Mordfall Charlotte Böhringer

Ich schaue mir gerade die Doku "Ich war es nicht! Zwei Urteile und viele Zweifel" noch mal an. Ab Minute 6:03 behauptet RA Witting, er habe Bence während der Zeugenvernehmung im Polizeirevier sprechen wollen und man wollte ihn nicht zu ihm vorlassen.

Ich frage mich, was davon zu halten ist, denn laut Urteil hat er doch mit Bence gesprochen und der hat ihn wieder weggeschickt?

SirMarvel schrieb:Weiterhin interessiert mich, ob ein Gutachten bewiesen hat, das die Handschutzspuren am Umschlag des Testaments die gleichen sind wie die Spuren am Sakko. @Mark_Smith Liegen Dir dazu Informationen vor?

Warum fragst Du ihn, wenn Du doch angeblich Zugang zu sämtlichen Akten hast?!

SirMarvel schrieb am 23.12.2018:Diese Information steht in den Ermittlungsakten und in den Amtsunterlagen. Diese sind nur Berechtigten zugänglich und es würde gegen Forenregeln und Persönlichkeitsrechte verstoßen hier näheres zu nennen. Dennoch ist es die Wahrheit. Anfragen dazu kann man sicherlich an Böhringers Familie, Familie Toth und/oder den Anwälten stellen.

Warum hat der Täter nicht mit blutverschmierten Handschuhen, den Umschlag in dem sich das Testament mit Aufschrift BT befindet angefast, damit es so aussieht als hätte der Täter es gelesen oder hat es gelesen um die Spur/Täterschaft evtl. auf BT zu locken?

curt schrieb:Warum hat der Täter nicht mit blutverschmierten Handschuhen, den Umschlag in dem sich das Testament mit Aufschrift BT befindet angefast, damit es so aussieht als hätte der Täter es gelesen oder hat es gelesen um die Spur/Täterschaft evtl. auf BT zu locken?

Wenn das Tötungsdelikt vor dem Aufenthalt im Büro war, dann hätte es der Täter schwer, mit blutverschmierten Handschuhen die Treppe hoch und ins Büro zu gelangen- ohne Spuren, wie hier, zu hinterlassen. Er musste um das Opfer und die Blutspuren herum und die Treppe hoch, evtl. die Tür zum Büro öffnen. Ich schätze, dass macht man nicht einfach, ohne etwas zu berühren (z.B. Abstützen).

Es gab im Büro aber Spuren der Handschuhe - ohne Blut. Für mich kommt daher in Frage, ob der Täter nicht erst im Büro war und es danach zur Tötung kam.

SirMarvel schrieb:Handschutzspuren am Umschlag des Testaments die gleichen sind wie die Spuren am Sakko. @Mark_Smith Liegen Dir dazu Informationen vor?

Es gab keine Handschutzspuren am Umschlag des Testaments.

SirMarvel schrieb (Beitrag gelöscht):Besonders auffãllig ist der umgestürzte Stuhl. Selbst wenn man etwas sucht, wirft man keine Stühle um. Also entweder ist das fingiert... oder der Stuhl kippte "im Getümmel" um - beispielsweise weil Frau B. fliehen wollte.

Also wenn ich etwas bei mir im Haus suche, dann werfe ich quasi nur Stühle um!
Aber gut, ich denke, das könnte der SCHLÜSSEL ZUM FALL sein.
Solltest Du also gut im Auge behalten. :-)

Der/die Täter kann/können nicht nach dem Blutbad nochmal in Richtung Büro gegangen sein. Das hätte Schuhabdrücke mit Blutspuren hinterlassen. So einfach ist das. Die Handschuhe sind eigentlich irrelevant.
Mich wundert, daß @SirMarvel von dir dazu rein garnix kommt. Hm.
Der Fluchtweg ist deshalb einfach: zur Tür wieder raus. Alles was im Büro zu erledigen war, das wurde darum VOR der Tat erledigt.
Dann stellt sich aber zwangsläufig die Frage: wen lässt CB ins Büro?

Woher stammt eigentlich die Information, dass der Geschäftsführer im Testament bedacht wurde?

Die Doku "In den Fängen der Justiz" sagt was anderes: Der dritte Erbe soll ein Patenkind von Charlotte Böhringer gewesen sein.

Ab Minute 17:54 wird dieses Thema in der Doku behandelt.

Cassandra71 schrieb:Woher stammt eigentlich die Information, dass der Geschäftsführer im Testament bedacht wurde?

Das ist ein Phantasieprodukt von SM.

cassandra71 schrieb (Beitrag gelöscht):Wie kommst du darauf, dass beide Geschäftsführer Urlaub hatten?

Auch das ist ein Phantasieprodukt von SM.

Johann R. war im Urlaub und Christopher W. hatte an diesem Tag regulär einen freien Tag, da nur 60% im Betrieb arbeitend.

Mark_Smith schrieb:Johann R. war im Urlaub und Christopher W. hatte an diesem Tag regulär einen freien Tag, da nur 60% im Betrieb arbeitend.

Nur mal so eine Gegenfrage. Wenn jemand Urlaub hat, ist doch eine Vertretung angesagt. Egal wie lange die vertragliche Arbeitszeit ist?

MrSpocks schrieb:Nur mal so eine Gegenfrage. Wenn jemand Urlaub hat, ist doch eine Vertretung angesagt. Egal wie lange die vertragliche Arbeitszeit ist?

Das ist doch ganz individuell.

Der Mitarbeiter in diesem Fall wird voraussichtlich nicht einspringen, wenn sein Kollege an einem Tag Urlaub hat, der auf seinen eigenen freien Tag fällt.

Ich frage mich allerdings schon die ganze Zeit, aus welchem Grund es relevant sein soll, dass beide Mitarbeiter am Tattag nicht anwesend waren. Was vermutet man denn dahinter?

Cassandra71 schrieb:Ich frage mich allerdings schon die ganze Zeit, aus welchem Grund es relevant sein soll, dass beide Mitarbeiter am Tattag nicht anwesend waren. Was vermutet man denn dahinter?

Für SM ist das eben auffällig! Und alles was SM für auffällig hält, könnte DER Schlüssel zum Fall sein. :-)

Cassandra71 schrieb:Ich frage mich allerdings schon die ganze Zeit, aus welchem Grund es relevant sein soll, dass beide Mitarbeiter am Tattag nicht anwesend waren. Was vermutet man denn dahinter?

Ja das wundert mich auch. Aber es wurde ja schon detailliert erklärt, wer Urlaub hatte und wer den freien Tag.

Cassandra71 schrieb:Ich frage mich allerdings schon die ganze Zeit, aus welchem Grund es relevant sein soll, dass beide Mitarbeiter am Tattag nicht anwesend waren. Was vermutet man denn dahinter?

Keine Ahnung, für die Ermittler dürfte es aber wichtig gewesen sein, festzustellen wo sich diese beiden Mitarbeiter zum angenommenen Tatzeitpunkt aufhielten. Man wird anhand des Obduktionsberichtes den ungefähren Todeszeitpunkt ermitttelt haben und dann nach dem sich daraus sich ergebenden Ergebnis die Zeugen befragt haben. Alles andere wäre meiner Ansicht nach unzulässig gewesen, da Zeugen auch hätten lügen oder Massnahmen ergreifen können um sich selber ein Alibi zu beschaffen. Das gilt für alle Aussagen und Aktivitäten, die den Tatzeitpunkt betreffen und die entsprechenden Personen. Wer durch die Aussage Dritter entlastet wurde hatte ein Alibi, alle anderen zunächst einmal nicht, egal was sie aussagten. So würde ich es jedenfalls im Nachhinein sehen wollen.

Ja, für die Ermittler wegen des Alibis.

Da ein User dieses Forums es aber lt eigener Aussage auffällig findet, dass beide Mitarbeiter gleichzeitig nicht anwesend waren, frage ich mich nach dem Hintergrund.

@SirMarvel
Kannst du da mal kurz was zu schreiben?

@Cassandra71
Wie soll er Dir denn antworten? Da musst Du jetzt drei Tage Geduld haben.

Stimmt das was ich gehört habe. Axel Petermann ist an dem Fall dran?

MrSpocks schrieb:Stimmt das was ich gehört habe. Axel Petermann ist an dem Fall dran?

Das täte mich zwar sehr wundern, aber wer weiß.
Vielleicht nochmal nachfragen?

Olle Kamellen. Der Petermann wurde vor Jahren großspurig vorgestellt, wie er von den Angehörigen für eigene Recherchen engagiert wurde und dann war Schweigen im Walde.
Aber nun kümmert sich ja Sir Marvel um die Rehabilitation. Wer braucht da schon einen Petermann. ;)

MrSpocks schrieb:Stimmt das was ich gehört habe. Axel Petermann ist an dem Fall dran?

Butzeller schrieb am 14.04.2018: Vor ziemlich exakt zwei Jahren wurde im TV gezeigt, wie Axel Petermann auf den Fall angesetzt wurde. Durch Mate Toth.
Nur ein Ergebnis wurde nie veröffentlicht.

Wer weiß was dabei rausgekommen ist!?