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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

2.142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2006, BUS, Georgine Krüger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

12.03.2020 um 12:08
Ja, klar. Das ist ja bekannt.
Die Untersuchung des Kellers hat nichts Belastbares ergeben.

Soweit ich verstanden habe, versuchen Richter Urteile zu fällen, die nicht in der 2. Instanz gekippt werden.
Ich sehe dem 17. März auch mit gemischten Gefühlen entgegen.
Persönlich glaube ich an die Schuld des Angeklagten- und halte ihn weiterhin für gefährlich.
Auf der anderen Seite müssen auch die Rechte des Angeklagten gewahrt werden.

Wie wird das Urteil ausfallen- und vor allem die Urteilsbegründung?
Für Georgines Mutter muss das alles eine Tortur sein.

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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

13.03.2020 um 13:58
Wurde dieser ausführliche Artikel im Tagesspiegel vom 2. Februar schon verlinkt?
Hier wird die Ermittlungsarbeit der drei verdeckten Ermittler beschrieben.
Ausserdem geht der Artikel auf alle Aspekte - auch auf die Familie des Angeklagten ein.


Es ist Anfang November und es läuft im Prozess bislang nicht gut für Ali K., als seine Ehefrau Melek K., 46, im hellen Mantel vor dem Richter steht. Sie verzichtet auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht, als sie mit fester akzentfreier Stimme erklärt: „Ich will aussagen.“

Melek K. ist gekommen, um ihren Ehemann zu verteidigen. Sie nimmt ihn in Schutz, wo sie kann. Was sie zu seiner Verurteilung wegen sexueller Nötigung sagt, will der Vorsitzende Peter Faust wissen. „Die Mädchen aus der WG im Haus gegenüber haben sich an Ali rangemacht.“

Der Richter fragt nach den jungen Frauen, die davon berichten, dass Ali K. oft anzüglich wurde, einige aufgefordert hatte, mit ihm im Auto umherzufahren. Die Ehefrau antwortet: „Ich habe nichts über Sexuelles gehört oder mit eigenen Augen gesehen.“
Zwei überwachte Telefonate beweisen, dass sie ihrem Mann nicht getraut hat. „Ich habe Angst um meine Kinder“, sagte Melek K. ihrer Freundin. Sie habe ihren Sohn gebeten, darauf zu achten, dass Ali K. niemals mit ihren Töchtern allein sei. Ein anderes Mal stritt sie mit ihrem Mann am Telefon: „Was hast du für eine Dreckigkeit in dir. Du bist nicht normal!“

Nach der Pause entschließt sich Melek K., vermutlich auf Rat der Anwälte ihres Mannes, zu schweigen.
Danach tritt der Sohn von Ali K. in den Zeugenstand, 22 Jahre alt, Polizist.
„Er ist für mich der perfekte Vater. Er hat nie die Hand erhoben. Ich habe alles bekommen, auch meine Schwestern.“ Er habe Ali K. nach dessen Festnahme fest in die Augen geblickt und gefragt, ob er Georgine getötet habe. Der Vater beteuerte, unschuldig zu sein. Das Geständnis sei falsch, sein Vater habe sich verführen lassen, „weil ihm Geld angeboten wurde“.

Richter Faust lässt nicht locker, will wissen, ob ihm, dem Polizisten, die Ermittlungsergebnisse nicht zu denken geben. „Ich habe das Für und Wider gegenübergestellt und kam zu der Entscheidung, dass er es nicht war.“

Jetzt wird es sehr still im Saal. Nach einer Pause sagt der Sohn leise: „Er ist eben der Vater.“


https://www.tagesspiegel.de/berlin/mordfall-georgine-krueger-das-opfer-die-familie-der-beschuldigte-die-ermittler/25467540.html (Archiv-Version vom 03.02.2020)


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

13.03.2020 um 14:05
Melek K. ist gekommen, um ihren Ehemann zu verteidigen. Sie nimmt ihn in Schutz, wo sie kann. Was sie zu seiner Verurteilung wegen sexueller Nötigung sagt, will der Vorsitzende Peter Faust wissen. „Die Mädchen aus der WG im Haus gegenüber haben sich an Ali rangemacht.“
Diese "die-wollten-es-doch-selbst" - Verteidigung war sicher sehr hilfreich für ihren Mann...

Wie konnten die Verteidiger ein solches Desaster zulassen? Eine Charakterzeugin, die nicht nur den schlechten Charakter ihres Mannes, sondern auch gleich noch ihren eigenen offenbart?

Ah, etwas weiter findet sich die Antwort:
Nach der Pause entschließt sich Melek K., vermutlich auf Rat der Anwälte ihres Mannes, zu schweigen.
Scheinbar hatten sie die Situation einfach anfangs nicht unter Kontrolle...


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

13.03.2020 um 16:44
Mir kommt sie vor wie jemand, der glaubt, dass in der Rechtsprechung einem Mann 10x mehr glaubt wird, als einer Frau.
Wenn eine Frau einen Mann für ein Sexualdelikt anzeigen will, wird die Anzeige fallengelassen, sobald der Mann behauptet "... Die macht sich an Jeden ran. Das ist bekannt."

Sein Sohn hat am Ende seiner Aussage nachgeschoben: Er ist eben der Vater.

Mich hat bewegt, dass die Mutter in heimlich aufgenommenen Telefongesprächen geäussert hat, sie habe ihren Sohn gebeten darauf zu achten, dass der Vater nicht mit den Töchtern alleine ist.

(Steht oben im Zeitungszitat)


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

17.03.2020 um 13:14
Lebenslange Haft !! Ali K. wurde wegen Mordes und schwerer Vergewaltigung schuldig gesprochen. Damit scheint der Vermissten- bzw. Mordfall Georgine Krüger nach rund 13,5 Jahren vorerst ein Ende zu finden.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass Ali K. vor dem Bundesgerichtshof in Revision geht.
Rund dreizehneinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden der damals 14-jährigen Schülerin Georgine Krüger ist der Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Landgericht Berlin sprach den 44-jährigen Ali K. am Dienstag des Mordes sowie der Vergewaltigung schuldig.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verschwundene-schuelerin-aus-berlin-ali-k-im-fall-georgine-zu-lebenslanger-haft-verurteilt/25651950.html


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

17.03.2020 um 13:46
Zitat von GartenbauerGartenbauer schrieb:Lebenslange Haft !! Ali K. wurde wegen Mordes und schwerer Vergewaltigung schuldig gesprochen.
Wurde eigentlich auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt? Konnte dazu noch nichts finden.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

17.03.2020 um 15:12
Zitat von GartenbauerGartenbauer schrieb:Es ist jedoch davon auszugehen, dass Ali K. vor dem Bundesgerichtshof in Revision geht.
Und diese könnte erfolgreich sein. Ich fürchte, dass die Verurteilung auf eher wackligen Füßen steht.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

17.03.2020 um 15:35
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Und diese könnte erfolgreich sein.
Ich fürchte, dass die Verurteilung auf eher wackligen Füßen steht.
Das bezweifle ich in beiden Punkten.

Der Revision wird mE nicht stattgegeben werden.

MAn steht die Verurteilung auch nicht auf "wackeligen Füssen".

Die Deutsche Justiz wäre sehr arm dran, diesem Kriminellen
auch nur in irgendeiner Weise entgegenzukommen...

Da denke ich eher, dass der sehr, sehr lange sitzen wird -
dort, wo er hingehört.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

18.03.2020 um 05:22
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Die Deutsche Justiz wäre sehr arm dran, diesem Kriminellen
auch nur in irgendeiner Weise entgegenzukommen...
Darum geht es ja auch nicht, sondern darum ob im Verfahren ggf. Rechtsfehler vorlagen, das ist, um beim Wort zu bleiben, ein verbrieftes Recht was jedem zusteht.
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:MAn steht die Verurteilung auch nicht auf "wackeligen Füssen".
Ich empfinde die Verurteilung auch nicht als unangemessen, sondern als Schlussfolgerung aller Indizien die vorlagen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb am 13.03.2020:Sein Sohn hat am Ende seiner Aussage nachgeschoben: Er ist eben der Vater.

Mich hat bewegt, dass die Mutter in heimlich aufgenommenen Telefongesprächen geäussert hat, sie habe ihren Sohn gebeten darauf zu achten, dass der Vater nicht mit den Töchtern alleine ist.
Das ist wahrscheinlich irgend so ein psychologisches Ding von nicht wahrhaben wollen oder noch sowas wie Anstand und Ehre wahren. Schwer nachvollziehbar und für mich auch nicht bewegend, wie du schreibst.
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Da denke ich eher, dass der sehr, sehr lange sitzen wird -
dort, wo er hingehört.
Das denke ich auch, der Typ ist für mich völlig verroht.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

18.03.2020 um 08:26
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/03/urteil-mordprozess-georgine-krueger-vermisstenfall-berlin.html (Archiv-Version vom 18.03.2020)

Hier findet sich ein Video, in dem der Anwalt der Nebenklage, Roland Weber, (er war auch im Höxteraner Fall tätig), bewegende und einfühlsame Worte zum Abschluss findet.
Georgines Familie ist mit dem Urteil zufrieden

Der Nebenklageanwalt der Mutter Georgines, Roland Weber, lobte nach dem Urteilsspruch ausdrücklich die Berliner Polizei: Niemals hätten die Beamten das Verschwinden Georgines zu den ungelösten Fällen ins Regal gestellt, sondern immer weiter ermittelt. Dafür sei die Familie sehr dankbar. Die Schwester der Getöteten ist mit der Höhe des Urteils zufrieden. Für sie sei das Urteil ein Abschluss: "Hauptsache, so etwas läuft nicht mehr auf Berliner Straßen herum!" Die Mutter Georgines müsse jetzt endlich damit leben, dass ihr Kind wirklich ermordet wurde und nicht vielleicht noch irgendwo unerkannt leben könnte, so ihr Anwalt Weber. "Mit dem Urteil ist klar, dass Georgine tot ist. Bisher hatte meine Mandantin immer noch ein Fünkchen Hoffnung."



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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

18.03.2020 um 09:00
Die Ankündigung, in Revision gehen zu wollen, ist eine völlig übliche Vorgehensweise. Dafür ist nur eine Frist von einer Woche vorgesehen. Deshalb wird das häufig sofort nach der Urteilsverkündung geäußert.

Noch liegt das Urteil nicht in schriftlicher Form vor und erst ab da besteht ein Monat Zeit, eine Revisionsbegründung einzureichen.

Die Revision ist keine Tatsacheninstanz, es geht also um sowas wie Verfahrensfehler. Ob sich in dem Urteil etwas derartiges finden wird, das kann heute noch keiner einschätzen.

Da auch die Staatsanwaltschaft angekündigt hat, in Revision gehen zu wollen, muss man keine einseitige Bevorzugung der Verteidigung befürchten, da herrscht dann durchaus Waffengleichheit. Die StA hatte die Schwere der Schuld gefordert, dem hat das Gericht nicht entsprochen. Also schaun wir doch mal, was sich da in den nächsten Monaten noch so alles tut.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

22.12.2020 um 09:51
Gute Nachrichten, die Revision wurde vom BGH als unbegründet zurückgewiesen

https://www.gmx.net/magazine/panorama/lebenslange-haft-berliner-mord-leiche-rechtskraeftig-35375372
Das Urteil in einem Berliner Mordfall ohne Leiche ist rechtskräftig. Gut 14 Jahre nach dem Verschwinden der Schülerin Georgine K. bestätigte der Bundesgerichtshof (BGH) die lebenslange Haftstrafe für den heute 45-jährigen Ali K., wie der BGH am Montag in Karlsruhe mitteilte.

Die Leiche der damals 14-Jährigen wurde nie gefunden, K. hatte die Tat aber gegenüber einem verdeckten Ermittler gestanden. (Az: 5 StR 437/20)

Nach den Feststellungen des Landgerichts Berlin hatte der in derselben Nachbarschaft wohnende Mann die Schülerin unter dem Vorwand, beim Tragen von Tüten Hilfe zu benötigen, in seinen Keller gelockt. Dort soll er sie bewusstlos geschlagen, vergewaltigt und dann erwürgt haben. Den auch später nie gefundenen Leichnam soll er im Hausmüllcontainer entsorgt haben.

Das Landgericht verurteilte den Mann im März wegen Mordes und Vergewaltigung zu lebenslanger Haft. Es stützte sich dabei unter anderem auf ein Geständnis, das der Mann gegenüber einem von den Strafverfolgungsbehörden eingesetzten verdeckten Ermittler abgegeben hatte. Der BGH wies nun die Revision des Angeklagten als unbegründet zurück. Das Landgerichtsurteil ist damit rechtskräftig.



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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

09.05.2021 um 12:39
Allen die den Fall Georgine Krüger damals verfolgt haben, möchte ich diesen zweiteiligen Podcast empfehlen.
Die Polizei hat ja zu Anfang einiges an Kritik einstecken müssen.
Der leitende Ermittler erklärt hier recht ausführlich, wie der Erfolg letztendlich zustande kam und auch was die Problematik bei der Suche nach Georgine war.
Auch der Einsatz des verdeckten Ermittlers wird erläutert. Wirklich sehr interessant.

Für mich ein absolutes Meisterstück an Polizeiarbeit der oftmals unterschätzten Berliner Polizei!
Mord ohne Leiche: Der Fall Georgine Krüger I
Die 14-jährige Berliner Schülerin Georgine Krüger verschwindet 2006 auf den 200 Metern von der Bushaltestelle bis zu ihrem Haus. Spurlos. Von den Anfängen der Suche bis zur Überführung des Täters ermittelte ein Mann in diesem Fall, der einfach nicht aufgeben wollte: Kriminal-Hauptkommissar Thomas Ruf von der 6. Berliner Mordkommission. Im Gespräch mit stern-Crime-Reporterin Silke Müller erzählt Ruf in dieser und der kommenden Folge von der aufwändigsten Suche seines Berufslebens – und von seinem größten Erfolg.
Quelle:

https://podcasts.podinstall.com/sternde-gmbh-audio-alliance-stern-crime-spurensuche/ (Archiv-Version vom 21.04.2021)


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

10.05.2021 um 19:26
Hab mir den Podcast mal angehört, was echt kurios ist, er hat dem verdeckten Ermittler ja einen Deal angeboten seine Freundin für ihn zu töten. Wenn er doch vorher schon Georgine getötet und die Leiche easy peasy ohne jede Spur entsorgt hat warum hat er sich dann erst nach dem Deal noch im Internet informieren müssen wie man jemanden tötet und die Leiche entsorgt? Sogar nach einer Zerstückelungsmaschine soll er gesucht haben. Das passt doch irgendwie nicht zusammen oder verstehe ich da was falsch?!?


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

10.05.2021 um 19:39
@Lienliu
Wahrscheinlich wollte er es dieses Mal einfach professioneller angehen. Der Mord an Georgine war ja nicht geplant, sondern erstanden aus der Gelegenheit heraus. Dass man ihre Leiche im Hausmüll nicht gefunden hat war ja eigentlich bloß Glück.
Bei einem geplanten Mord wollte er wohl auf Nummer sicher gehen


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

10.05.2021 um 23:45
Im Internet erkundigt ? Dem war aber schon klar, dass all das was gesucht wird nachvollziehbar ist solange cookies etwas cetera nicht gelöscht werden


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

11.05.2021 um 17:54
@Avarice1987
Wahrscheinlich dachte er, sie würden gar nicht erst die Verbindung zu ihm herstellen können.
Zeigt halt wieder, dass er einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

12.05.2021 um 22:39
Ich habe mir den Podcast auch mit großem Interesse angehört, wobei ich manchmal dachte: hm, da ist jetzt sehr ausführlich ausgeholt worden und bei spannenden Details nicht so viel gesagt worden. Aber ok. Es war jedenfalls spannend zuzuhören.

Wo ich ja immer noch dran zweifle: ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass Ali K. Georgine mit dem Hausmüll entsorgt hat. Ich denke nach wie vor, dass er die Leiche irgendwie weggebracht hat und diese Information vielleicht als letztes Geheimnis bei sich behalten hat. Vielleicht auch, um eine Fluchttür von "ich habe mir das alles nur ausgedacht" für sich zu behalten, im Falle, dass irgendwann mal das Verhältnis zu dem neuen Vertrauten bricht.
Der Grund, warum ich die Hausmüllbeseitigung nicht glaube ist, dass ich es nicht nur für extrem leichtsinnig von ihm halte, sondern auch, weil es gar nicht so einfach ist, einen Körper in Geogines Größe im Hausmüll einfach so unterzubringen.
Aber für das Abschliessen des Falles ist es wiederum auch in Ordnung, dass man dies nun einfach so hinnimmt und nicht weiter bohrt. Der Täter ist verurteilt und sitzt, und das ist das wichtigste.

Ich finde auch, dass die Ermittler hier wirklich sehr gute Arbeit geleistet haben. Sie haben das, was schaffbar war, geschafft.

Eine Sache, über die ich allerdings auch immer wieder stolpere: das Mädchen, das da im Keller von Ali K. überwältigt wurde. Sie wohnte eben auch dort. Da hört man doch unweigerlich vom Fall Georgine. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie oder diejenigen, die davon wussten, keine Verbindung zum Fall Georgine hergestellt haben bzw. das nicht mal geäußert haben. Das drängt sich doch förmlich auf, wenn man den Übergriff von Ali K. in dessen Keller, meldet. Fand der vor oder nach Georgines Verschwinden statt?

...jedenfalls ein Fall, der immer noch und immer wieder unter die Haut geht...


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

09.07.2021 um 23:28
@Sillyrama
Das Mädchen im Keller das der Täter wieder gehen ließ wurde 2011 von ihm angegriffen anscheinend wurde die Tat nur seperat behandelt und nicht weiter groß auf ähnliche Taten untersuchet.

Der ganze Fall wurde auch jetzt nochmal bei Aktenzeichen XY Gelöst gezeigt also wie man ihn aufklären konnte:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-geloest-vom-30-juni-2021-100.html (Archiv-Version vom 30.06.2021)


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Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

09.07.2021 um 23:53
Zitat von Christoph2703Christoph2703 schrieb:Das Mädchen im Keller das der Täter wieder gehen ließ wurde 2011 von ihm angegriffen anscheinend wurde die Tat nur seperat behandelt und nicht weiter groß auf ähnliche Taten untersuchet
Das Problem hier war, dass die Fälle von unterschiedlichen Dezernaten (Sexual- und Tötungsdelikte) behandelt wurden und sich hier scheinbar nicht ausgetauscht wurde Ich gebe dir aber vollkommen recht, der mögliche Zusamnenhang hätte eher erkannt werden müssen und es war wohl Glück, dass es nicht zu einer weiteren Tat bis zur erneuten Aufnahme der Ermittlungen kam.


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