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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

04.04.2018 um 09:05
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wozzeck schrieb:
Das stimmt, allerdings ist es auch richtig, wie @meermin schrieb, dass - laut Timer des Privatanschlusses von CB - um 18:14 Uhr von diesem Anschluss versucht wurde, den Immobilienverwalter von CB in Würzburg zu kontaktieren.
Spielt das denn eine Rolle, wenn sie eine Minute danach noch telefoniert hat?
Das letzte übermittelte Gespräch fand um 18:15 über die Hausanlage statt. Es gibt einen Zeugen, den Geschäftsführer, der angibt, dieses Gespräch mit Frau Böhringer geführt zu haben. Wenn dieses letzte Gespräch durch ein internes Anrufprotokoll oder durch weiter Zeugen bestätigt worden ist, gäbe es dazu keine weiteren Fragen. Um 18:15 hätte Frau Böhringer noch gelebt.

Ansonsten wäre die zeitliche Nähe beider Telefonate allerdings zumindest bemerkenswert.

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Mordfall Charlotte Böhringer

04.04.2018 um 09:56
Zitat von meerminmeermin schrieb:gäbe es
Gibt es aber nicht (weder Protokoll noch Zeugen, allerdings schätzte das Gericht - vermutlich zu Recht - die Glaubwürdigkeit von W gut ein), daher ist der Anruf um 18:14 von der Privatnummer zum Immobilienmakler in Würzburg daher als zusätzliches Indiz interessant.


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04.04.2018 um 21:36
Was mich noch wundert ist, das der Täter nach verlassen der Wohnung die Alarmanlage aktiviert hat. Dazu muss er doch über einen Schlüssel oder Kennitnisse verfügt haben. MT ruft am Tattag seine Tante um 19 Uhr 10 noch an (wegen Termin Terassenreinigung) - obwohl diese etl bereits sich schon für den Stammtisch fertig gemacht - bzw. schon auf den Weg gemacht hat. Das hätte er eigentlich auch wissen müssen, das keiner mehr ans Telefon geht. Aber wahrscheinlich nicht mehr daran gedacht.


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04.04.2018 um 22:08
Zitat von curtcurt schrieb:Was mich noch wundert ist, das der Täter nach verlassen der Wohnung die Alarmanlage aktiviert hat. Dazu muss er doch über einen Schlüssel oder Kennitnisse verfügt haben. MT ruft am Tattag seine Tante um 19 Uhr 10 noch an (wegen Termin Terassenreinigung) - obwohl diese etl bereits sich schon für den Stammtisch fertig gemacht - bzw. schon auf den Weg gemacht hat. Das hätte er eigentlich auch wissen müssen, das keiner mehr ans Telefon geht. Aber wahrscheinlich nicht mehr daran gedacht.
Die Alarmanlage wurde vom Täter nicht aktiviert.
Üblich ging die CB vermutlich erst so um 19.15 bis 19.23 Uhr aus der Wohnung, um zum Stammtisch zu gehen.


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05.04.2018 um 08:09
Ich bin der Meinung CB wäre immer eher so ab 18 Uhr 45 losgegangen zum Stammtisch, damit sie sich noch die Schaufenster ansehen konnte. Der Weg dauerte ca. 7 - 11 min. Wenn der Täter vielleicht schon so ab 18 Uhr 35 - 19 - 15 vor der Haustür gewartet hätte, dann war er bestimmt schon ziemlich nervös. ER musste ja rechtzeitig da sein um sie nicht zu verpassen. Wenn CB jetzt um tatsächlich erst um 19 Uhr 15 aus dem Haus gegangen wäre zum Stammtisch, dann hätte BT das ja gar nicht sein können als Täter. In der kurzen Zeit hätte er das dann gar nicht geschafft, da er doch ab 19 Uhr 35 wieder zuhause war und telefoniert hat.


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05.04.2018 um 09:33
Zitat von curtcurt schrieb: Wenn CB jetzt um tatsächlich erst um 19 Uhr 15 aus dem Haus gegangen wäre zum Stammtisch, dann hätte BT das ja gar nicht sein können als Täter. In der kurzen Zeit hätte er das dann gar nicht geschafft, da er doch ab 19 Uhr 35 wieder zuhause war und telefoniert hat.
Das ist richtig. Daher ist es ja so wichtig, für die Verurteilung von BT, dass das letzte Lebenszeichen von CB deutlich vor 19:15 datiert - exakt eine Stunde. Damit ist das häufig von BT-Sympathisanten vorgebrachte Argument, BT könne die Tat aus Zeitgründen gar nicht begangen haben, zum Glück vom Tisch.


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05.04.2018 um 09:54
Zitat von curtcurt schrieb:MT ruft am Tattag seine Tante um 19 Uhr 10 noch an (wegen Termin Terassenreinigung)
Liegen Informationen darüber vor, ob dieser Anruf über den hauseigenen Anschluss oder über das normale Telefon geführt wurde?

Es könnte sein, dass dieser Anruf genau in die Tatzeit fiel. Der bzw. die Täter hätten dann das Geräusch des klingelnden Telefons gehört.

Wo befanden sich die Telefonanschlüsse in der Wohnung? Gab es mobile Geräte und wo war die Basisstation beider Anschlüsse?

Meine Überlegung geht dahin, wie ein Täter auf einen Anrufversuch reagagiert haben könnte, auf einen normalen Anruf und auf einen Anruf, der eventuell als von einer hauseigenen Leitung kommend erkannt hätte werden können?

Bei einem Anrufversuch auf der hauseigenen Leitung musste auf jeden Fall damit gerechnet werden, dass bei nicht Entgegennahme des Anrufs jemand kommen würde um nachzuschauen, und dass die Wege nicht lang sein würden.


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05.04.2018 um 10:57
Zitat von curtcurt schrieb:Ich bin der Meinung CB wäre immer eher so ab 18 Uhr 45 losgegangen zum Stammtisch, damit sie sich noch die Schaufenster ansehen konnte. Der Weg dauerte ca. 7 - 11 min. Wenn der Täter vielleicht schon so ab 18 Uhr 35 - 19 - 15 vor der Haustür gewartet hätte, dann war er bestimmt schon ziemlich nervös. ER musste ja rechtzeitig da sein um sie nicht zu verpassen. Wenn CB jetzt um tatsächlich erst um 19 Uhr 15 aus dem Haus gegangen wäre zum Stammtisch, dann hätte BT das ja gar nicht sein können als Täter. In der kurzen Zeit hätte er das dann gar nicht geschafft, da er doch ab 19 Uhr 35 wieder zuhause war und telefoniert hat.
Normal oder gewönlich kam die CB um 19.30 Uhr beim Stammtisch an. Kürzester Weg von Wohnung bis zum Stammtisch 7 Minuten, längerer Weg ca. 11 Minuten. Ab und zu noch Schaufensterbummel. Also: Sie wird so zwischen 19.15 und 19.23 Uhr die Wohnung verlassen haben. Gericht geht davon aus, dass an diesem Tag (15.05.2006) alles anders war. Weil CB eine Verabredung mit einem Dr. R. am Stammtisch zwischen 19.00-19.30 Uhr hatte. Deshalb CB an diesem Tag früher aufgebrochen als normal.


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05.04.2018 um 14:03
BT hatte ja am Muttertag, also einen Tag vor der Tat CB noch besucht. Seine Tante wird ihm bestimmt auch was zu trinken angeboten haben. Und muss dann wohl noch den Geschirrspüler Sonntags angemacht haben, sonst hätte sich auch ein Glas mit BTs DNA im Geschirrspüler befinden müssen. Es gab aber ja nur andere DNA.


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05.04.2018 um 14:07
Für den Besuch am Muttertag gibt es keinen Beweis. Eher im Gegenteil.


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05.04.2018 um 14:10
Zitat von curtcurt schrieb:BT hatte ja am Muttertag, also einen Tag vor der Tat CB noch besucht. Seine Tante wird ihm bestimmt auch was zu trinken angeboten haben. Und muss dann wohl noch den Geschirrspüler Sonntags angemacht haben, sonst hätte sich auch ein Glas mit BTs DNA im Geschirrspüler befinden müssen. Es gab aber ja nur andere DNA.
Geschirrspüler wurde vermutlich das letzte Mal am Freitag, den 12.05.2006 betätigt und bis zum Tode der CB nicht mehr.
Es wurden keine DNA-Spuren an Gläsern von BT gefunden. Aber das heisst eigentlich nix.


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06.04.2018 um 14:43
Was mich wundert ist, das wenn der Geschirrspüler am Freitag noch benutzt (zuletzt) worden ist, und ausgeräumt wurde, das dann von evtl. FR/Sa/So/Mo nur so wenig Gläser im Geschirrspüler waren.


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06.04.2018 um 14:53
Zitat von curtcurt schrieb:Was mich wundert ist, das wenn der Geschirrspüler am Freitag noch benutzt (zuletzt) worden ist, und ausgeräumt wurde, das dann von evtl. FR/Sa/So/Mo nur so wenig Gläser im Geschirrspüler waren.
Gut, es waren 12 Gläser: Und sie war auch nicht immer zu Hause. Wenn man diese Gläser noch berechnen würde, die sie außerhalb der Wohnung benutzt hat, kommt vermutlich auch noch einiges zusammen. Und gekocht hat sie ja kaum jemals. Also war viel auswärts essen.


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06.04.2018 um 15:12
@Mark_Smith

Glas 8,10,11 Charlotte Böhringer
Glas 7,9 Freundin von CB / 17 Uhr 20 Wohnung verlassen
Glas 2 Steuerberater
Glas 6 evtl. der letzte Gast/Täter?

Das waren die Gläser von Montag

Und die anderen Gläser FR/SA/SO ?
da bleiben ja nur 5 Gläser für die 3 Tage

Und BT hat dann am Muttertag gar nichts getrunken?


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08.04.2018 um 14:23
Zitat von MinziMinzi schrieb am 17.03.2018:Ich bin überzeugt, jeder, der sich das Urteil durchliest und somit alle Hintergründe, die sogar seitens der Verteidigung überwiegend unwidersprochen blieben,
hat keine Zweifel, dass justistische und tatsächliche Wahrheit überein stimmen.
Ich habe das Urteil jetzt mal komplett gelesen und finde es sehr rund. Die Indizien, die für Bence als Täter sprechen, sind m.E. erdrückend.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.04.2018 um 11:00
Auf mich macht die sogenannte Indizienkette zwar auch einen sehr logischen, nachvollziehbaren Eindruck und alles scheint dafür zu sprechen, dass nur Bence der Täter sein kann und der Täter sein muss.

Bei der genaueren Beschäftigung mit den einzelnen genannten Indizien kommen zumindest mir aber dann schnell grosse Zweifel und es drängt sich das Gefühl auf , ob es wirklich so gewesen sein kann, wie es die genannten Indizien suggerieren möchten.

So passt meiner Ansicht nach das Motiv Habgier nicht zu dem offensichtlich vorliegenden Wissen um die mögliche Testamentänderung. Ein Mord hätte Bence gar nichts gebracht, wenn das Testament vorher geändert und dies notariell bestätigt worden wäre.

Auch die Annahme, dass durch den Mord die sogenannte Studienlüge nicht auffliegen würde halte ich einfach für absurd. Die Böhringers gehörten zur Münchner Gesellschaft, es war absehbar, dass sich die Medien nach dem Tod der Tante auf die Familie focusieren würden.

Und die Annahme, dass Bence verkleidet, bzw. durch Kleidung geschützt und mit einem passenden Tatwerkzeug und Handschuhen bekleidet zum Tatort fuhr, passt wiederum nicht zu der Annahme, er hätte die Tante im Affekt und im Streit erschlagen.

Weiter stellt sich die Frage, wie er es angestellt haben soll an einem frühen Sommerabend als noch viele Lokale und Geschäfte geöffnet hatten und im Parkhaus und drum herum reger Betrieb geherrscht haben muss unerkannt zum Tatort und zurück in seine Wohnung zu gelangen?

Und wie konnte er sich sicher sein, seine Tante alleine in der Wohnung anzutreffen? Er hatte keine Zeit und keine Möglichkeiten sie vorher auszuspionieren und Besuch gab es an jenem Tag in der Böhringer Wohnung. Bence hielt sich aber nicht im Parkhaus auf und von zuhause konnte er nicht abschätzen, wann welcher Besuch kam und ging. Er hatte in den Tagen vor der Tat auch nicht gearbeitet und konnte also auch nicht wissen, wie der Tagesplan der Tante für den Tattag konkret aussah.

Wie hätte er also das Risiko eingehen sollen, sich bewaffnet und mit Schutzkleidung unmittelbar vor der Wohnungstür in Position zu bringen?
So muss es ja gewesen sein, laut GEricht soll er unmittelbar vor der Tür gewartet haben, trug Handschuhe und das Tatwerkzeug bei sich und muss irgendeine Art von "Schutzkleidung" getragen haben , da ihn niemand erkannt hat und sich später kein Blut nirgends an Kleidungsstücken bzw. Schuhen von ihm gefunden hat.

Das sind nur ein paar Fragen, ich könnte weitermachen. Auf mich wirkt das Urteil konstruiert und auf den Angeklagten zurechtgeschnitten.
Wenn man will kann man fast jeden Menschen nach einem stattgefundenen Streit so zum Täter machen. Fakt ist, dass niemand Bence am Tatort gesehen hat


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.04.2018 um 11:12
Es gibt Leute, die würden die Täterschaft Bences selbst dann noch anzweifeln, wenn von der Tat ein Video in Ultra-HD vorläge, in dem Bence seinen Perso gut lesbar vor die Kamera hielte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.04.2018 um 11:31
Zitat von IudexIudex schrieb:Es gibt Leute, die würden die Täterschaft Bences selbst dann noch anzweifeln, wenn von der Tat ein Video in Ultra-HD vorläge, in dem Bence seinen Perso gut lesbar vor die Kamera hielte.
Gerade dann! Denn warum sollte ausgerechnet Bence, seinen Perso mit zur Tat nehmen? Würde er niemals machen. Das muss eine Verschwörung sein!
Bestimmt wurde das Video von Herrn Wilfling persönlich bearbeitet, der brauchte ja einen Täter ^^


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10.04.2018 um 11:38
@meermin

Du drehst Dich im Kreis. Diese Einwände wurden doch schon alle 100ertfach abgearbeitet.
Du kannst ja dann mal mein Manuskript lesen, wenn es fertig ist und Deine Bedenken formulieren. :-)


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.04.2018 um 11:42
@Frau.N.Zimmer
Richtig. Und wenn er gestehen würde, wäre das Geständnis vermutlich unter Androhung von Folter zustande gekommen.


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