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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

27.03.2013 um 02:30
@LivingElvis

Wie die Scheibe zu Bruch ging ist auch für mich eines der großen Rätsel in diesem Fall.
Vielleicht hat der Beamte Kaufmann ja sogar recht und es begann alles mit einem Unfall.
Interessant (und wenig bekannt) fand ich immer die Blutspuren (laut Spiegel handtellergroße Wischspuren) auf dem T-Shirt der Melanie.

Wie dem auch sei, nur Monika Weimar kennt die Wahrheit...

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Der Mordfall Weimar

27.03.2013 um 10:42
Wenn er es war, hat er das Beste getan, was er tun konnte, einfach den Mund gehalten.

Nur weil sie sinnlos gelogen hat, ist sie noch lange nicht schuldig.

Seht euch mal Günther Kaufmann an. Der ging sogar ins Gefängnis. Obwohl er nachweislich gelogen hat.


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Der Mordfall Weimar

28.03.2013 um 00:21
@Katinka1971

Sie hat nicht sinnlos gelogen, sondern gezielt!

Herr Weimar hat nicht einfach den Mund gehalten, er blieb von Anfang an bei seiner Aussage und hat sich nicht widersprochen. Er hat auch seine Frau nicht belastet, ihm ging erst ein Licht auf, als sie ihrerseits ihn beschuldigte.

Wäre er schuldig gewesen, wäre es ein Leichtes für ihn gewesen, seine Frau anzuschwärzen, das hat er nicht getan, er blieb immer bei seiner Version, er wisse nicht, was mit den Kindern passierte, weil er vormittags schlief und erst in das Geschehen involviert wurde als ihn seine Frau zum Suchen der Kinder schickte.


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Der Mordfall Weimar

28.03.2013 um 00:33
@Granola
Zitat von GranolaGranola schrieb:Die Melanie einen leeren Magen hatte und die Karola noch gefrühstückt hat.
Aber wurde nicht bei beiden Kindern der Magen als "recht reichlich gefüllt" beschrieben?
Gerichtsmediziner J. Gerchow fand im Magen beider Kinder Reste von Weizenprodukten wie z. B. Brötchen, bei Karola auch Kakao.
[Quelle: Gisela Friedrchsens Buch 'Der Fall Weimar', S. 91, S. 125]


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28.03.2013 um 00:37
@Aggie

Nein, nur Karolas Magen war "reichlich gefüllt", ich hatte das kürzlich ausgeführt.
Die Art des Mageninhalts war bei beiden Mädchen ähnlich (Kakao+Weizenbrötchen?), jedoch der Magen der Melanie "fast leer".


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Der Mordfall Weimar

28.03.2013 um 18:54
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Nein, nur Karolas Magen war "reichlich gefüllt", ich hatte das kürzlich ausgeführt.
Die Art des Mageninhalts war bei beiden Mädchen ähnlich (Kakao+Weizenbrötchen?), jedoch der Magen der Melanie "fast leer".
Bei RA Strate steht dazu Folgendes. http://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html
Bei der Obduktion wurde festgestellt, daß der Magen von Karola „recht reichlich gefüllt“ sei mit „hellbräunlicher, ganz leicht sämiger Flüssigkeit“. Im Falle Melanies wird gleiches berichtet. Ihr Mageninhalt wird mit 30 ml angegeben. Die Untersuchung des Mageninhalts durch das Institut für Rechtsmedizin in Frankfurt (Prof. Gerchow) führte zur Feststellung von Stärkekörnern, was nahelegte, daß von beiden Mädchen vor ihrem Tode noch ein Weizenmehl enthaltendes Gebäck gegessen wurde.
Weiter heißt es:
Ob und was Melanie getrunken und gegessen hatte, konnte infolge eines versehentlich vollständigen Verbrauchs des Mageninhalts für eine Gift-Untersuchung nicht mehr exakt festgestellt werden.
Der sehr ähnliche Mageninhalt beider Kinder (und das offenbar gleiche Verdaungsstadium des Mageninhalts) spricht mMn dafür, dass Melanie und Karola diese Nahrungsmittel etwa zum gleichen Zeitpunkt zu sich nahmen. Vielleicht hat Melanie an dem fraglichen Morgen aber in Gegensatz zu Karola nur recht wenig gefrühstückt.

ODER kann es evtl. sein, dass die angegebenen '30 ml' Mageninhalt der Melanie das waren, was NACH der toxikologischen Untersuchung ÜBRIG blieb? Es heißt ja in dem Bericht, dass ihr Mageninhalt bei der toxikologischen Untersuchung versehentlich fast vollständing verbraucht wurde.
Die toxikologische Untersuchung scheint ja zuerst durchgeführt worden zu sein; dann ist die Panne passiert - der dann fast leere Magen Melanies könnte also ursprünglich durchaus wie Karolas Magen auch "recht reichlich gefüllt" gewesen sein.


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Der Mordfall Weimar

29.03.2013 um 03:14
@Aggie

Hm, ich denke schon, daß die 30ml Mageninhalt der Melanie VOR der toxikologischen Untersuchung festgestellt wurden. Strate schreibt ja auch, der Mageninhalt wurde vollständig verbraucht. Auch aus 30ml hätte man ansonsten sicher noch feststellen können, was das Kind gegessen hat.
Er drückt sich in diesem Punkt etwas schwammig aus, ich interpretiere es aber so, daß der Magen der Melanie tatsächlich fast leer war und lediglich der Eindruck "hellbräunlicher, ganz leicht sämiger Flüssigkeit" auf beide Mädchen zutrifft, nicht jedoch die Menge.
Ich gehe von einem gemeinsamen Frühstück aus, wobei beide Mädchen ähnliches zu sich nahmen, Karola jedoch deutlich mehr (wie von Frau Weimar ausgesagt).

Ich fand die Theorie mit den Keksen und Milch in der Nacht schon immer zweifelhaft. Klar, es ist nicht völlig auszuschließen, aber dennoch nicht sehr wahrscheinlich. Wir reden hier immerhin von einer Zeit um ca zwei bis drei Uhr nachts , ein merkwürdiger Zeitpunkt für Kinder in diesem Alter, sich (zumindest Karola) den Magen vollzuschlagen.
Zumal die Schwester der Karola um etwa diesen Zeitpunkt das Höschen gewechselt hat (und nichts von einem nächtlichen "Gelage" der Kinder bemerkt hat). Wenn man von einer Täterschaft des Vaters ausginge würde dessen Zeitrahmen noch weiter zusammenschrumpfen, wenn die Kinder nach dem "Besuch" der Schwester noch gegessen hätten. Und dann hätte er die Kinder noch umziehen und frisieren müssen, nachdem er sie getötet hätte.
Außerdem wäre es merkwürdig, daß die Schwester zwar das Jammern der Karola hörte, ihr die nächtlichen Aktivitäten (Kekse und Milch holen) der Kinder jedoch entgangen wären.


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Der Mordfall Weimar

29.03.2013 um 08:24
Also mein Gedanke ist immernoch, wenn sie es nicht war, dann hat sie aus Schuld und Scham gelogen... Vielleicht auch aus Mitleid dennoch zu ihrem Mann ...
Die Zeiten waren damals anders als jetzt.
Jetzt kann man sich trennen wie man möchte und der Dorfklatsch ist nicht mehr so extrem. Du kannst dich ruhig mit nem, überspitzt gesagt, Buschmann einlassen und man wird zwar etwas angegrinst, aber so schlimm ist das nun auch nicht und selbst wenn der Partner krank ist (Herr Weimar war ja angeschlagen) ist man auch kein Monster mehr, wenn man ihn verlässt...
Ich hoffe ihr wisst was ich meine... bin erst kurz wach u der Kaffee efüllt noch nich seinen Zweck :-))


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Der Mordfall Weimar

29.03.2013 um 10:06
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb:Also mein Gedanke ist immernoch, wenn sie es nicht war, dann hat sie aus Schuld und Scham gelogen... Vielleicht auch aus Mitleid dennoch zu ihrem Mann ...
Mitleid gegenüber ihrem Mann kann man wohl ausschließen.

Angenommen das wäre das Motiv für die Lügerei, dann hätte sie kaum die beiden Briefe gezaubert, um den so richtig reinzureiten. Das waren auch nicht irgendwelche Briefe, mit denen sie ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollte, die also quasi als Hilfeschrei zu werten sind, sondern die Briefe dienten schon dazu etwas zu tun, zu dem Monika zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Lage war es mit offenem Visier zu tun - ihren Mann extrem zu belasten.

Man darf da nicht vergessen, dass sie ihm darin unterstellt, er habe die Kinder nur getötet um sie zu quälen. Sie selbst sollte ja noch folgen.

Von Mitleid kann keine Rede sein.



Zurück zum Brennnesselstrauch - ich werfe da noch mal was in den Raum, was ich schon mal angesprochen habe.

Es wird ja viel bezweifelt, dass Monika nicht die Alleintäterin gewesen sei, weil im Brennnesselstrauch keine Fußspuren waren und nichts abgeknickt war. Zugegeben, hier fallen alle theoretischen Konstrukte meist unbefriedigend aus, wobei man nicht vergessen darf, dass Krankenpflegerinnen es gewohnt sind unbewegliche oder kaum bewegliche Körper zu bewegen.

Allerdings - nimmt man an, dass Monikas Nachtversion stimmt, dann muss man ihr auch dergestalt folgen, dass sie tatsächlich am Morgen an dem Parkplatz war, um ihre Kinder noch mal zu sehen. Wie glaubhaft ist es denn dann, dass Monika Weimar VOR dem Brennnesselstrauch stehen bleibt, ihr Kind nicht mal sehen kann und quasi den Brennnesselstrauch betrauert? Zu ihrem Kind ist sie ja offenbar nicht gegangen....

Daneben - der Busfahrer konnte das Kind nur sehen, weil er sehr stark erhöht saß. Wie hat Monika Weimar "ihren" Brennnesselstrauch gefunden? Um das Kind zu finden hätte sie ja offenbar hineingemusst, wo sie aber nie war.

Wie erklärt man sich das?


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Der Mordfall Weimar

29.03.2013 um 19:42
Zum möglichen Tatmotiv:
Ich denke, dass Monika Weimar durch das 'Ultimatum', welches ihr Geliebter ihr gestellt hatte, sich in einem extremen Dilemma befand, aus dem zu 'befreien' sie (von ihrer Perspektive aus gesehen) - so schrecklich das klingen mag - offenbar nur die Möglichkeit sah, die Kinder zu 'beseitigen'.

Denn Kevin hatte ihr das Ultimatum gestellt, sich endlich definitiv für ihn zu entscheiden, mit allen Konsequenzen, d. h. mit ihm (mit oder ohne ihre Kinder) in die USA zu übersiedeln.
Dass er dabei seine eigene Realität (als verheirateter Familienvater) ausgeblendet hat, ist zwar seltsam, aber vielleicht war Kevin auch ein Typ, der sich gedacht hat; "Irgendwie wird sich das alles schon regeln lassen, wenn wir erst mal 'drüben' sind; ich trenne mich dann von meiner Frau", usw.

Monika Weimar muss aber (im Gegensatz zu Kevin) klar gewesen sein, dass sie ihre Kinder unter den gegebenen Umständen nicht so einfach in die USA mitnehmen konnte, und möglicherweise war dies der Auslöser, dass sie den furchtbaren Entschluss fasste, sie zu zu ermorden.
Sie wollte frei sein für ihren Geliebten, die Kinder aber nicht ihrem Ehemann überlassen.
Dass sie bei der Tat ein so hohes Risiko einging, gesehen zu werden, deutet darauf hin, dass sie starke Angst hatte, Kevin nun endgültig zu verlieren, falls sie nicht sofort 'handelte' ...


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Der Mordfall Weimar

30.03.2013 um 07:53
@LivingElvis

Ich habe mir vor zig Jahren, wie ihr Buch auf den Markt kam und zu Zeiten, wo es noch nicht so wild war mit dem Internet eben dieses gekauft. Wo sollte man sonst Infos herbekommen?
Und da meinte sie nur mal, das sie ihren Mann nicht verlassen könne oder das es ihr schwer fiele, ihn zu verlassen, da er ja schon immer kränklich war... Ausserdem hätte er nicht genau gewusst wohin, ich glaub zu seinen Eltern konnte/wollte er nicht?!
Naja... andererseits so mitfühlend wäre ich nicht gewesen, wenn es wirklich so gewesen ist, das er nicht immer nett zu den Kindern und ihr gewesen ist und ich hätte dann auch nie die Kinder alleine bei ihm gelassen !!! Ich hätte in dem Augenblick viel zu viel Angst gehabt !!!
Mit den Briefen kann ich dir leider nicht viel sagen.. wenn ich ehrlich bin. Ich weiss nicht ob es direkt als Schuldeingeständnis für sie ist oder ob sie wirklich durch ihre Lügen usw sich so reingeritten hat, das sie aufzeigen wollte, das es noch einen anderen Tatverdächtigen gab?
Weisst was schön gewesen wäre, das Reinhard W. sich noch vor seinem Tod geäussert hätte!!
Er hat das Geheimnis mit ins Grab genommen, leider...


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Der Mordfall Weimar

30.03.2013 um 19:05
@Sweetgwen
Ja, aber dieses Verhalten zieht sich bei Monika durch die -mir bekannte- Biographie, wie ein roter Faden. Sie ist unfähig Entscheidungen zu treffen und diese auch in ihren Konsequenzen zu tragen. Sie flieht beständig und sieht sich quasi als "Spielball der Ereignisse", die sie dann möglichst anonym in ihrem Sinne zu beeinflussen versucht.

Einerseits träumte sie wohl von einer kleinen Familie, schafft es dabei aber nicht, sich von Röhrigshof und somit auch ihrer Familie abzuspalten. Dann sitzt sie in ihrem selbstgeschaffenen "Nest" und fühlt sich davon beengt, schafft es aber nicht diese empfundenen "Ketten" aus eigener Kraft zu sprengen. Stattdessen bleibt sie mit Reinhard angeblich aus Mitleid zusammen, "flieht" aber immer wieder mit ihrer Schwester in die Diskotheken-Welt. Selbst diesen Ausbruch schafft sie nicht alleine, sondern muss von ihrer offenbar wesentlich selbstständigeren Schwester mitgezogen werden. Auch als sie Pratt kennenlernt schafft sie es nicht, klare Verhältnisse herzustellen, sondern scheint zu hoffen, dass sich schon alles wie von selbst regeln wird.

Die Konstellation hier ist dann auch fatal - Pratt scheint sich überhaupt keine Gedanken zu machen, sondern sich drauf zu verlassen, dass die Distanz zwischen Beiden ihm das anhängliche Verhältnis schon vom Hals schafft, während Reinhard einfach nur bestrebt ist seinen Status zu halten.

Monika Weimar mag in dieser Konstellation die Kinder durchaus auch als Bindeglied zwischen ihr und dem -selbstgewählten- beengten, vielleicht in dieser Situation verhassten, Leben mit Reinhard und ihrer Familie in Röhrigshof gesehen haben. Dann gibt es genaugenommen auch kein objektiv notwendiges Motiv, dann kann Pratt die Kinder noch so sehr geliebt haben und bereit gewesen sein, sie zu akzeptieren - dann war es mehr ein symbolischer Akt die Kinder zu töten. Auf Monikas ganz eigene Weise - frisch frisiert und mit möglicherweise ausgetauschten Höschen. Eine letzte Wiedergutmachung gegenüber ihren Kindern, eine weiter Wiedergutmachung gegenüber ihrem Leben in Röhrigshof. Aber da nicht die Letzte. Vielmehr spielt sie weiter die trauernde Ehefrau.

Vor diesem Hintergrund erscheinen die Briefe weitaus sinnvoller. Die Lösung der Bindeglieder Melanie und Karola hat nicht funktioniert, vielmehr ist sie durch deren Verschwinden jetzt noch mehr an Reinhard gebunden, der sogar wieder Nähe sucht. In dieser Situation ist die Falschbelastung durch die Briefe ein weiterer Akt der Lösung von Bindegliedern. Diesmal löst sie die scheinbar durch das Schicksal "Kindsverlust" geschmiedete Bande zu Reinhard. Natürlich anonym, um ihr Selbstbild nicht zu gefährden. Sie als die vom Schicksal arg gebeutelte Frau, die durch ihren psychisch schwer kranken Ehemann drangsaliert wird und dieser in einem finalen Akt ihr noch die Kinder wegnimmt und die Kripo unfähig ist ihre Leiden, den bösartigen Fluch, der auf ihr lastet, zu erkennen.

Ist nicht auch der Titel ihres Buches dann durchaus stimmig? "Ich war Monika Weimar"...


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Der Mordfall Weimar

02.04.2013 um 21:20
Hiho,

mich beschäftigt dieser Fall auch immer wieder.

Für mich steht der/die Täter/in fest, das ist aber eine ganz persönliche Meinung.

Ich habe mir auch den Bericht des Rechtsanwaltes Strate durchgelesen. Was ich noch nicht ganz nachvollziehen kann, ist der zeitlich dokumentierte angebliche Ablauf des Tattages:

Zitat Strate:
Un­strei­tig hat­te Mo­ni­ka Wei­mar ge­gen 10.50 Uhr die Wohn­an­la­ge in der Aus­ba­cher Stra­ße mit ih­rem Pkw ver­las­sen. Un­strei­tig hat­te sie kurz vor 11 Uhr in ei­ner na­he ge­le­ge­nen Bank und Post Über­wei­sun­gen er­le­digt. Un­strei­tig war ihr Pkw dar­in wie­der­um in der Zeit zwi­schen kurz nach 11 Uhr bis 11.20 Uhr an dem Park­platz ge­se­hen wor­den, an des­sen an­gren­zen­der Bö­schung drei Ta­ge spä­ter der Leich­nam der Me­la­nie ge­fun­den wor­den war. Un­strei­tig war sie auch spä­tes­tens ge­gen 12.15 Uhr wie­der in der Aus­ba­cher Stra­ße.
und weiter....
Es be­schreibt ei­ne Mut­ter, die sich ih­rer Kin­der ent­le­di­gen will, zu­vor aber noch zwei Be­sor­gun­gen bei der Post und. Spar­kas­se vor­nimmt, als­dann sich al­lein zu ei­nem Park­platz be­gibt, an dem sie zwan­zig Mi­nu­ten lang nach ei­nem ge­eig­ne­ten Ab­la­ge­platz für die Leich­na­me ih­rer noch gar nicht ge­tö­te­ten Kin­der Aus­schau hält, als­dann mit gro­ßer Ge­schwin­dig­keit wie­der nach Hau­se fährt, die Kin­der un­ter ei­nem Vor­wand in den Wa­gen lockt, mit eben­falls gro­ßer Ge­schwin­dig­keit zu ei­nem an­de­ren Park­platz fährt, dort nach­ein­an­der ih­re bei­den Kin­der ge­gen 11.40/ 11.45 Uhr er­stickt und er­würgt – klar ge­spro­chen: grau­sam tö­tet –, den ei­nen Leich­nam am Tat­ort ab­legt, den an­de­ren Leich­nam wie­der auf­nimmt, in den Wa­gen legt und zu dem Park­platz fährt, an dem sie sich ei­ne hal­be Stun­de zu­vor schon ein­mal für die Dau­er von zwan­zig Mi­nu­ten auf­ge­hal­ten hat, dort den zwei­ten Leich­nam in ein Bren­nes­sel­ge­büsch wirft, um dann schlie­ß­lich ge­gen 12.15 Uhr wie­der in die Woh­nung zu­rück­zu­keh­ren und ih­ren dort auf der Couch lie­gen­den Ehe­mann zu be­grü­ßen.
Zudem kommt laut seinem Bericht ein Todeszeitpunkt maximal 1 Stunde nach der letzten Nahrungsaufnahme in Betracht.

Nun meine Frage: kann es nicht sein, daß Frau Weimar die Kinder bereits zum Einkaufen (Bank/Post) mitgenommen hat? Allerdings hat sie sie im Auto gelassen, als die die doch eher kurzzeitigen Erledigungen verrichtete? Demzufolge könnten auch so die Kinder noch Nahrung zu sich genommen haben (Kekse oder Brötchen von einem Bäcker). Zwar wird ein Bäcker nie erwähnt, allerdings ist mir bekannt, daß Frau Weimar angab, auf der Bank mit einem bestimmten Mitarbeiter gesprochen zu haben. Allerdings stellte sich dann heraus, daß dieser Mitarbeiter zu dieser Zeit Urlaub hatte und garnicht in der Bank anwesend war. Vielleicht ist dies die Zeit, wo beim Bäcker kurz eingekauft wurde. Es gibt zwar keinen Ansatz, daß ein Bäcker besucht wurde, aber ich vermute doch sehr stark, daß die Kinder in der Zeit noch etwas "genascht" haben. Und wenn die Mutter was in der Handtasche hatte.

Damit wäre auch der 20minütige Aufenthalt von ihr an dem Parkplatz zu erklären. Sie hat, als sie dort gesehen wurde, nicht Ausschau nach einem "guten" Platz gehalten, sondern die Kinder dort umgebracht.

Man geht immer davon aus, daß sie nach dem Einkauf erst nach Hause fuhr und die Kinder einlud. Ich vermute aber doch eher, sie hat die Kinder, vielleicht in der Aussicht auf ein Eis o.ä., bereits im Wagen gehabt. Zeitlich überschneidet sich dies nur kurz, da Frau Weimar "unstreitig" gegen 10.50 Uhr das Haus verlassen hat und die Kinder gegen 10.50 Uhr bzw. 10.57 Uhr noch von Nachbarn gesehen worden sind. Frau Weimar kommt mit dem Auto an diesem Spielplatz vorbei, das würde zeitlich doch hingehen. Das würde auch begründen, warum die anderen Kinder, die auch auf dem Spielplatz waren, Karola und Melanie nicht gesehen haben.

Und der Riss in der Windschutzscheibe ist für mich auch eindeutig mit der Tat in Zusammenhang zu bringen, auch wenn die Kinder nachweislich hinten gesessen haben. Eine Ausholbewegung der Mutter mit einer Uhr am Handgelenk wäre eine Erklärung. Ein Fußtritt mit der Ferse beim Geschlechtsverkehr halte ich aufgrund des "dumpfen" Schadens für ausgeschlossen.

Ich fände es für die beiden Kinder mehr als gerecht, wenn endlich die ganze Wahrheit ans Licht käme. Denn das ist man ihnen schuldig!

Gruß,
LisaS


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Der Mordfall Weimar

02.04.2013 um 22:15
@LihaS

Der sogenannte "Spielplatz" ist eine Schaukel und ein Sandkasten im Garten des Mehrfamilienhauses, in welchem Weimars lebten.


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02.04.2013 um 22:47
@LisaS

Ich find das sehr interessant. Ich denke auch, daß Frau Weimar nicht am Morgen rumfuhr und erst die Ablageplätze auskundschaftete, sondern die Kinder direkt im Auto mitnahm.
Dén Zeugen glaube ich zwar, daß sie die Kinder am Morgen noch sahen, bei den genauen Zeitangaben bin ich jedoch skeptisch.
Ich glaube, die Mutter fuhr an diesem Morgen nur einmal weg (mit den Kindern)...


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Der Mordfall Weimar

05.04.2013 um 08:05
Nun meine Frage: kann es nicht sein, daß Frau Weimar die Kinder bereits zum Einkaufen (Bank/Post) mitgenommen hat? Allerdings hat sie sie im Auto gelassen, als die die doch eher kurzzeitigen Erledigungen verrichtete? Demzufolge könnten auch so die Kinder noch Nahrung zu sich genommen haben (Kekse oder Brötchen von einem Bäcker). Zwar wird ein Bäcker nie erwähnt, allerdings ist mir bekannt, daß Frau Weimar angab, auf der Bank mit einem bestimmten Mitarbeiter gesprochen zu haben. Allerdings stellte sich dann heraus, daß dieser Mitarbeiter zu dieser Zeit Urlaub hatte und garnicht in der Bank anwesend war. Vielleicht ist dies die Zeit, wo beim Bäcker kurz eingekauft wurde. Es gibt zwar keinen Ansatz, daß ein Bäcker besucht wurde, aber ich vermute doch sehr stark, daß die Kinder in der Zeit noch etwas "genascht" haben. Und wenn die Mutter was in der Handtasche hatte.

Damit wäre auch der 20minütige Aufenthalt von ihr an dem Parkplatz zu erklären. Sie hat, als sie dort gesehen wurde, nicht Ausschau nach einem "guten" Platz gehalten, sondern die Kinder dort umgebracht.

Man geht immer davon aus, daß sie nach dem Einkauf erst nach Hause fuhr und die Kinder einlud. Ich vermute aber doch eher, sie hat die Kinder, vielleicht in der Aussicht auf ein Eis o.ä., bereits im Wagen gehabt. Zeitlich überschneidet sich dies nur kurz, da Frau Weimar "unstreitig" gegen 10.50 Uhr das Haus verlassen hat und die Kinder gegen 10.50 Uhr bzw. 10.57 Uhr noch von Nachbarn gesehen worden sind. Frau Weimar kommt mit dem Auto an diesem Spielplatz vorbei, das würde zeitlich doch hingehen. Das würde auch begründen, warum die anderen Kinder, die auch auf dem Spielplatz waren, Karola und Melanie nicht gesehen haben.
Genial!

Beachtlich insbesondere, dass Frau Weimar angegeben hat auch 2 Becher Schmand eingekauft zu haben. In dem Laden wurde sie jedoch nicht gesehen.

Bei Uhrzeiten sind Zeugenaussagen logischerweise stets mit Vorsicht zu genießen. Erstens wissen die Zeugen zum Zeitpunkt der Wahrnehmung meist nicht, dass das mal bedeutsam wird und zweitens geht ohnehin jede Uhr ein bisschen anders. An 5 Minuten kann man sowas selten bis nie festnageln, auch wenn uns genaue Zeitangaben ("hat XY um 11:53 Uhr gesehen") das vorgauckeln.


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Der Mordfall Weimar

05.04.2013 um 08:19
@LivingElvis

ich schreibe es ganz ehrlich ... ich weiss nicht wer der Täter ist. Ich tendiere irgendwie mehr zum Vater, da er ja davor schon bei seiner Familie auffiel. Auch wäre es ein leichtes für ihn gewesen die Kinder umzubringen da der Verdacht sicher auch auf sie fallen würde. Sie ist ja die Ehebrecherin.

Wie gesagt.... die Fakten sprechen eine andere Sprache, andererseits hört man wieder von Ermittlungspannen. Das mit dem Schmand habe ich auch schon in einer Reportage gesehen. Weiss jetzt nicht wie die Serie aber heisst.... ungelöste Kriminalfälle oder???

Ansonsten muss ich sagen, so wie du Frau Weimar beschreibst ist sie denke ich nicht die einzigste Frau auf der Welt, die raus möchte und nicht kann aus verschiedenen für sie wichtigen Faktoren :)

Genauso gut hätte sich Herr Weimar ja auch trennen können, aber dem war glaub ich alles wurstegal "kopfkratz"


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05.04.2013 um 09:50
@Sweetgwen
Die der Serie heißt "Die großen Kriminalfälle", die Folge "Monika Weimar und der Kindermord".


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05.04.2013 um 09:57
@LivingElvis

Jaaaaaa genau ... man total verpeilt heute :-0


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Der Mordfall Weimar

05.04.2013 um 10:00
:D
Kommt vor...


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