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Der Zodiac Killer

1.289 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Polizei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Zodiac Killer

01.04.2025 um 15:59
Damit habe ich mehr die heutige Polizei gemeint. Das völlig lapidare Dementi während des Gary-Poste-Hypes war für mich vielsagend. Aber auch früher schon hat hat es immer wieder Leute bei der Polizei gegeben, die zumindest skeptisch waren, Jack Stilitz wird öfter erwähnt. Aber stimmt schon: das hat - auch innerhalb der polizeilichen Ermittlungen - ein Eigenleben entwickelt.

Und die Vermutung, dass einige bei der Polizei gar nicht so unfroh waren, dass es in der Öffentlichkeit über einen irren Sereinkiller ging und nicht um Drogenringe in Vallejo oder dem Solano County, ist ja auch nicht ganz neu und man braucht dazu nicht einmal der Hoax-Theorie folgen.


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Der Zodiac Killer

01.04.2025 um 17:22
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Das völlig lapidare Dementi während des Gary-Poste-Hypes war für mich vielsagend.
Stimmt, wobei Gary Poste für mich der lächerlichste Verdächtige überhaupt war.

Der dann auch noch von einer angeblichen Profi-Ermittlertruppe präsentiert wurde.

Indizien?

Er soll in der Nähe von Riverside ärztlich behandelt worden und Anstreicher gewesen sein. Am Bates-Tatort am Riverside-College wurde eine Uhr mit Farbkleks gefunden...

Das Riverside-PD dementiert seit Jahrzehnten verzweifelt, daß Bates ein Zodiac-Opfer ist, auch wenn Voigt und insbesondere Morford das gerne anders hätten.

Das RPD sagt, man wisse, wer mit großer Wahrscheinlichkeit Cheri Bates getötet hat, konnte es dieser Person aber leider nie nachweisen. Das wurde hier sogar sehr detailliert besprochen.

Die "handwritten letters", die als einziges Indiz den Zodiac-Fall und Cheri Jo miteinander verbunden haben, waren ein Fake, wie man seit 2021 weiß.

Damit sind Ross Sullivan auf jeden Fall und Poste schon mal zu großen Teilen raus.

Poste hatte einen Bestseller von David Kahn über Kryptographie ("Codebreakers") im Nachlass, das 1968 den "Pulitzer-Preis für Sachbücher" erhielt .
Aha, wenn jeder, der diesen Bestseller der 1960er damals im Bücherregal hatte, heute Z-Verdächtiger sein soll, können wir bei der hohen Anzahl der Verdächtigen insgesamt noch zwei Nullen zusätzlich hinten dran hängen...

Poste war laut Zeitzeugen gewalttätig ( soll ja durchaus auch bei anderen seiner Geschlechtsgenossen und auch Landsleuten der Fall sein) und hatte Narben auf der Stirn , die diese "Casebreaker"-Truppe auch auf den Phantombildern erkannt haben will.
Nun ist es aber so, daß ein Phantomzeichner nur dann einem Phantombild Narben hinzufügen kann, wenn der Zeuge ihm sagt, daß der Darzustellende tatsächlich Narben gehabt hat. Es gibt nicht einen einzigen Hinweis auf Narben im Zodiac-Fall !

Anschließend wenden sich diese "Casebreaker" auch noch dummdreist ans Riverside - PD und fragen nach der zu diesem Zeitpunkt "zufällig" gerade (zeitlich begrenzten) erhöhten Belohnung im Bates-Fall.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das ist der Zeitpunkt, als Officer Armand Pelissetti als erster am Tatort eintrifft. Er realisiert schnell, daß Stine nicht mehr zu helfen ist und fragt Robbins, was passiert sei?
Dieser sagt, daß der Killer noch in Sichtweite auf der Cherry ist. Als beide die Straße runterschauen, ist jetzt aber nichts mehr zu sehen.

Anstatt sich Pelissetti in seine Kiste schwingt und hinterher brettert, geht er langsam Auto für Auto die Parkbuchten ab, in der Annahme, daß sich der Killer dort versteckt haben könnte und um sich nicht selbst zu gefährden.

Richard Grinell von codiacciphers.com fragt hier nicht zu unrecht, warum er dem Jungen nicht geglaubt hat, wenn dieser ihm sagte, daß die Sichtung fast schon die "Ecke Jackson St." erreicht hatte und sich deshalb nicht hinter den dem Tatort am nächsten gelegenen Autos versteckt haben konnte ?

So gesehen hat neben Fouke und Zelms ein dritter Cop nicht richtig reagiert.
Zur Verteidigung von Pelissetti:

sein Partner (Peda) und er hätten tatsächlich, genau wie Fouke und Zelms, den Taxi-Killer kriegen können.

Aber die Situation stellte sich schließlich für sie wie folgt dar: er kommt zum Tatort und sieht einen blutüberströmten , kopfüber aus der offenen Beifahrertür hängenden Taxifahrer.

Beim Taxi steht ein Jugendlicher mit einem Bajonett in der Hand, der ihm sagt, daß der Täter noch in Sichtweite die Cherry-Street runterläuft.

Theoretisch hätte der junge Mann ein Komplize oder sogar der Täter selbst sein können.

Daß Pelissetti und Partner auf diesen Hinweis hin nicht direkt hinterherlaufen/fahren und damit riskieren, daß der Täter hinter dem nächsten geparkten Auto hervorspringt und sie (Zitat A.P.) "wegpustet" , ist dann aber doch auch wieder verständlich....

--------------

The Artist formerly known as JestersTear


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Der Zodiac Killer

05.05.2025 um 12:15
Auch wenn ich mir anmaße, in der Gesamtbewertung des Falls eine ganz andere Meinung als Tom Voigt zu haben, ist sein Buch "Zodiac Killer - just the facts" zu empfehlen, falls jemand mal Interesse haben sollte, (eine Auswahl der) Original-Polizeiberichte zu lesen .

Darf hier natürlich nichts zitieren, aber zumindest sagen, worum es inhaltlich geht, denn das ist ja in jeder öffentlichen Buchrezension nachzulesen.

Voigt reiht diese Berichte einfach nur kommentarlos aneinander und zwar in der Reihenfolge , wie die Verbrechen geschahen.

Es ist ganz spannend nachzuvollziehen, auf welchen Wegen die jeweiligen, ermittelnden Behörden unmittelbar nach den vier Attacken waren , ohne zu wissen, was als nächstes kommen würde.

So wird klar, weshalb sich Sgt. Lundblad sehr schnell an Betty Lou Jensens "Stalker" festgebissen hatte und warum der junge Mann über Nacht von Null auf Hundert HV Nummer Eins für die "Lake Herman Road- Morde" wurde.

Wer nach den Schüssen auf Ferrin und Mageau alles seine Nachbarn, Kollegen oder Bekannte denunziert hat, weil die Beschreibung des Täters auf diese passen würde und das "sowieso komische Menschen" seien.

Irgendwann im Oktober 1969 wird erstmals kurz erwähnt, daß ein gewisser, noch bei seinen Eltern in Vallejo lebender Arthur Leigh Allen freitags am Lake Berryessa tauchen gewesen ist, zur Tatzeit des Überfalls auf Shepard und Hartnell, dem 27.09. (Samstagabend) , aber bereits wieder zu Hause gewesen sein will. Seine Eltern konnten sich nicht mehr an die genaue Rückkehr erinnern. ALA verschwindet dann wieder in den Tiefen des Raums, bis er über ein Jahr später von Don Cheney denunziert wird.

Wer alles im Suff irgendwem gestanden haben soll, selbst der "Code-Killer" zu sein.

Wer außer den Hardens noch alles glaubte, das erste Cipher gelöst zu haben und was für Vorschläge dazu sowohl bei den Behörden wie auch bei den Zeitungen eingingen .

Am ehesten wird aber offensichtlich, wie frustrierend die damalige Polizeiarbeit gewesen sein muß. Die wurden mit Bullshit-Hinweisen überschüttet und mussten anschließend Klinken putzen gehen - alles für die Katz!


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Der Zodiac Killer

05.05.2025 um 15:24
Schön, dass Du wieder hier aktiv bist!

Diese Bullshit-Hinweise sind bei einem Fall dieser Publizität natürlich immer ein Problem. Und es hat ja bis heute nicht aufgehört. Ich erinnere wieder einmal an den Hype um die "Case Breakers" vor ein paar Jahren, der (weil völlig substanzlos) in sich zusammengefallen ist. Aber man hat das "Augen-Verdrehen" der zuständig Polizeibeamten hinter ihren Erklärungen förmlich sehen können.

Aber klar muss das frustrierend gewesen sein, dass da plötzlich Morde über abstruse Briefe zu einer Serie verkettet werden, bei der aber nichts zusammenpasst: kein durchgängiges Muster, immer andere Tatwaffen, signifikant voneinander abweichende Personenbeschreibungen, ein abruptes Ende, ... Da wird dann auch umgekehrt die verkrampfte Suche der "Zodiac-Experten" nach weiteren Opfern (Cheri Jo Bates, Donna Lass) verständlich, - denn so ergäbe sich dann wenigstens der Ansatz zu einer stringenten Mordserie. (Wobei auf Donna Lass wenigstens in einem der Briefe angespielt worden sein könnte). Mehr als ein Sich-selbst-Hereinlegen ist es trotzdem nicht.


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