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Der Kindermord an Claudia Ruf

893 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kindermord, Claudia Ruf, Olaf H ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 10:13
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Woher möchtest du wissen
Ich habe nirgends von "wissen" gesprochen. Stattdessen habe ich sehr oft erwähnt, dass es sich lediglich um meine Meinung handelt.

Wenn man von einem Zusammenhang zwischen beiden Fällen ausgehen würde, hätte man meiner Meinung nach kaum in Hemmerden nach dem Täter gesucht.

Natürlich wissen wir zu wenig über den Fall. Warum hätte der Täter nicht aus einem Nachbarort kommen können? Macht eben (mit dem Wissen, das ich im Moment habe) für mich nicht so viel Sinn. Aber dann dürften wir hier über keinen Fall mehr diskutieren, denn bei keinem haben wir die Informationen, die die Polizei hat.

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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 10:24
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Wenn man von einem Zusammenhang zwischen beiden Fällen ausgehen würde, hätte man meiner Meinung nach kaum in Hemmerden nach dem Täter gesucht.
Ich bin völlig deiner Meinung hinsichtlich eines möglichen Zusammenhanges beider Fälle.

Da wage ich zu behaupten, dass erfahrene Ermittler diese Verbindung ebenfalls ziehen, auch wenn dies nicht öffentlich kommuniziert wird.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 10:40
@Ma_Ve

Na klar, jedoch müssen sie meiner Meinung nach zu dem Entschluss gekommen sein, dass beide Fälle nicht miteinander in Verbindung stehen.

Denn alle Schritte der Ermittler lassen doch darauf schließen, dass sie von einem Täter ausgehen, der ausschließlich Claudia ermodet hat. Ansonsten würde doch automatisch der Radius größer.

Und dann könnte es doch auch sein, dass eben jener Täter (wenn man von einer Einzeltat ausgeht) aus Euskirchen kam und in einem Nachbarort von Hemmerden arbeitete. Dann gäbe es auch keine DNA-Übereinstimmung und er hätte die Leiche auf seinem Rückweg abgelegt, weil er sich in und um Euskirchen besser auskannte als in und um Hemmerden. Er hätte mit Claudia wahrscheinlich auch einen Zwischenstopp machen müssen, bei dem er die Tat begangen hat. Da ist es auch von Vorteil, wenn man sich auskennt und weiß, dass dort keine Leute sind.

Aber dazwischen gibt es auch noch so viele Möglichkeiten und deshalb gehe ich leider davon aus, dass man über DNA-Reihenuntersuchungen keinen Erfolg haben wird, den Täter zu fassen.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 10:55
@Silberkaute

M E hast Du sehr schlüssig zusammengefasst, welche Möglichkeiten noch bestehen, den Täter aufzuspüren bzw zu identifizieren:
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:Jetzt gibt es noch folgende vier Möglichkeiten, den Mörder zu finden:
1. Er wohnt nicht mehr in Hemmerden. Wird z. Zt. mittels weiterer DNS-Proben von ehemals dort Wohnenden untersucht.
2. Er ist verstorben. Da keine Verwandten in den Untersuchungen getroffen wurden, ist es in dem Fall sehr schwierig noch fündig zu werden.
3. Der Gesuchte stammt aus einer anderen Altersgruppe (z. B. 13 oder 71 zur Tatzeit; aber eher unwahrscheinlich).
4. Er stammt nicht aus dem Wohngebiet innerhalb des 1km-Radius ("Ankerpunkt bis zum Kontaktpunkt"). Der neue Suchansatz basierte u.a. auf einer Studie aus 2004, nach der 45% der Täter innerhalb des 1km-Radius zum Tatort wohnt. Aber immerhin 13% in mehr als 15km Entfernung.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Sollte Punkt 2. zutreffen, müsste man den Personenkreis, der möglicherweise in Frage käme als Täter, doch auch eingrenzen können, denn Hemmerden ist keine Großstadt, d h wohl, dass die Zahl der Männer im entsprechenden Alter, die zwischenzeitlich verstorben sind und von denen keine Angehörigen mehr (vor Ort) leben, überschaubar sein dürfte, zumindest würde ich davon ausgehen.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 10:59
@angellost
Ich hoffe der Fall wird noch irgendwie aufgeklärt werden.

Wir hoffen natürlich alle, dass der Täter noch gefasst wird. Es sollten neben dem Nahraum-DNS-Ansatz jedoch auch andere Hypothesen untersucht werden. Wenn der 15km Radius herangezogen wird (von Neuss bis Mönchengladbach bis Dormagen und im Süden fast bis Bergheim) würde sich die Anzahl der Verdächtigen schnell auf mehrere Hunderttausend erhöhen. Der DNS-Test wäre kaum durchführbar.
Was ist das Ergebnis der klassischen Polizeiarbeit? Gab es Autospuren am Ablageort? Konnten diese einem Kfz-Typ zugeordnet werden? Wurde nach diesen im Großraum Grevenbroich gesucht? Wurde nach den verdächtigen Autotypen am Kontaktort gesucht (rotes Auto, dunkles Auto). Welche Personenbeschreibungen gibt es von den Augenzeugen am Kontaktort? Welches Persönlichkeitsprofil haben die Profiler erstellt?
Nach den bisherigen Ermittlungen steht folgendes fest:
- der Täter ist kein Serientäter
- der Täter ist auch kein Kleinkrimineller (zumindest nicht in einer Datenbank aufgeführt)
- der Täter ist ein sog. Opportunitätstäter, d.h. er hatte die Gelegenheit, ohne speziell danach zu suchen
- offenbar fiel das Nummernschild nicht besonders auf. Es ist daher davon auszugehen, dass der Täter aus dem Rheinkreis Neuss kommt
- an dem Samstag im Mai lief gerade die Sportschau mit dem letzten Bundesligaspieltag. Auf den Straßen waren nur wenige Leute. Zeugen waren Frauen. Wer hat am frühen Samstagabend zufällig etwas in Hemmerden zu tun? Geschäfte und Banken waren geschlossen.

Wir gehen davon aus, dass viele Details noch bewusst zurückgehalten werden. Hoffentlich hat die Polizei noch einen Ass im Köcher.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 11:06
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:denn Hemmerden ist keine Großstadt, d h wohl, dass die Zahl der Männer im entsprechenden Alter, die zwischenzeitlich verstorben sind und von denen keine Angehörigen mehr (vor Ort) leben, überschaubar sein dürfte,
41516 Hemmerden Einwohnerzahl
Stand 31.12.2018: 2.519
Stand 31.12.2017: 2.525
Quelle: https://www.grevenbroich.de/stadtportrait/daten-zahlen/

D.h. in dem einen Jahr von Silvester 2017 bis Silvester 2018 sind es genau sechs Einwohner weniger geworden, also eine überschaubare Fluktuation der Einwohner.
Denke, da dürfte der Aufwand realisierbar sein, zwischenzeitlich verstorbene Männer auf eine evtl Täterschaft hin zu überprüfen.
Seit 1996 werden es natürlich ein paar mehr Personen sein, die verstorben sind.
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:Wir gehen davon aus, dass viele Details noch bewusst zurückgehalten werden. Hoffentlich hat die Polizei noch einen Ass im Köcher.
Hoffen wir es mal.
Hätten die EB allerdings noch ein 'Ass im Ärmel', hätten sie sich dann wohl so auf die DNA - Untersuchung - als Methode der Wahl - 'festgelegt'?
Vermute auch, dass man dem Täter im Fall Claudia Ruf eher mit 'klassischer Polizeiarbeit'/Profiling/oFA auf die Spur kommen wird als durch die DNA - Reihenuntersuchung.
Einen Versuch war es sicherlich wert, nachdem dieser nun nicht zum Erfolg geführt hat, werden die EB nun sicherlich andere Wege gehen.


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22.01.2020 um 11:39
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Na klar, jedoch müssen sie meiner Meinung nach zu dem Entschluss gekommen sein, dass beide Fälle nicht miteinander in Verbindung stehen.
Der aktuelle Ansatz geht von einem örtlichen Täter aus. Die Ermittlungen laufen dennoch seit fast 24 Jahren.

Sollte es erneut keinen Erfolg bei der Tätersuche geben wird man vermutlich noch mal neu ansetzen.


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22.01.2020 um 17:05
Update zu "klassischer Polizeiarbeit"

1996 wurden bereits 8500 Personen befragt/untersucht. Darunter auch das engste Familienumfeld (alles negativ). Auch wurden damals 2000 Pkw auf Grund der Zeugenaussagen untersucht.

Möglicherweise gibt es auch Zeugen in Euskirchen

Youtube: In Gedenken an Claudia Ruf
In Gedenken an Claudia Ruf
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David Lohmar

Ein bekannter von mir der heißt Frank Gelhausen hatte mit seinen damaligen Bekannten sehr wahrscheinlich den Täter durch Oberwichterich fahren sehen und hatte das auch bei der SOKO ausgesagt. Er kann immer noch nicht fassen , dass dieser Fall, wenn man es so nennen darf immer noch nicht aufgeklärt werden konnte. Dies beschäftigt ihn seit seinem 25. Lebensjahr. Er stellt sich nach all den Jahren offenen Fragen, am liebsten mit dem Ziel , dass die Straftat aufgedeckt wird und der Mörder dieser schrecklichen Schandtat zur Rechenschaft gezogen wird, egal wie …



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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 17:08
Auch die Spur des "Zeugen" in Euskirchen führte nicht weiter. Von keinem der erwähnten Zeugen gibt es eine veröffentlichte Beschreibung des Täters. Alt/Jung, groß/klein...


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Der Kindermord an Claudia Ruf

22.01.2020 um 17:22
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:Von keinem der erwähnten Zeugen gibt es eine veröffentlichte Beschreibung des Täters. Alt/Jung, groß/klein...
Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht.
In anderen Fällen werden doch auch Phantombilder der möglichen Täter veröffentlicht und seitens der Polizei die Bevölkerung um Mithilfe gebeten.
Gerade, wenn die EB sonst nicht (mehr) weiterkommen, wäre dies doch eine Möglichkeit, weiterzukommen mit den Ermittlungen.


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23.01.2020 um 08:05
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Meiner Meinung nach wurde nicht in alle Richtungen ermittelt. Warum sprechen die Ermittler nie einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Fall Deborah Sassen und Claudia Ruf an? Hier im Forum wurde das anfangs auch erwähnt.
Wenn man zb unterschiedliche Tatvorgänge, unterschiedliche Spuren , auch DNA, nicht miteinander vergleichen kann, muss man auch nicht zusammenhänge „erdichten“ oder ausdenken.


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23.01.2020 um 11:53
@mister

Nein, muss man auch nicht. Das hat nichts mit erdichten zu tun. Zwischen dem Verschwinden von Debbie und dem von Claudia liegen 88 Tage. Die Entfernung beträgt 25 Km.

Wenn die Ermittler keinen Zusammenhang sehen, ist das ja okay. Aber ich darf trotzdem der Meinung sein, dass durchaus ein Zusammenhang bestehen könnte.


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23.01.2020 um 12:07
@kirschbluete78
Na ja, du hast erwähnt das deiner Meinung nach „nicht richtig“ ermittelt wurde. Das finde ich schon sehr vermessen


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23.01.2020 um 12:21
@mister

Dass nicht in alle Richtungen ermittelt wurde, ja. Das ist meine Meinung. Kannst ja anderer Meinung sein.


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23.01.2020 um 12:32
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Dass nicht in alle Richtungen ermittelt wurde, ja. Das ist meine Meinung. Kannst ja anderer Meinung sein.
Wir wissen ja nicht, was konkret die EB evtl unternommen haben, um eine mögliche Verbindung der beiden Fälle zu prüfen, es wird ja bei weitem nicht alles veröffentlicht.
Normalerweise gehört es doch zum Standard - Procedere, dass Fälle in der Umgebung auf Gemeinsamkeiten/Übereinstimmungen hin überprüft werden, manchmal liest man dann auch in diesem Zusammenhang von sog 'Prüffällen'.
Zitat von SilberkauteSilberkaute schrieb:1996 wurden bereits 8500 Personen befragt/untersucht. Darunter auch das engste Familienumfeld (alles negativ). Auch wurden damals 2000 Pkw auf Grund der Zeugenaussagen untersucht.
Wenn man das so liest und auch noch die mehrmaligen DNA - Reihenuntersuchungen, die im Laufe der Jahre stattfanden, mit berücksichtigt, finde ich, haben die EB durchaus sorgfältig ermittelt.
Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass auch die entsprechenden Ressourcen vorhanden sein/zur Verfügung stehen müssen (Personal-> 'Manpower', Zeit, Technik, Geld... etc pp).

Denke, da gibt es sicherlich (Mord-)Fälle, in denen deutlich geringerer Aufwand seitens der EB betrieben wurde, dem Täter auf die Spur zu kommen.
Dass dieser bis zum heutigen Tage immer noch nicht überführt werden konnte, kann verschiedene Ursachen haben, die m E nicht zwangsläufig den EB 'anzukreiden' sind.


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23.01.2020 um 14:41
@ThoFra

Dass die EB ermittelt haben, habe ich nie bestritten. Auch habe ich betont, dass man natürlich nicht alles weiß und ich nach allem, was wir wissen, zu der Meinung gekommen bin. Kann auch völlig falsch sein.

Gerade wenn man aber von einem Serientäter ausgeht, machen Reihenuntersuchungen keinen Sinn. Er kann aus so vielen Orten gekommen sein. Zum Beispiel aus Duisburg und sich auf dem Weg nach Euskirchen befunden haben.

Ich bin sogar, genau wie du, der Meinung, dass die EB sehr viel getan haben, um den Fall aufzuklären. Meiner Meinung nach läuft das aber in die falsche Richtung und der Profiler hat sich vertan. Viel eher kann ich den Ermittlungsansatz teilen, den sie vorher hatten.

Und da es durchaus sein kann, dass ein möglicher Serientäter eben noch nicht durch sexuelle Belästigung etc. auffällig wurde (das haben sie ja bereits überprüft), bringen weitere Reihenuntersuchungen meiner Meinung nach nichts.

Man darf nicht vergessen, dass Profiling nicht mehr als kluges Raten ist.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

23.01.2020 um 14:50
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Gerade wenn man aber von einem Serientäter ausgeht, machen Reihenuntersuchungen keinen Sinn.
Ist es tatsächlich so, dass von einem Serientäter ausgegangen wird?
Mir ist nicht bekannt, dass die Polizei sich so geäußert hätte.


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23.01.2020 um 14:52
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:bringen weitere Reihenuntersuchungen meiner Meinung nach nichts.
Da bin ich ganz Deiner Meinung, denke, in dieser Hinsicht ist wohl nicht mehr viel herauszuholen.
Zitat von kirschbluete78kirschbluete78 schrieb:Man darf nicht vergessen, dass Profiling nicht mehr als kluges Raten ist.
Jein, es werden ja u.a. auch Wahrscheinlichkeiten (jener Tätertyp verhält sich in Situation X höchstwahrscheinlich so und so) und Erfahrungswerte der Ermittler bzw Profiler mit berücksichtigt, ein Täterprofil bietet aber dennoch wohl eher einen 'groben Rahmen' und trifft wohl in den allerwenigsten Fällen 1:1 zu, da gebe ich Dir schon Recht.
Profiling (englisch profiling) bezeichnet (laut Duden) die nutzbare Erstellung des Gesamtbildes einer Persönlichkeit für bestimmte Zwecke (z. B. zur Arbeitsvermittlung oder bei der Tätersuche). Die Erstellung erfolgt durch das Zusammenführen von Daten, sowie deren anschließende Analyse und zweckbezogenen Auswertung.
Hervorhebungen von mir eingefügt.

Quelle:
Wikipedia: Profiling


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23.01.2020 um 14:57
@emz

Nicht mehr, aber sie gingen von einem Serientäter aus. Leider (meiner Meinung nach) haben sie ihre Meinung geändert.
Bislang waren die Ermittler davon ausgegangen, dass ein durchreisender Sexual-Serientäter aus Zufall auf sein Opfer traf. Nach Spurenauswertungen und Wegzeitberechnungen gehen LKA-Profiler nun aber davon aus, dass der Täter im Mai 1996 entweder in Hemmerden wohnte oder zumindest einen starken Bezugspunkt dorthin hatte.
https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/claudia-ruf-die-wohl-letzte-chance-ihren-moerder-zu-fassen_aid-47221627

@ThoFra

Genau, deshalb das Wort "klug" davor. Hatte ich irgendwo auch mal gelesen und fand den Begriff sehr passend. Wahrscheinlichkeiten helfen eben nicht, wenn z.B. ein möglicher Serientäter vorher nicht auffällig geworden ist und damit der Statistik widerspricht.


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Der Kindermord an Claudia Ruf

24.01.2020 um 16:45
@ThoFra
Denke, da dürfte der Aufwand realisierbar sein, zwischenzeitlich verstorbene Männer auf eine evtl Täterschaft hin zu überprüfen.
Seit 1996 werden es natürlich ein paar mehr Personen sein, die verstorben sind.
Falls die ausstehenden DNS-Proben auch kein positives Ergebnis bringen, liegt es nahe, erst einmal die seit 1996 verstorbenen Männer aus der Zielgruppe näher zu untersuchen. Über Verwandte auch außerhalb Hemmerden.

Falls auch das nichts bringt, sollte man sich das Profil des Täters noch einmal genauer ansehen. Es gibt ja einen gefüllten Aktenordner bei der EB mit dem Titel "Täterprofil". Leider ist daraus nur wenig bekannt. Nur soviel
1. Analyseergebnis eines Psychologieprofessors der Fernuni Hagen ("gestörtes, feiges Individuum mit Beziehungsproblemen...")
2. Die bekannte Statistik, dass die meisten Tötungsdelikte mit sexuellem Hintergrund an unter zwölfjährigen Mädchen sog. Nahraumtaten sind.

Es fehlt die nähere Alterseingrenzung (14 bis 70 ist zu weit gefasst. 35 bis 45 ist wahrscheinlicher?).
Evtl. lebt(e) der Täter in einer Beziehung. Verheiratet und eigene Kinder (wie der Emsland - Mörder)? .

Vielleicht können die Profiler bald mehr Details bekannt geben.


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