Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 12:54
@traces
Meine Überlegungen gingen dahin, ob es möglich gewesen sein könnte, dass der Täter auf Frau Böhringer zunächst "nur" bis zur Bewusstlosigkeit einschlug , sie dann eventuell unten liegengelassen haben könnte um das Büro zu durchsuchen, dort gefunden haben könnte was er suchte und dann seine Tat zu Ende geführt hätte.

Dieser angenommene Tatablauf würde erklären wieso sich keine Blutspuren auf der Treppe oben und in den oberen Etagen befanden. (Bei den ersten Schlägen soll laut Urteil nicht unmittelbar Blut fliessen).

Die Tötung durch weitere Schläge könnte dann eventuell etwas mit dem zu tun haben, was oben gesucht und wahrscheinlich gefunden wurde.

Das ist aber nur eine Annahme. Gut möglich, dass das Gericht zweifelsfrei feststellen konnte, dass alle Schläge zeitnah in zeitlicher unmittelbarer Abfolge gesetzt wurden solange bis der Tod von Frau Böhrinner eintrat.

Wo finde ich im Urteil dazu die entsprechen de Passage aus der das hervorgeht.

Anzeige
1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 12:57
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das nicht, aber dennoch können beim Auffinden Frau Böhringers durch Bence DNA Spuren mit dem Blut auf ihn übertragen worden sein, und umgekehrt könnten DNA von Bence auf die Tote übertragen worden sein. Das ist sogar sehr wahrscheinlich, denn es kam beim Auffinden der Leiche zu Körperkontakt zwischen Bence und dem Opfer.
Nein, es ist ja lt. Urteil erwiesen, dass die Spuren NICHT von der Auffindesituation stammen!

@LivingElvis
Stimmt, die Darstellung Bences über seine Tante, muss nichts aussagen - passte nur ins Bild.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 12:59
@Interested
Ist es das? Die Spuren an den 500 Euro Scheinen könnten aber durchaus über Bences Hände , die mit Blut am Tatort in Berührung kamen entstanden sein, oder?


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:01
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wieso kommt das Gericht zu dem Schluss dass alle Schläge in unmittelbarer kurzer Zeitabfolge gesetzt worden sind?
Vermutlich aufgrund der Obduktionsergebnisse.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ist es unmöglich jemanden mit einem hammerartigen Gegenstand bewusstlos zu schlagen?
Unmöglich nicht.
Ich frage mich allerdings gerade welcher Gedankengang dahinter steckt. In aller Regel werden Hammerschläge auf den Kopf des Opfers mit Tötungsvorsatz geführt.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Meine Überlegungen gingen dahin, ob es möglich gewesen sein könnte, dass der Täter auf Frau Böhringer zunächst "nur" bis zur Bewusstlosigkeit einschlug , sie dann eventuell unten liegengelassen haben könnte um das Büro zu durchsuchen, dort gefunden haben könnte was er suchte und dann seine Tat zu Ende geführt hätte.

Dieser angenommene Tatablauf würde erklären wieso sich keine Blutspuren auf der Treppe oben und in den oberen Etagen befanden. (Bei den ersten Schlägen soll laut Urteil nicht unmittelbar Blut fliessen).

Die Tötung durch weitere Schläge könnte dann eventuell etwas mit dem zu tun haben, was oben gesucht und wahrscheinlich gefunden wurde.
Das so bewusst zu dosieren dürfte äußerst schwierig sein und passt überhaupt nicht zum Tatwerkzeug. Zudem gab es meines Wissens keine Fesselspuren. Man müsste ziemlich dämlich sein, ein bewusstlos geschlagenes Opfer ungefesselt irgendwo liegen zu lassen und dann im Haus rumzuwühlen.

Also den Tatablauf halte ich für absolut unwahrscheinlich.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:02
@meermin
Wenn Du mir einen triftigen Grund nennen kannst, warum Bence sein Geld nach Auffindung der Toten im Beisein des GF zählen musste?


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:07
@Interested
Die Übertragung hätte dochauch später stattfinden können als der Geldbeutel zur Entnahme von Scheinen geöffnet wurde. Im Grunde hätte der gesamte Geldbeutel und auch die anderen noch vorhandenen Scheine untersucht werden müssen. Wenn sich auch an anderen kleineren Scheinen, die an der Tanke gewechselt wurden DNA befunden hätte, hätte das Bence meiner Ansicht nach entlastet.

Wurde das so gemacht und wo findet sich die Passage dazu im Urteil?


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:11
@LivingElvis
Aber es ist nicht sicher, das ein Hammer zum Zuschlagen benutzt wurde, man geht von einem hammerähnlichen Gegenstand aus.

Es ist doch merkwürdig, dass es trotz des vielen Blutes in dem das Opfer liegend gefunden wurde keinerlei Blutspuren in der oberen Etage zu finden sind und auch keine übertragenen Blutspuren im Bereich der wieder aus der Wohnung herausführt zu finden sind.


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:12
@meermin
Natürlich hat man ALLE Scheine untersucht und darum ja den Bezug zu Charlottes Geld erst hergestellt, die Börse natürlich auch. Wieso denn später? Er findet mit dem GF die Tote, fühlt den Puls, berührt sie am Oberschenkel - da wird kein Blut gewesen sein. Spinne Deinen Gedanken mal weiter - zählt mit blutigen, ungewaschenen Händen sein Geld? Er wird wohl kaum seine Geldbörse mit zur Tat genommen haben - dieses Geld lose eingesteckt, Blut vom Mord dort übertragen und zuhause erst im kleinen Fach unter dem Münzgeldfach versteckt - daher auch kein Blut an der Börse.

Ist schlüssiger und logischer.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:13
Wenn ich das Urteil richtig gelesen habe, hat das Gericht die Blutanhaftungen an den Geldscheinen NICHT als belastend gewertet, eben weil sie mit der Auffindesituation erklärt werden konnten.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:14
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es ist dochmerkwürdig, dass es trotz des vielen Blutes in dem das Opfer liegend gefunden wurde keinerlei Blutspuren in der oberen Etage zu finden sind und auch keine übertragenen Blutspuren im Bereich der wieder aus der Wohnung herausführt zu finden sind.
Das meiste Blut trat erst aus, als sie tot am Boden lag - also der Folgezeit - als der Mörder schon wieder weg war. Auf dem Foto sieht man die Blutspritzer an der Wand - die im unteren Bereich zu finden sind. Er stand doch gar nicht im Blut, die Treppe führt zur anderen Seite nach oben -so wie ich das erkennen kann - da muss auch kein Blut durch die Wohnung geschleppt worden sein - ist ja auch nicht - sonst hätte man das gefunden.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:14
@Interested
Der Täter soll aber Handschuhe während der Tat getragen haben. Wäre Bence der Täter, dann hätte er kein Blut an den Händen gehabt. Oder wurde oben am Testament Blut gefunden?

Und ich sehe es so, als ob das Opfer unmittelbar vor dem Treppenaufgang gelegen hat.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:15
Zitat von dundee10dundee10 schrieb:Wenn ich das Urteil richtig gelesen habe, hat das Gericht die Blutanhaftungen an den Geldscheinen NICHT als belastend gewertet, eben weil sie mit der Auffindesituation erklärt werden konnten.
Stimmt nicht - nicht, weil sie mit der Auffindestituation erklärt werden konnten, sondern weil man keinen zeitlichen Bezug zu den Blutspuren beweisen konnte - also ob es von einer früheren kleinflächigen Verletzung herrühren kann.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:16
@meermin
Wenn du die Filme, aus denen du dir dieses "wohldosierte Bewusstlosschlagen zur späteren Weiterbeschäftigung mit dem Opfer" abgeguckt hast, etwas genauer studiert hättest, dann wüsstest du, dass sowas nicht mit einem Hammer funktioniert, sondern nur mit einem Pistolengriff auf den Kopf, einer Ming-Vase, oder einem Handkantenschlag in den Nacken.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:16
@Interested
O.K., aber es hat sie nicht als belastend gewertet.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:17
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber es ist nicht sicher, das ein Hammer zum Zuschlagen benutzt wurde, man geht von einem hammerähnlichen Gegenstand aus.

Es ist doch merkwürdig, dass es trotz des vielen Blutes in dem das Opfer liegend gefunden wurde keinerlei Blutspuren in der oberen Etage zu finden sind und auch keine übertragenen Blutspuren im Bereich der wieder aus der Wohnung herausführt zu finden sind.
Naja...was soll "hammerähnlich" schon sein? Traces hat das doch gut beschrieben. Die Zielrichtung ist die Selbe, ob ich da nun mit nem Hammer aus´m Obi raufknüppel oder mit der Tischlampe mit Granitfuß. Macht wenig Unterschied.

Findest Du? Ich finde das gar nicht so merkwürdig. Ich kenne den vermuteten Tatablauf nicht, vielleicht schilderst Du den mal in aller Kürze.
Auf den ersten Blick sieht das aber schlicht danach aus, dass der Täter CB da niederknüppelte, wo er sie antraf und erst aufhörte, als er sich sicher war, dass sie tot war.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:17
Zitat von meerminmeermin schrieb:Der Täter soll aber Handschuhe während der Tat getragen haben. Wäre Bence der Täter, dann hätte er kein Blut an den Händen gehabt. Oder wurde oben am Testament Blut gefunden?
Zeitweise soll der Täter Handschuhe getragen haben - daher auch die INS Blut gesetzte Handschuhspur mit Bences DNA, der Tasche und Geldbörse der Tante - das Testament wurde ohne Handschuhe begrabbelt.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 13:35
Oder umgekehrt: Nach dem Mord steckt der Täter Handschuhe, Tatwaffe, vielleicht Überkleidung in einen Müllsack, geht dann an die Geldbörse, danach zum Testament, dann packt er den Müllsack und verschwindet.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:05
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nein, es ist ja lt. Urteil erwiesen, dass die Spuren NICHT von der Auffindesituation stammen!
Nein, das ist so leider nicht zutreffend. Der hierzu befragte Sachverständige sagte im Gegenteil aus, dass dies möglich wäre.

Siehe hierzu auch den Hinweisbeschluss des Zivilgerichts, der hierzu auch Stellung nicht.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:06
Zitat von dundee10dundee10 schrieb:Oder umgekehrt: Nach dem Mord steckt der Täter Handschuhe, Tatwaffe, vielleicht Überkleidung in einen Müllsack, geht dann an die Geldbörse, danach zum Testament, dann packt er den Müllsack und verschwindet.
Und immer bedenken: dies alles in 5-7 Minuten ... Der hadschriftliche Testamentsentwurf hatte 11-Seiten und bereitete in seiner Interpretation auch dem Nachlassverwalter Schwierigkeiten. Das wie angenommen also gar nicht möglich gewesen.


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:08
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das meiste Blut trat erst aus, als sie tot am Boden lag - also der Folgezeit - als der Mörder schon wieder weg war. Auf dem Foto sieht man die Blutspritzer an der Wand - die im unteren Bereich zu finden sind. Er stand doch gar nicht im Blut, die Treppe führt zur anderen Seite nach oben -so wie ich das erkennen kann - da muss auch kein Blut durch die Wohnung geschleppt worden sein - ist ja auch nicht - sonst hätte man das gefunden
Das MEISTE Blut wohlgemerkt - und außerdem musste der Täter ja wieder zurück. Treppe runter, 90-Grad um die Ecke, über die Leiche und durch das Blut - ohne Spuren. Nicht sehr wahrscheinlich.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:09
Zitat von dundee10dundee10 schrieb:O.K., aber es hat sie nicht als belastend gewertet.
Yep! Daher ist B. T. hier auch nicht wegen eines weiteren Diebstahls verureilt worden ;-) Tolles Indiz.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:29
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und immer bedenken: dies alles in 5-7 Minuten
Die absolute Mindestzeit, in der dies machbar gewesen wäre.
Ebenso gut kann es 20 Minuten gedauert haben.
In regelmäßigem Turnus bringst du dieses Argument vor, dadurch wird es aber nicht überzeugender. In der wievielten Runde sind wir inzwischen?


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:35
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Und immer bedenken: dies alles in 5-7 Minuten ... Der hadschriftliche Testamentsentwurf hatte 11-Seiten und bereitete in seiner Interpretation auch dem Nachlassverwalter Schwierigkeiten. Das wie angenommen also gar nicht möglich gewesen.
Was dafür sprechen würde, dass der Täter das Opfer gut kannte...


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:50
@muscaria

Ich finde das auch nicht überzeugend und ich hab mir das auch nicht ausgedacht. 20 Minuten wären nicht möglich gewesen. Lies das Urteil.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.08.2013 um 14:54
@aberdeen

Warum wären 20 Minuten nicht möglich gewesen?


Anzeige

melden