Peggy Knobloch

@TinaMare - du hast um 21:13 Uhr geschrieben:

TinaMare schrieb:@Scipper
Ich habe ganz andere Ansätze.
Ich möchte den unschuldigen Ulvi nicht in den Himmel heben, denn dass er unschuldige Kinder sexuell missbraucht hat, steht außer Frage.
Bei einem Wiederaufnahmeverfahren mit anschließendem Freispruch käme er frei?
Was würde das bedeuten?

@TinaMare

Ich verstehe, dass du andere Ansätze hast. Du suchst nach Peggy, wobei du aber nicht weißt, wo
man nach Peggy suchen soll. In diesem Fall Peggy sind die Meinungen - wie man sieht - geteilt. Ein Teil meint, dass Ulvi zu Recht wegen Mordes verurteilt wurde, ein Teil bezweifelt das und ein dritter Teil lässt diese Frage offen, was ich verstehe, denn wer sich auf etwas Konkretes festlegt kann sich irren.

Ob da noch was kommt zu meiner Frage?

@Scipper
Entschuldige, aber ich glaube kaum, dass dieser Thread mehr bewirken kann, als dass sich die Teilnehmer und Mitlesenden ein besseres (oder halt auch schlechteres) Bild zum "Fall Peggy" machen können. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die offiziell ermittelte Tatversion falsch ist, ist die Annahme ziemlich absurd, dass wir hier bei Allmystery die "Wahrheit" ermitteln können. Denn: Was wissen wir schon? Wir haben die Zeitungsberichte, wir haben das Urteil, und diejenigen, über die wir bisher Einblick in die Ermittlungsakten und somit auch alternative Lösungswege erhalten haben, sind unbestreitbar Partei und auf einer Mission unterwegs. Wir können nicht mehr tun, als Argumente gegeneinander abwägen. Ich fürchte, Du erhoffst Dir etwas zuviel.

@LivingElvis

Um Spiegelfechterei mit dir zu treiben, bin ich nicht hier. Deine Meinung ist mir bekannt. Das Urteil ist für dich im Großen und Ganzen in Ordnung. Daher versuchst du hier Argumente dafür zu finden. Sobald der Bayernwastel oder ich für den Ulvi sprechen, kommt von dir fast reflexartig eine Gegenrede.

@Scipper
Ich seh schon. Da ist jede Diskussion überflüssig.

Das Ganze funktioniert nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip. Was nicht passt, wird ausgeblendet.
Fakten abwägen? Nein, wozu? Der Ulvi ist doch unschuldig...

Was macht ihr eigentlich, wenn das Wiederaufnahmeverfahren erfolgreich ist und Ulvi trotzdem wieder wegen Mordes verurteilt wird?

@Waldeck

Du hast genau so wenig Informationen wie ich über den Fall Peggy, aber im Gegensatz zu dir habe ich den Mut, meine freie Meinung zum Urteil im Fall Ulvi zu sagen, auch wenn ich damit durchaus falsch liegen kann, weil ich den Fall nur aus Presse- und Fernsehberichten kenne und kein Jurist bin.

@LivingElvis

Deine Meinung ist nicht neutral, sondern weist in der Gesamtheit eine gewisse Tendenz auf, denn im Prinzip hälst du das Urteil im Fall Ulvi im Großen und Ganzen für formell und materiell richtig, auch wenn du mitunter einen kritischen Ton wegen irgendwelcher formaler Kleinigkeiten anschlägst.

Der Fall Peggy wurde - wie in einem Filmbericht gesagt wurde - zu einem Fall Ulvi. Wer über den Fall Peggy reden will, kann nicht einfach irgnorieren, dass Ulvi wegen Mordes verurteilt wurde. Durch das Urteil im Fall Ulvi - egal wie man dazu steht - wird nicht mehr nach der vermissten Peggy gesucht.

Daher müsste jeder, der real nach Peggy sucht, erstmal genau untersuchen, ob der Ulvi wirklich der Mörder ist und falls ja, wo er oder sein bisher unbekannter Helfer die Leiche versteckt haben könnte.

LivingElvis schrieb:@Scipper
Komisch....irgendwie bist Du derjenige, der sich als verbiegt und nicht dazu durchringen kann, mal Stellung zu beziehen. Was ist denn jetzt mit dem Geständnis vom Ulvi beim Anwalt und beim Vater?

@LivingElvis

Mir ist nicht bekannt, dass Ulvi seinem Vater und seinem Anwalt den Mord gestanden haben soll. Wo steht das? Die Quellenangabe fehlt. Und wo ist der Beweis für dieses angebliche Geständnis?

@Scipper: ich sehe Dinge oft ähnlich wie @LivingElvis, was auf einem gewissen Hang zu bewiesenen Tatsachen und deren Einordnung in gesetzliche Rahmen beruht. Nichtsdestotrotz gewinnt unser Forum an unterschiedlichen Auffassungen und auch Hintergrundinformationen: so soll es auch sein.
Was mich ärgert ist der missionarische Eifer, mit dem manche - und teilweise auch Du - an diese unglaublich traurige Angelegenheit herangehen. Ich wiederhole mich: ich hoffe aus ganzem Herzen, dass alle Ermittler, Staatsanwaltschaften und Richter falsch liegen und Peggy noch am Leben ist. Aber das Herankonstruieren von "Ungereimtheiten", die längst widerlegt sind oder das Zitieren von offensichtlichen Lügen und Diffamierungen gegen Unschuldige ist eben nicht das, was mir bei meiner Wahrheitsfindung und uns allen im Forum bei der Diskussion hilft.
Ich respektiere absolut Deine Einstellung, dass Du Ulvi für unschuldig hälst. Bitte respektiere auch meine Einstellung, dass ich genau das nicht weiss und meine Gedanken bei Peggy sind.
Wohin eine verfestigte Einstellung führen kann, sehen wir auf Seite 11 unseres Threads, wo mit 99%iger Sicherheit Peggy nebst Mutter auf dem Pornobild identifiziert wurden, obgleich das Kind auf dem Bild - nachgewiesenermaßen durch verschiedene Quellen - älter als elf Jahre ist. Also hat Frau K. das Kind noch zwei Jahre im Keller gehlaten und ist dann noch heimlich in die alte Wohnung eingedrungen, um die Fotos zu machen??? Schließlich wurde die Einrichtung im Hintergrund ja eindeutig identifiziert. Sowas hilft Ulvi nicht und schadet Peggy und ihrer Familie. Wie sagt Frau Rödel so schön: "Weitergehende Äußerungen der Familie diesen Inhalts in der Öffentlichkeit sind Rufmord gegen Ulvi und seine Familie!" Sie meinte nur halt die anderen.

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:
Wann versteht man von der "Ulvi-unschuldig-Fraktion" endlich, dass nicht jeder, der sich am lustigen Fahnenschwingen und dabei "Ulvi ist unschuldig"-Singen kritiklos beteiligt automatisch "gegen" Ulvi ist.

Dass da immer nach dem Motto "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" agiert wird, kann ich nicht nachvollziehen.


Danke @LivingElvis Du hast es vollkommen auf den Punkt gebracht!

Dem schließe ich mich an.

@MinnieMaus: na klar, und mir wieder nicht. :-(

@Scipper du hast geschrieben:

Scipper schrieb:Der Fall Peggy wurde - wie in einem Filmbericht gesagt wurde - zu einem Fall Ulvi. Wer über den Fall Peggy reden will, kann nicht einfach irgnorieren, dass Ulvi wegen Mordes verurteilt wurde. Durch das Urteil im Fall Ulvi - egal wie man dazu steht - wird nicht mehr nach der vermissten Peggy gesucht.

Daher müsste jeder, der real nach Peggy sucht, erstmal genau untersuchen, ob der Ulvi wirklich der Mörder ist und falls ja, wo er oder sein bisher unbekannter Helfer die Leiche versteckt haben könnte.

Ich sehe das ein wenig anders. Ich beispielsweise bin nicht 100% von Ulvis Schuld überzeugt. Ich bin der Meinung, dass sehr viel dafür spricht, dass er Peggy umgebracht hat.
Für mich ist daher wichtig, - sollte Ulvi unschuldig sein, was durchaus der Fall sein kann - läuft da draussen ein Mörder herum, der jederzeit wieder zuschlagen kann.

Du gehst aber davon aus, dass Ulvi 100% unschuldig - ein Justizopfer - ist. Das wiederum ist für mich, zumindest, was die Fakten anbelangt, eher unwahrscheinlich. Kann natürlich sein...

Was aber, wenn es nicht so ist? Es könnte doch durchaus sein, dass Ulvi der Mörder ist, so wie er es ja selber auch geschildert hat?

Na klar, es ist schwierig, gebe ich zu: a) keine Leiche; b) ein minderbemittelter Mann (aber duchaus auch schon auffällig geworden, wenn es um sexuellen Missbrauch geht).

Tja, man müsste Peggy finden, so oder so.

@Waldeck: ich glaube, wir sollten uns alle Dein Post auf die Fahnen schreiben! Wir können versuchen, Dinge aus den Veröffentlichungen nachzvollziehen und und unsere Standpunkte und Sichtweisen austauschen und auch diskutieren. Ermitteln können wir nicht. Ich selbst hätte gern gewusst, ob und ggf. wie Robert E., der sich erwiesenermaßen an Mädchen im selben Alter zur selben Zeit vergangen hat, in diese Sache verwickelt ist. Aber ich bin weder die deutsche Kriminalpolizei noch Detektiv Rockford oder Magnum.

@hawo
sorry, dir schließe ich mich natürlich auch an - und das explizit!

@all: ich schaue seit 20 Minuten auf meinen letzten Beitrag und ärgere mich, dass ich ihn nicht mehr editieren kann: es muss natürlich heißen: " wir sollten uns alle Deinen (!) Post auf die Fahnen schreiben!". 4. Fall: wen?

MinnieMaus schrieb:Du gehst aber davon aus, dass Ulvi 100% unschuldig - ein Justizopfer - ist. Das wiederum ist für mich, zumindest, was die Fakten anbelangt, eher unwahrscheinlich. Kann natürlich sein...

@MinnieMaus

Ich nehme nur zu 85 % an, dass Ulvi zu Unrecht wegen Mordes verurteilt wurde. Ich setze niemals alles auf eine Karte, wenn ich etwas nicht absolut sicher weiß. Die 15 % bestehen aus Zweifel. Ich glaube nur, dass er unschuldig ist, aber ich weiß es nicht. Es ist halt nur meine Meinung als Laie.

@Scipper: aber Du hast ja geschrieben: "Ich nehme an, dass Ulvi keinen Mord begangen hat und zu Unrecht wegen Mordes verurteilt wurde. Der neue Anwalt ist ebenfalls von der Unschuld des Ulvi überzeugt. Daher hoffe ich, dass es zu einem Wiederaufnahmeverfahren kommt und dass Ulvi wegen erwiesener Unschuld freigesprochen wird." Abgesehen vom Vorwurf des Mordes ist Ulvi schuldig wie ein junger Hund neben seinem Pfützchen. Vielleicht können aber die verbliebenen Kinder Lichtenbergs diese seltsame Nest noch rechtzeitig verlassen.

@hawo

Ich sagte bereits, dass ich nicht weiß, ob der Ulvi das Opfer eines Justizirrtums wurde, aber allein die Tatsache, dass er angeblich öfters ohne Rechtsbeistand befragt oder vernommen wurde, stört mein Rechtsempfinden ungemein. Meiner Meinung nach hätte für den Ulvi (auf eigenen Antrag oder auf Antrag der Eltern) am Anfang der Ermittlungen - als es ernst wurde - ein amtlicher Betreuer bestellt werden müssen, damit dieser im berechtigten Interesse des zu betreuenden Ulvi strikt darauf achtet, dass der Ulvi niemals ohne seinen Rechtsanwalt von den Ermittlern zur Sache befragt werden kann.

@Scipper: da gebe ich Dir recht! Allerdings hat sein "Rechtsbeistand" ja lieber zugunsten seines Urlaubs der Kriminalpolizei die ausdrückliche Erlaubnis gegeben, Ulvi ohne ihn zu verhören. Die Schuld liegt hier nicht bei der Polizei, im übrigen hätte Ulvi während dieser Zeit auch jede Aussage verweigern können. Laut Urteil wurde ihm dies vor jeder Befragung in einfachen, verständlichen, Worten auch so dargelegt.
Um ehrlich zu sein sehe ich einen Grund für seine Verurteilung in der Arbeit seiner Verteidiger.