Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@insideman

Man glaubt ja auch erst einmal nicht immer an Terrorismus, jedoch gibt es folgende Hinweise:

1. Sparkasse: Angriffspunkt für linken/rechten Terror?
2. Besondere Stückelung des Geldes (???), vollkommen unrealistische Zeitvorgabe für Beschaffung des Geldes (es kam also nicht auf das Geld an)
3. Deutschlandfahne: Das Geld bleibt hier in diesem Land???
4. Ausruf des Zopfmanns: "Schöne Bäume, schöne Bäume". Stuttgert 21 -Gegner?

ignatus schrieb:1. Sparkasse: Angriffspunkt für linken/rechten Terror?

Für welchen nun? So allgemein ist das kein Hinweise. Außerdem steht da ein Fragezeichen^^

ignatus schrieb:2. Besondere Stückelung des Geldes (???), vollkommen unrealistische Zeitvorgabe für Beschaffung des Geldes (es kam also nicht auf das Geld an)

Warum sollte das für Terrorismus sprechen ? Das spricht eher für einen völlig hilflosen Gelegenheitsverbrecher ohne Routine.
Oder eben nach einem Notfallplan des Ehemannes.

ignatus schrieb:3. Deutschlandfahne: Das Geld bleibt hier in diesem Land???

Du denkst dahinter soll sich eine Aussage verstecken? Also das kann ich beim besten Willen nicht glauben.

ignatus schrieb:4. Ausruf des Zopfmanns: "Schöne Bäume, schöne Bäume". Stuttgert 21 -Gegner?

? Ausruf? Was meinst du damit.

Glaube nicht, dass das was mit Terrorismus zu tun hat. Dann hätte sich doch eine Gruppierung schon längst bekannt, sonst bringt das doch nix.

@insideman

Für einen völlig hilflosen Gelegenheitsverbrecher war er aber ganz schön raffiniert, dass man ihm noch so gar nicht auf die Schliche kommen konnte. Alle Achtung!

War es ein Ausruf des Zopfmanns oder ein Grummeln in den Bart oder in die Perücke eher? Ich weiß nicht, tut hier auch nichts zur Sache. Die Zeugin hat aber offenbar klar und deutlich diese Worte vernommen.

Wenn der Ehemann es gewesen sein sollte, müßten eigentlich genug Beweise auf dem Tisch liegen und da er nun tot ist, könnte man ja langsam auch einmal mit der Faktenlage herausrücken, oder nicht?

@Truefaith

Das ist es ja eben, es wurden bei den jetzt bekannt gewordenen Fällen der rechten Zellen zu den Dönermorden oder Banküberfällen auch keine Bekennerschreiben abgeliefert. Jedenfalls hat man es der Öffentlichkeit so mitgeteilt.

ignatus schrieb:Für einen völlig hilflosen Gelegenheitsverbrecher war er aber ganz schön raffiniert, dass man ihm noch so gar nicht auf die Schliche kommen konnte. Alle Achtung!

Passiert doch immer wieder, dass Morde nicht aufgeklärt werden. Dahinter stecken sicher nicht immer geniale Verbrecher.

ignatus schrieb:Die Zeugin hat aber offenbar klar und deutlich diese Worte vernommen.

Welche Zeugin? Gibts das zum Nachlesen auch? Weiß momentan nicht was du meinst.

ignatus schrieb:Wenn der Ehemann es gewesen sein sollte, müßten eigentlich genug Beweise auf dem Tisch liegen und da er nun tot ist, könnte man ja langsam auch einmal mit der Faktenlage herausrücken, oder nicht

Nun da man den Ehemann wenn überhaupt erst später in Verdacht hatte, sind da sicher viele Spuren schon vernichtet gewesen.

Und sollte nun ein Verdacht samt Indizien gegen den Ehemann bestehen, es aber an Beweisen fehlen, kann ich mir gut vorstellen dass man es gut sein lässt.

@insideman

Na, die Zeugin, die bei ihrem Haus in der Nähe des Übergabeortes diesen Zopfmann gesehen hat. Sie hat gesagt, er hätte immer wieder "Schöne Bäume, schöne Bäume gesagt". Googel mal.

Ich glaube, dass man bei Morden zuerst einmal den engsten Familienkreis unter die Lupe nimmt, das gehört zu den Routineaufgaben. Die meisten Morde sind ja auch Beziehungstaten, und da sucht man normalerweise im engsten Kreise. Normalerweise, nun ja.

@ignatus

Hier hat man aber zuerst mal versucht sich auf die Entführung inkl Lösegeldübergabe zu konzentrieren.

Läuft leider nicht immer ab wie bei CSI.

Und du interpretierst da etwas zu viel hinein. Es gibt keinen Hinweis auf irgendeinen Terrorhintergrund.

@insideman

Da nun der Mann tot ist, wird dieser Fall auch nicht mehr gelöst werden. So einfach ist das eben.

Aber das mit den "schönen Bäumen" solllte man nicht ganz außer acht lassen, finde ich, wenn man Interesse daran hat, den Fall zu lösen.

Aktuell:

Bögerl: Auch Trojaner brachte nichts
Mit der Software wurden Telefone von Freunden und Bekannten überwacht

Stuttgart (dapd). Die umstrittene Trojaner-Software ist einem Medienbericht zufolge offenbar auch bei den Ermittlungen im Fall der ermordeten Heidenheimer Bankiers-Ehefrau Maria Bögerl eingesetzt worden. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet, sind im Familien- und Freundeskreis der Bögerls auch Telefone überwacht worden. Auch eine Therapeutin, die die Angehörigen psychologisch betreut hatte, sei betroffen. Diese sei unlängst von der Staatsanwaltschaft über die Einstellung der Abhörmaßnahme informiert worden.

Das Innenministerium wollte sich dazu nicht äußern - mit der Begründung, es handele sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Nicht oft im Einsatz
Maria Bögerl war am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus verschwunden und drei Wochen später erstochen aufgefunden worden. Bis heute gibt es keinen Hinweis auf den Täter. Ihr Ehemann, der Heidenheimer Sparkassen-Vorstand Thomas Bögerl, nahm sich im Juli das Leben.

Der Einsatz der Spionage-Software in Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr von Innenminister Reinhold Gall (SPD) gestoppt worden. Seinen Angaben zufolge wurde sie vier Mal eingesetzt.

16.01.2012 dv

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Quelle: http://e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=57035

1+2+5+2+1=11

Zudem erfolgte der Anruf um 11.23

Da braucht man gar nicht Freunde und Verwandte aushorchen.

Schuldgefühle können in den Suizid treiben.

@ramisha

Ja, aber auch gesellschaftliche Hatz.

Die Wahrheit wüßten wir nur zu gerne.

@ignatus
Kann natürlich auch zutreffen, aber Herr B. und so verschiedene
Fakten sind mir suspekt.

Wenn ein Täter tot ist, wird der Nachweis schwierig und auch bei
bloßem Verdacht verliert der Fall an Brisanz für die Ermittler.

Tja, "suspekt" war ja im Prinzip schon sein Verhalten in dem Video an den/die Entführer.

Die Ursachen für dieses Verhalten könnten aber durchaus auch andere Gründe als Du sie annimmst haben. Vielleicht wurde er unter Druck gesetzt.

Es wundert mich ein wenig, dass dieser Fall, der von Anfang an so unglaubliche Widersprüchlichkeiten und Kuriositäten zeigte, nicht mehr von Interesse sein soll, zumal es offensichtlich noch keinen einzigen Beweis für seine Täterschaft gibt.

15.02.2012
Mordfall Maria Bögerl
Kinder werfen Polizei Versagen vor
Der Mord an ihrer Mutter ist bis heute nicht aufgeklärt, nun wollen Maria Bögerls Kinder die Arbeit der Polizei überprüfen lassen - und fordern einen Untersuchungsausschuss. Der Glaube an den Rechtsstaat sei zerbrochen, sagte der Sohn der Heidenheimer Bankiersfrau in einem Interview.

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Heidenheim - Die Kinder der ermordeten Maria Bögerl aus Heidenheim werfen der Polizei schweres Versagen bei den Ermittlungen vor und fordern die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. "Das Ausmaß an Pannen hat unser Vertrauen zerstört. Die Instanz, die dazu da ist, dir zu helfen, macht tausend Fehler und versinkt in planlosem Aktionismus", sagte Tochter Carina Bögerl dem "Stern".


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Maria Bögerl war am Morgen des 12. Mai 2010 aus ihrem Haus entführt worden. Unmittelbar darauf meldete sich ein Kidnapper und forderte 300.000 Euro Lösegeld. Die Summe konnte nicht rechtzeitig bereitgestellt werden, die Übergabe kam nicht zustande. Drei Wochen später wurde die Leiche der 54-Jährigen gefunden.

Bis heute gibt es keinen Hinweis auf den Täter. Maria Bögerls Ehemann, der Heidenheimer Sparkassen-Vorstand Thomas Bögerl, musste nach der Tat viele Gerüchte aushalten, obwohl er nie tatverdächtig war. Er nahm sich im Juli 2011 das Leben.

Die Kinder kritisierten, die Polizei habe ihrem Vater allein die Beschaffung des Lösegelds überlassen. "Wir haben den Soko-Chef in einem späteren Gespräch so verstanden: Wenn ein Bankdirektor das nicht könne, wer dann?", sagte Carina Bögerl.

Laut "Stern" gerieten auch Sohn Christoph Bögerl und der Lebensgefährte von Tochter Carina zeitweise unter Verdacht. Die Ermittler hätten sie verdächtigt, wenige Tage vor der Tat mit dem Entführer telefoniert zu haben. Dann habe sich jedoch herausgestellt, dass der Verdacht auf falsch gespeicherten Uhrzeiten in der Telefonanlage basierte.

Bei den Ermittlungen seien Christoph Bögerl und der Lebensgefährte der Tochter über Monate von der Polizei überwacht und abgehört worden. So seien Gespräche mit Familienmitgliedern, Verwandten und Freunden, aber auch mit einem Pfarrer und einem Anwalt aufgezeichnet worden. "Bei diesem Ausmaß an Willkür zerbricht der Glaube an den Rechtsstaat", sagte Christoph Bögerl.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Ellwangen sagte, umfangreiche Ermittlungen hätten keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der oder die Täter aus dem Kreis der Familie kämen.

hut/dapd

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Quelle: Spiegel.de

@ all

habe den bericht im Stern gelesen, wo die Kinder in allen einzelheiten berichten. Unglaublich wie mit ihnen verfahren wurde. Da muss doch etwas faul sein bei dem soko ermittler volker lück...oder wie hiess der. Habe sein Foto gesehen....mein erster Eindruck ist garnicht prickelnd...

Ich hoffe die Kinder kommen zur Ruhe und es geschieht eine gerechte Aufklärung dieses schlimmen Familienschicksales. Das einzige was ihnen in dieser Intrigenzeit blieb war das Vertrauen von Menschen aus der eigenen Familie und von Freunden.....das nenne ich couragiert....

War es nun der Mann wie beim kürzlich gelösten Fall Trudel Ulmen oder was war des eigentlich?

@Ida

Der Fall ist noch immer ungelöst. Aber ja, mich würde es nicht wundern, wäre es eine Beziehungstat gewesen.

@insideman

Ja,der Fall ist ungelöst. Eine Beziehungstat halte ich für sehr wahrscheinlich. Der ganze Fall ist mE ein Drama.