Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 19:29
Zitat von GymliGymli schrieb:Aber sie ist eben keine kluge Person und hat gedacht, mit ihren primitiven Lügen die Ermittler täuschen zu können.
Falsch gedacht.
Es wird noch viel schlimmer sein , denn es waren ja nicht die ersten Ermittlungen und Prozesse.

Da war man ihr schon einiges voraus ..... Was man nicht sehen will , das sieht man halt einfach nicht.
Es war für die ganze Familie dort in dem Haus eine Folter ,alles so hinauszuzögern und dann noch mit so einem Ende.  

"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger ''  

RW wurde auch gesagt , er soll sich "ruhig" verhalten .

Und das gibt es immer öfters , dass man nur darauf aus ist , dass man den Prozess überstanden hat . Was da nebenher, drum herum und hinterher läuft , was zu den Urteilen wirklich  geführt hat , das erfährt man , wenn überhaupt, erst später , wenn man sich richtig damit befasst.  

Wo sie konnte ,hat sie den Finger auf die Wunde der Ungereimtheit gelegt , es wurden jedoch abgebogen ....

Dieser Punkt , dieses Benehmen , dieses angeberische , wurde in  Debra Milke's Buch übrigens ihr auch so erklärt , dass diese Täter ihre "Freiheit ", ihre Sensationsgier voll ausleben , regelrecht hausieren gehen damit, um dann dort Aufmerksamkeit zu erlangen, wozu dann auch der Freudensprung passt , was den beiden Frauen nicht mal im Strumpf eingefallen wäre , sie bei ihren Männern nie gemacht hätten, wären diese verurteilt worden.

Mark Milke hat berichtet , er habe dem Gericht 12 Namen mitgeteilt , die er als Geschworene beim Prozess dabei haben möchte und 10 dieser Personen seien dann auch anwesend gewesen . Er hätte sich "augenzwinkernd " mit ihnen während der Verhandlung verständigt ^^...

Aber die Medien leben halt auch von den Urteilen , die ihnen die Gerichte liefern ...
Dazu empfehle ich mal das Buch von Kerstin Herrnkind "Mein Mann , der Mörder'' .

Auch MB hatte viel zu schnell geheiratet und dass beide dort wohnen bleiben wollten , das hatte 2 verschiedenes Gründe , aber wenn 2 das selbe tun ,ist es noch lange nicht das selbe....



http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9247546.html

Anzeige
2x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 20:00
Zitat von belladybellady schrieb:RW wurde auch gesagt , er soll sich "ruhig" verhalten .
Wer hat ihm das angeblich gesagt und in welchem Kontext ? Quelle ?
Zitat von belladybellady schrieb:Und das gibt es immer öfters , dass man nur darauf aus ist , dass man den Prozess überstanden hat . Was da nebenher, drum herum und hinterher läuft , was zu den Urteilen wirklich  geführt hat , das erfährt man , wenn überhaupt, erst später , wenn man sich richtig damit befasst.  
Na klar, MB war ja auch völlig allein gelassen und hatte keine Anwälte an ihrer Seite, u.a. später einen vom Kaliber des Herrn Strate, der sie über jeden Schritt informierte. Was zu den Urteilen führte, kann man der Urteilsbegründung entnehmen und diese kannte auch MB.
Zitat von belladybellady schrieb:Dieser Punkt , dieses Benehmen , dieses angeberische , wurde in  Debra Milke's Buch übrigens ihr auch so erklärt , dass diese Täter ihre "Freiheit ", ihre Sensationsgier voll ausleben , regelrecht hausieren gehen damit, um dann dort Aufmerksamkeit zu erlangen, wozu dann auch der Freudensprung passt , was den beiden Frauen nicht mal im Strumpf eingefallen wäre , sie bei ihren Männern nie gemacht hätten, wären diese verurteilt worden.
Hellsehen kannst Du jetzt auch noch ? Du kannst nicht wissen, wie MB bei einer Verurteilung von RW reagiert hätte. Immerhin hat sie alles versucht, um ihm die Morde anzuhängen.

Und laß bitte in Zukunft den Fall Debra Milke hier raus. Du magst da Parallelen sehen, für die Du im übrigen auch keine Belege lieferst, im Thread ist es so oder so Off Topic.


melden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 20:19
Zitat von belladybellady schrieb:Mark Milke hat berichtet , er habe dem Gericht 12 Namen mitgeteilt , die er als Geschworene beim Prozess dabei haben möchte und 10 dieser Personen seien dann auch anwesend gewesen . Er hätte sich "augenzwinkernd " mit ihnen während der Verhandlung verständigt ^^...

Aber die Medien leben halt auch von den Urteilen , die ihnen die Gerichte liefern ...
Dieser Fall ist völlig anders gelagert und steht in keinster Weise, mit dem Fall Monika Weimar, in irgendeinem Zusammenhang.
Zitat von belladybellady schrieb:Auch MB hatte viel zu schnell geheiratet und dass beide dort wohnen bleiben wollten , das hatte 2 verschiedenes Gründe , aber wenn 2 das selbe tun ,ist es noch lange nicht das selbe....
„Viel zu schnell geheiratet“ stellst du einfach mal so, über den Daumen gepeilt, in den Raum.

Das kann es nicht sein und ist unrealistisch formuliert, in Bezug auf gute, langjährige Beziehungen, Eheleute, welche in jungen Jahren geheiratet haben.

Monika Weimar hatte während ihrer Ehe einen anderen Mann kennengelernt, wollte sich scheiden lassen.

Ich kann nicht nachvollziehen, aus welchem Grund du Monika Weimar als unschuldige, gebeutelte Ehefrau darzustellen versuchst.

Diese Frau hatte nachweislich ihren Ehemann betrogen und das öffentlich vollzogen.

War nächtlich mit dem Geliebten unterwegs, in den frühen Morgenstunden wieder anwesend. Hat dem Ehemann die Kinder in dieser Zeit überlassen.

Für die damalige Zeit war sie eine Frau, welche ihre persönlichen Befindlichkeiten durchsetzte und ihren Ehemann loswerden wollte.

Wir schreiben 2017, es hat sich, was Beziehungen zwischen Mann und Frau betrifft, nichts geändert.

Ihr Ehemann hat sich sehr viel an Unverschämtheiten gefallen lassen, das entsprach leider seiner Mentalität.

Hätte er mit seiner Ehefrau Tacheles geredet und für klare Verhältnisse gesorgt, wäre es zu diesen tragischen Szenarien evtl. nicht gekommen.

M. W. kannte ihren Ehemann und seine Verhaltensweisen sehr genau und konnte dementsprechend handeln.

Ich halte, nach wie vor, den Ehemann für unschuldig.


4x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 20:22
Nur in der Nacht hatte er die Kinder. Ansonsten waren sie bei der Oma.





Beide Kinder hatten was im Magen. Der eine Mageninhalt wurde zur Giftsnalyse verwendet. Aber ansonsten nicht weiter untersucht.


1x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 20:34
Zitat von emzemz schrieb:Devot ein Nogo? Warum denn? Wer's mag :D
Ich denke mal, du weißt schlichtweg nicht, welche Bedeutung devot hat, aber lassen wir das ;)
Du bist nicht in der Lage, den Zusammenhang zu erfassen und hast mich falsch interpretiert,
M.W. war nicht devot, sie hat ihre Interessen und Befindlichkeiten klar durchgesetzt, zum Nachteil ihres Ehemannes.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn jemand meint, in die Protagonisten Gefühle hineininterpretieren zu müssen, wie bespielsweise Schuldgefühle.
Es wurde in die Person M.W. oftmals hineininterpretiert, was die Nachtversion betrifft, dass sie sich nach ihrem Vergnügen, mit ihrem Geliebten, evtl. schuldig fühlte, dass ihr Ehemann die Kinder ermordet hat und sie unter Schock stand, sich in den frühen Morgenstunden ins Ehebett (ihre Aussage) legte.

Durchaus nachvollziehbar.

Sie hat die kompromittierenden Briefe gegen ihren Ehemann geschrieben und so weiter und so fort.

Sie ist rechtskräftig verurteilt worden. Punkt aus. Das Urteil kann ich nachvollziehen.


1x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 20:39
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Nur in der Nacht hatte er die Kinder. Ansonsten waren sie bei der Oma.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:War nächtlich mit dem Geliebten unterwegs, in den frühen Morgenstunden wieder anwesend. Hat dem Ehemann die Kinder in dieser Zeit überlassen.
Mit dem Geliebten auf Tour und die Kinder ihrem angeblich "unmöglichem Ehemann" überlassen, der sich ihren Vergnügungen zu fügen hatte.

R.W. war einfach zu schwach, um klare Verhältnisse zu schaffen und das wurde rigoros ausgenutzt.


melden
Gymli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 21:26
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ihr Ehemann hat sich sehr viel an Unverschämtheiten gefallen lassen, das entsprach leider seiner Mentalität.

Hätte er mit seiner Ehefrau Tacheles geredet und für klare Verhältnisse gesorgt, wäre es zu diesen tragischen Szenarien evtl. nicht gekommen.

M. W. kannte ihren Ehemann und seine Verhaltensweisen sehr genau und konnte dementsprechend handeln
Genau. Reinhard W. ist letztlich das dritte Opfer dieser Frau. War der Mann durchgemacht hat; die Kinder genommen und obendrein wird noch versucht, ihm die Tat in die Schuhe zu schieben, auf wenig intelligente Weise mit dilletantisch angefertigten anonymen Briefen. Das muss für jemanden wie Reinhard W., so wie er beschrieben wurde, sich also schwer zur Wehr setzen kann und sich im Vorfeld wohl nur durch körperliche Ausfälle gewehrt hat, die Hölle gewesen sein.
Er tut mir unendlich leid. Monika W. hat ihn zugrunde gerichtet.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ich halte, nach wie vor, den Ehemann für unschuldig.
Ich auch und es gibt auch nichts, was gegen ihn spricht.


melden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 21:45
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Wir schreiben 2017, es hat sich, was Beziehungen zwischen Mann und Frau betrifft, nichts geändert.

Ihr Ehemann hat sich sehr viel an Unverschämtheiten gefallen lassen, das entsprach leider seiner Mentalität
Ja. Auch im Jahre 2017 gehören meistens zwei dazu.

Ein Mann, der so gar nichts in eine Beziehung investiert und das eine Kind klar bevorzugt, ist nun nicht gerade der Burner.


Die logische Konsequenz wäre es gewesen sich zu trennen. Dazu waren beide zu schwach. LEIDER.

2017 haben Frauen zumindest andere Karten und die Welt ist kleiner geworden. Einen Umzug in die USA würde man als Bereicherung für ein Kind empfinden.


1x zitiertmelden
Gymli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 21:53
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:2017 haben Frauen zumindest andere Karten und die Welt ist kleiner geworden. Einen Umzug in die USA würde man als Bereicherung für ein Kind empfinden
....so man die finanziellen Mittel hat, die Kinder zu versorgen. Zumal als Gefreiter, der mit Anfang/Mitte 20 bereits Kinder hat.
Das ist auch in 2017 nicht anders als 1986.


1x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 22:20
Ist natürlich hochspekulativ. Aber ich denke jemand der 1986 (trotz kleiner Kinder) als Pflegehelferin gearbeitet hat, der würde 2017 zumindest als Krankenschwester arbeiten. Ganz gut verdienen und dank Youtube/Netiflix whatever so gute Englisch-Kenntnisse haben, sich auf ein derartiges Abenteuer einzulassen. Die Krankenschwestern von heute bereisen die Welt. Völlig selbstverständlich.


melden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 22:21
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ich kann nicht nachvollziehen, aus welchem Grund du Monika Weimar als unschuldige, gebeutelte Ehefrau darzustellen versuchst.

Diese Frau hatte nachweislich ihren Ehemann betrogen und das öffentlich vollzogen.

War nächtlich mit dem Geliebten unterwegs, in den frühen Morgenstunden wieder anwesend. Hat dem Ehemann die Kinder in dieser Zeit überlassen.

Für die damalige Zeit war sie eine Frau, welche ihre persönlichen Befindlichkeiten durchsetzte und ihren Ehemann loswerden wollte.
Und später auch ihre eigenen Kinder! Deshalb wurde Monika Weimar, geb. Böttcher am 8. Januar 1988 vom Landgericht Fulda wegen Mordes an ihren beiden Kindern Melanie und Karola zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Verwerfung der Revision durch den BGH (Beschl. v. 17.2.1989, Az. 2 StR 402/88), Verwerfung ihrer Verfassungsbeschwerde (Beschl. v.  2.5.1989), Ablehnung der Wiederaufnahme durch das LG Gießen (Beschl. v. 27.3.1989), Wiederaufnahme (OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 4.12.1995, Az. 1 Ws 160/95), Freispruch (LG Gießen, Urt. v. 24.4.1997), Aufhebung des freisprechenden Urteils (BGH, Urt. v. 6.11.1998, Az.  2 StR 636/97), zweite tatgerichtliche Verurteilung (LG Frankfurt am Main, Urt. v. 22.12.1999).

Für mich bestehen keine Zweifel an ihrer Schuld!!!


melden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 22:57
Zitat von GymliGymli schrieb:....so man die finanziellen Mittel hat, die Kinder zu versorgen. Zumal als Gefreiter, der mit Anfang/Mitte 20 bereits Kinder hat.
Das ist auch in 2017 nicht anders als 1986.
Der war doch nicht bei der Bundeswehr, der war Schlosser, hat damals nicht schlecht verdient, da wäre der Unterhalt nicht allzu niedrig ausgefallen.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Sie ist rechtskräftig verurteilt worden. Punkt aus. Das Urteil kann ich nachvollziehen.
Das Urteil kann ich auch nachvollziehen, dennoch erlaube ich mir, trotz aller Rechtskraft ... ;)


6x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

28.10.2017 um 23:18
Zitat von emzemz schrieb:Der war doch nicht bei der Bundeswehr, der war Schlosser, hat damals nicht schlecht verdient, da wäre der Unterhalt nicht allzu niedrig ausgefallen.
@Gymli bezog sich auf Kevin Pratt. Der war damals Private ( Gefreiter) bei der US Army. Er hatte von seinem Sold seine Frau nebst Kindern in den Staaten zu unterstützen. RW war natürlich unterhaltspflichtig seiner Frau und den Kindern gegenüber.
Große Sprünge machtest Du damals aber damit nicht in Ami-Land, da das Sozialsystem nicht mit unserem zu vergleichen war/ ist.


melden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 09:04
Ich denke auch, dass MW was mit der Tötung der Kinder zu tun hat. Es gibt sicherlich noch offene Fragen, aber ich denke, bis zum 4.8 gegen 10:30 Uhr ist alles geklärt.

Die Kinder haben gelebt. Eine Vielzahl von Indizien spricht dafür. Ein Indiz wurde hier meines Erachtens noch nicht erwähnt:

Der Ball! MW gab in ersten Vernehmung an, dass Melanie noch am Montagmorgen den Ball geholt habe. Genau dieser Ball wurde Nachmittags vom Nachbarmädchen Nicole gefunden und zurück gebracht.

Warum erzahlte sie, dass Melanie den Ball geholt hatte? Wenn Melanie schon tot war, wer hat den Ball geholt? (Seite 79, Cichos)

Dies ist ein weiterer Punkt in dieser Kette.

Nun wird es aber unklar.
MW war um 11:00 am Tatort um diesen "auszukundschaften". Mmh, fand ich immer fragwürdig. Dann der Sprung in der Windschutzscheibe. Das sieht mir ja wie ein Kopfstoß aus. Dann müsste aber eines der Mädchen eine Fraktur erlitten haben. Es scheint mir auch fraglich, ob der Sprung durch einen Tritt mit der Sandale erstanden ist. Auch ist die Tatzeit so unvorstellbar. Ich frage mich auch immer wieder, ob es doch vielleicht ein Unfall war.

Aber auch das ist eigentlich nicht möglich, da die Kinder keine Merkmale auswiesen.


1x zitiertmelden
Gymli ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 10:39
Zitat von HennesHennes schrieb:Das sieht mir ja wie ein Kopfstoß aus. Dann müsste aber eines der Mädchen eine Fraktur erlitten haben
Große Kraft ist nicht unbedingt vonnöten, um eine solche Beschädigung hervorzurufen. Steht die Scheibe unter Spannung, beispielsweise, weil der Wagen etwas schräg steht oder sogar nur mit einem Reifen auf dem Bordstein, reicht ein Tritt mit der Sandale, so man mit der Schnalle auf die Scheibe trifft.
Dass es der Kopf war, der die Beschädigung hervorgerufen hat, ist auch nicht gänzlich auszuschließen. Auch ohne Fraktur.


melden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 10:52
@Hennes

Klar, die Kinder haben am Morgen des 04.08.86 noch gelebt; dafür gab es am Tag des Verschwindens glaubwürdige Zeugen.

Warum hätten diese am gleichen Nachmittag die Polizei anlügen sollen? Frau Elisabeth N. am 04.08.: 'Ich bin erschüttert. Ich habe beide Mädchen heute vormittag noch auf dem Spielplatz gesehen.' Ebenso die Großmutter der Kinder, die die Szenerie im Treppenhaus mit MW und den Kindern detailliert schilderte, als MW für Besorgungen wegfahren wollte. Zu diesem Zeitpunkt konnte keiner der Anwohner ahnen, dass das Verschwinden der Kinder etwas mit MW oder RW zu tun haben könnte. Im Gegenteil: Man war völlig aufgelöst wegen einem 'Unbekannten', der die Kinder mitgenommen haben könnte; treibte sich irgendwo in der Gegend vielleicht ein Mörder herum? MW war an diesem Tag für die Nachbarn gar kein Thema. Erst knapp vier Wochen später, als MW plötzlich behauptete, die Kinder seien am Morgen nicht mehr am Leben gewesen. Erst dann plötzlich wurden die genauen Zeitangaben der Zeugen wichtig. Doch da war schon zu viel Zeit verstrichen, um exakte Angaben machen zu können.

Die Zeit ab 11.00 Uhr bis 12.15 Uhr ist genau die Zeit, die MW bewusst mit falschen Aussagen zu 'füllen' versuchte: Zunächst zeitlich ver- spätete Angaben über Bank- und Postbesuch, Supermarkt einkaufen (wo sie nicht war), LKW-Steinschlag mit Schockfolge, wo sie mit ihren Wagen angeblich mehrere Minuten irgendwo stehenblieb.... Dann von kurz nach 11.00 Uhr bis ca. 11.20 Uhr die Zeugenaussage, der Wagen der Weimars hat am Parkplatz Herfa (späterer Fundort Melanie) gestanden. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass hier MW die Tat plante und überlegte, wie sie nun möglichst schnell 'vorgehen' kann, denn sie konnte sich einen längeren Abwesenheitszeitraum von zu Hause nicht erlauben. Erst dann sei sie nach Hause zurückgekehrt und habe die Kinder ins Auto gelockt. Man vermutet stark als Tatort den Bengendorfer Grund: von aussen kaum einsehbar, auch Spuren, dass dort zunächst beide Kinder gelegen haben müssten (niedergedrücktes Gras, vermutlich war für kurze Zeit die Autodecke dort gelegen); auch sprechen die Kletten eher für diesen Ort der Tat. Dann kurzentschlossen Melanie doch wieder ins Auto gelegt und zum Parkplatz Herfa gefahren, wo sie sich eine halbe Stunde zuvor noch aufgehalten hatte. Die Leiche dort schnell verstecken, wobei eine Haarspange beim Transport ins Gebüsch fiel. Dann schnell nach Hause und in der Aufregung den berühmten Steinschlag angegeben, der angeblich die Windschutzscheibe demolierte.

Die zuvor angenommene Version des Gerichts , dass sich die Kinder bereits im Auto befanden, als MW zu Post und Sparkasse fuhr, scheidet anhand der später gemachten Zeitangaben der Zeugen aus. Hätten sich die Zeugen mit der Uhrzeit vertan, und die Kinder zuletzt bereits um 10.45 Uhr gesehen, wäre diese Version ebenfalls noch denkbar. Sie ist aber unwahrscheinlich, da man in der Umgebung von Melanies Leiche ausser der Spange keine weiteren Spuren gefunden hat. Hätte MW die Kinder bereits bei sich gehabt, als sie mit ihrem Wagen ab 11.00 Uhr am Herfaparkplatz stand, und diese dort getötet, hätte man gewiss irgendwelche Spuren gefunden. Daher kommt der Folgeschluss des Gerichts nicht von ungefähr, und liegt der Wahrheit wohl sehr nahe.


melden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 15:15
Ich frage mich immer wie die Polizei auf die Reihenfolge der Anfahrt der Parkplätze gekommen ist?
Man weiß ja das die Aussage mit der Post nicht stimmen kann, weil die Post um 11:00 Uhr geschlossen war. Bei der Bank gab M.W an mit einem Mitarbeiter gesprochen zu haben, der an diesem Tag Urlaub hatte.
Das die Mädchen an zwei verschiedenen Plätzen lagen ist doch eigentlich auch logisch... Sie wird nicht beide Gleichzeitig umgebracht haben.
Das wäre allein kaum zu handhaben gewesen. Während sie eine der Schwestern umbrachte würde die andere nicht tatenlos zusehen, oder?
Also würde man doch die eine Tochter aus dem Auto locken, diese töten und dann ohne zum Auto zurückkehren...
Um dann eigentlich die Nächste um die Ecke zu bringen...
Da könnte sie aber auch gestört worden sein...
Jemand hält ebenfalls auf diesen Parkplatz, oder der Motoradfahrer hat sie gesehen...
Warum geht man davon aus sie habe sich die Tat erst auf dem Parkplatz überlegt?
Was wenn sie dort nur bei der Tat gestört worden ist.
Sie kann doch tatsächlich die Kinder schon ganz am Anfang mitgenommen haben.
Die Post, die Bank und der Supermarkt dienten doch nur dazu um ein Alibi zu haben...
Fakt ist wohl das sie um 12:30 Uhr wieder zuhause war, weil dort der Fahrer des Bäckereiwagens sie antraf.

Hätte Herr Weimar die Kinder in der Nacht umgebracht, warum hätte er sich im Dunkeln der Nacht die Arbeit machen sollen, die Kinder auf zwei Stellen zu verteilen?
Die Aussage passt auch nicht. Herr Weimar wird als sehr passiv in seinen Verhalten beschrieben. Einen der sich um nichts kümmert. Einer der trinkt und tablettensüchtig ist. Er sitzt nachts angeblich regungslos, oder teilnahmslos am Bett der Kinder. Soll dann aber bereits alles geplant haben. Sogar den Kinder wieder mit die Klamotten des vorigen Tages anzuziehenden, und Zöpfe zu machen...
Dann die Kletten...
Die gab es nicht am See, sondern in der Nähe des Spielplatzes in der Nähe des Hauses...
Sonntag nach dem See gings ins Bett. Da könnten noch keine Kletten drangewesen sein. Erst wenn die Kinder am nächsten Morgen auf dem Spielplatz waren, hätten Kletten dran kommen können...
Die Kinder hatten abends am See, gegen 18:00 Uhr noch ihre Brote gegessen, deshalb gab es am Abend zu Hause nichts mehr.
Wären die Kinder am Abend gestorben wären ihre Mägen wohl leer gewesen.
Nun soll es aber logischer sein, das die Kinder nachts gegen 2Uhr Kekse und Milch gegessen und getrunken haben sollen?
Den nach der Obduktion stellte man fest, anhand der Verdauung, das die Mädchen ca. 1,5 Std. vor ihrem Tod noch was zu sich genommen hatten...
Was ist da logischer? Tag oder Nachtversion?
Übrigens war von Melanie bekannt, das sie morgens nicht gerne was aß, sondern manchmal auch nur ein Glas Milch zu sich nahm...
Also scheint auch hier ein Frühstück gegen 9/9:30 Uhr logischer zu sein als, das die Kinder nachts um 2 was zu sich genommen haben, oder?

Dann immer wieder die Zeugenausagen, die Kinder am Morgen gesehen zu haben!
Daran kam keines der Gerichte dran vorbei.
Deshalb kassierte der BGH auch das Urteil mit dem Freispruch...
Der war ja damit begründet worden das man das Fasergutachten, für nichtig hielt.
Und der Angeklagten wäre kein schlüssiges Tatmotiv nachzuweisen...
Aber den Zeugen, die die Kinder gesehen haben wollen, den glaubte man!
Aber wenn man denen glaubte, kann man nur zu folgenden Entschluss kommen.
Sah man die Kinder noch am nächste Tag, so können sie in der Nacht nicht von R.W umgebracht worden sein...
Damit waren eindeutig Verfahrensfehler in der Begründung vorzufinden, und der Freispruch war nichtig!


1x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 15:18
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb:Bei der Bank gab M.W an mit einem Mitarbeiter gesprochen zu haben, der an diesem Tag Urlaub hatte.
Dennoch wurde nie in Zweifel gezogen, dass sie die Bank aufgesucht hatte. Hierfür gab es wohl Belege.
Warum sie das mit dem Gespräch erzählt hatte, man weiß es nicht.


2x zitiertmelden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 15:29
Zitat von emzemz schrieb:Dennoch wurde nie in Zweifel gezogen, dass sie die Bank aufgesucht hatte. Hierfür gab es wohl Belege.
Also waren nur Post und Supermarkt geschwindelt, was vielleicht eine halbe Stunde, oder so ausmachen würde.

Der Pathologe übrigens gab an, das der Tod durch Erstickung bei kleinen Kindern schneller als bei Erwachsenen geht. Er geht von 3-4min aus...


melden

Der Mordfall Weimar

29.10.2017 um 15:42
@Menetekel
Inwieweit die beiden anderen Angaben der Wahrheit entsprechen könnten, das vermag ich nicht zu beurteilen. Habe mich damit nicht weiter beschäftigt.
Mir war nur unverständlich, warum man etwas erfindet, um eine nachweislich richtige Angabe zu untermauern.


Anzeige

melden