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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 14:44
also, ich finde es sieht gar nicht schlimm aus...nett bepflanzt mit immer grünen gewächsen, schlicht, aber weder ungepflegt noch gar verwahrlost.


so unterschiedlich kann eine Wahrnehmung sein:)

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Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 14:51
Zitat von VentilVentil schrieb:also, ich finde es sieht gar nicht schlimm aus...nett bepflanzt mit immer grünen gewächsen, schlicht, aber weder ungepflegt noch gar verwahrlost.


so unterschiedlich kann eine Wahrnehmung sein:)
Nee, das bisschen Löwenzahn... finde ich jetzt auch net schlimm...
Der Rest ist Sedum... Sehr pflegeleicht...


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Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 14:53
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Ein bisschen weit um täglich Blumen giessen zu gehen...
Für solche Fälle gibt es ja professionelle Grabpflege. Das Grab meines Vaters ist in Düsseldorf, meinem Geburtsort, ich wohne aber mittlerweile schon lange in der Pfalz. Meine Mutter lebt noch in Düsseldorf, kann aber inzwischen, aufgrund ihres Alters, auch nicht mehr sämtliche Pflege am Grab selbst übernehmen. Also haben wir eine Gärtnerei beauftragt. Allerdings müßte das dann auch am Grab ersichtlich sein, ich kenne das nur so, daß dann im Grab so ein kleines Schildchen steckt, auf dem der Name der Gärtnerei steht, die sich kümmert. Das sehe ich hier nicht, ist aber vielleicht auch nur nicht im Bild zu sehen.

@Ventil

Ich finde es auch nicht so schlimm. Vielleicht ein bißchen Unkraut, aber wenn sich da wirklich schon länger niemand mehr kümmern würde, dann würde das Grab ganz anders aussehen.


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Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 19:18
Vermutlich habe ich einfach eine andere Vorstellung darüber, wie ein Kindergrab von zwei Kindern aussehen sollte. Auch nach 32 Jahren.

Der Vater ist ja Ende 2012 gestorben, und er soll sich ja immer um das Grab gekümmert haben.
Wenn man sich ansieht, wie das Grab noch vor genau einem Jahr ausgesehen hat, ist schon ein deutlicher Trend erkennbar.

Das Grab des Vaters muß ohne Grabstein, oder ein Wiesengrab sein. Denn sein Name steht dort nirgends.

Wie ich es schon im lezten Jahr geschrieben habe: Das Grab ist die einzige Möglichkeit von M. B. Ihren Töchtern etwas "gutes" zu tun. Aber ihr ist das nicht wichtig....


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Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 19:24
@Gatersrecont


Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man auf einen Friedhof geht um zu gucken, ob bei fremden Kindern das Grab gepflegt wird.
Und dann noch einen moralischen Vorwurf daraus abzuleiten, finde ich ehrlich gesagt unverschämt.
Du kannst deine Vorstellung haben, mach das bei deinen Angehörigen. Andere Menschen haben andere Vorstellungen.

Mir gefällt der Löwenzahn und den beiden wird es inzwischen herzlich egal sein wie ihr Grab aussieht.

Das macht die gelebte Beziehung nicht besser, wenn man sich nach dem Tod besonders sorgfältig um das Grab kümmert.
Dann würde es heissen, siehste, jetzt kümmert sie sich, hätte sie mal vorher... usw.


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Der Mordfall Weimar

26.09.2018 um 19:32
@Bundeskankleri

Du hast absolut Recht.


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Der Mordfall Weimar

27.09.2018 um 12:57
Zitat von GatersrecontGatersrecont schrieb:Wenn man sich ansieht, wie das Grab noch vor genau einem Jahr ausgesehen hat, ist schon ein deutlicher Trend erkennbar.
Liegt es im Bereich deiner Vorstellungskraft, dass du das Grab einfach zu einem ungünstigen Zeitpunkt fotografiert hast? Unkraut wächst rasend schnell, und wenn da seit einem Jahr niemand mehr was gemacht hätte, sähe das aber ganz anders aus.

Und, falls es in Vergessenheit geraten sein sollte: Die Grabpflege ist nicht das Thema dieses Threads.


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Der Mordfall Weimar

27.09.2018 um 13:57
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das macht die gelebte Beziehung nicht besser, wenn man sich nach dem Tod besonders sorgfältig um das Grab kümmert.
Dann würde es heissen, siehste, jetzt kümmert sie sich, hätte sie mal vorher... usw.
Genau, und so weiter und so fort...
Zitat von GatersrecontGatersrecont schrieb:Das Grab des Vaters muß ohne Grabstein, oder ein Wiesengrab sein. Denn sein Name steht dort nirgends.

Wie ich es schon im lezten Jahr geschrieben habe: Das Grab ist die einzige Möglichkeit von M. B. Ihren Töchtern etwas "gutes" zu tun. Aber ihr ist das nicht wichtig....
Ich kann deine Beweggründe durchaus verstehen…

Zumal wenn jemand den Friedhof kennt und regelmäßig vor Ort ist.

Gibt es denn keine Verwandten, Angehörigen etc.pp. welche sich kümmern?

Die Mutter der Kinder lebt in FFM, das ist zumindest bekannt.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Und, falls es in Vergessenheit geraten sein sollte: Die Grabpflege ist nicht das Thema dieses Threads.
Das ist korrekt, doch ein kurzes Statement diesbezüglich sollte erlaubt sein.

Thema beendet.


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 15:17
...ich weiss nicht, ob Monika Böttcher überhaupt noch in Frankfurt lebt. Ich meine irgendwann gelesen zu haben, dass sie heute in England / London lebt. Und ob es Verwandte / Bekannte gibt, welche die Grabpflege der Kinder übernommen haben....? Ich denke, dass man nach so langer Zeit als Außenstehende bezüglich Grabpflege keine 'Erwartungen' haben darf. Wenn, das ist dies die Sache der Familie.

Vielleicht ist das Grab auch zeitlich bereits abgelaufen, und die Gemeinde hat dies übernommen? Oder das Grab ist einfach nur noch vorhanden, weil es auf dem Friedhof keinen Platzmangel gibt?

Durch die Umstände, dass die Presse damals teils doch sehr unbedacht über den Fall berichtet hat (Hauptsache, es gab kräftige Schlagzeilen!), die Ermittlungen auch nicht immer so gelaufen sind wie sie eigentlich sollten, sowie das vehemente Abstreiten der Angeklagten, ist der Fall den Interessierten doch länger im Gedächtnis geblieben als nach einem Geständnis. Da wäre es mit der Öffentlichkeit nach dem Urteil Schluss und Aus gewesen. So aber hat sich der Fall zu einem traurigen Mythos entwickelt, der zwar nicht unbedingt an der Täterschaft der Angeklagten zweifelt, aber doch einige Dinge und Tatvorgänge im Dunklen lässt. Das im vergangenen Jahr erschienene Buch von Petra Cichos stellt vermutlich den Abschluss der Literatur über den Fall dar. Ein Buch, das - zumindest für Reinhard Weimar - zu spät erschien. Anders hätte er vielleicht doch eher die Chance gehabt, von einer Reihe von Personen nicht bis an sein Lebensende als 'möglicher Mörder' betrachtet zu werden.


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 15:31
Ich frage mich wie die Doppelmörderin selbst mit ihrer Tat zurecht kommt? Wacht sie Nacht für Nacht schweißgebadet auf, die Bilder ihrer toten Töchter vor Augen? Das wünsche ich ihr, glaube aber, dass sie eine eiskalte Person ist, die ihre Taten gut verdrängt hat.


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28.09.2018 um 15:43
@peawe

Hast du ihr Buch gelesen ? "Ich war Monika Weimar"... sie hat ja immer bestritten, daß sie schuldig ist, in ihrem Buch erzählt sie einiges über ihre Gefühle für die Kinder, wie furchtbar das alles für sie war usw. Ist natürlich klar, daß sowas in einem Buch, was ihre Sicht der Dinge darstellt, zu lesen ist, aber ich fand es dennoch schockierend. Wenn man den Fall nicht genauer kennt, bzw alles was gegen sie sprach ausblendet, könnte man ihr abnehmen, daß sie es wirklich so sieht und empfindet. Ich glaube mittlerweile auch, daß sie den Mord an den Mädchen so oft (besonders vor sich) verleugnet und verdrängt hat, daß sie ihre eigenen Lügen glaubt. Vielleicht kann man anders mit einer solchen Tat auch nicht weiterleben.


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28.09.2018 um 17:12
Ich denke auch, dass Frau Böttcher mittlerweile so eine Art 'zweite Identität' angenommen und mit der Vergangenheit irgendwie abgeschlossen hat. Vielleicht glaubt sie heute tatsächlich das, was sie jahrelang behauptete. Bei näherem Betrachten fällt ihr Buchtitel 'Ich WAR Monika Weimar' entsprechend auf: schon damals wollte sie die Monika Weimar wie eine zweite Person abstreifen und fortan Frau Böttcher sein, so, als hätte sie sich von der Frau Monika Weimar völlig losgelöst. Das funktioniert vielleicht nach aussen, aber innerlich? Da bin ich überfragt, aber irgendwie scheint es für sie zu gehen.

Ein Geständnis heute (nur für die Öffentlichkeit) wäre sowieso sinnlos, was hätte sie davon? Da würden nur alte Wunden wieder aufgerissen, und sie wäre wieder in den Schlagzeilen. Das kann ja nicht ihr Ziel sein. SIE muss damit leben. Ich denke eher, dass sie sich irgendeiner Person anvertraut hat (viellleicht eine ihrer Schwestern..), und die 'richtige' Wahrheit irgendwann mal ausgesprochen hat. Ich denke, damit liesse es sich für sie wohl wenigstens ein Stück leichter leben. Aber reinschauen kann man nun mal in keine Person. Trauriger Fall....


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 17:35
Zitat von juergen61juergen61 schrieb:Bei näherem Betrachten fällt ihr Buchtitel 'Ich WAR Monika Weimar' entsprechend auf: schon damals wollte sie die Monika Weimar wie eine zweite Person abstreifen und fortan Frau Böttcher sein, so, als hätte sie sich von der Frau Monika Weimar völlig losgelöst.
So habe ich das auch teilweise empfunden, wie eine Abspaltung der Vergangenheit. Daß sie sich irgendjemandem anvertraut hat ist sicher möglich, ich persönlich glaube es aber nicht. Dazu müßte sie vor sich selbst erstmal zugeben können, daß sie die Mädchen getötet hat und ich glaube, das kann sie nicht.


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 18:08
... da könntest Du Recht haben. Auch bei einer Vertrauensperson besteht immer die 'Gefahr', dass diese sich mal verplaudert...


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 18:21
@juergen61

Richtig. Oder auch so schockiert ist, daß sie sich abwendet, sich an die Presse wendet oä. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendjemand, egal wer es ist, ein solches Geständnis einfach schulterzuckend zur Kenntnis nimmt und dann zum Alltag übergeht.


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Der Mordfall Weimar

28.09.2018 um 18:26
Ich kann mir vorstellen, dass man eine solche Tat derart verdrängen kann, dass man schlussendlich selber dran glaubt, die Tat nicht begangen zu haben.


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Der Mordfall Weimar

29.09.2018 um 09:21
@Cassandra71
Ja, das glaube ich auch. (sorry für den Einzeiler)


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Der Mordfall Weimar

04.10.2018 um 09:55
Ich habe in den letzten Tagen das Buch von Petra C. gelesen, vor allem um die Urteilsbegründungen aus den beiden Prozessen zu verstehen.

Mein Eindruck, wer die beiden Mädchen letztendlich umbrachte, hat sich bestätigt, das Gericht hat etwaige Zweifel schlüssig erklärt und mit entsprechenden Aussagen, Gutachten etc untermauert.
Ich kann das Buch wirklich uneingeschränkt empfehlen, alleine die Einsicht in die Verhörprotokolle, die Auflistung der Gutachten und die schlussendliche Urteilsbegründung klären viele der hier im Strang gestellten Fragen hinlänglich.

Zwischen den beiden Urteilen ergibt sich für mich jedoch eine Diskrepanz zu den Fasergutachten (Labkraut und gelbe Fasern der Bluse von MW)

Ist dies hier jemandem auch aufgefallen und könnte mir da mehr zu sagen bzw mir auf die Sprünge helfen? Gerne auch per PN, wenn das Buch hier an sich nicht thematisiert werden soll.

Danke!


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Der Mordfall Weimar

04.10.2018 um 10:52
@Zitronella
Ich habe mir das Buch "Mordakte Monika Weimar" gerade - aufgrund der Empfehlungen - bestellt.


Warum darf es nicht thematisiert werden?


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Der Mordfall Weimar

05.10.2018 um 19:53
Ich habe das Buch, "Mordakte M. Weimar", durch. Ich denke es ist eine Aneinanderreihung der protukullierten Geschehnisse zu dem Mordfall.

Bei mir hinterlässt es viele offene Fragen.

z.B. die Ermittlungen waren anscheinend sehr engstirnig. Die Zeugen, die die beiden Mädels in der Nacht gesehen haben sollen, waren nie im Fokuss.

Die "nachträglichen" Zeugen U.F. und E.A. finde ich unglaubwürdig. Beiden haben einen Vorteil.

Anders die ehemalige Prostituierte, die Herrn Weimar, bedient hat.

Ich werde mir den Thread noch durchlesen.


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