann hat FL das Spielchen dann durchschaut, oder er ihr gar gesagt, dass er sie nicht gehen lassen wird, und entsprechend desillusioniert klang sie beim letzten Telefonat.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 21:29
Zitat von raydenrayden schrieb:Ich glaube eher, dass das zu seinem Spielchen gehört hat. Er hat ihr versprochen, sie gehen zu lassen, bzw. ihr eingetrichtert, dass sie das am Telefon zu sagen hat. Irgendwann hat FL das Spielchen dann durchschaut, oder er ihr gar gesagt, dass er sie nicht gehen lassen wird, und entsprechend desillusioniert klang sie beim letzten Telefonat.
Genau. Mal ist sie benommen und hat irgendwelchen Beruhigungsmittel oder ähnliches
bekommen, weshalb sie auch so verwaschen und und seltsam klingt am Telefon und
dann wiederum war sie ganz klar und hat "sein" Spielchen durchschaut.
Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.


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Mord an Frauke Liebs

28.06.2018 um 23:02
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Genau. Mal ist sie benommen und hat irgendwelchen Beruhigungsmittel oder ähnliches
bekommen, weshalb sie auch so verwaschen und und seltsam klingt am Telefon und
dann wiederum war sie ganz klar und hat "sein" Spielchen durchschaut.
Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
Ganz klar nach so einer Woche wohl kaum, ob auf Drogen, Schlafentzug, oder auch nur die enorme psychische Belastung, und Spielchen durchschaut wäre dann nur beim letzten Telefonat gewesen, nach dem sie dann auch umgebracht worden ist. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass der Täter ernsthafte Absichten hatte, sie gehen zu lassen, wie sie es am Telefon wieder und wieder ihrer Familie erzählt/geschrieben hat.


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28.06.2018 um 23:42
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Aus diesen Beiträgen ergibt sich für mich, dass FL auch bei den folgenden Kontaktaufnahmen mitnichten in den Paderborner Industriegebieten gewesen sein muss.
Die Mutter von Frauke Liebs hat in dem Stern-Crime- Interview klar gesagt: "Die Anrufe danach kamen aber alle aus unterschiedlichen Ecken Paderborns. Aus Sennelager im Norden, dort leben viele englische Soldaten. Dann gleich mehrere Anrufe aus dem Gewerbegebiet Auf dem Dören im Osten der Stadt. Und ein Anruf aus der Nähe des Industriegebiets Mönkeloh, am südlichen Ende der Borchener Straße."
Wie kommst Du dazu, diese präzisen Angaben zu bestreiten? Wir sollten uns hier an Fakten halten, und die Funkzellenauswertungen der Polizei gehören sicher dazu.


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Mord an Frauke Liebs

29.06.2018 um 00:24
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Die restlichen Kontakte dienten für mich aber schon lange keiner Ablenkungen von Nieheim.Nach wie vor halte ich fest: Wenn man ablenken wollte, hätte man bereits am Donnerstag ( wenn nicht schon Mittwoch) damit anfangen sollen. Aber am Donnerstag sagt Frauke nicht an, wo sie ist und wannsie nachhause kommen wird.Genau so der Dienstag, beim letzten Anruf von Frauke, wo sie zwar in Paderborn ist aber nicht ansagt dort zu sein.Man kann sich die Welt natürlich legen wie sie einem gefällt, aber dienten die Anrufe einer Ablenkung von Nieheim so fehlt diese Ablenkung beim Donnerstag und Dienstag Anruf völlig.
Diese Logik erschließt sich mir nicht. Auch in der SMS aus Nieheim (bzw. dem Funkzellenbereich, zu dem Nieheim gehört) wird weder Nieheim noch seine Umgebung erwähnt. Diese Gegend wurde allein durch die Funkzellenauswertung ermittelt. Wenn der Täter von dem Absendeort der ersten SMS ablenken und bei den nächsten SMS' und den Telefonaten den Eindruck erwecken wollte, FL sei in Paderborn, reichte es aus, von Paderborn aus zu simsen oder zu telefonieren, ohne noch eigens darauf hinweisen zu müssen, sie sei in Paderborn - weil der Ort ebenso wie beim ersten Kontakt durch die Funkzellenauswertung festgestellt werden würde bzw. auch wurde. Wenn der Täter also von Nieheim und Umgebung ablenken wollte, begann dieser Versuch definitiv mit dem Standortwechsel nach Paderborn und nicht erst mit Fraukes Behauptung, sie sei in Paderborn.

Dass Frauke dennoch mehrfach (und zwar meiner Meinung nach nicht freiwillig) erwähnte, sie sei in Paderborn, ließe sich leicht dadurch erklären, dass der Täter befürchtete, die Polizei würde diese Funkzellendaten nicht (für ihn) rechtzeitig erhalten, weil ja zunächst richterliche Beschlüsse notwendig waren (womit er zumindest bei den letzten Kontakten recht gehabt hätte). Außerdem verstärkte es den Anschein der Freiwilligkeit ihres Verschwindens, wenn Frauke ihren Aufenthaltsort selbst mitteilte.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:ein möglicher Täter
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Und nach wie vor: keine Tat, kein Täter.
Du hältst es also für möglich, dass überhaupt kein Verbrechen vorliegt?


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29.06.2018 um 00:48
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Mal ist sie benommen und hat irgendwelchen Beruhigungsmittel oder ähnliches bekommen, weshalb sie auch so verwaschen und und seltsam klingt am Telefon und dann wiederum war sie ganz klar und hat "sein" Spielchen durchschaut.Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
Benommen zu sein (ob durch Beruhigungsmittel oder Erschöpfung durch physische/psychische Qual), heißt keineswegs denk- und urteilsunfähig zu sein. Zumal die Wirkung eventueller Beruhigungsmittel nicht konstant gewesen sein dürfte. Und sie war immerhin in der Lage, klare Sätze zu formulieren - was man aber umgekehrt auch nicht als Beweis nehmen sollte, es sei ihr eigentlich gut gegangen.


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29.06.2018 um 01:40
Zitat von EgaliEgali schrieb:Auf mich wirkt der Täter auch so, auch die Ablage von FL wirkt so sehr überhastet.
Inwiefern überhastet? Der Ablageort war im Gegenteil sehr gut gewählt: in der Nähe einer Straße, von der man in einen kleinen Waldweg abbiegen konnte (die Leiche musste also nur eine kurze Strecke getragen werden) und an einer sehr unzugänglichen Stelle, wo sie erst Monate später und nur durch Zufall von einem Jäger entdeckt wurde.
Zur Beschreibung dieser Stelle und ihrer Vorteile gibt es mitsamt von Fotos einige sehr gute Beiträge von mlaska vom 30.05.2018, von denen ich hier nur einen kurzen Teil zitiere:
Zitat von mlaskamlaska schrieb am 30.05.2018:Ich denke auch, dass es z.B.bei exzessiver Recherche (marginal) besser Plätze gegeben hätte. Das Problem, was man als Täter hat ist dabei aber immer folgendes:Egal, wo er mit seinem Auto hinfährt: damit existiert ein Weg, den auch jemand anderes (zufällig) nehmen kann. Oder ausanderen Gründen. Man entkommt dem Zufall nicht. Ich denke, dass es vor allem wichtig war, schnell zu agieren. DieEntstehung von Leichenflüssigkeit war zu vermeiden, d.h. man "sollte" nach dem Mord nach spätestens 6h den Abtransportvollständig erledigt haben. Irgendwo ein Loch graben ist auch aufwändig und braucht Zeit. Zeit, in der man entdeckt werden kannoder wo man noch mehr Spuren hinterläßt, als man in dem Augenblick kontrollieren kann. Je schneller die Ablage, desto wenigerSpuren, etc. pp. Unter gewissen Umständen ist die Verwesung an der Oberfläche sogar effizienter als unter der Erde. Insgesamt kann man nurspekulieren. Er musste sich für eine Variante entscheiden. Unwahrscheinlich, dass es sich als die beste Möglichkeit herausstellt. Aberdie Frage ist, ob es eine - in seinem Sinne - gute Lösung war. Ich denke: ja, das war es.



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29.06.2018 um 06:35
rayden schrieb:
Ich glaube eher, dass das zu seinem Spielchen gehört hat. Er hat ihr versprochen, sie gehen zu lassen, bzw. ihr eingetrichtert, dass sie das am Telefon zu sagen hat. Irgendwann hat FL das Spielchen dann durchschaut, oder er ihr gar gesagt, dass er sie nicht gehen lassen wird, und entsprechend desillusioniert klang sie beim letzten Telefonat.
Genau. Mal ist sie benommen und hat irgendwelchen Beruhigungsmittel oder ähnliches
bekommen, weshalb sie auch so verwaschen und und seltsam klingt am Telefon und
dann wiederum war sie ganz klar und hat "sein" Spielchen durchschaut.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
@Malinka
Nein, nicht: Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
Hoffnung haben - oder Hoffnung aufgeben müssen sind in erster Linie Bauchsache.

Sie hat ihre Hoffnung ja nicht nur aus dem geschöpft, was er ihr versprochen hat. Sie wird auch das Gefühl gehabt haben, dass sie ihre Stärken einsetzen kann: ihren Verstand, ihr diplomatisches Geschick. Sie wird gehofft haben, einen Draht zum Täter aufbauen zu können. Ihm klar zu machen, dass es auch für ihn am Besten ist, wenn er sie frei lässt.

Je schwächer sie körperlich wurde, desto hoffnungsloser wurde sie.


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29.06.2018 um 07:39
@birkensee

Du kannst Dich natürlich an die Aussage von Frau Liebs halten. Wenn Du an Fakten zur Funkzellenauswertung, dem Strahlungsbereich von Sendemasten und an den ihnen zugrunde liegenden technischen Möglichkeiten interessiert bist, dann lies bitte die Beiträge von @y-ray. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sache mit der Standortfestlegung der FL bei ihren Kontaktaufnahmen durchaus komplexer zu betrachten ist, so dass ich die Aussagen zu den Industriegebieten etc. als gesicherte Aufenthaltsorte für simplifizierend halte.

Davon abgesehen, halte ich diese "Details" nicht für grundlegend entscheidend. Maßgeblich ist für mich allein, dass sich FL nachweislich in Paderborn aufhielt. Nicht mehr und nicht weniger.


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Mord an Frauke Liebs

29.06.2018 um 09:05
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Davon abgesehen, halte ich diese "Details" nicht für grundlegend entscheidend. Maßgeblich ist für mich allein, dass sich FL nachweislich in Paderborn aufhielt. Nicht mehr und nicht weniger.
Da stimme ich dir zu. Selbst wenn wir auf dem Meter genau wüssten, wo sie bei den Telefonaten stand, würde das auch nichts ändern, außer man könnte auf eine Wohnung oder ähnliches schließen, dass kann man aber nicht.
Für mich ist es auch nur wichtig zu wissen, dass sie sich in Paderborn befunden hat.


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