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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar
miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

29.04.2021 um 06:04
Zitat von miwumiwu schrieb:Dann wäre die exakte Beschreibung der Kleidung erklärt
Das wäre natürlich auch mit der Nachtversion vereinbar, wenn sie bspw. die Kinder noch umgezogen hätte und aus ähnlichen Gründen -bloss keine Aktivität zugeben- verschwiegen worden wäre.

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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

29.04.2021 um 06:29
Zitat von miwumiwu schrieb:Die Frau, mit der er flirtete, hat meines Wissens vor Gericht ausgesagt, dass KP ihrer Einschätzung nach das nur gemacht hat, um MB eifersüchtig zu machen.
"
Und die Nebenbuhlerin, die vielleicht für Monika Weimar zu der Verzweiflungstat hätte Anlaß geben können? Der 20jährigen Zeugin Petra H., die sich ein paarmal mit dem Amerikaner vor der Hersfelder Disco geküßt hatte ("mehr ist aber nicht passiert"), war sehr schnell klar gewesen, "daß der Kevin die Monika liebte und von der nicht loskam".

Aus Kummer und Ärger darüber, daß Monika ihre Scheidung noch nicht eingereicht hatte, war er auf Petra zugegangen: Ob sie denn mit ihm nach Amerika gehen würde? – USA? Nichts lieber als das! "Mich hält nichts in Bad Hersfeld", hatte sie geantwortet. – "Ist das Ihr Ernst", beugte sich Staatsanwalt Wächter erschüttert vor, seine Anklagestrategie völlig außer acht lassend: "Sie hätten Bad Hersfeld und Europa so einfach verlassen können?"


Ich habe den kompletten Artikel als PDF-Dokument bei mir gespeichert. Gibt es eine Möglichkeit den irgendwo einzustellen. Der Link lässt sich nur öffnen, wenn man sich bei Zeit Online anmeldet. https://www.zeit.de/1987/19/eine-entheiratete-frau

Quelle: Viola Roggenkamp "Eine entheiratete Frau" (Zeit Online, 1. Mai 1987)


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Der Mordfall Weimar

29.04.2021 um 23:23
Zitat von miwumiwu schrieb:Nichts desto trotz, kann MB sicher im Nachhinein froh sein, dass das mit KP nichts wurde. Was hätte sie von jemanden, der jedes Mal eine andere Frau küsst, wenn es problematisch wird. Auch daraus leite ich kein Mordmotiv ab.
Gut, wenn ich hier so querlese, dann leiten Sie ja aus gar nichts ein Mordmotiv ab. Zumal das auch für die Perspektive der Weimar völlig wurscht ist, ob Pratt Weimar tatsächlich liebte oder auch nicht. Sie musste befürchten, dass er sie verlässt, wenn sie nicht endlich das Versprechen wahr macht, sich scheiden zu lassen. Das ist an sich auch nichts Ungewöhnliches, sich der Ernsthaftigkeit der Liebe des Gegenübers nicht sicher zu sein.

Weimar hat Pratt nach dessen Aussage massiv angelogen. Mehrmals. Warum auch immer. Ich wäre mir nicht sicher, ob Pratt generell sonderlich sympathisch rüberkommt, aber es scheint dann doch so, dass Weimar in ihrer Traumwelt sich die Dinge etwas einfacher vorstellte, als sie in der Realität waren. Und sie damit nicht umgehen konnte und sich selber und andere systematisch belogen hat.

Wie das immer so ist, man kann auch gerne immer alles wegdiskutieren und rational wegerklären. Es ist allerdings ein Fakt, dass die Indizien gegen Weimar in ihrer Gesamtheit erdrückend waren. Und dass sie nicht rational handelte. Wieviele Menschen töten aus Eifersucht, wo sich jeder rationale Mensch an den Kopf schlägt und denkt, das kann doch bitte nicht das Motiv sein?!


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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 00:06
Zitat von miwumiwu schrieb:Nehmen wir an, das Frühstück der Kinder fand zu einem früheren Zeitpunkt statt, als von MB behauptet und nicht erst um 09:30. Kinder sind normalerweise sehr früh auf den Beinen, egal ob Wochenende ist oder nicht. Sie fuhr in den Ort, kam von der Sparkasse zurück, findet die Kinder, die zwischendurch vom Spielplatz aus reingekommen waren, um etwas zu trinken ermordet zuhause vor. Oder auch, es kam zum Streit und sie wird Zeugin, wie die Kinder ermordet werden. Sie hat einen Schock, fühlt sich schuldig, weil sie es nicht verhindert hat, fürchtet, dass sie als Mittäterin eingestuft wird. Vielleicht hatte sie auch Angst, es könnte ihr selbst an den Kragen gehen. Ich sehe das auch nicht als ausgeschlossen an, nur weil sie es in ihrer Nachtversion nicht erwähnt hat. Muss eine solche Drohung überhaupt ausgesprochen werden, damit man Angst bekommt? Weil sie sich mitschuldig fühlt, hilft sie RW, der kein Alibi hat, lediglich seine Aussage geschlafen zu haben, bei der Entsorgung der Leichen und zog ihnen noch eine frische Unterhose an. Die Aussagen für den Tag der Vermisstenmeldung sind mit ihrem Mann abgesprochen. Der Motorradfahrer hat keinen gesehen. Warum sollten nicht also zwei Leute an dem Parkplatz gewesen sein?
Selbst wenn die Mädchen um 07.00 oder so gefrühstückt hätten, wäre das anhand der Zeiten bzw. der Sichtungen nicht möglich.

10.30-11.00 Kinder werden vom Besuch der Nachbarn gesehen
10.45-10.55 Sichtung MW im Auto von Ausbach Richtung Heimboldshausen fahrend
11.00/11.10 – 11.20 Sichtung PKW auf dem Parkplatz
12.20 MW informiert die Schwester Brigitte E. über die vermissten Kinder
gegen 12.30 Bäckerbote trifft MW zuhause an
12.40 oder früher MW kommt heim
gegen Mittag MW klingelt bei Nachbarn um nach den Kindern zu fragen

Leider fand ich jetzt auf die Schnelle nicht die genauen Anwesenheitszeiten bei Bank und Post, die aber belegen, daß sie quasi die ganze Zeit unterwegs war. Ich such das noch.
Quelle: Mordakte Weimar
Es gäbe nur zwei mögliche Zeitfenster für die Theorie:
1.) Die Tat geschah bevor MW zu ihren Besorgungen aufbrach, was ausgeschlossen ist, denn es gab da neben der Sichtung durch die Nachbarn auch die der Oma Adele
2.) Als MW heimkam, allerdings wäre da das Zeitfenster äußerst knapp, denn sie gab ihre Rückkehr am 05.08.1986 mit „gegen 12.40 oder auch etwas früher“ an. Das muss früher gewesen sein, denn „gegen mittag“ oder konkreter um 12.20 bzw. 12.30 war sie laut Zeugen zu Hause und hat das Haus auch nicht mehr verlassen, sich noch nicht mal an der Suche beteiligt!

Der Weimar‘sche PKW auf dem Parkplatz passt in keines der Szenarien, desweiteren hätte die Lüge über den Supermarktsbesuch und die kaputte Windschutzscheibe auch nur dann Sinn gemacht wenn sie im Rahmen der Besorgungen die Kinder verbracht hätte, bzw. dabei geholfen hätte.
Zitat von miwumiwu schrieb:Nur hat sie eben nicht bedacht, dass es bereits mehrere Zeugen dafür gibt, dass die Kinder am Morgen noch gesehen wurden, was natürlich auch seitens der Zeugen ein Irrtum sein kann. Gerade, wenn ich die Kinder täglich sehe, kann ich mir das schon vorstellen.
Gerade weil der Besuch der Nachbarsfamilie die Kinder nicht täglich sah ist diese Argumentation doch glaubwürdig, deckt sich die genannte Abfahrtszeit am späten Vormittag doch auch ungefähr (plusminus 30 Min). mit der Beobachtung der Oma Adele A.

Aussage des Besuchs:
8. August 1986: Aussage Hans F. und seine Lebensgefährtin Sonja Z.: „Wir waren beide zu Besuch bei Monika Weimars Nachbarin Elisabeth N. Ich, Hans E bin der Bruder von Elisabeth N. Am Montag, 4. August 1986 fuhren wir wieder los. Es war gegen 10.30 Uhr oder 11.00 Uhr. Gegen 12.30 Uhr waren wir zu Hause. Das ist sicher, da der Bäcker bei uns um 12.30 Uhr zu macht. Als wir vom Haus wegfuhren, standen beide Mädchen da und winkten uns zum Abschied zu. Es waren mit Sicherheit die Weimar-Kinder, da wir sie am Samstagabend beim Grillen gesehen hatten, also wussten, wer sie sind. Nachmittags rief uns Elisabeth an und sagte, dass die Kinder verschwunden seien. Da sagten wir noch: Das gibt es doch nicht, wir haben sie noch beim Abschied gesehen."
Aussage Adele A.
11. August 1986 (…) Gegen 11.3o Uhr schaute ich dann aus dem Küchenfenster. Ich sah, dass der Besuch der Familie N.wieder wegfuhr. Melanie oder Karola habe ich nicht gesehen. Nicht lange, nachdem der Besuch der Familie N. weg war, ist auch die Monika zurückgekommen und hat mich gefragt, ob ich wisse, wo die Kinder seien. Ich wusste es nicht. (…)
Zitat von miwumiwu schrieb:Für mich steht fest. Monika Weimar hatte keinen Grund zu befürchten , ihr würden die Kinder bei einer Trennung nicht zugesprochen.

Monika W. äusserte in vielen Vernehmungen, daß sie keinen blassen Schimmer darüber hatte wie sich das mit dem Sorgerecht verhielt und auch den Aussagen ihres Umfelds ist zu entnehmen, daß in dieser Frage keineswegs Sicherheit herrschte.
Zitat von miwumiwu schrieb:Hätte die Prostituierte schon im ersten Prozess ausgesagt, wäre das erste Verfahren vielleicht auch anders ausgegangen.
Die wurde vom Gericht als unglaubwürdig eingestuft, weil sie 1999 vor Gericht ihre Aussage erweiterte um: RW war in der Nacht vor der Tat (also 3.8.) bei ihr: aber: Monika Weimar hatte das Auto, ein evtl. Taxi wurde nicht ausfindig gemacht
Zitat von miwumiwu schrieb:Die Frau, mit der er flirtete, hat meines Wissens vor Gericht ausgesagt, dass KP ihrer Einschätzung nach das nur gemacht hat, um MB eifersüchtig zu machen.
Egal warum er das getan hat, es geht doch darum wie es bei MW ankam und wie sie das aufnahm und verarbeitete (oder eben nicht). Und an dem Abend flirtete der Kevin halt nicht nur, sondern knutschte recht intensiv mit der Anderen.

Petra, so hieß die Frau, sagte am 16.9.86 aus:
„Ich bin 18 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Ich kenne Kevin eigentlich nur aus dem MP--Club. Seit etwa einem halben Jahr. Kevin hat mir über seine Freundin Monika Weimar erzählt, dass er sie gerne mit in die Staaten nehmen würde, sie ihn aber Woche für Woche vertröstet. Sie wollte die Scheidung einreichen, hat es dann aber doch nicht gemacht. Er hat mich gefragt, was er machen soll. Das war wohl vor drei Wochen. Er sagte, dass er Monika nochmal fragen würde. Falls sie nein sagen würde, würde er Schluss machen. Weil er gerne etwas Festes möchte. Das hätte ja dann keine Zukunft mit Monika.
Ein paar Tage später habe ich Kevin wieder getroffen. Da sagte er, nein, die Monika würde nicht mitkommen. Wegen den Kindern, weil die ja zur Schule gehen müssen. Die würden jetzt erst eingeschult und können ja kein Englisch. Sie, Monika, wüsste ja gar nicht, wie das dann für die Kinder würde. Das würde ja gar nicht gehen. Daraufhin hat er wohl einmal Schluss mit ihr gemacht. Kevin hat mich dann an demselben Abend gefragt, ob ich jetzt nicht mit ihm
zusammen sein wolle. Worauf ich nein gesagt habe. Dann war er seiner Sache doch nicht so ganz sicher, weil er gesagt hat, er liebt sie halt doch sehr und hatte dann eine Aussprache mit ihr. Die damit endete, dass Monika weinend im Auto saß und er nicht mehr wusste, was er machen sollte. Was dann passiert ist, weiß ich nicht."
Auf Nachfrage antworte ich, dass ich und Kevin an dem Abend, bevor Monika kam, wir beide bei einer Freundin waren und einen Film geschaut haben. Dann habe ich gesagt, dass er runtergehen soll. Ich wusste, dass die Monika ziemlich eifersüchtig ist. Es war aber nie etwas zwischen Kevin und mir. Wir haben uns darüber unterhalten, was jetzt aus ihm und Monika wird. Und er hat mich gefragt, was aus uns werden könnte. Da habe ich ihm gesagt, er soll erst einmal seine eigene Meinung ein bisschen festigen. Und mal sehen, was er überhaupt selber will. Weil ich gesagt habe, dass ich nicht glaube, dass er sich von ihr lösen will. Das war alles."

Dann haben wir uns halt umarmt. Und die Monika ist wohl gerade gekommen. Mit Monika selbst habe ich nie gesprochen. Ich habe zwar mal mit denen am Tisch gestanden. Aber da kam es wohl zu einer Auseinandersetzung, weil sie gedacht hat, der Kevin würde eine Beziehung zu mir haben. Ich bin dann gegangen. Das lag schon länger zurück. Es war keine richtige Auseinandersetzung. Sie war halt ein bisschen sauer.
Eigentlich war es immer so, wenn ich beide gesehen habe, dass es ihr nicht so ganz gepasst hat, weil wir viel zusammen Quatsch gemacht haben. Das fand sie nie so gut.
Kevin habe ich jetzt zuletzt vor zwei Wochen im MP gesehen. Da war er wohl ziemlich niedergeschlagen. Er hat halt gesagt, dass jetzt Schluss wäre jetzt, und dass er ihr gesagt hätte, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Und er hat gesagt, sie würde das absolut nicht verstehen. Das wäre ja wohl ein bisschen komisch. An dem Abend, am 2. August 1986 habe ich zu dem Kevin dann doch noch gesagt, dass ich mich nun entschieden hätte und bereit wäre mit ihm zu gehen. Dann sagt er, dass er damit einverstanden sei. Er müsse sich jedoch noch mit Monika unterhalten. Zu einer Fortsetzung des Gesprächs mit einer endgültigen Entscheidung ist es zu diesem Zeitpunkt nicht gekommen.

In der Wohnung, wo wir uns den Film angeschaut haben, waren mehre-- re Leute. Von der Wohnung sind wir nicht direkt ins MP, sondern standen davor. Wir unterhielten uns und standen sehr eng beieinander. Wir haben uns voreinander stehend umarmt.
Auch haben wir uns gegenseitig geküsst. Wir haben uns mehrfach und auch intensiver geküsst. Unter intensiver ist zu verstehen, dass es auch längere Küsse waren und nicht nur Küsschen. Ich möchte noch zusätzlich sagen, dass ich Kevin klar gemacht hatte, dass es er zunächst einmal sein Verhältnis zu Monika klären müsse. Ich habe ihn auch klar gemacht, dass es zu einer engeren Beziehung zwischen uns nur dann kommen kann, wenn er die Beziehung zu der Monika beendet.

Wir waren uns einig, dass eine Klärung dieser Frage an diesem Abend nicht möglich sei und vor allen Dingen nicht im MP. Kevin hat gesagt, dass er mit der Monika reden wolle und mit ihr Schluss machen wolle. Allerdings wisse er noch nicht, wie das geschehen soll. Er sagte, dass er mit der Monika nicht weitermachen könne. Langsam würde er das mit der Scheidung nicht mehr glauben. Dabei machte er einen deprimierenden Eindruck.
Während wir draußen standen, muss wohl die Monika gekommen sein. Ich habe sie nicht kommen sehen. Kevin ist dann ins MP gegangen. 15 Minuten später sah ich den Kevin ziemlich konfus zwischen dem Musikclub und dem Auto, in dem Monika saß, hin und herlaufen. Davor standen sie aber auch kurz vor dem Eingang und der Kevin hat auf die Monika eingeredet. Während ich da stand, kam der Kevin zu mir und sagte, dass er nicht mehr wüsste, was er machen solle. Die Monika säße im Auto und würde heulen. Ich vermute, weil uns die Monika gesehen hat, vorher. Gegen 22.30 Uhr habe ich Kevin und die Monika aber zusammen am Tisch gesehen. Monika hat nicht mehr geheult. Gegen Mitternacht kam der Billy zu mir, ein Freund von Kevin. Er sagte, dass Kevin ihn bat mir aus-- zurichten, mal nach draußen zu kommen, da er mit mir reden wolle. Ich bin mit Billy raus. Draußen sagte Kevin mir, noch in Gegenwart mit Billy, dass er sich jetzt noch nicht entscheiden könne, sich von der Monika zu trennen. Genauso wenig wollte er mich aufgeben. Billy ist dann gegan-- gen. Ich habe Kevin zu verstehen gegeben, dass ich seine Situation verstehen könne. Er solle sich die Sache nochmal ganz in Ruhe überlegen. Er soll sich Zeit lassen. Allerdings wäre ich nicht gewillt ein Jahr lang zu warten. Ich habe ihm gesagt, dass er jederzeit zu mir kommen könne, wenn seine Entscheidung zu meinem Gunsten ausfallen sollte. Ich habe ihn gebeten mir seine Entscheidung mitzuteilen, egal wie sie ausfällt.
Kevin war oft ohne Monika im MP. Nein, intim waren wie nie. Von den verschwundenen Mädchen hatte ich aus der Presse erfahren. Nach der Veröffentlich traf ich mal Kevin im MP. Ich fragte ihn, wie er sich fühlt. Er meinte, dass er ziemlich viel mitgemacht habe. Er sagte mir, dass er Monika gesagt hat, dass er nicht mehr mit ihr reden wolle. Monika soll darauf geantwortet haben, dass sie das nicht verstehen könne. Außerdem würde er seit einer Woche bei Freunden wohnen.
Kevin sagte, dass es weder der Mann oder die Monika selbst war (Tötung der Kinder). Wenn es Monika nicht selbst war, sei er jedoch der Ansicht, dass sie davon gewusst haben müsse. Kevin hat mir gesagt, dass er mit der Monika fertig wäre. Er hat mir keine Gründe genannt. Auch nicht warum er die Täterschaft für möglich hält."
Quelle: Mordakte Monika Weimar

Was darüber und ob überhaupt an dem Abend zwischen M. W, und K. P. gesprochen wurde, wissen wir nicht, wissen tun wir aber, daß MW sauer u. eifersüchtig war, weil sie Pratt mit Petra sah als sie im MP ankam, Pratt ihr später eine Szene machte und ihr dabei die Kette zurückgab, die sie ihm schenkte, er legte ihr diese wortlos auf den Tisch und ging nach draußen“. Später ein, ich nenne es mal Ultimatum erhielt „Scheidung nä. Woche oder du siehst mich nie wieder“, daß K. Pratt schnell Ersatz für sie finden konnte hatte sie an jenem Abend live erlebt.


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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 06:29
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 01.04.2021:EINHARD RIEF MICH IN DER NACHT 4. AUGUST UM 2.45 AN UND ERZÄHLTE MIR WAS GESCHEHEN IST: WEIL ER NICHT MEHR WEITER WURTE WAS ER MACHEN SOLL (ER HAT ZIEMLICH GETRUNKEN) DA DEINE SCHWESTER IN EURER WOHNUNG WAR: ICH HABE NUR BEIM ANZIEHEN + KÄMMEN GEHOLFEN.
Nur weil der anonyme Brief gefälscht war, heißt es ja nicht, dass nichts wahres enthielten ist. Hat man versucht festzustellen, ob mitten in der Nacht Anruf vom Telefon der Weimars ausgingen? Das wäre zwar noch kein Beleg für den Inhalt der Telefonate, aber es wäre ein Indiz dafür, ob man die Nachtversion wirklich so ganz auschließen kann.

Ich habe ein Detail gefunden, was die Beamten zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung verständlicherweise irritiert hat, aber im Nachhinein die Nachtversion stützen könnte. MW hatte bei der Beschreibung über das Ausschlussverfahren festgestellt, welche Socken die Kinder anhaben. Wenn RW in der Nacht einen Helfer hatte, der den Kinder noch frische Wäsche und Socken angezogen hat, während sie im Bett lag, konnte sie wirklich nur über das Ausschlussverfahren feststellen, welche Socken die Kinder anhatten.


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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 06:38
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Gut, wenn ich hier so querlese, dann leiten Sie ja aus gar nichts ein Mordmotiv ab
Jedenfalls kein zwingendes.


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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 07:05
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Selbst wenn die Mädchen um 07.00 oder so gefrühstückt hätten, wäre das anhand der Zeiten bzw. der Sichtungen nicht möglich.
Und wenn sich die Nachbarn im Zeitpunkt der Sichtung der Mädchen geirrt hätten? Wenn man annehmen kann, dass MW von den Besorgungen aus dem Ort zurückkam, die Mädchen im Wagen mitnahm und unterwegs ermordete, wieso sollte es dann unmöglich sein, dass sie nicht auch die bereits zuhause ermordeten Mädchen im Auto gehabt haben kann? Es würde auf jeden Fall weniger Zeit brauchen, wenn die Tat bereits zuhause passiert wäre. Warum eigentlich hat man nicht versucht, diesen vom Gericht angenommenen Tatablauf nachzustellen? Man mag ja über den Privatermittler denken, was man will, aber mir kommt es zumindest komisch vor, dass sie in der knappen Zeit logistisch alles alleine gemacht haben soll, wenn sie es gewesen wäre. Auf den Gedanken bin ich von selbst gekommen. Da brauchte ich seine Beiträge nicht dazu.
Es wirkt auf mich ein bisschen nach: "Was nicht passt, wird halt passend gemacht."


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miwu ehemaliges Mitglied

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30.04.2021 um 07:06
Zitat von miwumiwu schrieb:Jedenfalls kein zwingendes.
Es spräche jedenfalls für ein sehr schwaches Selbstwertgefühl, wenn sie deswegen ihre Kinder aus dem Weg geräumt hätte.


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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 07:13
Zitat von miwumiwu schrieb:Es spräche jedenfalls für ein sehr schwaches Selbstwertgefühl, wenn sie deswegen ihre Kinder aus dem Weg geräumt hätte.
Was genau in Weimars Biografie und Verhalten spricht für die Annahme, sie hätte ein irgendwie geartetes starkes Selbstwertgefühl?

Von Gesellschaften geträumt, Stoffel geheiratet. Von der großen weiten Welt geträumt, im Haus mit der Familie gelebt. Vom tollen Liebhaber geträumt, der knutscht andere. Von Amerika und Freiheit geträumt, Kinder an der Backe.

Für mich ist das schlüssig. Für mehrere Gerichte auch.


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miwu ehemaliges Mitglied

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Der Mordfall Weimar

30.04.2021 um 09:17
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Was genau in Weimars Biografie und Verhalten spricht für die Annahme, sie hätte ein irgendwie geartetes starkes Selbstwertgefühl?
Ich habe ja nicht behauptet, dass sie ein besonders starkes Selbstwertgefühl gehabt hätte. Aber so schwach, dass sie wegen eines Liebhabers ihre Kinder opfert? Wobei ich das interessant finde, dass ständig darauf hingewiesen wird, dass ständig, sie sei kein armes Hascherl gewesen -hat übrigens soviel ich das überblicke niemand behauptet- , stärker als ihr Mann und jetzt soll sie plötzlich so schwach gewesen sein, dass sie wegen ihres Liebhabers die Kinder umbringt. Vielleicht liegt die Wahrheit ja auch in der Mitte. Sie ging wieder in ihren Beruf. Das ist für mich durchaus ein Anzeichen, dass sie anfing, sich von solchen Träumen zu verabschieden. Aber wer ändert sich schon von jetzt auf gleich? Wenn sie sich um einen Kitaplatz gekümmert hat, spricht das dafür, dass sie sich schon konkrete Pläne für die Gestaltung ihres Lebens nach der Scheidung gemacht hat. Die Kinder hätten vielleicht auch mal eine Zeit der Mutter sein können, wenn es betreuungstechnisch eng geworden wäre.

Auch wenn das paradox klingen mag, habe ich den Eindruck, dass sie durch das Zurückgeworfensein im Knast auf sich selbst, profitiert hat. Nicht jeder hätte das Privileg noch eine Berufsausbildung machen zu können. Aber das Privileg bedeutet nicht, dass man auch die Kraft hat, das durchzuziehen. Ein Mensch, der sich ausschließlich als Opfer betrachtet, hätte diese Kraft bestimmt erst Recht nicht.


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miwu ehemaliges Mitglied

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30.04.2021 um 09:30
Zitat von belladybellady schrieb am 22.02.2018:Er müsste mMn auch mehr gewusst haben ,sonst hätte er MB in den nachfolgenden Wochen
und Monate danach nicht so in den Schwitzkasten genommen mit diesen Briefen , die er auffallend oft im Briefkasten vorfand im Briefkasten, sie damit drängen wollte , die Wahrheit zu sagen , stattdessen hat sie sich immer mehr darin verrannt mit ihren Aussagen, da alles anders ausgelegt wurde , als sie es meinte .....
Meintest Du vielleicht nicht eher "sie"? Dass er in seinem Briefkasten Briefe vorfindet, die er ihr geschrieben hat, ergibt für mich keinen Sinn. Oder meinst Du, sie hat ihm Briefe geschrieben, aufgrund derer er sie drängte, die Wahrheit zu sagen? Woher hast Du das? Aus dem Buch von Heide Platen? Gibt es Protokolle über die Aussagen des Schwagers?


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30.04.2021 um 12:12
Zitat von miwumiwu schrieb:Ich habe ein Detail gefunden, was die Beamten zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung verständlicherweise irritiert hat, aber im Nachhinein die Nachtversion stützen könnte. MW hatte bei der Beschreibung über das Ausschlussverfahren festgestellt, welche Socken die Kinder anhaben. Wenn RW in der Nacht einen Helfer hatte, der den Kinder noch frische Wäsche und Socken angezogen hat, während sie im Bett lag, konnte sie wirklich nur über das Ausschlussverfahren feststellen, welche Socken die Kinder anhatten.
Und wie erklärst Du Dir bitte das: RW und der unbekannte Helfer zogen in der "Nachtversion" Melanie die Sandalen an von der bei der linken die Schnalle, resp. Halterung abgerissen war. RW einerseits so berechnend will den Mord an den Kindern vertuschen, indem er vorhat deren Entführung am nä. Tag zu inszenieren. Dafür werden den Mädchen sogar die Haare gemacht, das aber Melanie mit der kaputten Sandale nicht draußen gespielt haben kann, weil sie damit nicht bis zum Spielplatz hätte laufen können, so vorausschauend war er dann doch nicht?


Was ich bei der Nachtversion oder generell bei einer „nur Verbringung“ nicht verstehe wäre dann weshalb die Mädchen nicht zusammen an einem Ort abgelegt wurden, sondern getrennt voneinander, dies ist umso schwerer zu verstehen, da Melanie laut Gutachten ja vorher im Bengendorfer Grund gelegen haben muss.




Zitat von miwumiwu schrieb:wieso sollte es dann unmöglich sein, dass sie nicht auch die bereits zuhause ermordeten Mädchen im Auto gehabt haben kann?
Weil die Mädchen auch von MW's Oma gesehen wurden:

11. August 1986: Aussage Großmutter Adele
Meine Tochter Getrud war am Montag, 4. August 1986 im Krankenhaus. Sie hatte eine Armverletzung. Ich bin an diesem Tag gegen 7.00 Uhr aufgestanden. Gegen 10.00 Uhr kam die Monika zu mir und fragte mich, ob ich etwas brauchen würde. Sie wolle zur Post und einkaufen. Ich gab ihr einen Brief an meine Nichte. Da ich kein Kleingeld für Porto hatte, tauschte ich den 50,--Mark--Schein erst bei Ursula und ging dann in Monika Wohnung.Im Flur kam mir Melanie entgegen. Sie war schon angezogen. Was sie anhatte, kann ich heute nicht mehr sagen. Die Melanie packte mich bei der Hand und sagte „Guten Morgen Ange". Auch Karola sagte: „Guten Morgen Ange". Die Kinder nannten mich immer so. Die Karola war auch angezogen. Ich bin dann wieder nach oben in meine Wohnung. Die Kinder hatte ich seitdem nicht mehr gesehen
Zitat von miwumiwu schrieb:Es wirkt auf mich ein bisschen nach: "Was nicht passt, wird halt passend gemacht."
Es ist ja nicht nur 1 Indiz, das gegen sie spricht, in der Gesamtschau sind es eben viele Indizien die sie belasten, und mit ihrem Verhalten hat sie sich halt verdächtig gemacht.


Selbst wenn ich ihr einen Schock zugutehalte, erklärt der halt nicht:
  • die Ursache für die kaputte Windschutzscheibe (bis heute unbekannt)
  • Die Aussage der ihr nahestehenden Schwester „so gut kann niemand schauspielern“ als diese von der Nachtversion erfuhr
  • die gerichtsmedizin. /wissenschaftl. Ergebnisse zu Magen-und Blaseninhalt (sowas kann man nicht faken…)



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Der Mordfall Weimar

01.05.2021 um 00:31
Zitat von miwumiwu schrieb:Wenn sie sich um einen Kitaplatz gekümmert hat, spricht das dafür, dass sie sich schon konkrete Pläne für die Gestaltung ihres Lebens nach der Scheidung gemacht hat.
Woher kommt denn das mit den konkreten Kindergartenplätzen? Es haben doch hier bereits einige dargelegt, dass sie noch nicht einmal wusste, wie das mit dem Sorgerecht läuft und man nicht den Eindruck hatte, sie wisse, wie das läuft. Dazu deutet nichts darauf hin, dass sie irgendwelche konkreten Anstalten unternommen hat, irgendwas konkret zu ändern oder aufzuräumen. Ganz im Gegenteil, sie scheint alles laufen gelassen haben, bloß keine Entscheidungen treffen, bloß nicht Position beziehen, aussitzen.

Also genau das Verhalten übrigens, was sie in ihren Aussagen an den Tag gelegt hat. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man das anders sehen kann?! Zumal ihre eigene (falsche) Aussage darauf basiert, sie als armes, verängstigtes Hascherl zu zeigen.

Das Motiv und der Ablauf sind völlig klar. Sie hat Angst bekommen, dass ihr alles aus den Fingern rinnt und hat Hals über Kopf eine ziemlich beknackte Entscheidung getroffen, spätestens als ihre Traummannprojektion sich drohte jemand anderem zuzuwenden.

Das ist ein Zeichen für extrem schwaches Selbstwertgefühl. Und dafür, keine Werkzeuge an die Hand bekommen zu haben, wie man ganz popelige normale menschliche Probleme löst. Wäre Sie eine rationale, halbwegs reflektierte Person, hätte sie ihr Leben anders organsiert und neu aufgestellt. Ohne Drama. Konnte sie aber nicht, weil sie es nie gelernt hat. Deswegen macht der Mord total Sinn.
Zitat von miwumiwu schrieb:Aber so schwach, dass sie wegen eines Liebhabers ihre Kinder opfert? Wobei ich das interessant finde, dass ständig darauf hingewiesen wird, dass ständig, sie sei kein armes Hascherl gewesen -hat übrigens soviel ich das überblicke niemand behauptet- , stärker als ihr Mann und jetzt soll sie plötzlich so schwach gewesen sein, dass sie wegen ihres Liebhabers die Kinder umbringt.
Ich sprach davon, dass sie ein kaum ausgeprägtes bzw. schwaches Selbstwertgefühl hat, ich habe nicht behauptet, sie sei schwach. Das sind zwei vällig unterschiedliche paar Schuhe


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Der Mordfall Weimar

01.05.2021 um 02:02
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Von Gesellschaften geträumt, Stoffel geheiratet. Von der großen weiten Welt geträumt, im Haus mit der Familie gelebt. Vom tollen Liebhaber geträumt, der knutscht andere. Von Amerika und Freiheit geträumt, Kinder an der Backe.

Für mich ist das schlüssig. Für mehrere Gerichte auch.
Kurz runtergebrochen, dennoch sehr passend und auf den Punkt gebracht.
Zitat von miwumiwu schrieb:Nicht jeder hätte das Privileg noch eine Berufsausbildung machen zu können. Aber das Privileg bedeutet nicht, dass man auch die Kraft hat, das durchzuziehen. Ein Mensch, der sich ausschließlich als Opfer betrachtet, hätte diese Kraft bestimmt erst Recht nicht.
Das ist doch aber alles Küchenpsychologie. Warum sollte sie es nicht schaffen, noch eine Ausbildung zu machen ? Du suchst krampfhaft irgendeinen Punkt, auf dem du dann die Argumentation aufbauen kannst, daß MB ihre Kinder nicht getötet hat. Wenn man aber Spekulation auf Spekulation auf Spekulation aufbaut, ist zwar alles möglich, da hast Du Recht, aber das hat dann meistens nichts mehr mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Die Theorie sollte sich schon den Fakten anpassen, nicht die Fakten der Theorie.


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Der Mordfall Weimar

01.05.2021 um 21:27
Für mich ist nicht erklärbar, wie man sich als Mutter so verhalten kann. Gut gehen wir mal davon aus , das ihr Mann die Kinder getötet hat, sie in dem Moment ihm half und schwieg ,nachher Angst hatte mit dran zu sein oder als Mörderin dazustehen, einen Schock hatte etc. Gut in so Momenten machen vielleicht manche Leute nicht nachvollziehbare Sachen , aber sie hat diese Lüge ja Wochen mitgetragen, zeigte keine Angst davor von ihrem Mann auch getötet zu werden, sie war mit ihm in der Wohnung allein , hat im gleichen Bett geschlafen. Die Umgebung trauerte um die Kinder ,sie hat das gesehen, nahm sogar Beileidbekundungen entgegen , hat die ganze Zeit ihre Umwelt und Familie angelogen , ihre größte Sorge war den KP nicht mehr zutreffen , hat auch bei ihm nie ne Silbe gesagt , dass sie Angst hat oder sich schuldig fühlt. Lebte die ganze Zeit weiter , erst später reichte sie die Scheidung ein, bei all den Befragungen hat sie nie was gegen ihren Mann gesagt, obwohl sie genügend Gelegenheiten hatte . Erst als sie sie verdächtigten , kam sie mit dieser harnebüchenden Geschichte und das obwohl sie ihre toten Töchter im Bett gesehen hatte und am anderen Morgen eine Tochter tot im Gebüsch liegen sah , wie entsorgter Müll und hat nicht reagiert? Sie war im Krankenhaus tätig, es war Sommer ,so konnte sie sich ausmalen ,wie ihre Körper von der Umwelt und Insekten zersetzt wurde und schwieg dann? Also nein bei aller Liebe das glaube ich bei Leibe nicht. Irgendwann ist der Schock vorbei , man reagiert und zeigt Emotionen. Nein bei allen Zweifeln die man haben kann , für mich hat sie sich spätestens mit ihrem Verhalten in den Wochen und Monaten nach dem Mord verraten . Denn man ,ich hätte Bilder im Kopf , die mich nicht mehr zur Ruhe kommen ließen.Und mal ehrlich wenn die Nachtversion stimmen würde , hätte sie ja ein Alibi gehabt, den verhassten Ehemann losbekommen , er wäre in de Knast gekommen und sie frei für KP gewesen.


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02.05.2021 um 20:45
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Woher kommt denn das mit den konkreten Kindergartenplätzen?
Würde mich auch interessieren, denn die Aussagen im Buch „Mordakte Weimar“ lassen vielmehr den Schluss zu, daß MW gar nichts unternahm und auch nicht vorhatte da vor Melanies Schulstart wirklich aktiv zu werden, sondern vielmehr hoffte, daß sich durch bloßes Aussitzen ihr Ehemann in Luft auflöst. (da wären wir wieder bei RW Vergiftung...)


28.08.86 Vernehmung M.W.
Auf Nachfrage antworte ich, dass Kevin Pratt mir Ende Juni gesagt hat, dass seine Verlängerung Dienstzeit in Deutschland verlängert wurde. Er also nicht Ende des Jahres 1986 wieder ganz lach Amerika muss. Wir waren uns einig, dass wir uns eine Wohnung in Bad Hersfeld nehmen wollten. Konkret habe ich allerdings noch nichts deshalb unternommen. Ich wollte erst Melanies Einschulung abwarten.
Ob sie Karola nochmal in den bisherigen Kindergarten schicken wollte und „erst abwarten“ wollte weiß ich nicht.

15.8.86 Vernehmung M.W.
Das ich aber mein Geld (wir haben getrennte Konten. er wollte es von Anfang an so) für die Kinder die Kleidung sowie für Kindergarten die Sachen bezahlte interessierte ihn nicht. Auch die Einrichtung wie z.B. neue Fliesen im Bad und Küche, Holzdecke Wohnzimmer, neuen Fußbodenbelag, Tapeten usw. ging das Geld von meinem Konto ab."
Zitat von miwumiwu schrieb:Wenn sie sich um einen Kitaplatz gekümmert hat, spricht das dafür, dass sie sich schon konkrete Pläne für die Gestaltung ihres Lebens nach der Scheidung gemacht hat.
Ich verstehe das erstmal so, daß die Mädchen im Kindergarten waren, und mir ist keine Quelle bekannt das sie sich um einen (neuen) Kitaplatz für Karola bemühte, eigentlich würde ich in ihrer konkreten Situation – mit dem Plan nach der Scheidung bzw. der Trennung in Bad Hersfeld zusammen mit Pratt wohnen zu wollen- erwarten, daß sie Kontakt zum Jugendamt oder zu einem Scheidungsanwalt gesucht hätte, um sich wenigstens zu informieren und beraten zu lassen, und um einem evtl. Schulwechsel der Melanie nach wenigen Monaten zu ersparen, die hätte ja wenn sie zur Mutter gekommen wäre in Bad Hersfeld zur Schule gehen müssen.


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Der Mordfall Weimar

05.05.2021 um 18:08
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb am 11.04.2011:Diese "Tagversion", die in der Anklage und schließlich im Urteil vertreten wird, stützt sich auf die Aussagen eine Nachbarin, die mit Monika Weimar und ihren Verwandten verfeindet ist. Sie wollte gesehen haben, daß Melanie und Karola am Morgen des 4. August, als sie nach den Angaben ihrer Mutter schon tot im Gebüsch lagen, noch im Sandkasten gespielt hätten.
Die Aussage stammt vom 04. August, wurde also zu einem Zeitpunkt geäußert, als es noch ein Vermisstenfall war (habe ich bei @margarethe in irgendeinem Beitrag gefunden. Ich glaube sie hat es aus dem Buch von Frau Cichos. Hat sie wirklich explizit gesagt, vom Küchenfenster aus geschaut zu haben und dass die Kinder im Sandkasten spielten.

Allgemein wird angenommen, dass man zum fraglichen Zeitpunk von von einem dritten als Entführer ausging. Aber war das wirklich so? Ich meine nämlich in irgendeiner Quelle gelesen zu haben, dass mindestens die Herkunftsfamilie RWs am Anfang der Auffassung war, MB hielte die Kinder mit Hilfe von KP irgendwo versteckt. Wenn ich das finde, wird es nachgereicht.

Von Ermittlungsseite hat meines Wissens keiner der Polizisten an eine echte Entführung durch einen dritten geglaubt, womit sie ja auch Recht hatten. In der Doku "Große Kriminalfälle" erzählte nämlich einer der Kripobeamten, man hätte MW und RW nahegelegt, doch bitte den Aufenthaltsort der Kinder zu benennen, damit man sich dann die große Suchaktion sparen kann.

Die Aussage des Ehepaares, das beim Ehepaar N zu Besuch war, stammt vom 8. August, wurde also zu einem Zeitpunkt getätigt, als es bereits ein Mordfall war. Das Auffinden der Kinder war doch drei Tage später am 7. August oder liege ich falsch?

Die Telefonate mit RW, dass Frau N. zu ihm hält, würde ich gar nicht so hoch hängen. Wenn ich jemanden für unschuldig halte, würde ich das demjenigen möglicherweise auch sagen. Alleine das macht für mich die Sichtung der Kinder durch Frau N. noch nicht unglaubwürdig.

Interessanter finde ich, dass sie den Busch hat ausreißen lassen und ihre Aussage, die Kinder seien im Sandkasten gewesen. Zwischen dem 4. August und dem Auffinden der Kinder am 08. August, also dem Tag der Aussage des befreundeten Ehepaars, ist es ja durchaus möglich, dass eine Absprache stattgefunden hat.

Wurde Frau N. sich bewusst, dass bei einer Überprüfung herauskommen würde, dass sie vom Küchenfenster aus nichts gesehen haben kann? Vielleicht empfand sie ihre Aussage am 04. August aus ihrer Sicht ja noch nichtmal eine richtige Lüge, weil sie etwas ausgesagt hat, was nahezu täglich so stattgefand. Was war der Grund, weshalb das mit dem Busch thematisiert wurde?

Wenn man der Aussage der Frau N Glauben schenkt, müssten eigentlich auch Sandspuren an den Schuhen der Kinder gewesen sein. Ich hatte mir nämlich, als ich das bei Strate gelesen habe noch gedacht, dass das ja auch voraussetzt, dass die Kinder in einem Bereich des Spielplatzes gewesen sind, in dem Sand war. Wenn die Zeugin, wie es in deinem Beitrag steht, ausdrücklich ausgesagt, die Kinder wären im Sandkasten gewesen, ist es wirklich seltsam, dass man solche Spuren nicht fand. Wenn aber kein Sand an den Füßen war stellt das die Aussage dieser Frau doch zumindest in Teilen infrage.

Laut Angaben des Ehepaars hat dieses die Kinder bei bei deren Abfahrt gesehen. Wenn das Ehepaar aber erst am 08. August ausgesagt hat, hätte es theoretisch Zeit für Absprachen mit der Nachbarin gegeben.

Es wäre interessant, wann und wie die Polizei von diesen zusätzlichen Zeugen erfahren hat, die zum Zeitpunkt dieser Erstbefragung nicht mehr anwesend gewesen sein können, was nicht gleichbedeutend mit dem Zeitpunkt der Aussage sein muss. Meldeten sie sich von sich aus, als sie von der Vermisstenmeldung im Fernsehen erfuhren und haben für den 08. August eine Aussage vereinbart? Oder hat sich das Ehepaar erst bei der Polizei gemeldet, nachdem die Kinder tot aufgefunden wurden?

Die Aussage der Großmutter MBs stammt vom 05. August. Vielleicht hat sie sich ja wirklich im Tag der Sichtung der Kinder nicht richtig erinnert. Das schließt ja nicht aus, dass MB am Montag bei ihr war, weil sie zur Post wollte. Sie hat sich ja wohl an den Besuch der Familie N erinnert.

Es sollen doch auch Kinder in der Nachbarschaft ausgesagt haben, dass sie Melanie und Karola an dem fraglichen Tag nicht auf dem Spielplatz gesehen hätten. Wenn die Kinder die beiden täglich sahen, fällt es wahrscheinlich so eher auf, wenn sie mal nicht da sind. Wann wurden diese Befragungen der Kinder durchgeführt? Steht das auch in dem Buch von Frau Cichos? ich glaub, ich muss es mir echt mal bestellen.

Wann hat eigentlich Brigitte diese Aussage gemacht, dass sie eines der Kinder in der Nacht trockengelegt und ihr aufgefallen war, dass Melanie sich nicht rührte. Wenn es zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachtversion gab, kann ihre Motivation eigentlich nicht die gewesen sein, die Nachtversion durch die Reglosigkeit der Melanie zu stützen? Was mir an der Aussage auffällt, dass sie es ausdrücklich erwähnt hat. Wenn es aber normal gewesen wäre, dass Melanie nicht aufwacht, hätte sie es wahrscheinlich unerwähnt gelassen.

Sie wusste wahrscheinlich, dass ihre Schwester aus war und dass RW einen tiefen Schlaf hatte und hat vielleicht genau deshalb nicht nach den Eltern gesehen.



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Der Mordfall Weimar

05.05.2021 um 18:58
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb am 01.05.2021:Das ist doch aber alles Küchenpsychologie. Warum sollte sie es nicht schaffen, noch eine Ausbildung zu machen ? Du suchst krampfhaft irgendeinen Punkt, auf dem du dann die Argumentation aufbauen kannst, daß MB ihre Kinder nicht getötet hat. Wenn man aber Spekulation auf Spekulation auf Spekulation aufbaut, ist zwar alles möglich, da hast Du Recht, aber das hat dann meistens nichts mehr mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Die Theorie sollte sich schon den Fakten anpassen, nicht die Fakten der Theorie.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb am 01.05.2021:as ist doch aber alles Küchenpsychologie. Warum sollte sie es nicht schaffen, noch e
Wenn Du allen Ernstes der Meinung ist, dass ich aus einer Ausbildung im Knast ableite, dass jemand unschuldig ist, dann ist das in der Tat Küchenpsychologie. Ich hatte nämlich auf ein Posting geantwortet, in dem es gar nicht primär um ging, sondern darum, dass es für Anzeichen gibt, dass sich die Frau schon bereits, bevor sie verurteilt wurde, begann, sich von ihren Jugendträumen zu verabschieden. Die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit darf doch hoffentlich als Fakt gelten. Das Motiv, sie hätte die Kinder umgebracht, um für KP frei zu sein, ist natürlich über den Verdacht, spekulativ zu sein, erhaben und wurde übrigens von Frau Müller-Luckmann zur Küchenpsychologie erklärt.


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Der Mordfall Weimar

05.05.2021 um 22:24
Zitat von miwumiwu schrieb:Das Motiv, sie hätte die Kinder umgebracht, um für KP frei zu sein, ist natürlich über den Verdacht, spekulativ zu sein, erhaben
Nein, das ist keine Spekulation, sondern Teil der Urteilsbegründung, wenn mich nicht alles täuscht.
Zitat von miwumiwu schrieb:und wurde übrigens von Frau Müller-Luckmann zur Küchenpsychologie erklärt.
Das ist ein nicht ganz korrekte Wiedergabe der Aussagen von Frau Müller-Luckmann. Vor allem ist es nicht vollständig:
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb am 31.03.2021:Und auch im Vorfeld betonte sie

Ich (Prof. Dr. Elisabeth M.-L.) weise in dem Gutachten an die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass es nicht die Aufgabe eines psychologischen Gutachtens ist, sich zur Glaubwürdigkeit eines Angeklagten zu äußern. Es ist das gute Recht eines jeden Angeklagten, das was ihm zur Last gelegt wird, aus seiner subjektiven Sicht darzustellen. Der psychologische Gutachter ist kein Ermittlungsbeamter.

(Gleiche Quelle, Seite 165)

Im Endeffekt hat sie nur gesagt, daß das Verhalten von MB in der Nacht möglich wäre, psychologisch erklärbar, aber nicht, daß deshalb die Nachtversion der Wahrheit entspricht.



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Der Mordfall Weimar

06.05.2021 um 12:15
Zitat von miwumiwu schrieb:Interessanter finde ich, dass sie den Busch hat ausreißen lassen und ihre Aussage, die Kinder seien im Sandkasten gewesen.
Zunächst einmal aus der Aussage der Nachbarin:

4.8.Ich habe beide Mädchen heute Morgen noch auf dem Spielplatz gesehen. Ich schaute aus dem Küchenfenster.
29.9.86 Ich habe die Weimarkinder auf dem Spielplatz gesehen. Melanie stand an der Schaukel, etwa in der Mitte. Karola saß auf dem Gras-Rand links von der Rutsche. Sie hatte ihre Füße im Sandkasten.

Und was in den Akten zu dem Busch steht:

{quote] Nachbarin Frau Elisabeth N. hat den Busch entfernt, da sie nach dem Vermisstenfall der Weimar-Kinder immer ihre Enkelkinder sehen wollte. Vom Küchenfenster aus. Das ist erklärbar, und nicht um ihre Aussage zu unterstützen. Frau Elisabeth N. hatte sogar vorher die Polizei gefragt, ob sie das darf. Die Stellen waren einsehbar, wo die Kinder standen. Es wurde abgemessen, wo Frau N. am Küchenfenster stand mit Blick zum Spielplatz. Auch ohne Busch. Die Kinder standen seitlich. Mit Messlatten und alten Foto wurde rekonstruiert. Allerdings war es ein altes Foto. Der Busch war später unten verjüngt. Daher vielleicht ein Kind nicht so richtig sehen können.[/quote]
Zitat von miwumiwu schrieb:Was war der Grund, weshalb das mit dem Busch thematisiert wurde?
Das steht im Fuldaer Urteil: Vermutlich war das ein Strohhalm der damaligen Verteidigung?!
Die Mutter von Monika Weimar möchte wohl die Tochter entlasten. Die Kammer glaubt der Mutter nicht. Die Mutter sagte ja auch, dass Frau N. die Karola hätte gar nicht sehen können, vom Küchenfenster aus. Obwohl sie nie in der Küche von Frau N. stand und geschaut hat.
Zitat von miwumiwu schrieb:Wenn man der Aussage der Frau N Glauben schenkt, müssten eigentlich auch Sandspuren an den Schuhen der Kinder gewesen sein. Ich hatte mir nämlich, als ich das bei Strate gelesen habe noch gedacht, dass das ja auch voraussetzt, dass die Kinder in einem Bereich des Spielplatzes gewesen sind, in dem Sand war. Wenn die Zeugin, wie es in deinem Beitrag steht, ausdrücklich ausgesagt, die Kinder wären im Sandkasten gewesen, ist es wirklich seltsam, dass man solche Spuren nicht fand.
Fand man doch, halt nicht im Übermaß, weil das kein Sandkasten mit knietiefer Grube war, sondern vielmehr „nur“ im Auslaufbereich der Rutsche eine kleine Grube war.
Sandkasten war verhältnismäßig klein. Die Sohlen der Kinder rissig. Nur einzelne Sandkörner wurden gefunden. Es mussten sich nicht unweigerlich starke Sandspuren finden. Das hat der Sachverständige getestet. Mit Kindern und ähnliche Sandalen. Auch da fanden sich kaum Sandspuren. Auch als der Sachverständige die Sandalen ganz in Sand vergraben hat, sind nicht wesentlich mehr Sandanhaftungen geblieben.
Zitat von miwumiwu schrieb:Laut Angaben des Ehepaars hat dieses die Kinder bei bei deren Abfahrt gesehen. Wenn das Ehepaar aber erst am 08. August ausgesagt hat, hätte es theoretisch Zeit für Absprachen mit der Nachbarin gegeben.
Welcher Motivation sollten die denn gehabt haben?
Zitat von miwumiwu schrieb:Es sollen doch auch Kinder in der Nachbarschaft ausgesagt haben, dass sie Melanie und Karola an dem fraglichen Tag nicht auf dem Spielplatz gesehen hätten. Wenn die Kinder die beiden täglich sahen, fällt es wahrscheinlich so eher auf, wenn sie mal nicht da sind.
Kinderbefragungen stehen nicht drin, aber Frau N. sagte im September (26.9.86) aus, daß Melanie und Karola allein auf dem Spielplatz waren und sie sich darüber laut gewundert hatte.
Mein Sohn Frank, der später zur Nierendialyse musste, saß in der Küche auf Küchenstuhl. Ich muss wohl laut gesagt haben, dass die beiden Kinder ja heute so allein auf dem Spielplatz sind. Denn mein Sohn, mit dem ich abends über das Verschwinden der Kinder gesprochen habe und gesagt habe, dass ich ja noch die Kinder gesehen habe, nannte mir diesen Satz.
in dieser am 26.9.86 stattgefundenen richterlichen Vernehmung sagte sie übrigens auch folgendes:
Auf Befragen antworte ich: Oma Adele hat mir erzählt, dass sie die Melanie per Handschlag noch am Montag begrüßt hat. Vormittags. Sie hätte Monika Geld gegeben. Für einen Brief, den Monika zur Post bringen sollte. Das Gespräch war vor dem Auffinden der Kinder. Meiner Erinnerung nach am 5. August 1986.
was das hier
Zitat von miwumiwu schrieb:Die Aussage der Großmutter MBs stammt vom 05. August. Vielleicht hat sie sich ja wirklich im Tag der Sichtung der Kinder nicht richtig erinnert. Das schließt ja nicht aus, dass MB am Montag bei ihr war, weil sie zur Post wollte. Sie hat sich ja wohl an den Besuch der Familie N erinnert.
relativ unwahrscheinlich macht!

Wieso sollte sie sich einen Tag später nicht mehr richtig erinnern können, oder nicht wissen, daß es "gestern" war als die Mädchen kirz vor ihrem Verschwinden ihr noch die Hand gegeben hatten zur Begrüßung.
Zitat von miwumiwu schrieb:Wann hat eigentlich Brigitte diese Aussage gemacht, dass sie eines der Kinder in der Nacht trockengelegt und ihr aufgefallen war, dass Melanie sich nicht rührte. Wenn es zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachtversion gab, kann ihre Motivation eigentlich nicht die gewesen sein, die Nachtversion durch die Reglosigkeit der Melanie zu stützen? Was mir an der Aussage auffällt, dass sie es ausdrücklich erwähnt hat. Wenn es aber normal gewesen wäre, dass Melanie nicht aufwacht, hätte sie es wahrscheinlich unerwähnt gelassen.
29.8.86 also nicht davor, so "extra" erwähnt war das m. E. aber nicht, sondern auf Nachfrage:
Ich deckte sie dann anschließend mit der Bettdecke zu, wobei Melanie keine Reaktion zeigte. Bei früheren Gelegenheiten kam es vor, dass sie sich dabei rumgedreht hat. Während der ganzen Zeit habe ich Melanie nicht berührt. Wenn ich gefragt werde, ob Melanie leblos im Bett lag, so könnte dies durchaus möglich sein. Die Karola hatte in dieser Nacht die Haare offen und trug keine Spangen im Haar. Mein Mann war nicht selbst bei Melanie. Er stand die ganze Zeit in der Tür. Dann sind wir zurück in die Wohnung.
Raymond E. der an der Türe stand hörte Melanie mit den Zähnen knirschen, Aussage vom 14.8.86:
Auf Nachfrage antworte ich: Ich weiß nicht, was die Kinder in jener Nacht für Schlafanzüge anhatten. Aber ich kann mich erinnern, dass Melanie mit den Zähnen geknirscht hat. Das macht sie im Schlaf häufiger. Es ist schwer, sich an Einzelheiten zu erinnern. Aber an das Zähne knirschen kann ich mich erinnern
Zitat von miwumiwu schrieb:ich glaub, ich muss es mir echt mal bestellen.
Ja, wenn Du die angepassten Aussagen und das Urteil lesen kannst, wird Dir vielleicht einiges klar!


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