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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

4.758 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

07.04.2025 um 22:37
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Neben dem Lösegeldmotiv halte ich diese Klostertheorie für nicht so abwegig, da stand ja auch der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Wenn Frau Bögerl davon wusste...
Sie hat im Klosterladen gearbeitet. Was soll sie denn davon gewusst haben? Die Verantwortlichen werden wohl kaum so dumm gewesen sein, irgendwelchen Verkäuferinnen m Klosterladen davon zu erzählen, denn dann würde die Sache sehr schnell auffliegen.

Wenn ich Schwarzgeldgeschäfte mache erzähle ich doch nicht irgendwelchen Aushilfsangestellten davon.

Mal abgesehen davon, dass das Schwarzgeld wohl kaum m Klosterladen erwirtschaftet wurde. Dann kann ich auch behaupten, dass irgendwelche Verkäuferinnen bei Kaufhof wussten, dass Benko krumme Geschäfte gemacht hat....


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

08.04.2025 um 14:50
keiner weiß ob sie die 2 Kontenzettel vielleicht gesehen hat, bei einem Durchgang oder was auch immer, wäre ja alles möglich, wenn du da Arbeitest wirst du bestimmt n bisschen Vertraut mit den Brüdern sein.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

08.04.2025 um 18:58
Wenn ich das richtig verstanden habe hatten der Abt und ein Anwalt Zugriff auf die Konten, aber dann wurde dem Anwalt diese Zugriffsberechtigung entzogen. Da gab es wohl Unstimmigkeiten und vor so einem Hintergrund könnte der Abt mMn einen Mitarbeiter oder sogar Frau Bögerl eingeweiht haben.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

09.04.2025 um 01:18
Was die Geldwäsche-Geschichte angeht, würde ich die Lektüre dieses Spiegel-Artikels empfehlen:

https://www.spiegel.de/spiegel/kloster-neresheim-diente-ein-schwaebisches-kloster-der-geldwaesche-a-1000874.html

Das in Frage stehende "Steuervermeidungsmodell" (sog. "Weinberg") wurde bereits in den 70er Jahren begründet. Auf einem der zwei geheimen Konten lagen ca. €3 Mio. und keiner im Kloster wusste davon außer dem verstorbenen ehemaligen Abt und einem Krefelder Anwalt (Marcelli).

Wenn man sich das alles mal durchliest, dann ist eigentlich nirgendwo erkennbar, warum plötzlich einer €300K gebraucht haben sollte. Der 2013 verstorbene Abt Norbert Stoffels war geborener Jülicher und ist in Krefeld aufgewachsen. Der Anwalt war ein Schulfreund von ihm.

Der Täter sprach laut Bögerl lokal üblichen Dialekt. Meiner Meinung nach ist dieser Dialekt quasi nicht zu faken, wenn man nicht wirklich aus der Gegend kommt.

Es mag natürlich trotzdem ein Täter mit irgendeinem anderweitig gearteten Bezug zum Kloster in Frage kommen, der Frau Bögerl genau von daher kannte, aber einen Zusammenhang zum "Weinberg" halte ich für sehr unwahrscheinlich.

P.S.: Im Wikipedia-Artikel des Ex-Abtes Stoffels finden sich auch noch einige interessante Links in den Fußnoten. Siehe hier:
Wikipedia: Norbert Stoffels


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

06.11.2025 um 05:34
Ich kann mich noch daran erinnern, dass mir der Bursche bei einem Besuch im Kloster im Jahre 2oo4 gleich nicht ganz koscher vorkam; wie ein Asket sah erjedenfalls nicht aus, eher Marke Prunk und Protz. Etwas genaues konnte ich natürlich nicht sagen. Aber dass man die Mio. unter seinem Kopfkissen gefunden hat, er es also mit dem Gelübde der Armut nicht so ganz genau genommen hat, überraschte mich nicht im geringsten.

Dieselbe "Vorahnung" hatte ich schon einmal. Auch da hatte ich das Gefühl, dass die Finanzverwalterin einer so genannten Non-Profit-Organisation, heute würde man sagen NGO, nicht ganz koscher ist; ich vermutete, dass sie schonmal ein paar eingehende Spenden für sich verbuchte. Als später herauskam, dass sie mit der ganzen Kasse verschwunden ist, wunderte mich auch das nicht im geringsten. Leider sind das immer nur deutliche, aber unbestimmte Vorahnungen. Sonst könnte ich echt einen Job als Hellseher antreten.

Aber ich wollte auf etwas anderes hinaus. Es gibt keinen Klosterladen. Was es gibt, ist eine kleine Buchhandlung, in der Devotionalien und religiöse Bücher gehandelt werden. Kurzum, das Ganze ist eher ein Draufzahlgeschäft oder eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme. Es werden da keine Gelder bewegt.

Der Täter MUSS aus der Gegend kommen. Oder einen Bezug dazu haben. Nicht allein deshalb, weil er Ostalbschwäbisch spricht, sondern ganz einfaach deshalb, weil Nichteinheimische nicht wissen, dass es im Kloster einen Parklplatz gibt oder anders gesagt, dass das Sperrschild eine Atrappe ist.

(Wer Ostalbschwäbisch hören will, die halbwegs bekannte Komikerin Katrin Bauerfeind spricht auf YouTube gelegentlich mal Schwäbisch, d.i. Ostalbschwäbisch. Bögerl hat den Dialekt jedenfalls sofort als hiesig erkannt.)

Ein Nichteinheimischer hätte auch nicht gewusst, dass die A7 an der Deutschlandfahnenmarkierung untertunnelt ist, also in beide Richtungen unterquert werden kann. Es gibt dort auch eine so genannte Grünbrücke, die zumindest zu Fuß überquert werden kann. Was mir noch wichtiger erscheint, was der Polizei aber auch bekannt ist, es gibt in der Gegend mehrere unaussgeschilderte Autobahnzufahrten, die noch aus der Bauzeit herstammen. Und die schlichtweg ein Nichteinheimischer nicht kennen kann.

Genau diese Auf- und Abfahrten wird jedoch ein Täter verwenden, nach dem gefahndet wird. Denn er wird zurecht annehmen, dass an den offiziellen Ausfahrten überall die Bullen stehen. Wie gesagt, die inoffziziellen Auffahrten sind prinzipiell auch bekannt, aber garantiert nicht jedem Einsatzleiter und nicht jedem Einsatzbeamten. Und selbst wenn, könnte er mannschaftsmäßig nicht alle Mauselöcher zustopfen.

Zuletzt konnte nur ein Einheimischer davon ausgehen, dass er im angrenzenden Waldstück einen geeigneten Stecken finden und zurechtschnitzen könnnen würde, um die Deutschlandfahne daran zu befestigen. Ein Nichteinheimischer hätte sich seinen "Fahnenmast" unter Garantie mitgebracht und wäre nicht erst am Tatort auf muntere Schnitzeljagd gegangen.

Der Grund, warum das Geld nicht abgeholt wurde, liegt meiner Ansicht nach nicht in der Zeitverzögerung, jedenfalls nicht primär, sondern in der sofort einsetzenden Bullenüberwachung. Teilweise fuhr man extrem unauffällig mit eingeschaltetem Martinshorn durch die Gegend, das man natürlich im Zielgeiet abschaltete. Das ganze ist aber kilometerweit zu hören. Jedenfalls gelingt es nur einem Einheimischen, darauf wollte ich hinaus, unter bereits einsetzender Bullenüberwachung spurlos zu verschwinden.

Im Grunde aber findet ein Nichteinheimischer nicht einmal mit dem PKW aus dem Wohngebiet Führsamen heraus. Das Gebiet liegt eingezwängt zwischen Bahnlinie und Fluß. Und hat nur einen Aus- und Eingang, den muss man kennen. Völlig unvorstellbar wäre es jedoch, dass ein Nichteinheimischer sich zu Fuß (!) ins Wohngebiet aufmacht.

An diesem Punkt rätselte die Polizei lange herum, weil es nicht möglich ist, dort zu Fuß einzumarschieren ohne dass es das ganze Viertel mitkriegt. Von der Polizei sicherlich richtig gedacht, nur dass eben Leute, die etwas Krummes vorhaben, selten die geraden Wege benutzen.

Wenn er also einfach die Bahngleise überquert, sieht ihn nur die direkte Nachbarschaft. So erklärt sich, dass es keine weiteren Zeugen ausser den direkten Nachbarn gab. Hätte er von hinten die Brenz durchschwommen, hätte ihn gleich gar keine Sau bemerkt. So viel wir aber wissen, war der Mann trocken. Und im anderen Fall, hätte man so etwas wie ein Boot finden müssen. Aber von dieser Seite her wäre ich angerückt, hätte ich dort ein Ding drehen wollen, z.B. ein Kind vom Spielplatz entführen.

Es bleibt spannend. Meine These ist, dass - wenn er noch leben sollte - sich der Mann eines schönen Tages verplappern wird. Die ganze Geschichte ist einfach zu abenteuerlich, um nicht eines schönen Tages weitererzält zu werden. Dann wird es darauf ankommen, wie der Hörer der Geschichte reagiert.

Man sollte noch einmal einen Speicheltest unternehmen. Und sich dabei auf die Männer konzentrieren, die unmittelbar oder bis 1, 2 Jahre vor der Tat aus dem Kreis HDH oder AA, besonders aus den Härtsfeldgemeinden, verschwunden, verzogen sind und zwar motivationslos, also nicht weil sie geheiratet haben oder einen neuen Job angefangen haben. Erfahrungsgemäß kommen Kriminielle, verzogen in die Fremde, unheimlich schnell auf krumme Dinger, die sie in der alten Heimat drehen könnten, die ihnen jetzt geradezu ins Auge fallen, und die ihnen als noch Ortsansässige gar nie eingefallen wären.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

06.11.2025 um 06:44
Zitat von GhostspiderGhostspider schrieb am 02.04.2025:Die geringe Summe könnte bewusst gewählt sein, da nur ein kurzes Zeitfenster zur Beschaffung gegeben wurde. So wollte man wahrscheinlich den Druck erhöhen und ein Hinzuziehen der Polizei verhindern.
Die Aussage von Ghostspider ist durchaus richtig.

Aber sie hat einen Haken: die vollkommen idiotische Stückelung, die der Täter verlangt hat.

Erst diese ist dafür verantwortlich zu machen, dass Bögerl auf der Suche nach den richtigen Scheinen erst durch die halbe Schwäbische Alb gondeln musste; also zunächst in genau die entgegengesetzte Richtung zum Übergabeort.

Hätte der Täter nur gesagt: 3oo.ooo Euro aber zackig, pronto und ohne Sperenzchen, hätte Bögerl nur in seine eigene Bank fahren müssen. Und fertig wäre die Laube gewesen. Aber durch seine Obsession mit kleinen Scheinen in jeweils bestimmter Anzahl, 3oo von dem, 5oo von dem usw., hat der Täter seine eigene Geschwindigkeitstheorie - lieber kleine Summe schnell, als große Summe lamgsam - ad absurdum geführt.

Kleiner Witz am Rande; theoretisch enthält jeder Geldautomat heute eine solche Summe in einer solchen Stückelung, diese können aber anscheinend praktisch von den Bankangestellten nicht ohne weiteres geöffnet werden. Kurzum, vielleicht war unser Täter nicht besonders helle - und nahm einfach an, dass in einer mittelgroßen Bank doch so viele Scheine vorhanden sein müssten. Nochmals, das Problem war nicht die Höhe der Summe, sondern die Stückelung.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

07.11.2025 um 08:15
Zitat von EiseleinEiselein schrieb:Kleiner Witz am Rande; theoretisch enthält jeder Geldautomat heute eine solche Summe in einer solchen Stückelung, diese können aber anscheinend praktisch von den Bankangestellten nicht ohne weiteres geöffnet werden. Kurzum, vielleicht war unser Täter nicht besonders helle - und nahm einfach an, dass in einer mittelgroßen Bank doch so viele Scheine vorhanden sein müssten. Nochmals, das Problem war nicht die Höhe der Summe, sondern die Stückelung.
Wer befüllt eigentlich diese Geldkassetten und wer bestückt mit diesen die Geldautomaten?

Könnte nicht genau das Wissen über diese Automaten-Stückelungen und die Höhe des geforderten Betrages darauf hindeuten, dass der Täter zu irgendeiner Zeit in diesem Metier gearbeitet hat und vielleicht die Hoffnung hatte, dass Herr Bögerl als Sparkassen-Chef direkten Zugang zum Lösegeld haben würde, da er ja die Geldautomaten quasi direkt vor seiner Nase hatte?


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

07.11.2025 um 08:35
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Wer befüllt eigentlich diese Geldkassetten und wer bestückt mit diesen die Geldautomaten?
Das machen oft Geld- und Werttransportunternehmen. Habe mal ein paar Jahre bei so einem gearbeitet und da regelmäßig diverse Automaten befüllt.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

07.11.2025 um 11:11
@Bundesferkel
Ich bin Bankkauffrau :-). Wir befüllen die Automaten selber. Automaten die zum Beispiel in Kaufhäusern/ Bahnhof stehen, werden „extern“ also durch Firmen befüllt. Der Automat lässt sich nur durch zwei Personen öffnen. Dafür braucht man natürlich eine Kombi. In Filialen kommt man definitiv NIE alleine an Geld. Man braucht immer zwei Kombiträger.


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Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

07.11.2025 um 14:54
Der 12.05.2010 war ja der Tag vor Christi-Himmelfahrt, einem Feiertag, womit sich der Entführer wohl ausrechnete dass es in der Baindtstraße noch etwas ruhiger zugeht als an anderen Tagen, wenn viele Nachbarn die Einkäufe erledigen oder sich bereits in einem verlängerten Wochenende befinden.

Ich denke der Täter hatte allerdings überhaupt nicht auf dem Radar dass Thomas Bögerl einen Auswärtstermin in Niederstotzingen beim dortigen Bürgermeister hatte (um über Kreditkonditionen zu sprechen) und er deshalb nicht in seiner Filiale am direkten Zugang zu Geld saß. Dies brachte wohl das gesamte „Konstrukt“ des Täters durcheinander. Thomas Bögerl gelang es außerdem im Gespräch noch, die Frist für die Lösegeldübergabe von 1,5 Stunden auf 2,5 Stunden zu erhöhen, nun musste der Täter eine weitere Stunde improvisieren welche er nicht eingeplant hatte.

Nochmal alle Zeiten des 12.05.2010 zusammengefasst:

10:41 Uhr: Entführung von Maria Bögerl in Schnaitheim
11:23 Uhr: Anruf des Entführers bei Thomas Bögerl
12:05 Uhr: Das Auto von Maria Bögerl wird am Waldrand gesehen, gesteuert von einem Mann mit brauner Lederjacke der es eilig hat, die Entführte saß nicht neben ihm.
14:00 Uhr: Ursprünglicher Zeitpunkt der Geldübergabe an der A7
15:27 Uhr: Tatsächliche Geldübergabe


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