@duval @Nightrider64 @schluesselbund Ich mische mich jetzt einmal in Eure "Unterhaltung" ein und stelle fest: Es gibt keine eindeutigen Beweise für oder gegen einen Mord. Es gibt keine eindeutigen Beweise für oder gegen einen Unfall. Es gab keine eindeutigen Beweise für einen Selbstmord und schon gar keine dafür.
Heftig bestritten wird von Euch, dass es ein Selbstmord, oder gar ein autoerotischer Unfall gewesen sein kann. Was aber spricht genau gegen einen solchen?
Ein autoerotischer Unfall in einem Hotel und eine anschließende Entsorgung durch das konfuse Hotelpersonal, das im Schock und in Sorge um den "guten Ruf ihres Hauses" den Toten im Rhein entsorgte, ist doch gar nicht so realitätsfern, oder?
Meiner Meinung nach ist das die realistischste von allen Möglichkeiten, denn die Annahme, ein bieder aussehender und unauffälliger deutscher Haarschneider wird einfach so umgebracht, finde ich persönlich nicht sehr wahrscheinlich.
Dass sich ein nach außen scheinbar "normaler" Mann mit Frau, Kindern, Enkelkindern und beruflich gesicherter Existenz, in einem anderen Land seinen sexuellen Fantasien (mit oder ohne Beteiligung von anderen Personen) hingeben möchte, und diese, vielleicht aus Unerfahrenheit, zu sehr übertreibt, sodass er sich dabei zumindest selbst schwer verletzt, galt in den als "prüde" geltenden 1960er/1970er-Jahren als ein Ding der Unmöglichkeit, worüber man nur hinter vorgehaltener Hand sprach. Man konnte es sich wohl nur schwer vorstellen, dass es "so etwas" gab.
Findet jemand vom Hotelpersonal in der hoteleigenen Badewanne einen schwer verletzten, blutenden, sterbenden, oder bereits toten Gast vor, ist es für mich durchaus vorstellbar, dass man nicht den Notarzt oder den Rettungsdienst gerufen hat. Viel eher hat man den Toten möglichst diskret außer Haus geschafft und "entsorgt", alle vorhandenen Spuren beseitigt und das Hotelpersonal zum Schweigen verdonnert. Wichtig war doch nur, dass man keine Verbindungen von Löw zu dem Hotel herstellen konnte.