Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

Nightrider64 schrieb:Receyclinghof in der Gradestraße.

Ja, dort ist auch schon Einiges von uns gelandet.
Ich hab mal einen Fernseher hingebracht. Möbelstücke musste ich nicht selber fahren.

ich habe allerdings schon selber Sperrmüll in Brandenburg abgegeben.
Dort lief das so , dass ich mit dem Auto neben einem Container halten musste. Hinter einem Fenster sitzt ein Mitarbeiter, der die Sperrmüllkarte entgegennimmt und dann sagt, wo der Müll hin muss. Es gibt verschiedene Sammelstellen für Möbel und Elektro.
Und dann guckte er aus der Ferne zu, wie wir dass Zeug in einen Schacht warfen.

Nightrider64 schrieb: schauen die Mitarbeiter der BSR da ziemlich genau darauf , was dort abgegeben wird.
Vor allem das Nachschauen in Klappsofas habe ich dort oft beobachtet.
Einen Kühlschrank musste ich auch erst einmal öfnen

Das klingt logisch. Aber vielleicht machen die ab und zu Stichproben?
Nur um mal das mit dem Sperrmüll durchzuspielen. (Das ist natürlich alles Spekulation. Wahrscheinlich liegt Leiche woanders.)
Wenn der TV z.B. als Zuverdienst Keller geräumt oder Umzüge gemacht hat, wusste er wo er den Müll am besten los wird. Vielleicht kannte er auch jemanden, der auf einer Deponie arbeitete? Er muss ja nicht eine Berliner Deponie genutzt haben. So weit weg von Berlin ist Brandenburg nicht.

Aber wie gesagt, vielleicht hat er auch einen abgelegenen Ort in Brandenburg genutzt. Die Leiche wurde zufällig nicht gefunden und ist längst nicht mehr vorhanden.

Rotkäppchen schrieb:Hier war es wohl Täterglück.

Ja und Täterglück, auch Täterpech spielen oft eine große Rolle.
Der TV sieht mir ehrlich gesagt nicht aus, wie ein geistiger Überflieger.
Hier im Forum lese ich ziemlich oft die Meinung: Nein. Das kann der Täter nicht gemacht haben. Viel zu riskant.
Oder: Das würde ein intelligenter Mensch nicht machen.

Klar gibt es die klug planenden Täter das sind aber weiss Gott nicht alle. Im Gegenteil, viele Täter gehen dreist vor- und haben leider oft auch noch Glück.

Nightrider64 schrieb:
schauen die Mitarbeiter der BSR da ziemlich genau darauf , was dort abgegeben wird.
Vor allem das Nachschauen in Klappsofas habe ich dort oft beobachtet.
Einen Kühlschrank musste ich auch erst einmal öfnen[/quote]

Kurzer Nachtrag:

Das Ganze ist 12 Jahre her.
Vielleicht war das damals noch lässiger? Vielleicht war die Sorge um olle Farbeimer damals nicht so groß wie heute?
Könnte mir gut vorstellen, dass das 2006 noch anders war, als heute.

Da er die ganze Nacht Zeit hatte (genaugenommen sogar 2 Nächte) bis die Suche überhaupt einsetzte, gibt es viele Optionen, die genutzt worden sein können, um den Körper wegzuschaffen. Dass er das auf einem Recyclinghof gemacht hat, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zu gross ist das Risiko, dass Angestellte dort sich das zu entsorgende Gut genauer ansehen oder jemand etwas in den ja offenen Containern entdeckt, in die man seinen Müll wirft. Um Berlin herum gibt es viel freies Land. Da hätte er jede Menge Optionen gehabt. Und selbst in Berlin gibt es viele Brachen (immer noch) und Gewässer, die er genutzt haben könnte.

Der kritische Schritt in diesem ja dicht besiedelten Wohngebiet dürfte der Transport aus dem Keller in ein Fahrzeug gewesen sein. Theoretisch hätte er das aber sogar noch am Tattag unbemerkt erledigen können, wenn er den Leichnam in einen Koffer verstaut oder Teppich eingerollt hätte. Irgendjemand schleppt in so einer Strasse immer etwas aus dem Keller. Das fällt doch überhaupt nicht auf.

Kaietan schrieb:Zu gross ist das Risiko, dass Angestellte dort sich das zu entsorgende Gut genauer ansehen oder jemand etwas in den ja offenen Containern entdeckt, in die man seinen Müll wirft.

Na, das haben wir ja jetzt auch schon mehrfach durch. Entweder war es so und er hatte Täterglück, denn wie man an dem Beispiel von @frauZimt
sieht, ist das nich völlig unmöglich.

Kaietan schrieb:Um Berlin herum gibt es viel freies Land. Da hätte er jede Menge Optionen gehabt. Und selbst in Belin gibt es viele Brachen (immer noch) und Gewässer, die er genutzt haben könnte.

Auuh das waren ja schon Überlegungen in genau den vorherigen Beiträgen.

Kaietan schrieb:Der kritische Schritt in diesem ja dicht besiedelten Wohngebiet dürfte der Transport aus dem Keller in ein Fahrzeug gewesen sein. Theoretisch hätte er das aber sogar noch am Tattag unbemerkt erledigen können, wenn er den Leichnam in einen Koffer verstaut oder Teppich eingerollt hätte. Irgendjemand schleppt in so einer Strasse immer etwas aus dem Keller. Das fällt doch überhaupt nicht auf.

Er verkaufte Möbel bei eBay.
Da hätte er wahrscheinlich unauffällige Möglichkeiten gehabt (siehe oben)

Aktuell bleiben noch viele Fragen offen, wie die Berliner Morgepost heute berichtet.
Warum man in der Hauptstadt anscheinend den Fall G. Krüger nicht kannte, als die damals 17jährige 2011 ihre Vorwürfe gegen Ali K. richtete, wird noch untersucht. Als Georgine 2006 verschwand, war Ali K. noch nicht aktenkundig, daher geriet er auch damals nicht ins Visier der Ermittlungen. Auch habe man aus rechtlichen Gründen nicht sämtliche unbescholtene Bürger durchleuchten können. In einem Übewachungsstaat wie Cina sei das möglich, aber nicht bei uns.

https://www.google.com/amp/s/www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article215995483/Viele-offene-Fragen-im-Fall-Georgine-Krueger.html%3fservice=amp

Kaietan schrieb:Dass er das auf einem Recyclinghof gemacht hat, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ich habe das in die Diskussion eingebracht, weil die Methode "mit Täterglück" in Berlin schon mal funktioniert hat. Das war lange vor Georgines Verschwinden.

Kaietan schrieb:Um Berlin herum gibt es viel freies Land. Da hätte er jede Menge Optionen gehabt. Und selbst in Berlin gibt es viele Brachen (immer noch) und Gewässer, die er genutzt haben könnte.

Ja, das ist auch so.

Kaietan schrieb:Der kritische Schritt in diesem ja dicht besiedelten Wohngebiet dürfte der Transport aus dem Keller in ein Fahrzeug gewesen sein. Theoretisch hätte er das aber sogar noch am Tattag unbemerkt erledigen können, wenn er den Leichnam in einen Koffer verstaut oder Teppich eingerollt hätte. Irgendjemand schleppt in so einer Strasse immer etwas aus dem Keller. Das fällt doch überhaupt nicht auf

Da ist doch in diesem Jahr eine in eine Decke eingerollte Tote Frau neben einem Schuttcontainer auf der Straße gefunden worden. Im Wedding.
Das Ablegen hat auch niemand gesehen,- oder niemand hat davon Notiz genommen.
Die Chancen sind in Berlin groß, unbemerkt Dinge zu tragen oder abzulegen.

Es gibt Neuigkeiten. Der Tatverdächtige hat (wie wir hier bereits vermutet haben) noch weitere Mädchen belästigt.

Der mutmaßliche Mörder von Georgine Krüger soll in seiner Nachbarschaft weitere Mädchen belästigt haben. 2009 hätten sich zwei Mädchen im Alter von 11 und 13 Jahren bei der Polizei gemeldet. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit.

Die Mädchen wurden "nur" verbal belästigt.

Aufgrund des anzüglichen Hintergrundes der Äußerungen sei die Strafanzeige wegen Beleidigung an die für Sexualdelikte zuständige Abteilung LKA 13 weitergeleitet worden.

https://m.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/der-fall-georgine-ali-k-soll-noch-mehr-maedchen-belaestigt-haben-58989486.bildMobile.html

Ich hier ein weiterer Artikel, in dem auch von den im bereits zuvor von @User9247 eingestellten Artikel erwähnten Mädchen die Rede ist.
Da ich mit meinem Smartphone den Bildartikrl nicht öffnen kann, weiß ich nicht, ob auch das Folgende dort geschrieben ist:

Die Berliner Polizei und die Generalsstaatsanwaltschaft haben sich am Mittwoch zu Pannenvorwürfen im Fall der vermutlich ermordeten Georgine Krüger geäußert - und konnten die Vorwürfe doch nicht ausräumen. Vielmehr ergeben sich neue Ungereimtheiten. Polizeiintern ist von verschiedenen Seiten sogar von systematischen Problemen beim Informationsaustausch die Rede.

...

Im Juli 2009 soll K. zwei damals 11- und 13-jährige Mädchen mit anzüglichen Äußerungen belästigt haben. Nach einer Anzeige wegen Beleidigung landete der Fall im für Sexualdelikte zuständigen LKA-Dezernat 13. In derselben Abteilung 1 ist im Dezernat LKA 11 auch die Mordkommission angesiedelt, die den Fall Georgine bearbeitet. Auch die Mordermittler wurden informiert.



Gegenüber den LKA13-Ermittler bestritt K. "Äußerungen mit sexuellem Hintergrund". Zu Georgine sagte er, dass ihm bekannt sei, dass ein Mädchen verschwunden sei. Die Ermittler befanden, der Fall der beiden 11- und 13-jährigen Mädchen sei strafrechtlich nicht relevant, das Verfahren wurde eingestellt. Auch die Mordkommission habe keine Ansätze für erfolgversprechende Ermittlungen im Fall Georgine erkannt. 

https://m.tagesspiegel.de/berlin/ermittlungen-in-berlin-neue-ungereimtheiten-im-fall-georgine/23752564.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Was mir gerade auffällt:
2006 Georgine
2009 eine 11jährige und eine 13jährige
2011 eine 14jährige
2014 eine 17jährige

Ist der 2 bis 3-Jahres-Rhythmus Zufall?
Wahrscheinlich. Fiel mir nur trotzdem gerade auf...
Würde mich nicht wundern, wenn die Jahre dazwischen auch noch gefüllt werden.

Der Berliner "Jahrhundertfall" entwickelt sich wohl immer mehr als eine
Jahrhundertpanne der Polizei.
Finde es auch ein Armutszeugniss in Sachen Nachbarschaft dort.
Auch kann ich mir nicht erklären,dass die Eltern der Kinder in der Strasse da nicht mal
etwas unternommen haben.
Lieber,hilfsbereiter Ali hin oder her,aber irgendwo hört der "Spass" mal auf.

Rotkäppchen schrieb:Würde mich nicht wundern, wenn die Jahre dazwischen auch noch gefüllt werden.

Ich gehe davon aus, dass er auch in den anderen Jahren nicht "untätig" war. Ich hoffe, dass er nicht noch für weitere Morde verantwortlich ist.

Dass er eine 11-Jährige belästigt hat zeigt auch, dass er wohl auch an jüngeren Kindern Interesse hat (mir ist klar, dass Georgine auch ein Kind war, allerdings befand sie sich schon mitten in der Pubertät, was mit elf Jahren vermutlich noch nicht der Fall ist).

@gast99
Wohnten die denn alle in einer Straße?
Zudem denke ich, dass man sich nicht unbedingt untereinander kannte/kennt.
Und wenn die anderen Fälle nicht publik wurden, wusste man wahrscheinlich gar nicht einmal voneinander.

@User9247

Pony2.4 schrieb:Ich hoffe, dass er nicht noch für weitere Morde verantwortlich ist.

Naja, wenn es noch ungeklärte Morde gibt, die dazu passen, kann man das sehen, wie man möchte. Dann kann man fast froh sein, wenn man DEN Täter gefasst hat und nicht noch mehr frei rumlaufen.
So schlimm das alles ist.

es gibt in Berlin doch noch so einen fall, wo ein Mädchen auf der Strasse verschwunden ist...komme grad nicht auf den Namen...Sandra?

@Ventil
Sandra Wißmann... sie verschwand bereits im Jahr 2000.

https://www-morgenpost-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.morgenpost.de/berlin/article215939813/Sandra-Wissmann-wird-weiter-vermisst.html?amp_js_v=a2&amp_gsa=1&service=amp&usqp=mq331AQHCAFYAYABAQ%3D%3D#referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&amp_tf=Von%20%251%24s&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.morgenpost.de%2Fberlin%2Farticle215939813%2FSandra-Wissmann-wird-weiter-vermisst.html

Und wie hieß die Erwachsene Frau, die ganz in der Nähe verschwand?

Im Grunde müsste ganz schnell festgestellt werden, wann dieses Kellerloch als "Erdwohnzimmer" eingerichtet wurde.
Ich nehme an, das wissen die Ermittler inzwischen.
Dieses Verlies da unten wird ja sehr viel mit seinen sexuellen Fantasien zu tun haben.

Pony2.4 schrieb:Und wie hieß die Erwachsene Frau, die ganz in der Nähe verschwand?

Meinst du die 40jährige Daniela Langer, die seit 2006 in Moabit vermisst wurd?

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/40-jaehrige-vermisst-wurde-sie-opfer-eines-verbrechens/728158.html

Oder ist sie wieder aufgetaucht? Bin mir nicht sicher...
Sie wurde hier mal erwähnt.

frauZimt schrieb:Im Grunde müsste ganz schnell festgestellt werden, wann dieses Kellerloch als "Erdwohnzimmer" eingerichtet wurde.
Ich nehme an, das wissen die Ermittler inzwischen.
Dieses Verlies da unten wird ja sehr viel mit seinen sexuellen Fantasien zu tun haben.

Dazu fällt mir was ein,am Montag waren in der Bildzeitung zwei Bilder des Kellers.
Einmal das bekannte mit dem dunklen Fleck an der Wand und eines mit dem lebensgrossen Poster
von Zac Efron.
Vielleicht kann man hiermit etwa ein Datum ableiten,wenn das da unten losging?

@gast99
Ich finde das Bild nicht. Wo kann man das sehen?

gast99 schrieb:Dazu fällt mir was ein,am Montag waren in der Bildzeitung zwei Bilder des Kellers.
Einmal das bekannte mit dem dunklen Fleck an der Wand und eines mit dem lebensgrossen Poster
von Zac Efron.
Vielleicht kann man hiermit etwa ein Datum ableiten,wenn das da unten losging?

Ich kenne das Poster wie gesagt nicht, finde es auch bislang in keinem Link, hab aber mal nach Zac Efrons Karriere geschaut und die schien 2006 so richtig zu beginnen!

Durchbruch

Nach Rollen in den US-Fernsehserien CSI: Miami[7] und Navy CIS folgte 2006 der Disney-Fernsehfilm High School Musical, in dem er gemeinsam mit Vanessa Hudgens die Hauptrolle spielt. 

Wikipedia: Zac Efron