Mord an Frauke Liebs

Hat jemand eine Ahnung, woher seine Karten bzgl. Sendemast Nieheim-Entrup und seiner Abdeckung stammen (könnten)? Und ob die stimmig sind? Jedenfalls finde ich daran interessant, dass demnach z. B. auch Bereiche in der Nähe von Buke relevant sein könnten. Das ist unweit des Ablageortes. Jedenfalls ist das ein Bereich, der mit Nieheim selbst nichts zu tun hat.

Mit Nieheim selbst kenne ich mich nicht so aus. Aber im Bereicht "östlich von Paderborn" sind ja in den letzten Jahrzehnten massenhaft Windkrafträder angelegt worden. Viele von denen sieht man auch von Paderborn aus, etwa vom Haxterberg aus. ("Sehen" könnte vielleicht auch in Bezug auf "Handyempfang" irgendwie bedeutsam sein.)

KimByongsu schrieb:Von Hannover nach Paderborn fährt man mit einem Wagen zweieinhalb Stunden.

Auf der Autobahn, wenn sie frei ist, braucht man weniger als anderthalb Stunden.

@redsherlock

Richtig, dann kommt man aber nicht am Totengrund vorbei.... und ich fand es interessant, dass er sozusagen auf dem Weg liegt und man sogar noch an Windrädern vorbei fährt...

KimByongsu schrieb:dass er sozusagen auf dem Weg liegt und man sogar noch an Windrädern vorbei fährt...

Und sogar an Hameln vorbei.....aber jetzt wird es sehr konstruiert.

@Doverex
Stimmt. Auf den zweiten Blick ist das schon komisch. Hab den Betreiber der Seite gegoogelt. Scheint so, als wäre das ein Marketing-Fachmann oder ähnliches. Irgendwie schwammig. Andererseits wurde der Link über die Facebook-Gruppe über Frauke Liebs geteilt, und da weiß ich, dass da genau hingeschaut wird, was gepostet wird, damit eben keine Falschinfos rausgehen.
Mich irritiert auch nach wie vor, dass zum ersten Mal dieser Windkraftmonteur offiziell erwähnt wird. Woher stammt so eine brisante Info ? Hätte die Polizei das nicht ggf. auch irgendwie öffentlich kommuniziert, wenn da was dran wäre ?

Fohlen schrieb:Aber Monteure arbeiten doch in der Regel nicht alleine, oder?

Nein tun sie nicht.

Wenn Windkraftanlagen aufgestellt werden, kommen meistens spezielle Firmen aus dem Norden.
Sind dann so 4-5 Mann welche dort zu tun haben.
Die bleiben von Mo - Fr in einer Pension in Baustellen nähe und fahren zum Wochenende dann nach Hause.

Außerdem sind dann noch 1-2 Kräne vor Ort samt Bediener.

Je nachdem wie viele Windkrafträder aufgestellt werden, gibt es auch Bauleiter mit Container-Büro vor Ort.

Heutzutage werden solche Baustellen zumindest Nachts auch permanent überwacht.

Ob es spezielle Wartungsfirmen von Windkrafträdern in Paderborner Umgebung gab weiß ich nicht, denke aber, die kommen auch aus dem Norden.

Innocene schrieb:Da ist von einem Verdacht gegen einen Windkraftmonteur die Rede. Weiss jemand mehr darüber ?

Ich frage mich, woher der Verdacht kommt. Irgendwie müsste es ja eine Verbindung geben. Aus den Nichts wird der Verdacht ja nicht kommen.
Wenn es überhaupt stimmt.

Woher die 30.000 Euro Belohnung kommen ist mir auch noch nicht so klar.
Es wurden mal 7.500 Euro kommuniziert.

Bei uns gibt es Windräder die Privat vom jeweiligen Grundstückseigentümer betrieben werden. In der Paderborner Ecke stehen soviele Windräder. Wie sieht da mit den Besitzverhältnissen aus? Werden die Grundstücke gekauft? Oder gibt es auch private Betreiber?

Es gibt bei Lichtenau Asseln ein Windpark unweit von Fraukes Leichenfundort.
70% der Anlagen gehören örtliche Bürger.

Der Windpark bestand 2006 schon.

Doverex schrieb:Doverexheute um 06:26
anwesend
rayden schrieb:
Es sind mW in diesem Fall keine vorhanden
Stimmt genau, das war 2006 so. Doch @Glucke2 schrieb ja "im Rahmen der Cold Case Units" (also wird darin - für mich - das HEUTE angedacht), 14 Jahre später.
Vielleicht wäre ein "im Rahmen der Cold Case Units und aufgrund von DNA-Spuren" (ein VON statt DER) darin die bessere Formulierung gewesen? Grundsätzlich geht es aber darum, zu verstehen, was wer mit seinem Satz aussagen wollte - und ich glaube nicht, dass darin angedacht wurde, man habe damals 2006 DNA-Spuren gefunden.

Aber Glauben ist nicht Wissen. @Glucke2 kann ja selbst dazu ne Antwort geben.

Genau, das ist meine Hoffnung.
Ich meine auch gelesen zu haben, dass Partikel gefunden wurden, die auf ein Festhalten in einem Auto bzw. Innenraum hindeuteten. Auch hier hoffe ich auf neue Untersuchungsmethoden.

Innocene schrieb:Ich habe gerade festgestellt, dass eine neue sehr interessante Webseite zu Frauke Liebs online ist. Ich möchte hier einmal den Link teilen :

https://www.frauke-liebs.de/?fbclid=IwAR3T5zf80p8RtFy9jx3J221zxhHSNbKQ5kvN3QxwNnFN6oEUxuN5r8b5UqA

Da ist von einem Verdacht gegen einen Windkraftmonteur die Rede. Weiss jemand mehr darüber ?

Sollte diese Seite mit dem Windanlagenmonteur seriös sein, könnte man davon ausgehen, dass der mutmaßliche Täter der Polizei namentlich bekannt ist. Dass nur noch ein Zeugenhinweis fehlt, der ihn mit Frauke im fraglichen Zeitraum gesehen hat. Oder ihm schlackern demnächst die Ohren, wenn durch neue Methoden seine DNA am Tatort rückwirkend nachgewiesen werden kann.
Andererseits frage ich mich - wenn man doch anschlagende Leichenspürhunde an seinem Wagen hatte - hätte man dann nicht im Wagen DNA von Frauke sichern können?

KimByongsu schrieb:Von Hannover nach Paderborn fährt man mit einem Wagen zweieinhalb Stunden.

Hannover-Paderborn-Bielefeld (in Bielefeld absolvierte Frauke ihre erste Berufsausbildung) sind gängige Wege, die viele Pendler oder auch Familien im Rahmen der Freizeitgestaltung (Hannover hat einen Zoo und einen See. Das Steinhuder Meer liegt in der Nähe) öfter mal zurücklegen durch die Nähe zur A2, nach Paderborn kann man dann einfach auf die A33 abzweigen. Da braucht man nur ca. 1,5 Stunden für.

Glucke2 schrieb:Genau, das ist meine Hoffnung.

Ich plädiere auch immer dafür, nur nie die Hoffnung aufgeben.
Die Forensik und Analysen in der Kriminalistik sind seit 2006 fast so fortgeschritten wie ähnlich die Technik der Handys von damals zu heute. Also gewaltig, etwa bei der DNA-Analyse. Und sowas gibt Hoffnung!

Innocene schrieb:Mich irritiert auch nach wie vor, dass zum ersten Mal dieser Windkraftmonteur offiziell erwähnt wird. Woher stammt so eine brisante Info ?

Ich glaube, dass dies wiederum nur eine reine Spekulation irgend einer Person ist. Also hoch wahrscheinlich ist da gar nix dran. Oder durch Corona hat wer "zuviel" Zeit gehabt, darüber zu sinnieren, ob nicht ein Windkraftmonteur der Täter wäre? Vielleicht dabei, als er ein Windrad beobachtet hat, als er seine Jause aß? :D
Ich kann das mit dem Windkraftmonteur ned wirklich ernst nehmen.
Kann mich ja aber auch gut dabei täuschen!

Irgendwie glaube ich nicht an die Monteurs-Geschichte. In welcher Beziehung sollte der zu F. stehen? Warum sollte ein fremder F. telefonieren lassen? Der würde sein Sache durchziehen und das war es. Ne, ne, da steckt meiner Meinung nach ein privates Ding dahinter, was hier auch schon gepostet wurde. Irgend jemand aus dem Dunstkreis von F., oder ihrer Mutter (oder ihres Vaters?), b.z.w. aus dem Arbeitskollegenkreis. Jemand den sie kannte und vertraute. Und die Person konnte irgendwann (aus ihrer Sicht) F. nicht mehr gehen lassen. Da stand vielleicht eine Lebens-Existenz auf dem Spiel. Und Frauke wusste das. "Ich kann nicht heimkommen, ich lebe noch". Anders herum gesehen, sie kann nur heimkommen, wenn sie tot ist, lebend - niemals mehr. Und die Person war sich recht sicher, nicht erwischt zu werden. Vielleicht auch ein Grund, die Tat zu begehen.

Fohlen schrieb:Also könnte die Variante Tür zu und aus den Augen und aus den Sinn passen. Wenn das so ist, muss dieser Mensch auch heute noch den ein oder anderen Alptraum haben.

@Fohlen

Ja, das fürchte ich. Aus den Augen, aus dem Sinn, trifft meine Gedanken.
Wenn ich weggehe, hat sich das Problem erledigt.

Wenn der Typ so tickt, ist er unreif, unbewachsen, konfliktscheu.

Wenn er das extrem ist, gibt er nicht sich die Schuld, sondern Frauke.
Wenn Frauke nicht so zickig gewesen wäre, wenn die Polizei nicht nach ihr gesucht hätte, wenn die Gesetze nicht so bescheuert wären, würde Frauke noch leben.

Schuld sind immer die Anderen. Darum keine Albträume. Er hat dann viele Erinnerungen an diese Zeit gestrichen, weil ihn daran denken, belasten würde.

(Das halte ich so für möglich, aber vielleicht war es auch ganz anders.)

Wenn Leichenspürhunde bei der Untersuchung eines Fahrzeugs angeschlagen haben, müsste die Untersuchung des Fahrzeugs ja relativ zeitnah erfolgt sein. Das hieße, man müsste also einen eventuell der Tat Verdächtigten sehr früh auf der Karte gehabt haben.

Nach der Ermordung von Frauke Liebs schlugen Leichenspürhunde im Fahrzeug eines Windanlagen-Monteurs an.

https://www.frauke-liebs.de/

Aber man kann das zumindest mal gedanklich durchspielen. Der Windpark Asseln/Lichtenau wurde 1997 errichtet und war zu diesem Zeitpunkt der größte Europas.

Im Dezember 2007 stürzte ein Monteur in einer Anlage 10 Meter tief ab.

Quelle :https://de.m.wikipedia.org/wiki/Windpark_Asseln

Also ist schon anzunehmen, dass dort regelmäßige Wartungen stattfinden. Die rötliche Feuerwehr bereitet sich auch seit 2000 auf Höhenrettungen vor.

https://www.feuerwehr-altenbeken.de/einheiten/hoehenrettung/entstehung/


Die folgende Website enthält eine Liste mit allen Windkraftanlagen, die in Nordrhein Westfalen installiert sind (mit Angabe des Jahres ihrer Errichtung). Vielleicht kann ein ortskundiger Allmy User die Liste mal überfliegen und feststellen, ob es weitere Windkraftanlagen um Paderborn, insbesondere um den östlichen Bereich bis hin nach Nieheim gibt, die als Festhalteorte in Frage kommen oder sonstwie einen Bezug haben könnten:

Wikipedia: Liste von Windkraftanlagen in Nordrhein-Westfalen

morgenstern123 schrieb:Irgendwie glaube ich nicht an die Monteurs-Geschichte. In welcher Beziehung sollte der zu F. stehen? Warum sollte ein fremder F. telefonieren lassen?

Das ist in der Tat ein Punkt, der sich mir auch so gar nicht erschließen mag. Wenn an der Geschichte tatsächlich etwas dran ist, dann ist es meiner Ansicht nach kaum der große Unbekannte. Mindestens Frauke müsste ihn meines Erachtens dann irgendwie gekannt haben (wegen Mitnahme). Klar könnte er sie ins Fahrzeug gezerrt haben. Aber selbst dann sind die regelmäßigen Anrufe dann nicht so recht passend. Aber es war ja immer wieder mal von einem Schrauber die Rede, den Frauke erwähnt haben soll. Vielleicht muss man die Umschreibung "Schrauber" gedanklich etwas weiter fassen als jemanden darunter zu verstehen, der an Autos schraubt.

sören42 schrieb:Der Windpark Asseln/Lichtenau wurde 1997 errichtet und war zu diesem Zeitpunkt der größte Europas.

...und ist in etwa fünf Minuten mit dem Auto vom Ablageort der Leiche entfernt die Straße rauf. Dabei fährt man zwar durch Asseln, allerdings ohne anhalten zu müssen.
Von dem Windpark bis ins Benhauser Feld/Dören wäre man erst über die B68 gefahren, und anschließend auf die B64 gewechselt, man kann aber auch am Ablageort entlang, und dann auf die L828 und schließlich die B64 fahren. Fahrzeit zu den Kontakten immer so um die 20 Minuten (den kürzeren Weg, am Ablageort entlang immer ein paar Minuten mehr), nach Nieheim etwas mehr als eine halbe Stunde.

Schrauber ist sehr weitläufig, evt. hat so jemand den Beruf gelernt, bereitet neben bei Autos auf und verkauft diese. Oder er schraubt gerne an seinem eigenen Wagen. So eine Person muss ja nicht mehr zwangsläufig als kfzler angestellt sein.

Viele Personen mit landwirtschaftlichen Hintergrund sind meiner Meinung auch überdurchschnittlich privat gerne am Schrauben. Evt. auch gelernte Landmaschinenmechaniker. Hier schlage ich jetzt Mal einen weiteren Bogen. 70% der Windkraftanlagen sind in Privatbesitz. Vlt. ist die Familie des Täters im Besitz einer Windkraftanlage?

Auch der kurze Weg von den Windräder zum Ablageort könnte hier zu treffen. Wer fährt schon gerne ewig lang mit einer Leiche durch die Gegend? Auf landwirtschaftlichen Betrieben sind auch Kastenwagen im Einsatz für Auslieferungen von Waren!

AnNevis schrieb am 22.07.2020:Eine Mutmaßung

Entschuldigung-aber besteht der Thread nicht nur aus Mutmaßungen? Oder sind jegliche Spekulationen um einen männlichen Täter als bewiesen anzusehen?! Dann hätte ich jetzt gerne eine Quelle dazu!