Mord an Frauke Liebs

Es muss ja am Anfang kein Zwang geherrscht haben - eher vermutlich ein Prickeln. Und da sich so ein Prickeln eher irgendwo zu Hause entwickelt als an einem Auto, das irgendwo anhält - halte ich das Ansprechen vor einem Wohnhaus auf dem Nachhauseweg für sehr, sehr denkbar.

Wenn das so wäre, wäre der Täter jetzt greifbarer.
@Karotte3 @Heribert @KT @Gurnemanz

Karotte3 schrieb:Ich traue ihr eigentlich nicht zu, dass sie bei Fremden einsteigt, aber man weiß ja auch nicht, wie viel sie getrunken hatte.

Das sind tatsächlich Details, die ich auch gerne wüsste. Die Ermittler werden es sicherlich wissen. Immerhin war sie so klar, die Pflichten am nächsten Tag im Blick zu haben und den wartenden Mitbewohner nicht zu ignorieren.

@biene99

Dann hätte sie die SMS aber nicht abgesetzt, sondern eine andere Person. Davon bin ich nicht überzeugt, weil der Verfasser bestimmt nicht auf den Insider -nicht gegen England- gekommen wäre.

O.k., das ist hier anscheinend so ein -Ich dreh mich im Kreis-Thread-^^

Trocadero schrieb:Wenn das so wäre, wäre der Täter jetzt greifbarer.

Das war dann aber schon damals so bzw. er ist jetzt auch nicht wirklich greifbarer.

AnNevis schrieb:auch nicht wirklich greifbarer.

Doch.
Da hat man die Bewohnernamen.
So einfach.

Trocadero schrieb:a hat man die Bewohnernamen.

Vielleicht auch einen mit `ner 3 drin^^

Trocadero schrieb:Doch.
Da hat man die Bewohnernamen.
So einfach.

Das verstehe ich leider noch nicht.
Wieso sollte ein möglicher Täter, der in der Gegend auf dem Nachhauseweg gewohnt hat, heute eher ermittelbar sein, als damals?
Es sei denn natürlich, er heißt Marcel Maier.

Heribert schrieb:Die spannendere Frage ist für mich nach dem Warum. Sie war müde, wollte heim, Akku leer, es war spät und sie musste vermutlich wieder arbeiten am nächsten Tag.
Also was kann einen dann dazu bewegen - freiwillig bei jemandem einzusteigen?
Welche Beweggründe kann es geben?

Der grösste Trigger wäre m.E. eindeutig Nils gewesen. Sie hat an diesem Abend angeblich alles versucht, damit Nils noch nach Dienstschluss ins Old-Triangl kommt und ihn entsprechend mit SMS zugetextet.

Sie hat angeblich fast nix anderes gemacht und sich noch nicht mal für das Fussballspiel interessiert. Nils hatte aber anscheinend Besseres zu tun bzw. kein Bock und ist lieber mit einem Kollegen Billard spielen gegangen...

Wenn nun jemand Anderes im Umfeld von Nils das mitbekommen hat, daß Frauke unbedingt Nils sehen wollte, könnte sich dieser ins Auto gesetzt haben und seine Chance gewittert haben...

p.s. Eine Frage an die männlichen Teilnehmer hier: Wer wäre an diesem Abend mit seinem Kumpel Billard spielen gegangen, wenn eine attraktive Frau wie Frauke (die Nils selbst als sehr interessant eingestuft hat im Stern-Interview) unbedingt gewollt hätte, daß man vorbei kommt? Genau.

AnNevis schrieb:damals

Warum denn damals?
Die Frage ist: Ist da überhaupt drüber nachgedacht worden, dass der Ansprechpartner auch in Paderborn auf ihrem Nachhauseweg gewohnt hat und sie dort angesprochn hat?
Es heisst immer, sie sei sofort in ein Auto gestiegen. Der Täter kann aber Anwohner sein.

biene99 schrieb:p.s. Eine Frage an die männlichen Teilnehmer hier: Wer wäre an diesem Abend mit seinem Kumpel Billard spielen gegangen, wenn eine attraktive Frau wie Frauke (die Nils selbst als sehr interessant eingestuft hat im Stern-Interview) unbedingt gewollt hätte, daß man vorbei kommt? Genau

Vielleicht waren die beiden dann doch auf dem Weg zu ihr ins Pub und sie kam ihnen da schon entgegen. Daraufhin hat sich der Abend dann eben anders entwickelt.

Heribert schrieb:Die spannendere Frage ist für mich nach dem Warum. Sie war müde, wollte heim, Akku leer, es war spät und sie musste vermutlich wieder arbeiten am nächsten Tag.
Also was kann einen dann dazu bewegen - freiwillig bei jemandem einzusteigen?
Welche Beweggründe kann es geben?

@Heribert
Niels hatte sie aber während dem Fußballspiel anscheinend noch per SMS gefragt, ob er nicht (später?) auch noch in den Pub kommen wolle. Wenn sie so müde war und nach dem Spiel heim wollte, hätte diese Einladung an Niels irgendwie wenig Sinn gemacht. Ich glaube jedenfalls nicht, das Frauke wenn Niels zugesagt und dann irgendwann tatsächlich da aufgetaucht wäre zu ihm etwas in der Art wie „Danke fürs Kommen, aber ich geh jetzt heim weil ich morgen früh aufstehen muss.“gesagt hätte.

Trocadero schrieb:Es heisst immer, sie sei sofort in ein Auto gestiegen. Der Täter kann aber Anwohner sein.

Ist halt ein bisschen verzweigt gedacht, dass er sie freiwillig in seine Wohnung bekommt und dann lieber den Mondschein mit ihr in Nieheim genießt. Warum hat er nicht gleich die Gunst der Stunde genutzt und in der Wohnung /im Haus angebändelt? Die Fahrt danach finde ich nicht ganz schlüssig....

Trocadero schrieb:Warum denn damals?
Die Frage ist: Ist da überhaupt drüber nachgedacht worden, dass der Ansprechpartner auch in Paderborn auf ihrem Nachhauseweg gewohnt hat und sie dort angesprochn hat?
Es heisst immer, sie sei sofort in ein Auto gestiegen.

Wir wissen nur das, was die Ermittler als Ergebnis an die Öffentlichkeit geben konnten und wollten. Was sie letztendlich alles ermittelt/überprüft haben, kennen wir schlicht nicht.
Ansonsten steht natürlich der direkte "Tatort" (hier eben die Umgebung auf dem Nachhauseweg) immer auch im besonderen Fokus.

biene99 schrieb:p.s. Eine Frage an die männlichen Teilnehmer hier: Wer wäre an diesem Abend mit seinem Kumpel Billard spielen gegangen, wenn eine attraktive Frau wie Frauke (die Nils selbst als sehr interessant eingestuft hat im Stern-Interview) unbedingt gewollt hätte, daß man vorbei kommt? Genau.

Frauke statt Billard. Punkt.

Vielleicht hat das einer spitz bekommen und gesagt, ich bringe dich zum Niels.
Nur hat er das dann nicht gemacht. Hat gespielt mit Ihr, bis es ernst wurde und er sie nicht mehr ohne Ärger im Nachgang hätte gehen lassen. Dann nur Probleme, was mache ich die ganzen Tage mit dem Mädchen, Situation verschlimmerte sich logischerweise Tag für Tag. Angst verraten zu werden, das die Person ihr im Nachgang ein Strafverfahren Anden Hals hängt.
Also es geht um eine Person die einiges an Ansehen, guten Ruf (Gesellschaftliche Position), Job zu verlieren hat....

Angenommen ein Psychofreund der Dich „kennt“ schließt Dich eine Nacht über aus Spaß ein. Das wäre irgendwo verzeihbar.
Bei 2 Tagen oder mehr wird es unschön. Und dann- Zwickmühle.

Heribert schrieb:Vielleicht hat das einer spitz bekommen und gesagt, ich bringe dich zum Niels.
Nur hat er das dann nicht gemacht. Hat gespielt mit Ihr, bis es ernst wurde und er sie nicht mehr ohne Ärger im Nachgang hätte gehen lassen. Dann nur Probleme, was mache ich die ganzen Tage mit dem Mädchen, Situation verschlimmerte sich logischerweise Tag für Tag. Angst verraten zu werden, das die Person ihr im Nachgang ein Strafverfahren Anden Hals hängt.

Natürlich könnte es auch so möglich gewesen sein ... "zumindest" so lange man den Fall nicht aufgeklärt hat.
Da es aber auch - und insbesondere - für solche ein Szenario einfach so gar keine Ansätze gibt, sind das für mich - sorry dafür - leider willkürliche fantastische Gespinste.
Aber ja, der Fall stellt Fragen aufgrund der wenigen Information. Aus diesem Grund nun aber derart narrative Szenarien zu spinnen, die möglich sein könnten, vor allem auch weil man das Gegenteil nicht widerlegen kann, wird der "Sache!" kaum gerecht.
Hier verstehe ich dann auch die Anmerkung von Frau Lieb und Herr Östermann über Beiträge in Foren.
Ich meine ich habe es schon einmal erwähnt: Ein Kreativwettbewerb sollte man aus den Umständen nicht machen, nur weil man es kann und man keine bessere Erklärung findet.

AnNevis schrieb:Natürlich könnte es auch so möglich gewesen sein können ... "zumindest" so lange man den Fall nicht aufgeklärt hat.
Da es aber auch - und insbesondere - für solche ein Szenario einfach so gar keine Ansätze gibt, sind das für mich - sorry dafür - leider willkürliche fantastische Gespinste.
Aber ja, der Fall stellt Fragen aufgrund der wenigen Information. Aus diesem Grund nun aber derart narrative Szenarien zu spinnen, die möglich sein könnten, vor allem auch weil man das Gegenteil nicht widerlegen kann, wird der "Sache!" kaum gerecht.
Hier verstehe ich dann auch die Anmerkung von Frau Lieb und Herr Östermann über Kommentare in Foren.
Ich meine ich habe es schon einmal erwähnt: Ein Kreativwettbewerb sollte man aus den Umständen nicht machen, nur weil man es kann und man keine bessere Erklärung findet.

Grundsätzlich würde ich Dir zustimmen - aber Du hast den Trigger vergessen - es gibt keinen grösseren Trigger als Nils an diesem Abend. Frauke wollte unbedingt, daß er noch zu ihr ins Lokal kommt. Das könnte weitergehende Implikationen bewirkt haben, wie @Heribert schlüssig aufzeigt. Da ist nix phantastisches dran. Das ist konkret.

biene99 schrieb:Da ist nix phantastisches dran. Das ist konkret.

Und den Ermittlern ist das einfach bis heute schlicht entgangen?
Meines Wissen schließen sie jenen als Täter "definitiv" aus.
Welche gedankliche Erklärungen gibt es denn dafür?
PS:

biene99 schrieb:Frauke wollte unbedingt, daß er noch zu ihr ins Lokal kommt.

Was man wo nachlesen kann?

@AnNevis

Sag ich doch bzw. @Heribert (nicht böse gemeint). Es könnte ein Bekannter von Nils gewesen sein, der mitgekriegt hat, daß Frauke unbedingt wollte, daß Nils vorbeikommt und der sich gedacht hat: "Na, wenn der nicht will und lieber Billard spielen geht, dann kümmere ich mich halt um Frauke".

Frauke schaut Fußball
Eigentlich interessiert sie sich aber für Niels, und für die Gemeinschaft in der Bar. Fußball war Nebensächlich. Wichtig war nur, nicht gegen England.

@AnNevis
Falls sie aus freien Stücken mitgegangen/ eingestiegen ist; warum? Weil sie ihn kannte. Ansonsten niemals freiwillig.
Wenn nicht freiwillig- ist alles denkbar.

@AnNevis

Auf die Schnelle habe ich nur das hier gefunden - was natürlich nach den Regeln hier nicht als Beleg zählt - schon klar. Ich bin mir aber sicher, es noch irgendwo wesentlich expliziter gelesen zu haben. Ich suche noch.

migrantbird schrieb am 07.03.2016:sie und ihre Freundin schrieben sich mit Nils, dem damals oder generell latent emotional angeschlagenen Bekannten, den Frauke allerdings noch nicht lang kannte, war er doch eher ein Freund ihrer Freundin.. ach herrjeh, wie hieß denn noch mal ihre Pub-Freundin?? *grübel.. hab ich jetzt nicht auf Mappe.
Den wollten sie aufmuntern, da er, laut eigener Aussage niedergeschlagen war wegen des kürzlich vollzogenen Suizids eines Kumpels. Sie versuchten ihn wohl auch zu überreden noch in den Pub zu kommen, was er ablehnte, da er zu diesem Zeitpunkt angeblich mit nem Kollegen Billiard spielte.
Da Frauke, wie er einräumt, erstaunlicherweise einen super Draht zu ihm entwickeln konnte, was wohl Frauen nicht per se konnten, schäkerte man auch ein bißchen, naja schäkern ist zuviel gesagt, man machte die ein oder andere unverbindliche aber mehrdeutige Aussage >> hier bitte echt mal die crime reinziehen, sonst muss ich alles wiederholen, und verabredete sich locker für demnächst mal.