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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 18:06
Zitat von miwumiwu schrieb:Seine eigene Scheidung war beantragt aber noch nicht durch, MB hatte noch nicht die Kraft für den letzten Schritt. Wenn MB noch nicht zur letztlich zur Umsetzung in der Lage war, ist es auch ungünstig, Druck auszuüben.
Bleib doch mal bei den Fakten. Ich habe erst gestern wieder die Aussage von KP verlinkt. Er lebte nicht in Scheidung, die Scheidung war auch nicht beantragt.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Soviel ich weiss hatte er Ohnmachtsanfälle und bei der Untersuchung kam dann raus, dass er verschiedene Medikamente im Blut hätte, die er selber nicht genommen hatte und auch nie verschrieben wurden. Dann fiel der Verdacht auf sie als Pflegehelferin, weil sie Zugriff auf diese Medikamente hatte. Direkt danach gab es dann kurioserweise keine ohnmachten mehr. Aber beweisen konnte man seinerzeit nix. Die psychischen Erkrankungen traten erst Jahre nach dem Tod der Kinder auf.
Genau so ist es und das stellten ja auch die Gerichte fest.
Zitat von miwumiwu schrieb:Diese Ausfälle waren doch aber eine Folge der Medikamenteneinnahme. Wie lange soll er die denn genommen haben laut Diagnose? War der Zeitraum zwischen der Wahrnehmung der Symtome und der Diagnose per Bluttest denn so gering, dass ein Besuch bei zwei verschiedenen Ärzten im Vorfeld undenkbar gewesen wäre?

Immerhin wurde die heimliche Medikamentenverabreichung durch MB nie nachgewiesen. Wenn man den Gedanken zulässt, dass es auch anders gewesen sein könnte, wäre das eine mögliche Erklärung aus meiner Sicht.
Auch hier bleibst du nicht bei den Fakten. Die Vergiftungen wurden in den Urteilen erwähnt. Sie konnten nicht zu 100% nachgewiesen werden, weil niemand daneben stand, als MB ihm diese Medis verabreichte. Dennoch betonten die Gerichte, daß es für MB problemlos gewesen wäre, sich dieser Mittel zu bedienen. Auch betonte das Gericht, daß sie RW nicht verschrieben worden sind. Warum versuchst du immer wieder die Fakten umzudeuten, um deine Theorien passend zu bekommen ? Kann man machen, hat dann aber leider nichts mehr mit den wirklichen Abläufen damals zu tun.

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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 18:26
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Auch hier bleibst du nicht bei den Fakten
Es gab keinen Nachweis sondern lediglich einen Verdacht. Das ist Fakt Du schreibst, es konnte nicht 100%-ig nachgewiesen werden. Zuviel Prozent war der Nachweis denn genau eindeutig?


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miwu ehemaliges Mitglied

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26.05.2021 um 18:50
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Bleib doch mal bei den Fakten. Ich habe erst gestern wieder die Aussage von KP verlinkt. Er lebte nicht in Scheidung, die Scheidung war auch nicht beantragt.
Okay er hatte geplant, sich scheiden zu lassen. Aber wie dem auch sei, die Familienangelegenheiten beider waren noch nicht geklärt.


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26.05.2021 um 18:52
Zitat von miwumiwu schrieb:Okay er hatte geplant, sich scheiden zu lassen.
Was für ein Beweis gibt es dafür. Seine Aussage stützt das nicht.


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26.05.2021 um 19:20
Zitat von miwumiwu schrieb:Es gab keinen Nachweis sondern lediglich einen Verdacht. Das ist Fakt Du schreibst, es konnte nicht 100%-ig nachgewiesen werden. Zuviel Prozent war der Nachweis denn genau eindeutig?
Es war bedeutend genug, daß es in zwei Urteilen erwähnt wurde. Das passiert nicht aus Jux und Dollerei.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 20:10
@Photographer73
hast du genau richtig geschrieben, so sehe ich das auch.
Diskutieren ist schön, wenn man sich an die Fakten hält und nicht immer wieder irgendwas Neues abwegiges bringt nur um doch recht zu haben und immer wieder alles neu durch zu kauen.
Was mir aufgefllen ist , ich hab mir nochmal das Video , die großen Kriminalfälle angesehen . Ziemlich zum Schluß redet RW nochmal , will aber nicht erkannt werden. Also meiner Meinung nach saß da ein gebrochener Mann, der aufrichtig noch Jahre nach dem Tod der Kinder,um sie trauert und ihr Grab pflegt. Wo er müde aber bestimmt sagt das er MB nie wieder sehen will , weil sie ihm die Kinder nahm , sein Leben zerstörte und auch seine Gesundheit.Er ist auch in der Gegend geblieben und hat seine Mutter und Freunde gahabt. Auch wenn er nicht der sympatischte ist, ich glaub ihm seine Worte.
Und ich muß auch sagen , das MB nie in irgendeinem Interview mal sagte das sie um die Kinder trauert , das es ihr leid tut , sie sie vermisst und sich falsch verhalten hat (Wenn ihre Version stimmen würde). Selbst in den abgehörten Telefonaten hat sie das nicht groß interessiert , wohl aber das der KP zu ihr kommt sie ihn sehen will etc und sagar ein Kind on ihm wollte? Also da macht sie mir auch nicht sympatisch und ich frag mich ob das einen liebende Mutter macht? Ist aber nur mein eindruck


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 20:21
Auch das erwähnen in Urteilen heisst nicht, dass es richtig ist, wenn es nicht bewiesen wurde.

Das Zeug macht süchtig, man hat heftige Entzugserscheinungen und es ist eine große Menge, die da gestohlen worden sein muss.

Selbst wenn sie Möglichkeiten hatte da dran zu kommen, wenn sie nicht gerade auf einer psychiatrischen Station arbeitet, liegt das da nicht immer rum.

Ich nehme Antidepressiva und bei jeden Krankenhausaufenthalt, egal wo, gibt es Probleme mich zeitnah zu versorgen. So dass ich erstmal meine weiter nehme.

Und heute sind wir 40 Jahre weiter.



In meinen Augen ist es ein Versäumnis, dass das nie wirklich untersucht wurde im Hinblick auf ihre Täterschaft.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 20:22
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber in so einem Kaff wurde Fremdgehen nicht geduldet. Aber ihm seine Eskapaden hinterfragen zu wollen, stand nie im Focus der Ermittlungen.
Kann mich erinnern, dass er einer Sexarbeiterin gestanden hat, seine Kindern getötet zu haben?
Wie würdet ihr das interpretieren?@miltes
Hallo AgathaChristo,

war ich da jetzt angesprochen ?

Na ja, ich antworte jetzt einfach mal.

Kurzum, ich weiß es nicht, was man da glauben soll und was nicht.

Dein Post ist ja irgendwie auch ein Vorwurf an die damaligen Ermittlungsarbeiten, die aus heutiger Sicht wohl eher als nachlässig und schlampig empfunden werden können. Aber auch als Polizist hat man rein emotionell vermutlich erst mal Mitgefühl mit den Eltern und geht von einer Entführung aus. Dadurch ging wertvolle Zeit verloren. Es hat eine Weile gedauert, bis man sich bei der Polizei in die richtige Richtung orientiert hat. Aus meiner Sicht, ging das aber, ausgehend von den damaligen Umständen, dann eigenlich doch recht schnell. Und zudem schreiben wir das Jahr 1986. Wir reden da nicht von CSI Miami und nicht von technischen Hilfsmitteln, auch nicht von erfahrenen Profilern usw. Vielmehr reden wir von Röhrigtal-Nippe, wo der letzte Mord möglicherweise im Neolithikum passiert ist und so ein Ermittler in dieser Hinsicht nicht tagtäglich mit Mördern und Mord konfrontiert war. Siehe zum Beispiel die Göhrde-Morde. Da war es ja auch so.

Für mich persönlich interpretiere ich die Geschichte mit den vermeintlichen Geständnissen des R.W. aber so, dass alle diese "Zeugen" nicht unbedingt glaubwürdig waren und sich womöglich nur wichtig machen wollten. Das kommt schon mal vor. Falls die "Zeugen" die Wahrheit gesagt haben, dann müsste ich mir selbst die Frage stellen, warum R.W. so was gesagt hat. Da hätte er auch gleich zur Polizei gehen können, wenn er mit sich ins Reine hätte kommen wollen. Na, ja Könnte sein, dass man sich in bestimmten Situationen mal zu etwas Blödem hinreißen lässt, sprich zu so einer Aussage, die dann aber bereut und halt auch nicht zur Polizei geht, weil man nichts zu gestehen hat. Im übrigen: Falls mein Standpunkt zu diesem Fall nicht klar sein sollte, dann hier noch mal mein Statement:
Ich halte Monika Böttcher, damals Monika Weimar, für die Mörderin ihrer Kinder. Zu dieser Überzeugung bringen mich gleich mehrere Fakten und Sachverhalte. Meine Beiträge dazu sind unter meinem Profil nachlesbar.

Es gibt hier ja einige Diskussionsteilnehmer, die R.W. für den Täter halten. Das ist legitim, auch wenn sich einige, die so wie ich, M.W. für schuldig halten, darüber gehörig echauffieren. Jeder sollte aber formulieren dürfen, was er denkt, auch mit wenig stichhaltigen Argumenten und auch mit ennervierendem Blödsinn. Dann weiß er oder sie es halt nicht besser und vertritt zumindest konsequent den eigenen Standpunkt.
Auch für mich sind die Argumente für R.W. als Täter eine Zeit lang nachvollziehbar und zumindest diskussionswürdig gewesen. Und ich hätte sogar noch zwei, drei Argumente, um die Annahme, R.W. sei der Täter, zu füttern, wie zum Beispiel die verschiedenen Ablageorte oder die Geschehnisse am Sonntag, dem 3.6.86. Aber auch, wenn es im nachhinein, wenn man also die Dinge rückblickend /retrospektiv betrachten kann, manchmal relativ easy ist, sich alles so zurecht zu legen, dass die eigene Theorie schlüssig und nachvollziehbar erscheint, wie eben die Meinung, R.W. war der Täter, so hakt es dann doch häufig daran, dass man die Sachverhalte, die gegen die eigene Überzeugung / Theorie sprechen, einfach nicht berücksichtigt und sie halt weglässt. In diesem Fall sind das alle Zeitabläufe ab Sonntag Nacht, nachdem M.W. wieder zuhause angekommen war. Alles, aber wirklich alles, was sie hierzu drei Wochen nach der Tat zum Besten gegeben hat, erscheint, zumindest mir, vollkommen hahnebüchen. Vieles was sie der Polizei erzählt hat, war gelogen (sagt sie selber). Und weiter - sie hat die Ermittlungsarbeiten so lange es ging, nicht nur mit ihrn Lügen behindert sondern auch, indem sie diese Briefe geschrieben hat. Sie hat also auch betrogen. Sprich, so ziemlich alles, was ab dem Montag, ich meine, es war der 4.8.86, passiert ist, spricht meinem persönlichem Empfinden zufolge, für M.W. als Täterin.

Hier wenigstens eines von mehreren Argumenten:
Ich frage mich, wie die beschädigte Windschutzscheibe von einem toten Kind verursacht worden sein soll. Denn bis Sonntag Nacht, also bis 03.00 Uhr als M.W. nach Hause kam (sie fuhr ja mit dem Auto) war die Scheibe nicht beschädigt. Die Versuche von M.W. einen Steinschlag (am Montag Vormittag) oder einen Schaden aufgrund unkontrolliertem sexuellem Verhalten (am Sonntag Abend davor) zu konstruieren, sind ja bekanntlich gescheitert. Also muss man zwingend davon ausgehen, dass ein lebendes, sich wehrendes Kind, diesen Schaden verursacht hat. Jede andere Art und Weise, wie dieser Schaden hätte entstehen können, hätte M.W. unumwunden zugeben, beichten, was auch immer können. Aber keinen Schaden der beim Töten ihrer Kinder entstanden ist. Schon alleine deshalb scheidet für mich die Nachtversion als "möglicher Tathergang" aus. Dazu kommen als nächstes Argument, die Aussagen unterschiedlichster Leute, die Kinder am Montag morgen noch gesehen zu haben. Für mich undenkbar, dass sich alle miteinander geirrt haben - denn so viele Kinder, mit denen man Melanie und Karola hätte verwechseln können, gab es rund um besagten Spielplatz wohl nicht, schon gar nicht rothaarige Mädchen. Und das Gegenargument, dass die Nachbarin M.W. mit einer bewußten Falschaussage schaden wollte, zieht nicht, weil zu dem Zeitpunkt, zu dem sie ihre Aussage gemacht hat, noch nicht klar war, dass nur er oder sie es gewesen sein können. Da ging man noch von einer Entführung aus.

Zu guter letzt ist es für Täter, die Ihre Tat leugnen, typisch, Ihr "Geständnisverhalten" immer dem Ermittlungsstand anzupassen, um dann zu versuchen, etwas Neues ins Spiel zu bringen, womit sich die Ermittler dann wiederum auseinandersetzen müssen. In diesem Fall war das die Nachtversion. Dass man sich mit dieser Nachtversion tatsächlich auseinandergesetzt hat, sprich wiederum für die Sorgfälitigkeit der damaligen Ermittlungen und spricht auch gegen eine Vorverurteilung von Monika Weimar, wie ja auch immer wieder argumentiert worden ist und hier immer noch wird.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 21:35
Die Nachtversion von Monika Weimar dürfte in einigen Punkten der Wahrheit entsprechen.

Wikipedia: Mord an Melanie und Karola Weimar

Laut diesem Link wurden den Kindern nach dem Tod neue Hosen angezogen.

https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html#:~:text=Am%20Abend%20des%2028.8.198.6,1986%20wird%20die%20Vernehmung%20fortgesetzt.&text=Monika%20Weimar%20behauptet%20jetzt%2C%20die,4.8.1986%20nach%20Hause%20kam.

Die Kinder dürften auch in der Tat bereits vor Sonnenaufgang umgebracht worden sein. Was ich vermisse ist der ungefähre Todeszeitpunkt der Kinder. Der Todeszeitpunkt wird doch immer von der Rechtsmedizin ermittelt. Trotzdem gab es das Problem den genauen Todeszeitpunkt festzustellen.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 21:58
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Also meiner Meinung nach saß da ein gebrochener Mann, der aufrichtig noch Jahre nach dem Tod der Kinder,um sie trauert und ihr Grab pflegt. Wo er müde aber bestimmt sagt das er MB nie wieder sehen will , weil sie ihm die Kinder nahm , sein Leben zerstörte und auch seine Gesundheit.Er ist auch in der Gegend geblieben und hat seine Mutter und Freunde gahabt. Auch wenn er nicht der sympatischte ist, ich glaub ihm seine Worte.
Ich hab das auch so empfunden. Und das sage ich, obwohl ich RW generell wirklich sehr unsympathisch fand.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und ich muß auch sagen , das MB nie in irgendeinem Interview mal sagte das sie um die Kinder trauert , das es ihr leid tut , sie sie vermisst und sich falsch verhalten hat (Wenn ihre Version stimmen würde). Selbst in den abgehörten Telefonaten hat sie das nicht groß interessiert , wohl aber das der KP zu ihr kommt sie ihn sehen will etc und sagar ein Kind on ihm wollte? Also da macht sie mir auch nicht sympatisch und ich frag mich ob das einen liebende Mutter macht? Ist aber nur mein eindruck
Hast du mal ihr Buch gelesen ? Daß sie sich als Opfer präsentiert ist nicht verwunderlich, es ist ihre Darstellung. Aber auch da fand ich nicht wirklich etwas, was sie als "trauernde Mutter" zeigt. Ich habe mich oft gefragt, ob sie das Ganze evt. so weit von sich weggeschoben hat, um damit leben zu können, daß sie ihre Kinder umbrachte, daß sie nun mittlerweile selbst dran glaubt.
Zitat von LeonxLeonx schrieb:Laut diesem Link wurden den Kindern nach dem Tod neue Hosen angezogen.
Das ist die Interpretation von Strate im Bezug auf die Fasern und Kletten. Aber inwieweit spricht das für die Nachtversion ? Strate räumt selbst ein, daß es auch noch andere Interpretationen geben könnte:
Auch hier kann es natürlich – wenn der Befund für sich betrachtet wird – andere Erklärungen geben: Melanie kann aus einer verspielten Eingebung heraus während der Fahrt im Pkw ihr rotes Höschen aus und auch wieder angezogen haben, was die Faserspuren von den Schonbezügen auf dem Unterhöschen zwanglos erklärlich machte.
Quelle: https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html#:~:text=Am%20Abend%20des%2028.8.198.6,1986%20wird%20die%20Vernehmung%20fortgesetzt.&text=Monika%20Weimar%20behauptet%20jetzt%2C%20die,4.8.1986%20nach%20Hause%20kam


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 22:21
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das ist die Interpretation von Strate im Bezug auf die Fasern und Kletten. Aber inwieweit spricht das für die Nachtversion ? Strate räumt selbst ein, daß es auch noch andere Interpretationen geben könnte
Und es spricht noch etwas für diese Version.
In allen Lehrbüchern der Rechtsmedizin wird als eine typische vegetative Reaktion – als eine Folge der Ausschüttung von Streßhormonen (Todesangst) – das Einnässen bzw. Einkoten des Opfers während des Todeskampfes beschrieben. Demgegenüber zeigte die Wäsche sowohl von Karola als auch von Melanie keinerlei Stuhl oder Urinspuren. Die Unterhöschen waren – wie es ein Kriminalbeamter ausdrückte – „blütenweiß' , wie frisch angezogen. Zwar kommt es auch vor, daß die erfahrungsgemäß zu erwartenden vegetativen Reaktionen gelegentlich ausbleiben. Es müßte aber schon ein ungewöhnlicher Zufall sein. daß bei beiden Opfern es zu keinerlei vegetativen Reaktionen gekommen ist, obwohl sie jeweils über einen Zeitraum von minimal drei bis maximal acht Minuten gewürgt bzw. ihnen die Atemwege verlegt wurden. Die geringe Wahrscheinlichkeit eines solchen Zufalls schafft umgekehrt ein starkes Indiz dafür, daß die Kinder nicht erst im Freien, sondern bereits in der Wohnung getötet wurden, ihnen dort nach dem Einnässen ein frisches Höschen überzogen wurde, ehe sie dann aus der Wohnung geschafft wurden. Hierzu paßt, daß bei Melanie keinerlei, bei Karola lediglich eine minimale Menge von 4 ml Urin in der Blase gefunden wurde.
Quelle: https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html#:~:text=Am%20Abend%20des%2028.8.198.6,1986%20wird%20die%20Vernehmung%20fortgesetzt.&text=Monika%20Weimar%20behauptet%20jetzt%2C%20die,4.8.1986%20nach%20Hause%20kam

Die Nachtversion könnte schon in einigen Teilen richtig sein.


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26.05.2021 um 22:33
@Photographer73
leider hab ich das Buch nicht gelesen. Aber ich war als der Mord passierte 23 Jahre , frisch verheiratet und der Fall hat mich emotional sehr beschäftigt aus persönlichen Gründen , deshalb hab ich ihn so intensiv verfolgt und ist mir deshalb in Erinnerung geblieben. Ich hatte MB sehr schnell in Verdacht, nicht weil sie ein Gespusi mit nem Ami hatte , das hat mich nicht interessiert, ausserdem fand ich das damals schon als lächerlich, da von der großen Liebe zureden und das sie mit ihm nach Amerika gehen will , besser, dass er sie wirklich mitnehmen würde, aber gut interessiert jetzt nicht. Was sie mir unsympatisch gemacht hat, war ihr Auftreten,klar jeder Mensch trauert anders , ist auch anders , aber schon damals hab ich vermisst , das sie einmal wirklich über den Verlust der Kinder getrauert hat und da war sie noch nicht verhaftet , auch das die Schwester Vermisstenanzeige stellte und sie sich an der Suche nicht beteiligt hat etc. Da fragte ich mich , ob ich auch so reagiert hätte. Meine Freundin hatte gerade 3Monate zuvor ihre 5jährige Tochter bei nem Verkehrsunfall verloren und sie war das Gegenbild von MB. Sie sagte damals und das hab ich nie vergessen, ich hab meine Tochter bei nem Autounfall verloren und wünsche dem Fahrer alles schlechte der Welt und diese Frau hat gleich beide Kinder verloren und reagiert wie ein Stück Holz. Auch sie hat damals Valium verschrieben bekommen . Gut jeder trauert anders , das ist auch okay. Aber als dann immer mehr herauskam und ich die Nachtversion hörte , neeeeeee das konnte ich echt nicht glauben und das geht mir bis heute so. Ich hab durch den Thread auch Neues erfahren und in der Zeit als ich mir einen PC anschaffte immer wieder nach ihr gegoogelt, weil der Fall mir nie so richtig aus dem Sinn ging . Für mich ist sie die Mörderin..... und wie gesagt unter einer liebenden Mutter stelle ich mir auch was anderes vor, erst recht das die Mädchen ja angeblich Wunschkinder waren.
Und ich stimme dir zu , das ich auch RW nicht sonderlich sympatisch fand. Aber im laufe der Jahre hab ich immerhin Respekt vor ihm bekommen . Er hat sich all die Jahre um das Grab und seine Mutter gekümmert , war selbst krank und es ist egal ,ob sie das verursacht hat mit den Medikamentengabe oder nicht. Aber RW hat soviel ich es weiß seine Exfrau , obwohl sie in belastete, Briefe schrieb die ihn belasteten , er davon ausging , das sie ihn vergiftete (Er hat sie auch nie angezeigt), nie an den Pranger gestellt. Und das hat mich beeindruckt. Wie ich dann gestern in den großen Kriminalfällen sein Statment nochmal hörte, hab ich ihm geglaubt und er tat mir leid und ist letztendlich für mich daran zerbrochen. Somit hat sie irgendwie auch sein Leben auf dem Gewissen. Das sind aber nur meine Empfindungen und jeder kann denken was er möchte. Was mich wirklich stört ist , das er so defamiert wird , obwohl er nie angeklagt war und jetzt auch sich nicht mehr wehren kann, weil er tot ist. Das kann ich nicht verstehen. Er hat in all den Jahren nie die Presse gesucht oder Geld daraus geschlagen oder sonst was , das nötigt mir auch Respekt ab , egal was von ihrer Seite kam , er hat still sein erbärmliches Leben weiter geführt und die Freunde waren wohl an seiner Seite, also hatten sie ihn nicht in Verdacht und ich denke die kannten ihn besser als wir hier.
Bei allem hab ich auch die Kinder nicht vergessen , es waren 2 unschuldige Kinder, die da ihr Leben verloren haben und wären jetzt42 und 40 . Die hatten keine Chance und nur eine kurze Lebenszeit.


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26.05.2021 um 22:43
@Leonx
wenn die Kinder bevor sie zum spielen gingen noch auf der Toilette waren und das hat man meistens ihnen gesagt , geh nochmal aufs Klo bevor du zum spielen gehst , damit du nicht gleich wieder klingelst,( wer kennt den Spruch nicht von der Mutter und beide Kinder waren noch klein) und sie sind ja ziemlich zeitnah ermordet worden, hatten an dem Morgen auch noch nicht viel getrunken ausser dem Frühstück , ist das nicht sonderlich überraschend. es passiert sogar recht häufig das kein Urin oder Kot abgesetzt wird. Ich arbeite im Altenheim und da sterben auch Leute, gut sie werden nicht erwürgt , ersticken aber auch schon mal und wir haben in Büchern und in Lehrgängen damals immer wieder gehört ,das im Sterbevorgang oder kurz danach ,auch die Blase oder der Darm entleert wird , aber passiert äusserst selten. Heute sagen sie das nicht mehr.


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26.05.2021 um 22:47
Aber warum kann Monika Weimar ihre Kinder in der Nacht nicht getötet und dann neu angezogen haben?


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 22:51
@Leonx
.weil da in meinen Augen zuviel Zeugen sind , die die Kinder noch am morgen gesehen haben wollen und sogar die Oma sagte das aus und zwar ziemlich zeitnah.


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26.05.2021 um 22:52
@Leonx

Strate macht das schon sehr clever. Es ist nicht ohne Grund einer der Top Anwälte. Auch hier erwähnt er selbst wieder, im Bezug auf die sauberen Höschen der Kinder
Zwar kommt es auch vor, daß die erfahrungsgemäß zu erwartenden vegetativen Reaktionen gelegentlich ausbleiben.
Das muß er erwähnen, weil es einfach Fakt ist, daß Urin-und Kotabgang definitiv nicht unweigerlich bei jedem Todeskampf auftreten müssen. Aber er setzt natürlich sofort wieder nach
Es müßte aber schon ein ungewöhnlicher Zufall sein. daß bei beiden Opfern es zu keinerlei vegetativen Reaktionen gekommen ist,
um dieses Detail passend zur Nachtversion seiner Mandantin zu erklären. Das ist völlig verständlich, da er als Verteidiger versucht einen Freispruch zu erringen. Aber auch wie im Beispiel oben, bei den Kletten und Fasern, muß er selbst eben auch einräumen, daß es verschiedene Interpretationen dieser Details gibt.

Und sollte eines der Kinder auch noch irgendwo im Gebüsch gewesen sein, um dort evt. zu urinieren, wäre die Blase auch leer gewesen und dennoch auch das Höschen sauber.
Zitat von LeonxLeonx schrieb:Aber warum kann Monika Weimar ihre Kinder in der Nacht nicht getötet und dann neu angezogen haben?
Weil man nicht sämtliche Zeugenaussagen unter den Tisch fallen lassen kann. Die Kinder wurden von mehreren Leute am Tag gesehen, also können sie nicht nachts gestorben sein. Es sei denn, man unterstellt diesen Zeugen, daß sie lügen. Und auch der Mageninhalt paßt nun mal besser zum Frühstück, als zu einer kleinen Mahlzeit in der Nacht.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 23:06
Hier mal die Zeugen. Hat die Oma sich nicht vertan?
Damit geriet der Zeitplan, den das Landgericht Fulda seiner Verurteilung zugrunde gelegt hatte (gegen 10 Uhr Frühstück, von 10.15 Uhr bis 11.30 Uhr Aufenthalt der Kinder außerhalb der Wohnung, wobei sie zwischen 10.50 und 11 Uhr von einer Nachbarin und zwei Besuchern der Nachbarin gesehen worden sein sollen; 11.30 Uhr unbemerkte Rückkehr der Monika Weimar zum Wohngelände und erneute Wegfährt zusammen mit den Kindern, die schließlich gegen 11.45 Uhr im Bengendorfer Grund getötet werden) völlig aus den Fugen. Was hatte es mit diesem Zeitplan auf sich?

Jede Wahrheitsfindung im Strafprozeß ist eine Konstruktion von Wirklichkeit. Die Verläßlichkeit der Beweismittel und die unbefangene Urteilskraft der Richter entscheiden über die Realitätstreue der Konstruktion.

Die Geschehnisse am Vormittag des 4.8.1986 waren hinsichtlich ihrer zeitlichen Einordnung zum Teil unstreitig, zum Teil streitig. Unstreitig hatte Monika Weimar gegen 10.50 Uhr die Wohnanlage in der Ausbacher Straße mit ihrem Pkw verlassen. Unstreitig hatte sie kurz vor 11 Uhr in einer nahe gelegenen Bank und Post Überweisungen erledigt. Unstreitig war ihr Pkw darin wiederum in der Zeit zwischen kurz nach 11 Uhr bis 11.20 Uhr an dem
Quelle: https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html#:~:text=Am%20Abend%20des%2028.8.198.6,1986%20wird%20die%20Vernehmung%20fortgesetzt.&text=Monika%20Weimar%20behauptet%20jetzt%2C%20die,4.8.1986%20nach%20Hause%20kam

Dagegen spricht, dass Monika Weimar auch mehrfach gesehen worden ist.

In der Nacht sind vermutlich die Kinder aufgewacht und die Mutter hat ihnen was zu Essen und zu Trinken gegeben. Irgendwann ist die Situation eskaliert und die Kinder waren tot. Den Ehemann hat sie vermutlich mit Schlaftabletten ruhiggestellt. Nicht weil sie die Kinder umbringen wollte, sondern vermutlich weil sie ihre Ruhe haben wollte.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 23:14
Zitat von LeonxLeonx schrieb:In der Nacht sind vermutlich die Kinder aufgewacht und die Mutter hat ihnen was zu Essen und zu Trinken gegeben.
Die Mutter war laut ihrer eigenen Version doch überhaupt nicht da. Die kam von ihrem Stelldichein mit Pratt und die Kinder waren tot.

Gegen die Nachtversion spricht ganz klar die Zeugenaussage der, was weiß ich wer das nochmal war, Schwägerin, Nachbarin, die die Kinder nachts nochmal besucht hat, während RW fest am ratzen war. Und vor allem der Mageninhalt der Kinder. Der kann nur mit sehr viel Phantasie nicht als Frühstück interpretiert werden.


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26.05.2021 um 23:23
@Leonx

Schade, daß du auf nichts eingehst, was dir andere User schreiben und stattdessen nur einen Punkt nach dem anderen hervorholst. Die Nachtversion funktioniert einfach nicht, noch nicht mal in Teilen. MB war überhaupt nicht in der Wohnung, als RW die Kinder angeblich getötet hat. Vorher waren dafür die Elliots dort und die Kinder lebten. Der Mageninhalt entsprach dem, was die Kinder fast immer zum Frühstück aßen. Und selbst wenn man Oma Adele unterstellen will, daß sie sich getäuscht hat, bleiben die Aussagen einer Nachbarin und eines weiteren Paares, die die Kinder morgens sahen. Selbst wenn man alles als Indizien abtun will und unter den Teppich kehrt, an den harten Fakten von mindestens drei unabhängigen Zeugenaussagen kommt man nicht vorbei.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2021 um 23:27
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: MB war überhaupt nicht in der Wohnung, als RW die Kinder angeblich getötet hat
Gibt es dafür einen Beleg? MB als Beleg zählt übrigens nicht.


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