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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 03:40
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Melden musste sie sich eh bei Chris sonst hätte sie ohne Schlüssel vor der Tür gestanden
Chris wartete deshalb auf sie (nach eigener Aussage bis 3 h; leider kann ich im Moment die Quelle nicht zitieren, die aber schon öfter hier genannt wurde).
Zitat von orenoaorenoa schrieb:und er hätte wahrscheinlich oben bereits tief und fest geschlummert. So hatte er den Hinweis das sie später kommt.
Wenn er trotzdem schon geschlafen hätte, wäre es weit rücksichts- und sinnvoller gewesen, ihn vor der Haustür anzurufen.

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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 05:46
@EdgarH
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Man muss nicht nachts um 1 Uhr sagen dass man später (z.B. 3 Uhr kommt), wenn der wartende Mitbewohner ohnehin am nächsten Morgen festellen müsste, dass diese Info aus der SMS offensichtlich nicht zutrifft.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Ergo. die SMS, die vermutet freiwillig war, hätte dem Täter keinen nennenswert sinnvollen Zeitaufschub gebracht
Nach meiner Überzeugung ging es dem Täter eben nicht allein um einen Zeitgewinn. Wenn FL bereits in Paderborn entführt und die 1. SMS aus der Nieheimer Gegend von dem Täter versandt worden wäre, hätte sie nach meiner Einschätzung unabhängig von einem möglichen Zeitgewinn doch noch eine andere und wichtigere Funktion gehabt.
Die Ermittler gingen aufgrund dieser SMS davon aus, dass FL freiwillig in die Nieheimer Gegend gefahren sei und erst danach "etwas aus dem Ruder" lief.

Für einen Täter, der FL bereits in Paderborn entführt hätte, wäre diese Täuschung über den Zeitpunkt und vor allem den Ort der Entführung doch äußerst vorteilhaft gewesen. Wenn er FL bereits auf ihrem Nachhauseweg entführt hätte (beispielsweise mit dem Angebot, sie nach Hause zu fahren), hätte er in der Nähe des Pubs auf sie warten müssen. Denkbar ist auch, dass die Entführung erst an einem späteren Punkt dieses Weg stattgefunden hat.
Aber warten musste der Täter bei einem solchen Szenario in jedem Fall. Und die Wahrscheinlichkeit, von jemandem während dieser Wartezeit wahrgenommen worden zu sein, war hoch. Jemand, der in einem Auto sitzt oder eine Straße auf- und abschlendert, ist eine völlig alltägliche Erscheinung - aber nicht, wenn zu dieser Zeit dort eine Person entführt wurde. Daran kann man sich nach 3 Tagen vielleicht noch erinnern, nach 3 Monaten ist das nur noch sehr unwahrscheinlich.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:dass diese SMS beruhigend wirkt und keine Suche auslöst. Das muss dann ja zumindest das Ziel gewesen sein. Das wiederum steht dann aber im Widerspruch, wenn er eigentlich genau das Gegenteil erreichen will und eine Suche und ggf. eine Ortung des Versendeortes erreichen wollte
Dem Täter muss doch vollkommen klar gewesen sein, dass er die Suche nach FL vielleicht verzögern, aber auf gar keinen Fall verhindern konnte. Wichtig für ihn muss die "Spurenlage" bei Beginn dieser Suche gewesen sein. Ab dann wurde es für ihn gefährlich, und er kann bei der Entführung nicht unsichtbar gewesen sein. Die größtmögliche Sicherheit bot ihm doch ein "Entführungs"ort, an dem es keine Spuren von FL und ihm gab.
Wenn FL also in Paderborn entführt worden wäre, wäre die 1. SMS aus der Nieheimer Gegend nicht im geringsten sinnlos gewesen, sondern das genaue Gegenteil.

Wenn der Täter in dieser SMS geschrieben hätte, sie übernachte bei einer Freundin, hätte das doch nur einen unbedeutenden Aufschub gebracht. Sobald sich die Angehörigen und Freunde von FL sich Sorgen gemacht hätten, wäre das schnell als falsch entlarvt und die 1. SMS als vollkommen unglaubwürdig eingestuft worden. Und damit wäre der Nachhauseweg von FL in den Fokus der Ermittlungen gerückt worden.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:ob FL das geplant und sich "geheim" mit jemandem verabredet hatte
Von den damaligen Ermittlern wurden alle überprüft, zu denen FL Telefon-, Email- und SMS-Kontakt hatte.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Glaube schon, dass die Gedanken der OFA damals vor 12 Jahren zwar sehr logisch und plausibel waren, doch nachdem dort so viel in der Gegend ermittelt wurde und eben nicht der kleinste Hinweis gefunden wurde, liegt der Schluß und die Wahrscheinlichkeit sehr nahe (mMn.), dass die OFA-Ansicht, die Telefonate dienten etwa zur Ablenkung von Nieheim, einfach wohl so nicht stimmte.
Dem stimme ich völlig zu. Die Ermittlungen der Bielefelder Kripo waren sehr gründlich, und wenn sie auch leider erfolglos blieben, für eine neue Untersuchung durch das LKA in Düsseldorf sind sie sicher äußerst wertvoll.

@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber ich denke, die Cold-Case wird es heraus finden, denn die Zeit verwischt nicht nur Spuren, sondern erschließt auch neue.
Ich bin ebenso zuversichtlich wie Du - und zwar aus den Gründen, die Du genannt hast. Weiterentwickelte Untersuchungsmethoden und eventuell ein neuer Ermittlungsansatz (gerade unter Berücksichtigung der bisherigen Ermittlungsergebnisse): Der Täter hat sicher Spuren hinterlassen, und vermutlich hat die Kripo ohnehin mehr Anhaltspunkte zum Täter als bisher veröffentlicht wurde (s. Herrn Östermanns Aussage, er sei sich sicher, den Täter überführen zu können.)


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 06:51
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Wieso nicht? Melden musste sie sich eh bei Chris sonst hätte sie ohne Schlüssel vor der Tür gestanden und er hätte wahrscheinlich oben bereits tief und fest geschlummert. So hatte er den Hinweis das sie später kommt.
Dann schreibe ich aber auch nicht "komme später", sondern "bin in 25 Minuten da", und das wäre auch nur der Fall gewesen, wenn die SMS vom nächstgelegenen Punkt der Funkzelle zu PB versandt worden ist, weiter Richtung Entrup hätte es dann schon 40 Minuten oder mehr gebraucht. Da bereits zwei Stunden vergangen waren, seit sie das Pub verlassen hat, ergibt das für mich bzgl. einer etwaigen Freiwilligkeit nicht geringsten Sinn.
Vielleicht ging es dem Täter ja auch darum, erst mal kurzfristig Zeit zu gewinnen, wenn er sie etwa durchsucht, und keinen Schlüssel bei ihr gefunden hatte, so wusste er dann jedenfalls, dass ihr jemand die Tür öffnen musste, und wohl wartete.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 08:30
Zitat von raydenrayden schrieb:Insofern optimal für den Täter, um ihm Zeit zu verschaffen, und die einzige Person, der in der Nacht noch auffallen konnte, dass etwas nicht stimmt, in Sicherheit zu wiegen.
Für diese eine Nacht war die Nachricht definitiv optimal und zwar sowohl für Frauke (wenn sie keine Fragen wollte) als auch für den Täter. Daher denke ist, dass die Möglichkeit Fraukes Freiwilligkeit anfangs sehr wohl gegeben war. Falls nicht glaube ich, dass der Täter das ganze Unterfangen anfangs nur für einen Abend angesetzt hatte und dann zwischen 1 und 3 Uhr morgens muss etwas geschehen sein, weshalb er sie nicht zurück gebracht hat.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 08:45
klar, es ist denkbar, aber m.e. unwahrscheinlich, dass die erste sma durch den täter bzw. unter zwang des pot. täter geschrieben wurde. warum sagte ich schon.
dennoch gebe ich zu bedenken, dass es, selbst wenn unter zwang/ durch den täter, dieser davon ausgehend musste, dass eben durch diese sms keine suchaktion ausgelöst worden wäre und ergo keine ortung. somit bleibt die funkzelle bei nieheim mit dem täter verbunden. warum fuhr er dorthin? er musste selbst bei zwang ja dann eben gerade nicht davon auagehen, dass fiese sms jemals nachvollzogen werden würde. daher bleibt nieheim spannend.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 11:26
Mir kommt gerade ein Gedanke, weil auch ich die Gegensätze von scheinbar freiwilliger SMS und dem folgenden Festhalten nicht zusammen bekomme:

Wäre es möglich, dass die Fahrt nach Nieheim wirklich freiwillig war? Und sie erst später, quasi auf ihrem Nachhauseweg von Nieheim, entführt wurde - in Paderborn!

Vielleicht hat ihre damalige Begleitung Angst verdächtigt zu werden oder ist danach umgezogen / ausgewandert / gestorben...
So dass sie diesen wichtigen Hinweis nicht (mehr) geben kann?

Der Entführer hat dann Frauke mit dem letzten Kontakt sprechen lassen um Zeit zu schinden...

Klingt erstmal nach sehr viel Zufall, aber möglich wäre es, oder?


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 11:26
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:dennoch gebe ich zu bedenken, dass es, selbst wenn unter zwang/ durch den täter, dieser davon ausgehend musste, dass eben durch diese sms keine suchaktion ausgelöst worden wäre und ergo keine ortung. somit bleibt die funkzelle bei nieheim mit dem täter verbunden. warum fuhr er dorthin? er musste selbst bei zwang ja dann eben gerade nicht davon auagehen, dass fiese sms jemals nachvollzogen werden würde. daher bleibt nieheim spannend.
Wenn er von PB und Umgebung ablenken wollte, ist der Plan voll und ganz aufgegangen. Gefunden hat die Polizei in Nieheim und Umgebung rein gar nichts. Da wäre es für mich sogar wahrscheinlicher, dass der Täter in Altenbeken und Umgebung FL festgehalten hat; um den Kontakt herzustellen, brauchte er von dort nur einmal über den Eggegebirgskamm fahren, entweder B64 bis Eggekrug oder die L755 über den Rehberg, und die ganzen Kontakte im Osten PB´s konnte er ebenfalls schnell und bequem erreichen. Für den in Mönkeloh ebenfalls einmal von der B64 runter, und in die nächste Seitenstraße einbiegen, und den in Sennelager von der B64 direkt auf die A33 bis Ausfahrt Sennelager, und dort ebenfalls runter, und nächste Seitenstraße rein.

Würde sehr viel Sinn ergeben, denn Altenbeken als Mittelpunkt der Kontakte war nicht auf dem Schirm der Ermittler, jedenfalls nicht so sehr wie Nieheim oder PB.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 13:48
@rayden
Grds. ein guter Gedanke, aber wieso war dann FL nur einmal (ganz zu Beginn) in Nieheim eingeloggt und dann nie wieder, denn wenn Nieheim die bewusst falsche Spur sein soll, dann bin ich da (als Täter) doch bewusst öfter, oder?


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 13:53
Einen grds. Punkt noch:
unterstellen wir, die erste SMS war freiwillig, dann musste der Täter erst kontrollieren, was FL darin geschrieben hatte, denn er konnte ja nicht wissen, ob da drin stand “Bin mit xy in Nieheim”.
Das legt zwei Schlüsse nahe:
a) der Täter ahnte nichts von ser SMS, die Frauke noch versendet hatte (reines Glück für ihn, dass da nichts drin stand was ihn identifizieren konnte) oder
b) er kannte den Inhalt (über die Schulter geschaut etc.)

Wenn er aber mitbekomnen hatte, das FL ne sma versendet hatte, er den Inhalt aber nicht kannte, musste er erst den Inhalt herausfinden, ehe er erste ”Zwangsmaßnahmen” durchführen konnte.

Wenn ich das so hin- und her überlege, ist das zumindest eher wieder ein Argument für unfreiwillige erste sms.

Hat sazu jeman noch Gedanken?


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 14:23
Wovon ich am meisten ausgehe, ist der Bezug des Täters zur Medizin.
Ich denke, so wie die Anrufe beschrieben wurden, dass FL sediert war. Ich glaube nicht, dass man einen Menschen in Todesangst sonst einfach so mehrmals durch die Gegend fahren kann.
Aufbauend auf dieser These meine 2. Annahme, dass FL in einem präparierten Bulli oder Wohnwagen mobil untergebracht wurde.
Evtl. war sie im Wohnwagen die 1. Nacht tatsächlich in Nieheim und bei den Anrufen tatsächlich wieder in PB. Halt mobil.
Ich stelle es mir zu riskant in schwer vor, eine Person jeden Abend aus dem Versteck in einen PKW zu bringen und durch die Gegend zu fahren.
Das geht doch nur, wenn die Person eh in diesem Bulli/Wohnwagen untergebracht ist.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 14:49
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Grds. ein guter Gedanke, aber wieso war dann FL nur einmal (ganz zu Beginn) in Nieheim eingeloggt und dann nie wieder, denn wenn Nieheim die bewusst falsche Spur sein soll, dann bin ich da (als Täter) doch bewusst öfter, oder?
Weil der wahre Aufenthaltsort wohl Einiges davon entfernt, viel näher an PB liegt, und er nur in der Tatnacht diesen enormen Aufwand betrieben haben könnte (wobei das fraglich ist, ob er tatsächlich bis Entrup gefahren ist, oder nur bis Eggekrug an der B64), während die Fahrten zu den anderen Kontaktpunkten viel schneller von statten ging?
Auch wurde ja Nieheim anschließend in der Zeitung erwähnt, ehe dann alles von PB aus folgte.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Wenn ich das so hin- und her überlege, ist das zumindest eher wieder ein Argument für unfreiwillige erste sms.
Richtig, und wenn sie weder seinen Namen oder sonst was von ihm wusste, spricht noch viel weniger für eine freiwillige weite Fahrt nachts mit dem Fremden ohne Namen.
Zitat von Zeme38Zeme38 schrieb:Ich denke, so wie die Anrufe beschrieben wurden, dass FL sediert war. Ich glaube nicht, dass man einen Menschen in Todesangst sonst einfach so mehrmals durch die Gegend fahren kann.
Kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Würde auch erklären, warum sie am Telefon "wie auf Droge" geklungen hat, und nicht panisch in Todesangst.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 19:47
Eine These, die alle Punkte irgendwie erfüllen würde, was die erste SMS betrifft wäre, dass dieses SMS schon deutlich vorher geschrieben wurde (z.B. auf dem Weg in einem Auto nach Ansprache/ Aufnahme in das Fzg. Durch den pot. Täter), der Akku aber dann komplett leer war und erst viel später vom Täter nach Einschalten des Telefons und Ladung versendet wurde. Das erklärt den Hinweis „kome später“, den Duktus (da von FL selbst noch geschrieben), den gefahrlosen Eindruck (wenn wir unterstellen, dass der Fahrtantritt freiwillig und nicht gewaltsam geschah), die Versndezeit (also deutlich später als die Erstellungszeit der SmS) und die Frage, des Risikos für den Täter(er erkannte, dass diese SMS harmlos für ihn sei und versendete sie daher nachdem das Handy geladen worden war).
Allerdings beantwortet das noch immer nicht die Frage bzgl. Nieheim. Konnte ein Täter damals so mir nichts dir nichts annehmen, dass man den Versendeort einer Nachricht relativ schnell eingrenzen kann? Und wenn er ja eigentlich damit Zeitaufschub wollte, würde er selbst dann davon ausgehen, dass dieser Versendeort überhaupt jemals ermittelt würde? Nieheim muss irgendeine besondere Rolle spielen, da bin, ich mir sicher. Selbst wenn das nur ein Trick gewesen wäre, dann muss man ja irgendwie diesen Ort auswählen. Man kommt ja nicht auf Orte, die man nicht kennt.


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 20:12
@EdgarH

Die Idee hatten schon viele, ich auch. Angeblich ist eine Zwischenspeicherung von SMS bei dem Handymodell nicht vorgesehen/möglich gewesen. Andererseits konnte man in den Einstellungen auswählen, wie viele Sendeversuche bei nicht erfolgreichem Versenden der SMS durchgeführt werden sollten. Ganz ausschließen möchte ich diese Möglichkeit deshalb nicht, auch wenn wohl ein User hier schon mit dem Handymodell Tests durchgeführt hat, und der beschriebene Ablauf nicht reproduzierbar war.


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26.09.2018 um 20:13
In der OFA ist man vom Großraum Nieheim ausgegangen. Es kann also durchaus sein, dass der Täter mit Frauke an Nieheim vorbeifuhr, um an den eigentlichen Zielort zu kommen.


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26.09.2018 um 20:14
@EdgarH

Also versteh ich das jetzt richtig. Die SMS wurde mit leerem Akku geschrieben. Wie sollt das gehen. Und dass der Akku gerade noch reicht um die SMS zu schreiben, aber zum wegschicken soll es dann nicht reichen scheint auch weit hergeholt.

Ich denke Nieheim spielt keine besondere Rolle. Und wenn welche?


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 20:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also versteh ich das jetzt richtig. Die SMS wurde mit leerem Akku geschrieben. Wie sollt das gehen. Und dass der Akku gerade noch reicht um die SMS zu schreiben, aber zum wegschicken soll es dann nicht reichen scheint auch weit hergeholt.
So weit hergeholt ist das jetzt nicht, dass man eine SMS mit 1% Restakku schreibt, denkt es reicht noch zum Absenden, doch das Gerät schaltet sich zuvor ab und die SMS geht nicht raus und verbleibt im Speicher. Dies wäre zumindest plausibel, wenn Fraukes Handy einen SMS-Zwischenspeicher gehabt hätte, was aber wohl nicht der Fall war.


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26.09.2018 um 21:10
Zitat von raydenrayden schrieb:Dann schreibe ich aber auch nicht "komme später", sondern "bin in 25 Minuten da", und das wäre auch nur der Fall gewesen, wenn die SMS vom nächstgelegenen Punkt der Funkzelle zu PB versandt worden ist, weiter Richtung Entrup hätte es dann schon 40 Minuten oder mehr gebraucht. Da bereits zwei Stunden vergangen waren, seit sie das Pub verlassen hat, ergibt das für mich bzgl. einer etwaigen Freiwilligkeit nicht geringsten Sinn.
Naja siehe es mal aus der Situation raus. Chris sitzt zu Hause und wartet vergeblich. Um 0:49Uhr kommt die SMS das es später wird, er denkt sich ok und wartet noch eine weitere Std. bevor er anruft bzw. einpennt. Hätte FL geschrieben "bin in 25 Minuten da" und es werden statt dessen z. Bsp. 40 Minuten. Hätte er als wartender Mitbewohner bestimmt keinen Ruhepuls mehr. Das hätte ein 1a "Gespräch" gegeben ala "Wo warst Du? Was hast Du gemach? blabla"
Wenn mein Mitbewohner mich 2 oder 3 Stunden warten lässt, und mich um 3Uhr oder wann auch immer rausklingelt und kommt vielleicht noch mit "Um 23Uhr bin ich aus dem Pub und anschliessend war ich mit jemanden in Nieheim um einen süssen Hund die Pfote zu verbinden" oder was auch immer... ich würde die WG noch in der gleicher Nacht auflösen.
Die SMS so wie sie geschrieben wurde lässt das Ende offen und sie hat ihm vorab den Wind aus den Segeln genommen. Es hätte vermutlich nichtmal Nachfragen oder ein blödes Gespräch gegeben.

Wenn der Täter damit von der Gegend PB ablenken wollte, wäre es nicht cleverer gewesen auch alle anderen Anruf/SMS aus dem Raum Nieheim kommen zu lassen? Nachts in eine unbelebte Gegend zu fahren birgt doch wesentlich weniger Gefahren und eine mögliche Entdeckung als am Rand einer Großstadt. In Gewerbegebieten gibt's zum Beispiel ja
auch Wachschutz usw.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:a) der Täter ahnte nichts von ser SMS, die Frauke noch versendet hatte (reines Glück für ihn, dass da nichts drin stand was ihn identifizieren konnte)
Das würde ich wiederum nicht ausschliessen, das er gar nicht mitbekommen hat das sie noch eine SMS gesendet hat und erst durch die Fahndungsmassnahmen davon erfahren hat.
Naja ist aber auch nur alles meine Meinung dazu...


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Mord an Frauke Liebs

26.09.2018 um 22:00
@swinedog
Das mit dem Ablenken von PB mit Nieheim und dann kommen alle Anrufe aus Randgebieten PBs.... genau das macht mich ja so sicher, dass es umgekehrt war. Die Anrufe aus PB sind Ablenkungen von Nieheim. Stimme da voll zu


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26.09.2018 um 22:13
Zitat von orenoaorenoa schrieb:In Gewerbegebieten gibt's zum Beispiel ja
auch Wachschutz usw.
Das bringt mich auf...... aber das wurde hier, glaube ich, schonmal durchdiskutiert?


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26.09.2018 um 22:19
@redsherlock
Wurde es.

Wachdienst kann man MEINER MEINUNG nach nahezu ausschließen.
Wir müssen uns im Dienst regelmäßig bei der Zentrale melden und Fahrtenbücher führen.
Ob es 2006 auch so war weiß ich nicht aber seit einigen Jahren sind viele Fahrzeuge auch GPS überwacht.

Wenn es da plötzlich Abweichungen in den Kilometern gibt dann muss man da rede und Antwort stehen. Und größere Abweichung gibt es normalerweise nicht.
Eben nach Hause fahren, das Opfer holen, zum Ort hin, dann wieder zurück .. Das geht nicht.

Es wäre auch komplett bescheuert ein Entführungsopfer mit auf die Arbeit zu nehmen denn da kannst du ja absolut kein Alibi vorweisen wenn du erwischt wirst.
Wenn es da heißt dass der Verdächtige in dem und dem Gebiet arbeitet von dem die Anrufe kamen, noch dazu um die Uhrzeit dann ist das ja quasi schon nen Geständnis auf dem Silbertablett.


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