Darlie Routier/Kaltblütiger Kindermord

Allerdings und dass muss ich auch noch bemerken, halte ich persönlich nicht viel von der Todesstrafe.
Denn es gibt täter die sehen den sinn in dem Rest ihres Leben richtigerweise darin, der wissenschaft dienlich zu sein mit ihren ausagen über ihre Gefühle und Motive.
Dieses Wissen ist von enormer Wichtigkeit, das weiss jeder gute Kriminologe.

@raschier

Dem stimme ich zu. Die Todesstrafe wird zwar oft erst 10-20 Jahre nach Verurteilung in den USA durchgeführt, sodass auch für solche Forschungen genug Zeit wäre, ABER gerade diese lange Verzögerung zwischen Verurteilung und Vollstreckung finde ich total unmöglich, was soll denn das? Und immer wieder dass auch teils Minuten vor der Vollstreckung plötzlich alles abgebrochen wird, diese m.E. unnötige seelische Quälerei zusätzlich dadurch, denn wer weiß, dass er heute (wahrscheinlich) sterben wird, stirbt ja vorher seelisch schon 1000 Tode, und macht man sich so als Staat nicht irgendwie auch zum Täter, wenn man Leute so quält? Klar, manche Täter haben so schlimmes getan, dass sie es auch nicht anders verdient haben und auch kein Mitleid von mir haben, aber andere, die vielleicht mal vor 15 Jahren einen bei einem Raubmord erschossen haben, muss man diese Leute wirklich so lange noch seelisch quälen mit ständigen Aufschiebungen der Vollstreckung?

Sehe es auch wie du: Erstens für die Wissenschaft/Forschung nutzen, und zweitens körperliche Kraft nutzen und die Leute für gute Zwecke arbeiten lassen in Knastfabriken, auf Knastfarmen o.ä.! Nicht nur dumm rumsitzen und fett werden, was der Gesellschaft zurückgeben und vor allem für den eigenen Lebensunterhalt ARBEITEN, wie draußen auch. Manche kommen ja selbst aus so kranken Verhältnissen, für die wäre so ein Leben wahrscheinlich noch besser als alles, was ihnen die Freiheit hätte bieten können, sich mal auch wertvoll fühlen, weil man was sinnvolles leistet, und dadurch auch einsehen, was früher falsch lief. Nur so sind Einsicht und Reue manchmal überhaupt möglich.

ja völlig korrekt. Sie hätten dann endlich die Ruhe die sie sich vllt schon viele viele Jahre gewünscht haben.Sie würden also sich selber und der allgemeinheit gerecht, was nur noch fehlt ist, den popo hoch zu bekommen und den ersten Schritt zu tun!

Und was den Missbrauch mit dem Missbrauch angeht, macht sich der staat in der tat irgendwie schuldig, denn er lässt ja weiter Menschen die handlungsfreiheit ihren eigenen unverarbeiteten Sadismus auszuagieren.
Petra Klages ist dahingehend ja eine tolle Vorreiterin mit ihrem Buch "Brieffreundschaft mit einem Serienmörder"
In diesem Buch erzählt der seit 25 jahren inhaftierte dinge, die dazu führten, dass sich seine Gewaltfantasien auch noch potenzierten und übertrugen auf Bedienstete, die ihm aber keine Repressalien zufügten. Und es wäre eine erneute Gefahr gewesen, hätte dieser Mensch nicht die Möglichkeit noch bekommen, sie zu evaluieren oder wieauchimmer nicht in die tat umzusetzen.

Ja, im Endeffekt werden die Täter ja oft in Gefangenschaft ähnlich ohnmächtigen Situationen ausgesetzt wie sie sie als Kind erlebt haben, die sie überhaupt zu dem haben werden lassen, was sie sind. Dass diese Haftform die Täter noch viel gefährlicher macht statt zu erreichen, was die Strafe eigentlich bezwecken soll, nämlich Läuterung und als hoffentlich besserer Mensch irgendwann das Gefängnis wieder zu verlassen (jetzt bezogen auf diejenigen, die nicht lebenslänglich sitzen), das bedenkt niemand, dass man dann irgendwann Leute aus der Haft entlässt, die so volle Hass und Frust und unausgelebter Gewalt sind, dass sie noch gefährlicher sind als vorher schon.

Natürlich sollte man denen nicht den Popo pampern, aber eben da ansetzen, wo es das familiäre Umfeld der Betreffenden versäumt hat: Dem Dasein einen Sinn geben, und das gute Gefühl erleben, wenn man anderen NUTZEN kann, nicht schaden, und dabei erleben, wie gut sich das anfühlt, auch das, was dann an positivem Feedback zurückkommt.

ja, es wird sich zeigen ob der Täter oder die Täter den MUT haben solche Gefühle erleben zu wollen!
Sie wissen ja nicht wie sich das anfühlt und haben vllt Angst davor?
Oder schlichtweg keine Lust oder noch schlimmer,machen sich noch lustig darüber?
Wir wissen es nicht.Nur er/sie, derTäter oder die Täter könnte/n ZEIGEN wie es ist.

Aber wiesooft sitzen sie zuhause und warten bis es klingelt um dann zu sagen "Ich habe damit gerechnet dass sie früher oder später kommen"

sie sind oft bis zum bitteren ende FEIGE!

Ja, selbst Auslachen ist eine Form, Feigheit zu zeigen. Es ist so viel einfacher cool zu tun und Gefühlsbekundungen Anderer zu belächeln als sich drauf einzulassen, selbst mal was zu fühlen und das auch zu ZEIGEN. Das ist so wie jemand, der sich nicht traut zu tanzen, weil er es nicht kann, und stattdessen dann das Tanzen von oben herab als "albernes Herumgezappel" belächelt. Feigheit ist das und auch Neid, weil man selbst nicht den Mut hat, einfach mal den Stock aus dem A.... zu nehmen und zu zeigen, wie man WIRKLICH ist, hinter der Maske.

Jo, aber wenn dann das kind in den brunnen gefallen ist kommen die tränen und dann wundern sie sich dass ihnen niemand mehr AUFMERKSAMKEIT schenken will!

Die heulen dann ja auch meist nur um sich selbst und darum, dass sie erwischt wurden, das ist das Einzige, was sie dann bedauern, nicht ihre Taten, nicht ihre Opfer und nicht deren Angehörige, nur sie selbst. Und die Psychologen sind dann manchmal noch so dämlich und durchschauen das nicht mal, denken, der bereut ja seine Taten, der ist geheilt. Grrrr!!!

Jepp und die wundern sich dann, wenn ein Serienmörder es schafft sie in dem Therapiezimmer einzuschliessen und zu vergewaltigen. Das war jetzt nicht böse gemeint der betroffenen gegenüber (diesen fall gab es wirklich), aber es ist einfach die WAHRHEIT.

Wie gesagt ich rechne nicht damit dass sich ein solcher Psychopath traut zu BEKENNEN!
Da müsste mich erst einer vom Gegenteil überzeugen!!

Ein wirklich interessanter Fall ! Gerade hatte ich ganz spontan den Gedanken : Was, wenn es doch eine gemeinschaftliche Tat beider Elternteile war ? So ausgerichtet, dass man bewusst in Kauf nahm , das Darlie angeklagt und auch verurteilt wird, aber er sie zum Mitmachen und Kopfhinhalten damit "ködern" konnte, dass er sowas sagte wie :" Wir werden Dich ganz locker aufgrund der Spuren die gegen Dich als Täterin sprechen wieder raushauen. " und sie es ihm glaubte.


Und jetzt würde ihr die "Erklärung" auch nichts mehr nutzen. Es würde sie nicht aus der Todeszelle bringen , wenn man ihr überhaupt glauben würde und das 15 -jährige Kind stünde womöglich komplett alleine da. Vielleicht ein seltsamer Gedanke, dass sie sich als Täterin nun über dieses Kind Gedanken machen sollte, aber vielleicht kam diese "Sorge" ja über die Zeit , in der ihr - bei Annahme des Szenarios-bewusst wurde, dass sie reingelegt wurde.?

@Uhlenspiegel
Ich glaube wo gelesen zu haben, daß der Vater sich von ihr scheiden ließ/lässt.
In der Todeszelle hätte sie nichts zu verlieren, also warum nicht den Expartner belasten, wenn es so gewesen wäre?
Ich finds sowieso merkwürdig, dass der Vater da nicht verdächtigt wurde und noch dazu das Sorgerecht für den Jungen bekam.
Wo war das Motiv die beiden Jungen zu töten? Hab auch irgendwo ein Privatvideo gesehen, sie schien sich recht lieb um die beiden zu kümmern.... obwohl ich persönlich den Eindruck habe....ganz dicht sind die beide nicht. (Tschuldigung)

@DeepThought Ich glaube wo gelesen zu haben, daß der Vater sich von ihr scheiden ließ/lässt.
In der Todeszelle hätte sie nichts zu verlieren, also warum nicht den Expartner belasten, wenn es so gewesen wäre?

Und jetzt würde ihr die "Erklärung" auch nichts mehr nutzen. Es würde sie nicht aus der Todeszelle bringen , wenn man ihr überhaupt glauben würde und das 15 -jährige Kind stünde womöglich komplett alleine da. Vielleicht ein seltsamer Gedanke, dass sie sich als Täterin nun über dieses Kind Gedanken machen sollte, aber vielleicht kam diese "Sorge" ja über die Zeit , in der ihr - bei Annahme des Szenarios-bewusst wurde, dass sie reingelegt wurde.?


Ist ja auch nur ein erster spontaner Gedanke ;-)

@Uhlenspiegel
Wo könnte das Motiv für beide liegen?

@DeepThought Kann ich Dir im Moment überhaupt noch nicht beantworten , ob und wo ich ein Motiv sehe (n) kann /würde. Noch viel zu frisch für mich. Spontan fällt Geld für mich weg - der Betrag ist einfach zu klein - wobei ja auch schon Menschen für viel weniger getötet wurden. Letztendlich ist der "Wert" des Geldes für einen Täter ja davon abhängig , für was er es braucht.

Mir gehen die Hämatome an den Unterarmen nicht aus dem Kopf - wenn ich die Arme hochreisse um meinen Kopf zu schützen , dann habe ich die Hämatome doch nur entweder innen oder aussen - je nachdem, wie ich die Arme zu meinem Schutz lege. Aber da sie sowohl innen, als auch aussen sind, müsste sie ja irgendwann die Position der Arme geändert haben.
Angenommen,dies geschah, weil der Angreifer plötzlich davon abgelassen hat auf sie ?einzuschlagen? und statt dessen auf ihren Hals/ Körper einstach und sie die Arme aus der Überkopfposition nahm um die neue Form der Angriffe abzuwehren,dann hätte der Täter doch die Möglichkeit gehabt, umgehend ihren , nun freiliegenden ,Kopf zu attackieren.
Würde sie die Arme deshalb wieder über den Kopf reissen, wäre doch sicher wieder die gleiche Ausgangsposition der Unterarme gegeben.

Die ausgeprägtesten Hämatome sind innenliegend - was müsste sich an ihrer eigenen Gesamtposition in diesem Moment geändert haben, das sie - bei oben angenommenem Szenario- nun die Unterarme mit der, dem Täter zugewandten, Oberseite "anbietet" ?

Absolut nicht nachvollziehbar ist für mich, das niemand geschrien haben sollte. Der Täter habe sie im Schlaf überrascht - aber die Kinder schliefen doch bei ihr. Der Täter kann nicht 3 Menschen gleichzeitig zum Schweigen gebracht haben und selbst der Kampf zwischen ihr und dem Täter kann nicht geräuschlos abgelaufen sein. Irgendwie alles nur schwer nachvollziehbar, möchte man ihrer Version glauben.

Hallo zusammen,

weiß eigentlich jemand, wie der Fall weitergeht? Berufung oder so? Ich meine, es ist sowieso alles offensichtlich und es spricht ziemlich alles gegen sie.

Aber die "Arme" sitzt schon sooo lange im Todestrakt? Worauf läßt man sie denn warten?

Am 13. April 2012 wurde gerichtlich angeordnet, die DNA Beweise auszuwerten. Das Ergebnis ist noch nicht öffentlich bekannt.

http://www.fordarlieroutier.org/

Interessant ist jedoch der Ausspruch von Staatsanwalt Greg Davis in einem Fernsehinterview:
"Wenn Darlie Routier unschuldig ist beweist das nur, dass ich ein großartiger Staatsanwalt bin."
("If Darlie Routier is really innocent, that only proves that I am a great lawyer")

Für ihn ging es, seinen eigenen Worten nach, demzufolge nie darum, die Wahrheit aufzudecken sondern ausschließlich darum, den Prozess zu gewinnen!

Ja, das ist leider in den USA so. Der Staatsanwalt ist da sogar noch stolz drauf, wenn er eine unschuldige Frau ins Gefängnis gebracht hat, die jetzt wegen der verhängten Todesstrafe schon TOT sein könnte... das ist doch mal ein Grund, sich noch mal nachträglich auf die Schulter zu klopfen, oder?

In Deutschland müsste sich die Staatsanwalt für sowas schämen, zu recht, denn es wurde nicht gut ermittelt! Warum geht es in den USA darum, jemanden, ob unschuldig oder nicht, zu verknacken, und nicht darum, die Wahrheit herauszufinden?