Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@grabowsky
Ich habe ja niemanden etwas verboten, steht mir auch nicht zu. Aber an die Vernunft kann man ja appelieren.
Ich denke nicht, das sowas an die Öffentlichkeit gehört und schon garnicht in ein Forum wie allmy. Aber anscheinend macht man sich da im Facebook & Realityshow Zeitalter keine Gedanken.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein ehemaliger Mitarbeiter hier nun seine Erfahrungen und Beobachtungen mitteilt.
Letztendlich möchte ich nur noch kurz anmerken das @Kalauer sich sehr Grenzwertig gegenüber Privatpersonen & Unternehmen äußert. Ich nenne das nicht mutig sondern naiv. Solche Äußerungen könnten durchaus Ihre Folgen haben.

Ich habe ja niemanden etwas verboten, steht mir auch nicht zu. Aber an die Vernunft kann man ja appellieren.

Wäre auch nicht anzuraten. Vernunft? Jeder kehre vor seiner Türe. Das ist so ein dehnbarer Begriff. Kommt dann immer zum Einsatz, wenn es die anderen betrifft.

Ich denke nicht, das so etwas an die Öffentlichkeit gehört und schon gar nicht in ein Forum wie allmy. Aber anscheinend macht man sich da im Facebook & Realityshow Zeitalter keine Gedanken. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein ehemaliger Mitarbeiter hier nun seine Erfahrungen und Beobachtungen mitteilt.

Warum zweifelst Du an der Tatsache, dass ein Mitarbeiter von TB seine Erkenntnisse, zumal sie zu 100 % subjekt erscheinen, hier darstellt? Nenne Gegenargumente. Solange gilt seine Aussage.

duwi schrieb:Letztendlich möchte ich nur noch kurz anmerken das @Kalauer sich sehr Grenzwertig gegenüber Privatpersonen & Unternehmen äußert. Ich nenne das nicht mutig sondern naiv. Solche Äußerungen könnten durchaus Ihre Folgen haben.

Was ist da so grenzwertig daran gewesen? Okay, ich kenne @Kalauer nicht näher.
Er hat Erlebtes aus ca. 5 x 220 Arbeitstagen in komprimierter Form widergegeben.
Wenn er ihn aus irgendwelchen Gründen nicht leiden konnte, weil es Animositäten gab, ist es seine private Sache und eben aus seiner Sicht geschildert. Sollen sich andere Kollegen oder Mitarbeiter von TB melden, die objektiv über das Mitarbeiter-VV-Verhältnis schreiben können. Vielleicht hat er etwas Einsicht in den GHB-Verkauf gehabt? Wir alle wissen, reden ist Silber, schweigen Gold. Aber nur manchnmal...

Lebt so eine Community nicht auch durch kontrovers geführte Diskussionspunkte und Aussagen?
Klar, was nicht geht, sind Schnellschüsse à la "Lieschen-Müller", wie sie hier ab und zu früher geschrieben wurden. "Beispiel: TB wurde angeblich mit einem Kinderwagen gesehen. Darauf spontan eine (eher unüberlegte) Folgerung: Dachte ich mir's gleich. Doppelleben. Zerrüttete Ehe. Scheidung. Kurzschluss. Er war's!" Das ist unterste Schubladen, von der @Kalauer doch scheinbar entfernt ist?

@grabowsky
Sorry aber soweit weg von der untersten Schublade ist das eben nicht.
Es ist mir klar, das ich hier mit intelligenten Menschen diskutiere. Deshalb wundert es mich um so mehr welchen Verlauf die Diskussion hat/annimmt.
Hier schreiben seit Jahren angebliche Mitwisser, Bekannte, Freunde etc. Alle haben Sie viel mitzuteilen gehabt und doch war letztendlich nicht viel dran. Das ist nunmal Tatsache.
Seine Aussage gilt? Warum? Empfinde ich jetzt als sehr infantil, sorry.
Ich hab zwar kein Gegenargument aber ich kann es ja anzweifeln. Und diese Lagerfeuergeschichte nehm ich ihm nunmal nicht ab.
Meint Ihr wirklich die Leute von der SOKO sind so dumm und alle anderen korrupt oder wie?
Wieder eine Verschwörungstheorie? Bitte Nein.

@ grabowsky schrieb:

grabowsky schrieb am 10.03.2013: - warum entsorgte man andernorts den Leichnam im Wald?

@mysterion13 antwortete:

mysterion13 schrieb am 10.03.2013:Spätesten an diesem Punkt wird einem die Widersinnigkeit dieser Enführungsgeschichte bewusst. Entweder uns fehlen entscheidende Infos, oder sie wurde inszeniert.....

Vielleicht war aber nicht genug Zeit, die Leiche anderswo abzulegen?
Angenommen, Marias Bögerls Tod wäre von vornherein geplant gewesen - dann hätte man sicher 'passendere' Leicheanablageorte gefunden als ausgerechnet in der Nähe der Stelle, wo der Ast für die Lösegeldabgabe abgesägt wurde.

@Aggie

Aggie schrieb:Vielleicht war aber nicht genug Zeit, die Leiche anderswo abzulegen?

Vom letzten Telefonat am 12. Mai 2010 um 10.41 Uhr bis zum Erpresser-Anruf gegen 11.23 Uhr waren es rechnerisch 42 Minuten. Die Strecke vom Opfer-Wohnhaus bis zum Fundort im Niesitzer Wald beträgt ca. 13 km (ca. 15 - 20 Minuten). Zeit genug, (unbeobachtet) einen Leichnam am Waldrand abzulegen und mit Geäst und Zweigen abzudecken, einen Birkenstock abzuschneiden und anschl. das Telefonat von diesem Ort zu führen, sofern es von hier geortet wurde? Weitere 30 Minuten blieben wahrscheinlich, weil die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch nichts wusste.
Nimmt man die Aussage des "Hr. Schmid" im Erpressertelefonat, der sich von 13.00 Uhr auf 14.00 Uhr hoch handeln ließ, hätte/n der/die Täter noch zwei weitere Stunden gehabt, Entführungsopfer und ihr Auto zu entsorgen und wäre/n u.U. gegen 14.00 Uhr wieder in der Nähe der Geldablagestelle bei der A7 gewesen. So gesehen hätte man das Opfer (in welcher Verfassung auch immer) im Umkreis von ca. 50 km "zwischenparken" können. Wenn es denn so gewesen wäre?

Konnte man eigentlich nicht zurückverfolgen, von welchem Telefon aus der "Herr Schmidt"
den Herren Bögerl angerufen hat? Und der Wortlaut des Telefonats ist eine Wiedergabe
durch T.B.?

Was mich nach wie vor auch am meisten wundert, ist, dass T.B. nach diesem Gespräch
erst seine Kinder und dann die Polizei informiert hat. Umgekehrt wäre es logischer -
aber wer reagiert auf eine solche Nachricht schon logisch? Und wie hat der ja
wohl anwesende Bürgermeister die Reaktion des Herrn B. wahrgenommen?
Er müsste ja ganz schön konfus gewesen sein (Herr B., nicht der Bürgermeister).

Konnte man eigentlich nicht zurückverfolgen, von welchem Telefon aus der "Herr Schmid"
den Herren Bögerl angerufen hat? Und der Wortlaut des Telefonats ist eine Wiedergabe
durch T.B.?

Kann man ein zerstörtes Handy wieder soweit rekonstruieren, dass man quasi an alle Daten (eingehende, abgehende Telefonate, Liste, SMS etc.) herankommt?
Das Opferhandy wurde ja zerstört und die SIM-Karte herausgenommen.
Frage: Gibt es eine andere Möglichkeit, dass man fernab mit einem anderen Handy über das Opferhandy telefonieren konnte und man trotzdem diese Rufnummer-Erkennung erhält?

ramisha schrieb:Was mich nach wie vor auch am meisten wundert, ist, dass T.B. nach diesem Gespräch
erst seine Kinder und dann die Polizei informiert hat. Umgekehrt wäre es logischer -
aber wer reagiert auf eine solche Nachricht schon logisch?

In der Tat eine interessante Konstellation.
(Ruft man im brennenden Haus zuerst seine Familienangehörigen auswärts an oder doch lieber gleich die Feuerwehr?)

Frage: Weiß man, wo sich die Tochter vormittags am 12. Mai 2010 aufhielt? Hatte sie Unterricht? Wie kam sie an das Telefonat, wenn sie sich im Klassenzimmer befand und unterrichtete? Wenn sie Unterricht gab, wie und mit welcher Erklärung verließ sie die Schule. Okay, Lehrkräfte haben einen anderen Stundenplan als Schüler und mitunter an manchen Tagen wenig Unterricht oder schon mal den einen Wochentag sogar frei.

@grabowsky

Ob und inwieweit technische Rekonstruktionen möglich oder Telefonate im Netz verfolgbar sind,
entzieht sich mir als technische Niete sämtlicher Kenntnis. Aber bemerkenswert wäre, wenn
der bewusste Anruf bei T.B. vom Handy seiner Frau ausging. Hatte man das Handy nicht am
Ablageort der Leiche gefunden und die erst Wochen später? Wer schleppt ein nutzloses
Handy mit sich rum, nur um evtl. einen Tatort vorzutäuschen? Bestimmt kein Kidnapper,
der auf Lösegeld aus war und dem inzwischen alle Felle davon geschwommen sind.

Ich finde es nur gut, dass Kalauer sich in dieser Form äussert.Schließlich hatte er ja auch persönliche Kontakte zu Herrn Bögerl sammeln können.Ist halt Geschmacksache, ob einigen Leuten das oder diese recht privaten Äusserungen gefallen.Finde es gut und es sollte auch mal eine andere Perspektive als "Entführung aus reiner Habgier" betrachtet werden.
Allem Anschein nach meint Kalauer, dass hinter der Entführung auch privater Hass ,Rache und /oder eine offene Rechnung steht.Dem tue ich gerne beipflichen, weil das auch meine eigene persönliche Meinung näherkommt.
Warum sollte man für so niedrigen Betrag einen Menschen entführen und ermorden.Da gibt es ganz andere Größen in der Wirtschaft! Die Ermordung ist wahrscheinlich ein "Versehen" gewesen, da man die Fäden nicht mehr in der Hand hielt und sein eigentliches Ziel verfehlt wurde.
warum hat sich den der Herr Bögerl umgebracht? Sicher nicht nur aus purer Verzweiflung oder gar enormer Trauer. Nein ich denke da war auch sein Gewissen,welches nicht mehr konnte.
Seine Frau wurde benutzt,um ihm zu schaden .Er sollte das eigentliche Opfer sein,was aber gründlich daneben ging.Aus diesem Grund wurde Herrn Bögerl zutiefst depressiv und nahm sich letztendlich das Leben.Für diese schreckliche Tat war sicher Geld das schwächste Motiv.
@Kalauer
Warum meinst du war die Entführung mit Lösegeldforderung anders als in den Medien zuerst dargestellt?

Granola schrieb:Warum sollte man für so niedrigen Betrag einen Menschen entführen und ermorden.

Den Mord kann man da ja rausnehmen, denn der geschah , wie du weiter unten schreibst,möglicherweise aufgrund der Entwicklung dieser Entführung.

Es muss nicht geplant gewesen sein, die Frau wegen 300 000,- zu entführen.

Granola schrieb:warum hat sich den der Herr Bögerl umgebracht? Sicher nicht nur aus purer Verzweiflung oder gar enormer Trauer.

Nun warum sollte das nicht möglich sein? Ehrliche aufrichtige Gefühle und eine intakte Beziehung vorausgesetzt.

ramisha schrieb:Hatte man das Handy nicht am Ablageort der Leiche gefunden und die erst Wochen später? Wer schleppt ein nutzloses Handy mit sich rum, nur um evtl. einen Tatort vorzutäuschen?

Ja, genau. Weiß man es genau, wann das Opferhandy gefunden wurde? War es nicht bei jener ominösen Suche ein, zwei Tage nach der Entführung, als Hundertschaften von Polizeibeamten den Wald bei Niesitz durchkämmten und den Leichnam angeblich übersahen?
So hätte/n die/der Täter das Handy ja gleich im Wald entsorgt. Kommuniziert wurde jedenfalls, dass man es zerstörte und auch noch die SIM-Karte herausnahm, die soll separat gefunden worden sein?

Mich interessiert, ob es technisch schon möglich ist, dass man beispielsweise über einen PC/ein Smartphone einen Anruf simulieren kann, der dann die Kennung eines anderen Telefons bzw. Handys beim Anrufer vorgibt?

In einem PDF, das ich im Internet gefunden habe (Titel: Wirtschaft Region - Wirtschaftszeitung für die Region Ostwürttemberg" Ausgabe 8 von 2008), gibt Thomas Bögerl auf Seite 4 ein ganzseitiges Interview. Am Schluss wird erwähnt, dass er 2010 wieder zum VV der KSK gewählt werden will.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass er am 1. Juni 1998 die Stelle als VV antrat. Diese Periode wird höchstwahrscheinlich 2004 geendet haben. Diese Amtsperiode endete dann logischerweise am 31. Mai 2010. Seine Frau wurde am 12. Mai 2010 entführt und blieb bis zum 4. Juni 2010 verschwunden.
Frage: Wurde der Opferehemann in der Zwischenzeit als VV der KSK bestätigt bzw. gewählt?
Wenn ja, wurde damals in der Presse darüber berichtet? (Schließlich schied er 2011 als VV der KSK aus (wahrscheinlich im beiderseitigen Einvernehmen) und nahm sich dann im 11. Juli 2011 das Leben.)

Man geht immer davon aus, dass Maria B. entführt und dann ermordet wurde.
Kann man nicht auch davon ausgehen, dass sie ermordet und dann ihre Entführung
inszeniert wurde?

@ramisha schrieb:

ramisha schrieb:Hatte man das Handy nicht am Ablageort der Leiche gefunden und die erst Wochen später?

Ist öffentlich bekannt, wie nahe beim Ablageort von Maria Bögerls Leiche ihr Handy gefunden wurde?

@Aggie

In Metern weiß ich das auch nicht; vielleicht weiß es @grabowsky
oder wir müssen googeln.

@ramisha
Zu deiner Frage: Nein,Sie hat nach der Entführung noch mit ihrem Ehemann am Telefon sprechen können.

@grabowsky

Die Gagfah kaufte das GBH-Paket fuer 303 Mio €!, Sie sponserte kurzweilig den FC Heidenheim. gagfah Arena, jetzt Voith Arena!!

Hauptaktionäre an der GBH mit einem Gesamtanteil von Anscheinend über 80% waren die Voith AG, Kreissparkasse Heidenheim, Stadtwerke Heidenheim. Verantwortlich für die Durchführung soll die Sal. Oppenheim Bank gewesen sein. Diese Bank ist derzeit wegen einigen Prozessen im Rampenlicht. ( Schwere Untreue, Schickedanz-Skandal).
300. Tsd. € war die Loesegeldforderung. 30% Erhoehung Finderlohn (Ulmer Wochenblatt). Viele Dreien in dem Fall, naja wohl Zufall.?

Kalauer schrieb:300. Tsd. € war die Loesegeldforderung. 30% Erhoehung Finderlohn (Ulmer Wochenblatt). Viele Dreien in dem Fall, naja wohl Zufall.?

Sind die 300 000,- nicht deswegen so merkwürdig, weil das genau die Summe ist, die Boegerl in seiner Position auf die Schnelle auftreiben hätte können?

@Kalauer
Was willst Du damit sagen?
Sorry, ich kann deine Rechnung irgendwie nicht nachvollziehen...
"Viele Dreien" ist da etwas wenig, findest Du nicht?

Wenns um solch große Summen ging ist die geforderte Summe ja noch unlogischer, Dreien hin oder her...

@Granola

"Sie hat nach der Entführung noch mit ihrem Ehemann am Telefon sprechen können."

Gibt es davon einen Mitschnitt oder einen Zuhörer, oder ist das nur die Aussage von T.B.?

Granola schrieb:"Sie hat nach der Entführung noch mit ihrem Ehemann am Telefon sprechen können."

Die Crux im Fall Bögerl ist doch, dass es gerade vom Entführungstag immer nur Unikat-Fakten, Zeugenaussagen oder Alibis gibt.
Der Täter "Schmid" ruft beim Opferehemann an und lässt seine Frau kurz mit ihm reden. So inszenierte es XY. Es kann also nur der mittlerweile verstorbene Ehemann bestätigen, ob er damals mit seiner Ehefrau gesprochen hat? Sonst gibt es keine Zeugen.

ramisha schrieb:Man geht immer davon aus, dass Maria B. entführt und dann ermordet wurde.
Kann man nicht auch davon ausgehen, dass sie ermordet und dann ihre Entführung
inszeniert wurde?

Wenn man obigen Aussage entkräften kann, dann schon.
Das ist ja gerade das Mysteriöse an diesem Fall. Hier werden viele Spuren und Aussagen gestreut, die zusammen einen hohen Grad an Redundanz erzeugen. Verfolgt man immer nur eine Spur, scheitert man irgendwann an einer Begebenheit. Also muss es doch anders gewesen sein und ein paar Aussagen und Fakten waren dann doch anders, als bisher uns mitgeteilt wurde.

Ich kenne von der Internettelefonie das System "Tunnel". Man legt bildlich gesprochen einen Tunnel und telefoniert in diesem Tunnel mehr oder weniger unbekannt. Soll angeblich auch mit Skype funktionieren.

Nachfolgende Zeilen fanden ich relativ schnell unter: www.anondat.com

Anonym Telefonieren, SMS & Gefahren
Mobiltelefonie (Handy, Smartphone)
Gleich zu Anfang was der BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) über Mobilfunk zu berichten hat. Link zum pdf-Dokument > Öffentliche Mobilfunknetze und ihre Sicherheitsaspekte Sehr umfassend erklärt:-)

Ein normales Handy, Smartphone verrät z.B. auch immer wo Sie sich gerade aufhalten (Standort) und es ist alles nur nicht anonym. Denn es hat eine interne Erkennungs-Nr. die IMEI-Nr. und es enthält ja auch die SIM-Karte mit der Ruf-Nr.
Die SIM-Karte ist immer für eine Person registriert und sobald Sie mit einem Handy benutzt wurde ist auch das Handy der SIM-Karte zugeordnet. Falls Sie also meinen mit einer anderen SIM wären Sie schon anonym irren Sie sich.

Merke: Ein Handy ist auch immer eine Wanze die von aussen gesteuert werden kann.
Schauen Sie doch einfach mal auf die Seite http://www.open-gsm.de (Archiv-Version vom 25.03.2013)

Suchen Sie sich ein öffentliches Telefon (falls Sie noch Eins finden) oder nutzen Sie das Telefon eines Fremden wenn es nur um Gespräche geht.

Wenn Sie auch per Handy anonym bezahlen wollen oder bei Internet-Diensten eine Tel-Nr. angeben müssen. (Z.B. prepaid Kreditkarte) brauchen Sie eine anonyme SIM-Karte (IMSI) und ein anonymes Handy (IMEI-Nr.) mit wenig technischem Schnickschnack.
Handy (IMEI-Nr.) und SIM (IMSI) dürfen nicht mit Ihnen oder Ihrem Bekanntenkreis verknüpft werden können.

Dafür brauchen Sie ein möglichst unbenutztes oder altes fremdes Handy sowie eine anonyme SIM-Karte die auf niemanden registriert also anonym ist.
Sowas lässt sich beschaffen, auch hier über die Art der Bezahlung und die Versandadresse nachdenken.
Im Internet fand ich auch folgende Angebote
http://anonyphone.de/
http://www.anonym-phone.de/
http://www.xycard.ch/ (Archiv-Version vom 14.03.2013)

Ein geeignetes (nur telefonieren) Handy besorgen Sie gebraucht z.B. auf dem Flohmarkt oder kaufen sich das billigste im Elektromarkt.
Je billiger desto weniger (Spionage) Technik und desto leichter trennen Sie sich im Notfall auch davon.

Beim Kauf einer ganz normalen Prepaid-SIM-Karte muss der Käufer an der Theke normalerweise seinen Personalausweis vorlegen. Hier muss man also andere Wege gehen. Bekommt man möglicherweise auch irgendwie gebraucht (Flohmarkt).

SIM-Karten von Mediamarkt, Saturn, Aldi, Netto, Penny, Lidl und REWE lassen sich per Internet oder telefonisch unter falschem Namen freischalten. Ob das noch geht und wie lange es noch geht ist mir nicht bekannt. Stand Ende 2011.

Da bei Prepaid-Handys Name und Adresse gefaked sein können, werden Datum, Uhrzeit und Standort der ersten Aktivierung gespeichert.
So ein Mobilfunkgerät (Handy, Smartphone, Surfstick) verbindet sich immer mit mehreren Funkzellen (Antennenmasten). Über die Funkzellen kann man somit Ihren ungefähren bis genauen Aufenthaltsort auf ca. 10 m genau ermitteln.
Aber auch alle anderen in der Funkzelle angemeldeten Handys sind bekannt und werden erfasst.

Es wäre also gut wenn Ihre anderen offiziellen Mobilfunkgeräte wie Handy, Smartphone, Laptop, Tablet, Surfstick usw. nicht zur gleichen Zeit am gleichen Funkmast angemeldet sind wie Ihr anonymes Handy. Das anonyme Handy wird nur angemacht wenn Sie nicht zu Hause sind und Sie es wirklich brauchen. Nach Gebrauch sofort wieder abstellen.
Ihre offiziellen Geräte sollte sich in der Zeit einige Km weiter weg befinden oder mindestens sehr viel früher ausgeschaltet werden. Wer schaltet sein Handy schon aus? Niemand den ich kenne. Ausschalten kann also auch verdächtig sein. Wenn Ihr offizielles Handy weiter weg in einer Funkzelle angemeldet ist haben Sie auch ein kleines Alibi für Ihren Aufenthaltsort.
Achten Sie darauf mit wem Sie was reden, nennen Sie keine Namen oder sonstige Daten die auf Sie oder Ihren Gesprächspartner schließen lassen. Also wohl überlegt benutzen.

Ach ja, die Eigene Ruf-Nr. unterdrücken nicht vergessen. Abschaltung der automatischen Rufannahme ist auch angeraten.

Und wen rufen Sie nun anonym an?
Am besten Alle die nicht anonymisiert sind :-) damit sofort der Zusammenhang mit Ihnen wieder hergestellt werden kann.
So bitte nicht, sparen Sie sich das für die wirklich wichtigen Situationen auf, wenn Sie z.B. in Timbuktu Ihren Kontostand erfragen oder ähnliches.

Wer glaubt etwas verbergen zu müssen bzw. erwartet das Er überwacht wird oder sonstige Verfolgungsängste hat möge bitte noch folgendes beachten.

Die Polizei verwendet so genannte IMSI-Catcher, um die Position, Kartennummer (IMSI) und Gerätenummer eines Mobiltelefons zu ermitteln.

Telefonieren Sie an belebten Orten u. führen Sie keine Dauergespräche, von der Standortermittlung bis zum Erscheinen der Verfolger kann es unter Umständen recht schnell gehen. Wechseln Sie immer wieder den Ort an dem Sie Ihr anonymes Handy benutzen. Wählen Sie die Orte nicht kreisförmig um Ihren Wohnort in dessen Zentrum Sie dann leichter zu finden wären.

Wenn Sie Ihren Gesprächspartnern nicht vertrauen können sollten Sie evt. mehrere anonyme Handys benutzen und Diese öfter erneuern. Mit jedem Gespräch das Sie führen entsteht eine nach außen bekannte Verbindung zu Ihrem Gesprächspartner.
Diese Verbindungen bilden einen Bekannten-Kreis um Sie herum.
Wird an einer Stelle die Anonymität aufgehoben / enttarnt kann das den ganzen Kreis und somit auch Sie gefährden.

Sobald Ermittler auftauchen besteht die Gefahr das Sie Ihr Handy abgeben müssen. Schalten Sie das Handy bei drohender Gefahr sofort aus und entfernen Sie möglichst noch den Akku. Sind die Ermittlungsbehörden im Besitz des Handys des potentiellen Täters, könnten Sie mit Hilfe forensischer Software Daten auf dem Handy auslesen und analysieren. Wenn das Handy stromlos war haben Sie bessere Chancen.
Alles was auf einem Handy und der Speicherkarte gespeichert war oder ist kann mit entsprechender Technik wieder ausgelesen werden.
Aufgrund der Arbeitsweise hat Flash-Speicher (Handy-Intern, SIM, Speicherkarte) gewisse Eigenschaften der Unvergesslichkeit!
Speichern Sie deshalb möglichst nichts auf dem anonymen Handy.
Löschen Sie ständig alle SMS-Nachrichten, Chroniken über eingehende, ausgehende oder verpasste Anrufe usw. Mehr Informationen zum Thema: Forensik bei mobilen Endgeräten, Mobile Forensics

Für vertrauliche Gespräche an vertraulichen Orten (unter 4 Augen) sollten Sie und Ihre Gesprächspartner am besten vor der Anreise zum Gesprächsort schon alle Handys abschalten und den Akku entfernen. Wird das nicht gemacht ist es einem Verfolger möglich Ihren Standort zu bestimmen und vielleicht auch möglich das Gespräch abzuhören, denn jedes Handy hat ja ein Mikrofon und überträgt ohne Kabel.
Viele Geräte kann man per stummer SMS fernsteuern und dafür zweckentfremden. Siehe >> http://www.open-gsm.de (Archiv-Version vom 25.03.2013)

Aufladen eines anonymen prepaid Handys immer in Bar bezahlen. Nicht immer an der gleichen Stelle aufladen. Auf Überwachungskameras an der Aufladestelle achten. Denn auch über das Aufladen könnte man Sie ermitteln. Besser ist es immer wieder eine neue SIM-Karte zu beschaffen, der Kaufpreis entspricht sowieso mindestens dem Gesprächsguthaben. Da die SIM-Karte immer mit dem Gerät verknüpft wird macht es auch Sinn immer mal wieder ein neues Gerät anzuschaffen und das alte sicher zu entsorgen.

Smartphone
Über sogenannte Smartphones die im Augenblick inn sind und die Jeder haben will gibt es folgendes zu sagen.
Die Geräte haben zusätzlich zum Handy noch einen GPS-Empfänger für metergenaue Standortbestimmung sowie Internetanbindung und natürlich unendlich viele Apps mit undurchsichtigen Funktionen. Per GPS ist Ihr Standort metergenau bekannt und per Internet können Daten an beliebige Personen und Organisationen gesendet werden. Ein Smartphone ist die perfekte Spionagemaschine die Ihrem Besitzer eher schadet als hilft.

All die Apps ob kostenlos oder nicht tun im Hintergrund oft Dinge von denen der Benutzer nichts weiss. Ich habe da schon von mitgeschnittenen Telefonaten und vielem mehr gelesen. Smartphone ist übel wenn man anonym sein will, also Finger weg davon.
Es ist pervers auf einer Seite über Vorratsdatenspeicherung und Datenschutz zu diskutieren und dann so ein Gerät zu benutzen.

Und alle die jetzt sagen "kann man alles deaktivieren", Die muss ich fragen weshalb legst Du Dir dann so etwas teures zu ???
Für ca. 25,00 EUR bekommt man ein Handy mit den Grundfunktionen Telefonieren & SMS !!!

Hören Sie sich auch dieses mp3 mal an.
Lesen Sie BITTE auch http://www.open-gsm.de (Archiv-Version vom 25.03.2013)
Anonyme SMS, Spam-SMS vermeiden, anonym SMS empfangen
Für manche Dienste muss man zur Registrierung / Freischaltung eine Handy-Nr. angeben um darüber eine SMS mit Freischaltcode zu empfangen. Oft kommen nach der EINEN Bestätigungs-SMS noch zig Werbe-SMS.
Um sich nicht dem SMS-Terror auszusetzen bzw. um anonym zu bleiben sollte man natürlich nicht Seine offizielle Mobil-Nr. angeben. Dafür sollte das anonyme Handy mit anonymer SIM-Karte vorhanden sein.

Anonymer SMS Empfang geht aber auch ohne eigenes Handy mit dem PC im Internet.
Den Thread mit aktueller Liste finden Sie im forum.anondat.com
http://www.simser.info (Archiv-Version vom 20.03.2013)
http://www.ecall.de (Archiv-Version vom 17.12.2014) (SMS-Empfang möglich)
http://sms.de (SMS Empfang nur als Antwort möglich)
http://www.2-waysms.net (Archiv-Version vom 10.05.2013)
http://vsimcard.com (hat eine interne Blockliste)
http://web.nicknumber.de (Archiv-Version vom 18.06.2012)

Man kann auch per Umleitung auf eMail SMS empfangen.
http://www.smsmich.de


Sehr begrenzte Auswahl :-(
Meine Vorstellung: Kostenlos Anonym SMS empfangen (senden) mit wechselnden bzw. frei wählbaren virtuellen Ruf-Nummern.

Festnetz, Messenger, VOIP/SIP
Über das normale Festnetz (Analog, ISDN) kann mit dem eigenen Anschluss nicht anonym telefoniert werden. Kommunikation über das Internet (VOIP, SIP, Skype, Messenger) sind sehr beliebt weil kostenlos. Dabei wird allerdings auch Ihre IP-Adresse immer erfasst und die Gesprächsdaten sind nicht sicher verschlüsselt. Deshalb ist es auch damit kaum möglich anonym zu kommunizieren.

Telefonanschlüsse können nur in dem Land überwacht werden in dem die Ruf-Nummer registriert ist. Deutsche Behörden können offiziell also keinen Telefonanschluss aus Panama überwachen. Das ist die Überleitung zu anonymen VOIP/SIP Anschlüssen.

VOIP/SIP Anschlüsse übertragen das Gespräch als Datenstrom (nicht abhörsicher) durchs Internet. Sie brauchen dafür VOIP/SIP fähige Hardware (Router mit VOIP-Telefonanlage bzw. ein VOIP/SIP fähiges Telefon) oder SIP Software die auf jedem Computer per Headset nutzbar ist.

Es gibt Anbieter bei denen man ausländische VOIP / SIP Nummern (anonym) buchen u. bezahlen kann. Als EU-Bürger sollten Sie z.B. keine VOIP-Nr eines EU-Landes oder Nordamerika nehmen (wegen der Zusammenarbeit beim Abhören). Ausnahmen in der EU sind wohl Rumänien, Schweden und Island, die recht sicher sein sollen.

Mit einer anonymen VOIP-Nr sind Sie und Ihr wahrer Standort unbekannt und ein direktes Abhören an Ihrem Anschluss durch die eignen Behörden verhindert. Allerdings kann Ihr Internetprovider sehr wohl den Datenstrom überwachen, alle Verbindungen sind ja standardmässig unverschlüsselt, sofern kein entsprechendes Telefon (Cryptphone) genutzt wird. Mit einer VPN-Verschlüsselten Internetverbindung lässt sich eine halbwegs Verschlüsselte Verbindung aufbauen. (beugt nur dem Abhöhren an der eigenen Leitung vor).

Bedenken Sie das bei einer Kommunikation immer mindestens 2 Personen (Anschlüsse) beteiligt sind. Bei sensibler Kommunikation sollten alle Beteiligten den gleichen Sicherheitsstandard haben. Falls Beide VPN nutzen wird ohne Cryptophone trotzdem unverschlüsselt zwischen den VPN-Servern übertragen.

Wenn ein Anbieter VPN und VOIP-Nummern anbieten kann und alle Gesprächspartner beim gleichen Anbieter VPN und VOIP-Nr buchen. Wäre der unverschlüsselte Datenstrom zwischen den VPN-Verbindungen eine interne Sache beim Anbieter der Dienste. Zwischen den VPN-Verbindungen würden keine unverschlüsselten Daten durchs Netz fliessen.

Mit Gesprächsumleitungen (sofern möglich) über mehrere VOIP-Anschlüsse lässt sich evt. die Sicherheit erhöhen.
Paranoide Menschen werden zudem ganz penibel auf die Inhalte der Kommunikation achten.

Je nach Anbieter des VIOP-Anschlusses können Sie mit den anonymen Telefon-Nummern auch Faxe sowie SMS senden u. empfangen.

Ein evt. brauchbarer SIP-Client der auch verschlüsselt > https://jitsi.org/

Auf der Basis von Vorratsdaten hat die "ZEIT Online" das Bewegunsgsprofil von Malte Spitz visualisiert. Sehen Sie hier das visuelle Bewegungsprofil >> http://www.zeit.de/datenschutz/malte-spitz-vorratsdaten