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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 20:36
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Zu Karen sagte sie aber nichts dergleichen. Lies den Satz "Geht nicht, ich lebe noch" fallen.
der Satz - "Geht nicht, ich lebe noch" gibt kein Sinn.
aber so sehe ich es auch bei mehreren Sätzen...

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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 20:37
Generell finde ich interessant, dass der Täter immer in der Nähe von Paderborn war. Sogar der Ablage Ort der Leiche ist nur ca. 40 Minuten von Paderborn entfernt. Das ist interessant, normaler weise würde man eine Leiche ganz weit vom Aufenthaltsort des Täters wegbringen, um Verwirrung zu stiften oder von der Stadt abzulenken. Ich glaub das der Täter ein „schießer“ war, weil er vielleicht dann doch Angst hatte zum telefonieren oder oder mit ihr weiter weg zu fahren.
Ich denke der Täter kommt definitiv auch aus der Ecke. Paderborn oder angrenzend.
Und ich bin mir sicher das der Täter im Umfeld Bzw. Bekanntenkreis ist.
Stellt euch mal vor: Ihr seid auf den Weg Nachhause und neben euch hällt jemand den ihr kennt. Da geht man nicht von einer Gefahr aus. Würde auch die erste sms erklären.


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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 20:56
Zitat von Sakura321Sakura321 schrieb:Mord an Frauke Liebs
heute um 20:37
Generell finde ich interessant, dass der Täter immer in der Nähe von Paderborn war. Sogar der Ablage Ort der Leiche ist nur ca. 40 Minuten von Paderborn entfernt.
Naja, also der Leichenfundort liegt grob gesehen 20 Kilometer von Paderborn (City) entfernt.
Die 40 Minuten bräuchte ich mit meinem E-Bike dort hin.
Richtig ist aber, es spielt sich alles in Paderborn ab.
Auch der Leichenfundort gehört zum Kreis Paderborn.
Zitat von Sakura321Sakura321 schrieb:Das ist interessant, normaler weise würde man eine Leiche ganz weit vom Aufenthaltsort des Täters wegbringen, um Verwirrung zu stiften oder von der Stadt abzulenken.
Jein :)
Alle Anrufe kamen aus Paderborn oder Kreis Paderborn, macht es da Sinn, mit einem Leichenfundort weiter weg, von Paderborn abzulenken?
Interessant finde ich diesbezüglich das wir gesamtheitlich nur ein Aktionsradius von 20 Kilometer haben.
Das ist bemerkenswert, da der erste Kontakt schon mit über 30 Kilometer vom Ankerpunkt entfernt liegt und der Leichenfundort nicht "außerhalb" dieses Radiuses liegt.


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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 21:08
@Sven1213
Trotzdem bemerkenswert, eigentlich würde man versuchen die Leiche so weit wie möglich weg zu bringen.


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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 21:14
Zitat von Sakura321Sakura321 schrieb:Trotzdem bemerkenswert, eigentlich würde man versuchen die Leiche so weit wie möglich weg zu bringen.
Wir beide würden dieses aus logischen Gründen tun.
Jeder Täter denkt anders.
Etwas 50 % der Täter machen sich Gedanken über einen Ablageort, die andere Hälfte ist es völlig egal wo die Opfer aufgefunden werden.
Mich wundert nur, dass insbesondere für so eine ländliche Gegend, sich alles in einem bestimmten Kreis abspielt und man den "Tellerrand" nicht verlässt!


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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 21:18
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Mich wundert nur, dass insbesondere für so eine ländliche Gegend, sich alles in einem bestimmten Kreis abspielt und man den "Tellerrand" nicht verlässt!
Diesbezüglich würde ich Zeit und Mobilität des Täters als Grund sehen.


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06.07.2018 um 21:32
Also, ich würde eine Leiche immer dort ablegen, wo ich mich auskenne und einschätzen kann, dass sie nicht sofort entdeckt wird


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06.07.2018 um 21:36
Auskennen ist immer ein schwieriger Begriff .. Reicht es paar mal dort gewesen zu sein oder hat der Täter einen noch engeren Bezug? Sprich, ist dort ab und zu Spatzieren gegangen?


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Mord an Frauke Liebs

06.07.2018 um 21:52
Das kann man so eindeutig nicht sagen. Es hängt davon ab, in welchem Umfeld der Täter wohnt und welche Alternative er hat. Fraukes Fundort an einer relativ wenig befahrenen Landstraße kann die nächstbeste Möglichkeit sein. Es kann natürlich auch sein,daß der Täter den Ort genau kannte und zielgerichtet ihn ausgewählt hat.
Jedenfalls halte ich es für sehr unwahrscheinlich,daß man mit einer Leiche durch eine unbekannte Gegend fährt und ruhig den bestmöglichen Ablageort sucht.


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07.07.2018 um 00:44
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:wenn man also tatsächlich den Ort verschleiern möchte mit zu Hilfenahme von Funkzellen Auswertungen, dann hätte man wohl eher ganz andere Orte gewählt die sich stärker von einander unterscheiden um eine Funkzellen Überschneidung sicher zu vermeiden oder zu seinem Vorteil zu nutzen
Der Täter wollte, von FLs erster SMS abgesehen, doch offensichtlich den Eindruck erwecken, FL sei in Paderborn. Wenn er und FL sich nicht in Paderborn aufhielten und er diesen Aufenthaltsort verschleiern wollte, indem er zum Simsen und Telefonieren in die Paderborner Gewerbegebiete fuhr, ist ihm das jedenfalls gelungen.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 02:36
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Sagen wollte ich, dass FL eine heimliche Liebesbeziehung hatte, und es für den Abend des 20.06. ein - ev. vorhergeplantes - Treffen gab.
FL war (nach dem, was wir wissen) ein sehr offener und kommunikativer Mensch. Warum sollte sie eine Liebesbeziehung selbst vor Menschen, zu denen sie ein enges Vertrauensverhältnis hatte (z. B. ihrer "besten" Freundin), verheimlichen? Sie war niemandem Rechenschaft schuldig und sie hätte keinen anderen Mann betrogen. Und sie war sicher auch niemand, der glaubte, sich den Erwartungen anderer fügen zu müssen.
Aber selbst wenn man trotzdem annimmt, sie hätte eine heimliche Liebesbeziehung gehabt: Warum gibt es dann keine emails etc.? Wenn man sich nicht offen treffen oder unproblematisch Anrufe entgegennehmen kann, warum nutzt man dann nicht emails, einen der diskretesten und unauffälligsten Kommunikationswege überhaupt?

Wenn Fl verabredet gewesen wäre, warum hat sie ihre Akkuladung für einen belanglosen SMS-Austausch mit Niels verbraucht, statt für ihren Verehrer/Liebhaber erreichbar zu sein (im Fall einer Verspätung, einer Frage etc)?

Wenn sie nicht verabredet waren und der Täter sie mit einem Ausflug überraschen wollte, hätte er sich damit einen sehr schlechten Zeitpunkt ausgesucht. Frauke war müde, sie musste am nächsten Morgen früh aufstehen - und vor allem: Chris wartete auf sie. Auch wenn er letzteres nicht wusste, Fraukes Bereitschaft, sich auf die Tour einzulassen, hätte das jedenfalls nicht gesteigert.

Ob verabredet oder nicht: Warum fuhr sie ohne Schlüssel und damit zwangsläufig mit einem schlechten Gewissen in die Nieheimer Gegend?
Wäre sie verabredet gewesen, hätte sie sich den Schlüssel doch problemlos holen können. Soweit ich mich erinnere, haben ihre Mutter und Chris sie nach dem Restaurantbesuch am Pub abgesetzt, ihre Mutter hat Chris nach Hause gefahren, der vor der Haustür feststellte, dass er seinen Schlüssel vergessen hatte, und dann sind beide zum Pub zurückgefahren, um FLs Schlüssel zu holen. Warum ist FL dann nicht einfach mitgefahren und, nachdem sie Chris in die Wohnung gelassen hat, mit ihrem Schlüssel in den Pub zurückgekehrt? Das hätte nicht viel Zeit gekostet, es wäre sehr einfach zu erklären gewesen ("Dann brauch ich mich nicht zu beeilen und Du kannst schlafen, wenn Du schon früher müde wirst.") und sie wäre völlig unabhängig gewesen, was gerade bei einem Rendez-vouz doch eigentlich wünschenswert ist.
Aber auch wenn es eine spontane Einladung gewesen wäre: Warum hat sie nicht vor ihrer Abfahrt in die Nieheimer Gegend den Schlüssel von Chris geholt? Sie hätte doch überhaupt nicht erklären müssen, mit wem sie wohin fährt. Es sei so ein schöner Sommerabend und so eine tolle Stimmung, das wolle sie noch ein bisschen genießen - das oder eine andere unverbindliche Erklärung hätte doch gereicht. Chris hatte kein Recht auf Neugierde, und FL war doch wohl tough genug, Chris' eventuell neugierige Fragen abzuwehren.

Und dann die zu diesem Zeitpunkt (gegen ca. 1 h) völlig unverständliche SMS.
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Mir scheint es so, dass FL bei der Rückkehr in die Borchener Str. dem Chris eine"Vorwarnung" geschickt hätte, damit er ihr die Tür aufmachen kann, wenn sie kommt. Um 0:49h macht sie das, um 23:00h aber nicht.
Eine "Vorwarnung", "damit er ihr die Tür aufmachen kann"? Er wartete doch auf sie zu diesem Zweck. Warum keine genauere Zeitangabe? Wenn sie auf dem Nachhauseweg gewesen wäre, wie Du annimmst, hätte sie ihre Ankunft doch ziemlich genau bestimmen können. "Nicht gegen England" war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls völlig irrelevant für Chris, der sich in einer Prüfungsphase befand. "Komme später" ist unter diesen Umständen nicht informativ, sondern rücksichtslos. Es konnte "gegen 5 h" bedeuten, und dann wäre es für Chris mit Blick auf seine Verpflichtungen am nächsten Tag sinnvoller gewesen, sich hinzulegen. Ebenso konnte sie damit "gegen 2 h" meinen, und dann wäre es für Chris besser gewesenen, solange zu warten. Diese Unbestimmtheit war eine Zumutung, die ganz und gar nicht zu FL passte.
Warum hat sie nicht etwas in dieser Art geschrieben "Schöner Abend, tut mir leid, dass es später wird, bin in ca. 40 Min. zu Hause." Eine Entschuldigung wäre nett und angebracht gewesen, und vor allem hätte sich Chris zeitlich darauf einstellen können: vielleicht noch 20 Minuten lesen, dann Fertigmachen im Bad, um gleich nach Fraukes Ankunft schlafen zu können.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 08:32
Gibt es Infos, ob die Chatprotokolle von icq analysiert wurden?


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 08:49
@birkensee
Das setzt ebenfalls vorraus das man dem/den Täter(i)n diese Absicht unterstellt per Handy und Funkzelleneinwahl eine falsche Spur zu legen, am Ende wurde Frauke aber tatsächlich in dieser "Ecke" gefunden, vielleicht denkt man hier also viel zu kompliziert und traut den/dem derjenigen da auch zuviel zu, weiterhin stellt sich für mich die Frage ab wann es rechtlich und /oder im Bewusstsein derjenigen oder desjenigen überhaupt eine Straftat war.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 11:22
Danke an Schneewi77chen
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb: ...

Bei den Gedächtnisprotokollen zu den Gesprächen fällt mir auf, dass Frauke sowohl ihre Schwester als auch ihren Bruder bittet, keine Fragen zu stellen. Bei Chris - der ihr laufend Fragen stellt - wird eine solche Aufforderung kein einziges Mal erinnert.

Eventuell könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Frauke bei Frank und Karen befürchtet, sie könnten von sich aus eine Vermutung zu Täter / Aufenthaltsort äußern, die zutrifft, und so den Täter aufschrecken. Dies wiederum würde bedeuten, dass der Täter einen irgendwie gearteten Bezug zu ihrer Familie haben
Dass ist mir schon von Anfang an so gegangen! Auch denke ich, dass der Täter die Wohnung/ Angehörigen genau beobachtet hat und die Anrufe dann kamen, als die Familie weg war.
Ein Hinweis dazu war im Stern Crime zu finden:
Mo.als die Familie zusamnen versucht hat ein Diktiergerät zu kaufen, kam kein Lebenszeichen. Bis 23h waren Di alle in der Wohnung, der Anruf kam 23.24 als Christos mit Karen allein war. Vll hat der Täter das Familienauto abfahren sehen und dachte, Frauke würde Chris allein erreichen:
"Mutter Liebs: Am Dienstagabend waren Karen, Fraukes Vater und ich wieder bei Chris. Wieder warten. Vorher hatten wir noch vergeblich probiert, ein Diktiergerät zu kaufen. Sie meldete sich nicht, also sind Fraukes Vater und ich gegen 23 Uhr gefahren.


Mitbewohner Chris: Ich hockte noch bis nachts am Schreibtisch und versuchte, für die Uni zu lernen, es war Prüfungszeit. Karen war bei Frauke im Zimmer am Computer, sie übernachtete in der Zeit häufig in der WG. Plötzlich klingelte das Handy. Ich schrie: "Frauke ruft an!" Und stellte den Lautsprecher an.

Dienstag, 27. Juni 2006, 23.24 Uhr, Gedächtnisprotokoll von Mitbewohner Chris und Schwester Karen. Erster Teil, Gespräch zwischen Chris und Frauke: "Hallo Chrissy. Mir geht es gut."
"Wo bist du?"
"Kann ich nicht sagen."
"Komm doch nach Hause."
"Nein, das geht nicht."
"Warum denn nicht?"
"Kann ich dir nicht sagen."
"Wirst du festgehalten?"
"Ja ... Nein! Nein!"
"Hast du Angst?"
"Nein."
"Wer ist bei dir?"
"Kann ich dir nicht sagen."
"Bist du müde?"
"Ja, sehr müde."
"Weißt du, dass die Polizei nach dir sucht?"
"Ja, ich weiß."
"Woher weißt du das?"
"Ich bin ja fast eine Woche weg."
"Warum bist du denn weg?"
"Das weißt du doch, Chris."
"Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?"
"Du weißt doch, dass ich nicht wegen ’nem Typen eine Woche weg bleibe. Du kennst mich doch."
"Karen ist bei mir. Wir machen uns alle Sorgen."
"Sind Mama und Papa auch da?"
"Die waren hier."
"Sag ihnen, dass ich sie ganz doll liebe."
"Wann kommst du zurück?"
"Ich weiß nicht."
"Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?"
"Erklär ich dir später."
"Soll ich dich abholen?"
"Nein, das geht nicht."
"Können wir uns irgendwo treffen?"
"Das geht nicht."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wann meldest du dich?"
"Weiß ich noch nicht."
"Melde dich doch wenigstens einmal am Tag."
"Hab ich die anderen Tage doch auch gemacht."
"Ich war sehr traurig, dass du dich gestern nicht gemeldet hast."
"Ja, ich weiß, dass du sehr traurig warst ... Gib mir Karen, bitte."
Zweiter Teil, Gespräch zwischen Frauke und Karen: "Bitte frag mich nicht aus!"
"Hast du Angst, nach Hause zu kommen?"
"Nein."
"Wir räumen auch die Wohnung, und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm doch wieder."
"Das geht nicht, ich lebe noch!"
"Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?"
"Bitte frag mich nicht. Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause."
(Chris nimmt das Handy) Chris: "Melde dich wenigstens einmal am Tag."
Frauke: "Ja, mache ich. Ciao. Bis bald."


Schwester Karen: Mir schossen die Tränen hoch. Sie klang wie in Trance. Das war nicht nur Erschöpfung. Die Sprache total verwaschen. Mir sind mal K.-o.-Tropfen ins Glas gekippt worden, danach klang ich so wie sie. Ich glaube, sie hat auch geweint.

Mutter Liebs: Sie ist in diesem Gespräch viel weiter gegangen, hat die Frage, ob sie festgehalten werde, zunächst bejaht, aber trotzdem hatten wir keinen konkreten Ansatzpunkt. Keinen Ort, keinen Menschen. Aber spätestens danach war uns klar, dass es eine Entführung war.


Mitbewohner Chris: Ganz ehrlich: Ich habe diesen Anruf als einen Fortschritt erachtet. Weil sich ein richtiges Gespräch entwickelte, so lang, knapp fünf Minuten. Aber Karen dachte, eben weil es so lang war, dass es ein Abschied sein könnte.
Stille

Mutter Liebs: Es kam kein Lebenszeichen mehr. In mir stieg die Angst weiter auf. Und jeder war mit dieser Angst allein. Wir haben das zweite Mal Flugblätter verteilt. Die Leute feierten die WM, und wir suchten meine Tochter. Ich dachte über ihre Antworten nach. Warum hatte sie auf die Frage, wo sie sei, geantwortet: "Mama. Mama." Erst ging ich davon aus, dass sie weggetreten war. Aber vielleicht war das ein versteckter Hinweis. Ich bin Direktorin an einem Gymnasium in Bad Driburg, östlich von Paderborn. Dort lebe ich unter der Woche in einer Zweitwohnung. Wollte sie in diese Richtung lenken?

Mitbewohner Chris: Aber war sie noch klar genug, so eine versteckte Botschaft zu senden? Ich zweifle daran


Der Ermittler: Ich sehe darin heute einen Hilferuf, da sie ahnte oder wusste, was auf sie zukommt.

Mitbewohner Chris: Was ich mich am meisten fragte: Warum hat der Täter Frauke eine Woche lang anrufen lassen? Wollte er die Polizei beruhigen? Damit er das mit ihr machen konnte, was er wollte? War es ein Spiel für ihn? Vielleicht hat er sie vertröstet. Du darfst nach Hause, wenn du dich an die Regeln hältst. Vielleicht lebte sie noch.


Mutter Liebs: Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich habe so oft ihre Worte gewendet und gedreht. Immer wieder. Aber egal, wie sehr ich es in diesen Wochen versuchte, ich habe sie einfach nicht eindeutig dekodieren können.
Quelle Stern Crime.

Es kamen keine Anrufe mehr, Frauke wurde getötet oder starb an Unterlassen (Dehydrierung, Betäubung o.ä.) .

Ein weiteres Versäumnis sehe ich dann bei der Beendigung. Ich gehe davon aus, der Täter kannte sein Opfer, stand in irgendeiner Beziehung zur Familie, hatte diese genau beobachtet und das auch nach dem Tod von Frauke:
Mutter Liebs: Ende Oktober wurde Frauke beerdigt. Es war eine öffentliche Trauerfeier, es gab so viele Leute, die uns beistanden, die hatten auch ein Recht, Abschied zu nehmen. Die Polizei sagte uns, sie würde bei der Beerdigung gerne filmen, um zu sehen, ob da vielleicht jemand ist, den wir nicht kennen.
Freundin Isabella: Ich weiß noch, wie ich von der Kirchenbank aufschaute und auf einem Podest einige Kripoleute wiedererkannte. Plötzlich haben die auf jemanden in der Menge gezeigt. Ich konnte nicht sehen, auf wen, alle Bänke waren so voll. Aber ich bekam Angst: Was, wenn er unter uns ist? Das war krass.
Mutter Liebs: Wir werteten die Videos aus. Ich habe mich geärgert. Die Polizei hatte vergessen, den zweiten Eingang zu filmen. Auf den Aufnahmen fehlten Leute, die ich gesehen hatte.



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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 15:08
@Felix80
Karen hatte zumindest Zugriff auf den Computer von Frauke.
ICQ hatte zumindest eine Auto Login Funktion. Ob Frauke die genutzt hat, ist jedoch nicht bekannt.

Ganz früher hat ICQ die Chatlogs in .txt Dateien gespeichert und waren von jedem einsehbar der an dem PC war und den Pfad geöffnet hat.
Irgendwann hat sich das geändert und die Logs wurden nicht mehr in .txt dateien gespeichert sondern Programm Intern soweit ich mich erinnere.
Ob das 2006 auch der Fall war, weiß ich aber nicht.

Aber die erhaltenen Bilder die geschickt wurden werden nachwievor öffentlich auf dem PC gespeichert.

Denke aber dass man da nichts aussergewöhnliches gefunden hat.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 15:53
Danke Kangaroo. Aber der Ansatz, dass der Täter aus dem persönlichen Umfeld von Frauke stammt würde ideal ins Puzzle passen. Was bedeutet das aber nun für weitere Schlussfolgerungen?


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 15:58
Aufgrund der einzigartigen Vorgehensweise, des lokalen Bezugs und der Annahme des persönlichen Umfeldes von Frauke kann man wohl einen Serientäter ausschließen und ein direktes, stark persönliches/familiäres Motiv annehmen.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 17:14
In der Fallanalyse sagt Chefermittler Östermann er sei sich sicher, dass der Täter anhand der Beweislage überführt werden könne.

So Gott will wird es also etwas gesichertes geben, was bisher nicht veröffentlicht wurde. Aus faktischen Gründen.

Was vielleicht in einem anderen Zusammenhang als Täterwissen oder Mittäterwissen ans Licht kommt und den/die Mörder überführt.

Ich persönlich habe die Resthoffnung, dass die bisherigen Dimenti, im Höxter Paar Fall gebe es einen Zusammenhang, sich als taktisches Kalkül herausstellen. Dass es doch noch den großen Knall gibt und man W. und A. als Mörder überführt.

Und wenn das nicht, dass dann der Täter anders gefasst wird. Das wünsche ich mir.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 18:44
Die Höxter Bestien kann man getrost ausschließen.
Meiner Meinung nach wurde das umfangreich geprüft.


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Mord an Frauke Liebs

07.07.2018 um 21:53
Hallo
Ich bin ganz neu hier. Habe auf Stern TV alles gelesen zum Fall Frauke
Da ich hier aber nicht alle 3000 Seiten lesen wollte, stelle ich meine Fragen lieber direkt!
- Gab es im Leben von Frauke noch andere Freunde mit dem Namen Chris oder Christos
- würde an der Leiche DNA ermittelt ?
- Genauer Todeszeitpunkt lt. Gerichtsmedizin ?

Ich habe gelesen; es konnte keine definitive Todesursache ermittelt werden. Ist das richtig ?

Wenn Chris der Ex ist, warum hält sie so engen Kontakt. 7 mal kontaktiert,
Normalerweise geht man seinem EX doch eher aus dem Weg, oder nicht.

Wie war das Verältnis zwischen beiden in der Beziehung?

Für Eure Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Vielleicht kann ich neue Denkanstöße geben.
Ich war bisher hier in Allm. Immer nur stiller Mitleser.
Auch im Fall Tqnja Graef . Sie wurde ja gefunden. Wobei ich hier denke, dass auch sie Opfer einer Gewalttat würde.


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