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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 11:37
Ach in Teilen zu antworten ist gar nicht so verkehrt.
Dann hat man nicht so lange Schinken wir hier unten :)
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Da ich von einem Täter ausgehe, den FL nur flüchtig kannte, ist nicht zu erwarten, dass er über die Orte informiert war, zu denen FL einen Bezug hatte oder nicht.
Und genau deswegen meine Frage: wozu überhaupt irgendwohin fahren.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Außerdem gab es meiner Meinung nach noch einen weiteren Vorteil. Es war sehr ungewöhnlich für ein junges Mädchen in FLs Lage, mitten in der Nacht Paderborn zu verlassen und um 1 h zu schreiben, dass es "später" würde (angesichts ihrer schulischen Verpflichtung; vielleicht hatte der Täter inzwischen auch von dem wartenden Chris erfahren)
Die SMS geht ja an Chris, somit muss man in deiner Überlegung
voraussetzen, dass der Entführer von Chris bereits vorher gewusst haben muss.
Sonst macht es keinen Sinn eine SMS an Chris zu schreiben.
Das alles muss vor der Entscheidung die SMS aus dieser Gegen ab zu schicken
alles schon geschehen sein.

Und es ist für mich nach wie vor nicht wirklich nachvollziehbar
warum eine SMS aus einem 40 km entfernten Ort den Ort der Entführung
in deiner Überlegung mehr oder weniger verschleiern würde.

Alles was ein solcher Entführer machen musste ist die SMS eben nicht direkt
von dem Ort ab zu senden an dem entführt wurde, sondern einfach an einem
anderen Ort. Dafür hätte man nicht 40 km weit weg von PB fahren müssen.
Das kann für mich also nicht der wahre Grund der SMS aus dieser Gegend gewesen sein.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Natürlich wäre es irgendwann klar gewesen, dass FL entführt wurde. Aber glaubte man an eine freiwillig versandte SMS, bedeutete das, dass sie nicht auf ihrem Nachhauseweg entführt worden war.
Bis heute halten die Ermittler nachweislich beides für möglich.
Somit ist nicht zwangsläufig auszuschließen, dass Frauke freiwillig
in dieser Nacht in dieser Richtung unterwegs gewesen ist.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Der Täter konnte nicht ahnen, wie erfolgreich sein Kalkül sein würde. Aber ihm nutzte jeder Tag, an dem die Polizei nicht von einer Entführung auf FLs Nachhausweg ausging.
Was mir die Frage nach dem "warum" bei dieser Entführung nach wie vor
nicht beantwortet. Wozu hat der Täter Frauke entführt? Um sich dann
die kommenden Tage dem Risiko aussetzen zu müssen sie telefonieren zu
lassen? Es muss ja einen Grund geben wozu er Frauke entführt hat.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass FL so kurz nach ihrer Entführung imstande war, ein Normalität vortäuschendes Gespräch mit Chris zu führen. Selbst wenn sie es gewollt hätte, wäre sie doch noch zu aufgewühlt gewesen als dass der Täter sich darauf hätte verlassen können, dass sie nicht plötzlich zu weinen anfängt oder hysterisch reagiert.
Und das war an den anderen Tagen gesichert in deiner Überlegung?
Deiner Meinung nach wäre Frauke in den kommenden Tagen also
nicht aufgewühlt, hysterisch oder weinerlich gewesen?
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Nieheim als Versendeort der SMS spielte für die Polizei bei der Einschätzung der Gefahr, in der FL sich befand, überhaupt keine Rolle. Frau Liebs fand das zwar zusätzlich beunruhigend, aber sie hatte ohnehin Schwierigkeiten, von der Polizei ernst genommen zu werden (wie sie mehrfach berichtete.)
Als Frau Liebs, die ihre Tochter nun mal sehr viel besser kannte als der Täter und die Polizei, sich bereits am Mittwoch (also nur Stunden nach ihrem Verschwinden) an die Polizei wandte, wusste sie noch nicht, dass die SMS aus "Nieheim" kam.
Dem stimme ich ja auch zu. Was ich jedoch damit meinte als
ich schrieb " die Sache ins Rollen gebracht " war folgendes:

Der Verlauf am Mittwoch wäre ohne die SMS für mich gleich geblieben.
Aber die nicht eingehaltene Aussage in der SMS und ihr Absendeort
hatten waren bei der Polizei präsent und am Donnerstag auch in den
Medien. Es hatte also unkalkulierbare Auswirkungen für einen Entführer an sich.

Es war ja nicht so, dass die Polizei im Büro sitzen geblieben ist und Däumchen gedreht
hat. Es würden also Presseartikel heraus gegeben, es gab eine Flyer und Poster Aktion
und die Vermisstenanzeige wurde auf den Leinwänden des Public Viewing gezeigt.

Eine intensive Suche ist natürlich was anderes. Aber Leute wurden gewiss aufgesucht und
befragt. Auch weiß man bis heute nicht ob der Absendeort der SMS in irgendeiner Verbindung
zum Entführer stand. Das alles kann dem Entführer nicht zugespielt haben. Ganz im Gegenteil
m. M. nach.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Bei einer so kommunikativen Person wie FL, die wahnsinnig gern und oft simste, halte ich die Vermutung für abwegig, dass sie auf erhaltene SMS' nicht mit einer einzigen SMS antwortete. Erst recht nicht bei einem Absender, der ihr so vertraut oder so wichtig war, dass sie mitten in der Nacht an einem normalen Wochentag (mit Schule am nächsten Tag und einem auf sie wartenden Chris) in die Nieheimer Gegend fuhr.
Mir ging es hierbei darum fest zu halten, dass es Infos gibt die die Ermittler nicht haben,
da Fraukes Handy fehlt. Frauke war kommunikativ, dennoch besteht eine Restwahrscheinlichkeit.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Polizei spätestens am dritten Tag ihres Verschwindens Handlungsbedarf gesehen hätte und sich dann mit intensiven Nachforschungen auf ihren Nachhauseweg konzentriert hätte, u.a. indem sie diejenigen, die sich an diesem Abend (nicht nur gegen 23 h, sondern auch schon früher) in der Nähe des Pubs aufhielten, gebeten hätte, sich als Zeugen zu melden. Was bemerkenswerterweise nicht geschah.
Nicht wenn Frauke am Mittwoch oder Donnerstag angerufen hätte.
Der Plan durch die Kontakte eine Freiwilligkeit aufrecht zu erhalten
wäre m.M. nach besser aufgegangen wenn der 40 km entfernte Ort nicht
dazwischen gekommen wäre.
Es gäbe hier für den Entführer die bekannten Möglichkeiten die Polizei in
und Angehörige zu beschwichtigen und hätte m.M. nach nichts an der
Intensität der Suche geändert. Vorausgesetzt alles wäre so verlaufen wie
nach der SMS aus der Nieheimer Gegend.

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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 12:32
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Ich kann nur hinzufügen, dass wenn Frauke einem solchen Entführer von
Chris erzählt hätte sie gewiss auch die schulischen Verpflichtungen und
die damit Verbundenen Probleme gewiss nicht unerwähnt gelassen hätte.

Das Handy von Frauke hätte auch am Mittwoch schon eine SMS an Chris
senden können mit der Bitte sie von der Schule ab zu melden.
Ich halte das nicht für ein Problem im Hinblick auf die anderen Kontakte.
Chris wäre dann primär der Hauptkontakt geblieben und dürfte seine
gewohnte Funktion des weiterleitenden weiter ausführen.
Jau, und genau das könnte der Täter auch als initiales "Druckmittel" gegen FL ausgenutzt haben.
"Wenn sie nicht spurt, steht für sie einiges auf dem Spiel". Er hat sie vll. einfach nicht gelassen,
um sie noch mehr unter Kontrolle zu bringen. Letztendlich müsste der dringende Wunsch nach
Nachricht an Chris/Schule/etc. von FL ausgegangen sein und dieses dringende Bedürfnis bzw. dessen initiale
Nicht-Erfüllung half dem Täter. Welcher dann allerdings die Gefahr, dass die Behörden würden orten lassen,
möglicherweise einfach übersah.

Letztendlich - und das zeigt ja der Crime-Artikel recht deutlich - war es selbst Frau Liebs kein Leichtes,
die Behörden dazu zu bewegen. In der Hinsicht hätte die Strategie des Täter eigentlich sogar Chance auf Erfolg gehabt,
bzw. umgekehrt (und genauer gesagt) "das Übersehen einer Möglichkeit behördlich angeordneter Ortungen" wäre
nicht so fatal gewesen, wie es sich dann faktisch herausstellte. Das "Nieheim" nun bekannt war, könnte
den Täter tatsächlich überrascht haben.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:04
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wichtig dabei ist aber, dass es eher mehr ein Ding der Unmöglichkeit ist,
der Täter seine sadistischen Fantasien mit den SMS & Anrufen voll auslebt
und die Familie damit drangsaliert,
und gleichzeitig die Polizeiermittlungen damit auf Sparflamme (wie du es ausdrückst)
halten kann.
Ich warte noch auf eine Begründung dafür.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:18
Zitat von KangarooKangaroo schrieb: Doverex schrieb:
Wichtig dabei ist aber, dass es eher mehr ein Ding der Unmöglichkeit ist,
der Täter seine sadistischen Fantasien mit den SMS & Anrufen voll auslebt
und die Familie damit drangsaliert,
und gleichzeitig die Polizeiermittlungen damit auf Sparflamme (wie du es ausdrückst)
halten kann.

Ich warte noch auf eine Begründung dafür.
Ich schleiche mich mal kurz ein in die Diskussion:

Die Frage, die sich ja auch stellt ist, wie denn genau die Befriedigung ausschaut. Nehmen wir mal an,
der Täter beabsichtigt, die Familie zu "drangsalieren". Wie erfährt er den "Erfolg"? Er müsste die
Familie ja recht eng beobachten, engen Kontakt halten. Dass Frau Liebs nun derart in die Öffentlichkeit
ging war ja nicht vorhersehbar. Es hätte theoretisch auch alles im engen privaten Rahmen ablaufen
können, ohne dass irgendjemand sonst etwas mitkriegt.

Sprechen wir also von einer Person im engsten Umfeld der Familie Liebs? Warum läßt sich dann diese
Person nicht finden?

Ein "Drangsalieren" der Familie halte ich als Motiv für ausgesprochen abwegig. Das Ganze war, so scheint
es mir jedenfalls, eine Sache zwischen FL und dem Täter.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:20
@mlaska
Ich muss doch keine Reaktion sehen um davon zu erfahren.
Wenn ein Entführungsopfer bei den Angehörigen / Mitbewohner anruft, sagt "Ich komme nach Hause" und es nicht tut, sehr kryptisch spricht dann brauch man kein Experte sein um zu Wissen: Die Leute leiden.

Für mich passt das ins Bild, gerade deshalb weil es auch nie zu einem Kontakt zwischen Eltern und Opfer kam. Das passierte meiner Meinung nach bewusst.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:38
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: birkensee schrieb:
Ich gehe davon aus, dass die Polizei spätestens am dritten Tag ihres Verschwindens Handlungsbedarf gesehen hätte und sich dann mit intensiven Nachforschungen auf ihren Nachhauseweg konzentriert hätte, u.a. indem sie diejenigen, die sich an diesem Abend (nicht nur gegen 23 h, sondern auch schon früher) in der Nähe des Pubs aufhielten, gebeten hätte, sich als Zeugen zu melden. Was bemerkenswerterweise nicht geschah.

Nicht wenn Frauke am Mittwoch oder Donnerstag angerufen hätte.
Der Plan durch die Kontakte eine Freiwilligkeit aufrecht zu erhalten
wäre m.M. nach besser aufgegangen wenn der 40 km entfernte Ort nicht
dazwischen gekommen wäre.
Es gäbe hier für den Entführer die bekannten Möglichkeiten die Polizei in
und Angehörige zu beschwichtigen und hätte m.M. nach nichts an der
Intensität der Suche geändert. Vorausgesetzt alles wäre so verlaufen wie
nach der SMS aus der Nieheimer Gegend.
Das sehe ich zu 100% auch so -> "...nach besser aufgegangen wenn der 40 km entfernte Ort nicht dazwischen gekommen wäre" und diese Überlegung/Gedanken finde ich als sehr gut!

Das der Polizeiapparat in Bewegung kam, ist wohl Mutter Liebs zu verdanken und natürlich ist da "alles zuwenig" was die da tun, denn als Mutter wünscht man sich, dass da eine totale Bewegung rein kommt, wie etwa wenn ein kleines Kind verschwindet/abgeht, da wird ja auch gleich ein gewaltiger polizeilicher Aufwand betrieben. Was natürlich niemals so sein kann, wenn eine erwachsene Frau über Nacht nicht nach Hause kommt und als vermisst gemeldet wird.

Auf alle Fälle (mMn.) wurde schon gleich sehr viel getan von der Polizei - sicher erst mal nicht aus eigenen Antrieb heraus, sondern weil Mutter Liebs so dahinter war, aber trotzdem viel viel mehr, als es sonst normal wäre, wenn eine junge Frau mal über Nacht nicht heim kommt.

Wenn man nun danach feststellte, die erste SMS kommt von so weit weg (ca. 40km),
hat dies sicher nicht dazu beigetragen oder von seitens der Polizei zu denken:
"na legen wir mal diese Vermisstensache zur Seite", sondern ich sehe das Gegenteil, dieser Umstand macht doch auch einen Polizisten stuzig, wenn eine Frau mit leeren Handy, nur ein paar "Kröten" in der Tasche und angeblich sehr müde, mitten in der Nacht von so weit weg eine SMS schreibt, die dazu als sehr zuverlässig galt und am selben Tag noch in der Früh in die Schule/Arbeit hätte müssen?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Egal was für ein Szenario, ich gehe 100% nicht davon aus dass Frauke die SMS geschrieben hatte.
Das würde aber schon Druck und Drohungen gegenüber Frauke bedeuten, denn das jemand zu ihr sagt, gib mir mal dein Handy und deine PIN.NR. rüber, ich will mal ne SMS schreiben, und Frauke tut das so halt mal...stelle ich mir eher so ein mögliches Szenario als sehr unwahrscheinlich vor. Ehrlich, dass passt dann Vorn' und Hinten ned wirklich zusammen.

Fakt ist nur, Frauke verschwindet so um ca. 23 Uhr in Paderborn.
Fast 2 Stunden später wird diese SMS geschrieben fast 40km von PB entfernt.
Wichtig finde ich dabei nur, dass sich ihre Spur schon in Paderborn verloren hat,
und zwar im Grunde spurlos, weil ab da von niemaden je mehr gesichtet, nachdem sie den Pub verlassen hat.
Es geht also gar nicht anders, der Begleiter/Täter/Leichenableger.. und Frauke müssen sich in Paderborn begegnet sein, nach ihrem Pubbesuch. Warum verlässt man Paderborn überhaupt noch an diesem späten Abend, an dieser Frage hängt meiner Meinung nach die ganze Lösung des Falles dran.
Diesen Hauptgrund zu finden, WARUM wurde Paderborn überhaupt verlassen, wenn man den findet, weiß man ALLES (mMn.) .
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Ein "Drangsalieren" der Familie halte ich als Motiv für ausgesprochen abwegig.
@mlaska


Nicht nur DAS, sondern wenn das Drangsalieren der Familie dazu noch benutzt wurde (laut @Kangaroo ), die Polizei damit auf "Sparflamme" bei ihren Ermittlungen zu halten, da galoppieren wohl die Pferde voll ab ins Märchenland (also total unrealistisch und ne weit überspannte Fantasie ).


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:40
so ich melde mich mal nach langer zeit hier mal wieder und zwar deswegen.......


eigentlich habe ich ja geschrieben das sie den namen des täters beim letzten gespräch hätte nennen können aber
könnte es nicht sein, das frauke den namen des täters deswegen nicht nannte ,weil dieser ich im falle dessen drohte frauke und sich selber das leben zu nehmen .


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:42
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Letztendlich - und das zeigt ja der Crime-Artikel recht deutlich - war es selbst Frau Liebs kein Leichtes,
die Behörden dazu zu bewegen. In der Hinsicht hätte die Strategie des Täter eigentlich sogar Chance auf Erfolg gehabt,
bzw. umgekehrt (und genauer gesagt) "das Übersehen einer Möglichkeit behördlich angeordneter Ortungen" wäre
nicht so fatal gewesen, wie es sich dann faktisch herausstellte. Das "Nieheim" nun bekannt war, könnte
den Täter tatsächlich überrascht haben.
Das kann ja dann auch alles so gewesen sein.
Aber ich bezweifle stark, dass ein Entführer den
Einblick in die Art der Ermittlungen und der Suche hatte.
Zumindest nicht mehr als aus der Presse bekannt war.

Es sei den er gehörte zu zum Kreis der Bekannten von Frauke
und wusste somit immer ein wenig mehr bescheid.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Für mich passt das ins Bild, gerade deshalb weil es auch nie zu einem Kontakt zwischen Eltern und Opfer kam. Das passierte meiner Meinung nach bewusst.
Meiner Meinung nach gab es den Kontakt nicht weil
Chris der primäre Kontakt war. Frank hat es
geschafft zurück zu rufen. Es hätte aber auch die Mutter,
oder der Vater, oder die Schwester sein können. Oder eine
Freunden oder wer auch immer. Wie du schon schreibst
hatten bestimmt noch mehr die Funktion der Benachrichtigung
an.

Karen telefonierte ja auch mit Frauke. Frau Liebs hätte genau
so gut an dieser Stelle sitzen könne.
Für mich steht das noch nicht wirklich fest wie das gelaufen ist
mit dem Kontakt zu den Eltern.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:49
@Malinka
Die SMS von dem Freitag kam um 23:04 Uhr. Der Anruf des Bruders erfolgte um 23:06.
Da sind sagen wir mal 90 Sekunden dazwischen.

Wir wissen ja nicht wer an dem Tag alles versucht hat Frauke anzurufen, das war denke ich nicht nur der Bruder. Jedenfalls ist die Zeitspanne von 90 Sekunden ausreichend "Groß" dass es da noch andere Anrufversuche gegeben haben könnte.

Ich gehe davon aus (Das ist aber reine Spekulation) dass man da gefiltert hat bei wem man ans Telefon geht und bei wem nicht.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Es hätte aber auch die Mutter,
oder der Vater, oder die Schwester sein können.
Stimmt, aber man muss da ja nicht dran gehen. Man sieht ja wer Anruft und kann wegdrücken.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 13:55
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das kann ja dann auch alles so gewesen sein.
Aber ich bezweifle stark, dass ein Entführer den
Einblick in die Art der Ermittlungen und der Suche hatte.
Zumindest nicht mehr als aus der Presse bekannt war.

Es sei den er gehörte zu zum Kreis der Bekannten von Frauke
und wusste somit immer ein wenig mehr bescheid.
Ja, wieder volle Zustimmung! Ich hätte gleich den Begriff "Strategie" zurücknehmen sollen. Ich denke,
dass dahinter initial keine Strategie stand sondern einfach ein Gefühl, "wie man es machen muss". Und
das völlig unabhängig von irgendwelchen Ermittlungstatsachen, aber anhängig von eigenen Erfahrungen
und (bislang erfolgreichen) Handlungsweisen. Das Thema "Ortung" war am Anfang
sicher kein Thema für den Täter, aber als "Ortung" und "Nieheim" öffentlich bekannt wurden, wurde
selbst einem "Esel aus Buxtehude" klar, dass man mit FLs Handy jetzt eher vorsichtig umgehen sollte.

Man könnte sogar mutmaßen, dass eine Freilassung von FL gar nicht abwegig war (solange die Polizei
aus dem Spiel war und FL bereit war, über das Geschehene im privaten Umfeld zu schweigen).
Da aber nun bekannt war, dass die Polizei im Spiel war, war am Ende wohl klar, dass eine behördliche
Befragung von FL nach ihrer Freilassung zumindest in Erwägung zu ziehen sei.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:11
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich muss doch keine Reaktion sehen um davon zu erfahren.
Wenn ein Entführungsopfer bei den Angehörigen / Mitbewohner anruft, sagt "Ich komme nach Hause" und es nicht tut, sehr kryptisch spricht dann brauch man kein Experte sein um zu Wissen: Die Leute leiden.

Für mich passt das ins Bild, gerade deshalb weil es auch nie zu einem Kontakt zwischen Eltern und Opfer kam. Das passierte meiner Meinung nach bewusst.
Ja, aber eigentlich wurde doch nur Chris angerufen. Nehmen wir mal an, die Mitschüler hätten gar nicht reagiert.
Chris hätte sich am Mittwoch gewundert, dass FL nicht da ist. Ans Handy geht sie nicht ran, und einschätzen, ob
sie zur Ausbildungsstätte geht, kann er dann auch nicht. Vll. stellt er innerlich auf "egal" und "sie ist woanders, dreht
dort ihre Sonderlocke, ok.". Dann kommt Donnerstag der Anruf, der signialisiert "es ist alles ok.". Bis dahin
hätte Frau Liebs gar nix mitgekriegt von allem. Es waren zudem bald Ferien. Frau Liebs hätte zeitnah ihren
Sommerurlaub antreten und für drei Wochen "ab in den Urlaub" machen können.

Es war doch völlig unabsehbar, wie sich die Situation entwickeln sollte. Ich denke, wenn man vor hat zu
drangsalieren, dann stellt man doch auch sicher, dass es klappt. Aber in diese Richtung gab es nix. Wir verdanken
den ganzen Hergang bis zur Benachrichtigung von Frau Liebs allein dem Insistieren der Mitschüler.

Die Frage wäre doch, wann hätte die Familie Liebs garantiert überhaupt etwas mitgekriegt? Und da denke
ich, wäre doch der direkte Anruf bei den Liebs'ens Zuhause der sicherste (und eigentlich auch einzig "sinnvolle") Weg.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:14
Zitat von Ralph30zRalph30z schrieb:eigentlich habe ich ja geschrieben das sie den namen des täters beim letzten gespräch hätte nennen können aber
Hi @Ralph30z

Ob sie den Namen des Begleiters/Täters/Leichenablegers... kannte oder nicht, nennen hätte können am Tele oder nicht, hmmm ist schwer zu sagen?

Ob es überhaupt Drohungen/Druck gab gegenüber Frauke bei den Tele-gesprächen, ist ja keineswegs gesichert, sondern ne Mutmaßung.
Beim "Brudergespräch" (Beispiel) deutet mal gar nix - also NULL - auf irgendwelchen Druck/Drohungen nur hin,
sondern es schaut so aus als könnte sie einfach drangehen als der anrief und reden wie sie wollte.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:22
@ doverex

ich denke sie kannte den täter, für mich ist die gesamte tat einen nicht erwiderte liebesgeschichte/beziehungstreit...ich denke lieber länger zu leben oder doch noch frei zukommen(um zustimmen), wären ihr wichtiger als, den namen im letzten telefonat zu nennen. (motto die hoffung stirbt zuletzt)


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:24
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ob es überhaupt Drohungen/Druck gab gegenüber Frauke bei den Tele-gesprächen, ist ja keineswegs gesichert, sondern ne Mutmaßung.
Beim "Brudergespräch" (Beispiel) deutet mal gar nix - also NULL - auf irgendwelchen Druck/Drohungen nur hin,
sondern es schaut so aus als könnte sie einfach drangehen als der anrief und reden wie sie wollte.
Bruder Frank: "Frauke, was machst du, wann kommst du nach Hause?"
"Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause."
"Wo bist du denn?"
"Kann ich nicht sagen."

Das DEUTEST Du als einfach drangehen können, und reden, wie sie wollte? Für mich hört sich auch das so an, als dürfte sie nicht frei reden, weshalb wohl sonst "frag nicht" und "kann ich nicht sagen"? Beides sind Mutmaßungen, aber angesichts der Tatsache, dass Mord im Raum steht, spricht doch alles dafür, dass es dieses freie Reden eben nicht gegeben hat.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:42
Zitat von raydenrayden schrieb:Beides sind Mutmaßungen, aber angesichts der Tatsache, dass Mord im Raum steht, spricht doch alles dafür, dass es dieses freie Reden eben nicht gegeben hat.
Das Frauke hier frei reden konnte, würde ich aber nicht ausschließen.
Vielleicht war Begleiter/Täter da grad im Supermarkt und holte was zu trinken/essen für beide?
Selbst dieses Szenario kann niemand zu 100% völlig ausschließen.Schließlich gibt es keinen einzigen Ton einmal nur in einem Gespräch, was darauf schließen lässt, neben Frauke atmet da gerade jemand oder gibt ihr irgendwelche Anweisungen, was sie sagen soll. Hat niemand je gehört oder was darüber ausgesagt, ne fremde - etwa männliche Stimme - nur ansatzweise vernommen zu haben. So müsste er ihr alle Antworten schon vorher eingetrichtert haben?

Wirklich den Wunsch daheim zu sein, äusserte sie ja erst dann Dienstag. ("Ich würde gerne bei euch sein. Ich würde gerne nach Hause.")
Wir schreiben aber erst den Freitag.

(Fast) Jedem fällt ja auf, dass dann am Dienstag vieles ganz anders ist als vorher.
Gespräch auf einmal länger... mögliches festhalten - oder auch nicht? oder gute logische Antworten worauf total unsinnige Antworten folgen und so weiter und so fort.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 14:51
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Das Frauke hier frei reden konnte, würde ich aber nicht ausschließen.
Vielleicht war Begleiter/Täter da grad im Supermarkt und holte was zu trinken/essen für beide?
Also bitte, erst sagt sie, sie sei in PB, und auf direkt folgender Nachfrage, wo sie sei, sagt sie dann "Kann ich nicht sagen", hört sich für mich so an, als hätte der Täter ihr eingetrichtert, was sie als Erstes zu sagen hat. Dazu ein "frag nicht". Da spricht für mich in der Tat alles für eine vorhergegangenes Eintrichtern dessen, was sie sagen darf.

Dienstag war aber auch das letzte Gespräch. Wenn man von einem Sadisten ausgeht, könnte es ja auch sein, dass er ihr vorher gesagt hat, dass es das letzte Mal sein wird, dass sie telefoniert, und nach einer Woche nicht eingehaltener Versprechungen, sie gehen zu lassen, war sie dann vielleicht auch desillusioniert, und sich bewusst geworden, dass sie dort nicht mehr lebend heraus kommt. So angehört hat sich dieses Telefonat jedenfalls vom reinen Wortlaut her.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 15:00
Zitat von raydenrayden schrieb:Da spricht für mich in der Tat alles für eine vorhergegangenes Eintrichtern dessen, was sie sagen darf.
Vielleicht hast du ja recht,
denn Zeit genung war ja zwischen den Telefonaten immer genug, dass man üben konnte, was sie sagen darf und wie, und was nicht.
Zitat von raydenrayden schrieb:dass er ihr vorher gesagt hat, dass es das letzte Mal sein wird, dass sie telefoniert,
Wow, da erhöht er aber das Risiko noch mal um 1000%, also ich würde da sicher dann was sagen, deutlich und klar am Tele, also den Typen reinlegen aber 100 pro. In einer Woche zusammen sein muss es für Frauke was gegeben haben, was sie verraten hätte können über ihn, dass scheint mir klar zu sein.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 15:06
Zitat von DoverexDoverex schrieb:da erhöht er aber das Risiko noch mal um 1000%, also ich würde da sicher dann was sagen, deutlich und klar am Tele, also den Typen reinlegen aber 100 pro. In einer Woche zusammen sein muss es für Frauke was gegeben haben, was sie verraten hätte können über ihn, dass scheint mir klar zu sein.
Angenommen, er hielt sie in einem abgeschlossenen Kastenwagen oder Kofferraum gefangen, und sie wusste tatsächlich nie, wo sie war, was hätte sie verraten können, wenn sie obendrein auch den Täter nicht (er-)kannte? Dass sie festgehalten wird, hat sie ja dort zumindest noch kurz gesagt, ehe ein paar Mal "Nein" folgte im letzten Gespräch. Wenn er ihr gesagt hat "Ein falsches Wort, und du bist sofort tot", könnte sie so etwas auch entsprechend eingeschüchtert haben.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 15:15
Zitat von raydenrayden schrieb:eingeschüchtert
Klang Frauke je eingeschüchtert und verängstigt?
Mir ist nix bekannt darüber, dass dies wer je behauptet hätte.

Sie klang mal "wie auf Droge" oder ihre Stimme verwaschen am Tele wird da gesagt.
Aber verschüchtert, verängstigt....hmmmm?
Da deutet mal gar nix darauf hin, dass da irgendwer Frauke je eingeschüchtert hätte.

Dem sadistischen Täter gibt kein einziger Fakt her, nicht mal im Ansatz.


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Mord an Frauke Liebs

31.08.2018 um 15:20
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Klang Frauke je eingeschüchtert und verängstigt?
Mir ist nix bekannt darüber, dass dies wer je behauptet hätte.
Zumindest "wie auf Droge", und allein der Wortlaut im letzten Gespräch klingt desillusioniert und beängstigt, da keiner von uns es mitgehört hat, ist eine abschließende Beurteilung nicht möglich.

Dann liefere bessere Motive und entsprechende Begründungen für die Geschehnisse, steht Dir frei.


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