Peggy Knobloch

WyattE schrieb:Der Mensch verliert pro Minute ca. 40.000 Hautzellen. Die DNA kann bei entsprechenden Bedingungen (nicht zu hohe Sonneneinstrahlung, nicht zu hoheFeuchtigkeit Jahrzehnte oder länger) nachweisbar sein. Es genügt auch eine einfache Berührung mit z.B. einer Stoffdecke (Hautabrieb).

Aber 15 Jahre lang, im Wald?
Da wird doch abgebaut ohne Ende ...
wobei es natürlich sein kann, dass das Stoffmaterial evtl. bestimmte Eigenschaften hat, die die DNA in diesem Fall schützen könnten

und, wenn es eine entsprechend große Ausgangsmenge gab

dann, okay, vielleicht

aber krass finde ich es schon

Doverex schrieb:Komischerweise hat man hier das Gefühl, als wären manche User bestrebt, nur keinen "falschen Verdacht" auf den Mörder Böhnhardt kommen zu lassen , es wird versucht was herbei zu reden, etwa Übertragung von DNA, von einem Beweisstück auf das andere....mit total irrwitzigen Argumenten....WARUM?

Computerfehler, Verunreinigung... Hände waschen vergessen, wenn gar nix mehr geht, wars dann wohl ein Ausserirdischer...der die DNA übertrug!???

Nur weil für Dich klar ist, daß

Doverex schrieb:Da ich schon vor 2 Jahren stark vermutet habe, dass Uwe Böhnhardt der mögliche Kindermörder von Bernd Beckmann war,

muß es also auch so gewesen sein ? Und wenn man das dann hinterfragt, unterstellst Du, daß man quasi Sympathien für Böhnhardt hat oder wie ? Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Und für mich pers. ist die Frage nach der DNA mehr als interessant.

@AliceT

Wenn ich mir vorstelle, da fallen immer wieder Baumnadeln auf das Stoffstück, da scheint keine Sonne drauf, warum soll da dieses Teil nicht geschützt mitsamt seiner DNA vor sich hin warten.

@AliceT

Aus dem Artikel, den Du verlinkt hast, ist das

Ein DNA-Datenbanktreffer alleine ist deswegen aus meiner Sicht kein ausreichender Beweis, um jemanden zu verurteilen. Wenn es natürlich noch andere, davon völlig unabhängige Beweise gibt, zum Beispiel eine Zeugenaussage oder Faserspuren, dann hat das Ganze schon einen anderen Stellenwert.

für mich er wichtigste Aspekt.

emz schrieb:Wenn ich mir vorstelle, da fallen immer wieder Baumnadeln auf das Stoffstück, da scheint keine Sonne drauf, warum soll da dieses Teil nicht geschützt mitsamt seiner DNA vor sich hin warten.

Oder das Deckenstück war vergraben; wir wissen ja nichts über die Auffindesituation.

Eines kann ich mir, nach all den Pannen (Phantom von heilbronn; Akten schreddern etc) nicht vorstellen: dass man in einem soilchen brisanten Fall - dessen Brisanz die Ermittler auch sofort werden erkasnnt haben - jetzt mit einer nicht gut bestätigten, nicht verifizierbaren Behauptung an die Öffentlichkeit geht.

@alle
Gerade eben kommt im TV, dass es weiterer umfassender Ermittlungen bedarf, wie die DNA.Spur und wann usw auf ein Teil, das Peggy zugeordnet wird, gekommen sein kann.

accattone schrieb:Dass man nach so vielen Jahren im Wald einwandfrei DNA von einem Stoffpartikel auswerten kann, ist schon phänomenal.

@accattone
Die Wissenschaft schreitet fort, was ist daran so phänomenal?
Einfach mit dem eingenen Wissen mithalten oder was dazulernen, dann ist alles kein Wunder mehr.
Der User @pfiffi hat ja eh schon einen Link gesendet, kannst ja mal nachlesen.

Photographer73 schrieb:Und wenn man das dann hinterfragt, unterstellst Du, daß man quasi Sympathien für Böhnhardt hat oder wie ?

@Photographer73
Hinterfragen kann man alles, ich seh nur nicht, wie ihr, die weder am Leichenfundort wart noch die genaue Lagerung und Umstände des Fundortes kennt, da groß was aus der Ferne ausmachen wollt, an Fehlern, was da geht mit DNA oder nicht.

Mich stört auch das nicht, ich schrieb das es mir nur komisch vor kommt - mehr nicht.

@Doverex
man kann den B als Täter in Betracht ziehen, andere anderer Taten für schuldig vermuten UND an der mehr als übermenschlichen Zuverlässigkeit der Menschen, Prozesse und Software in Labors zweifeln gleichzeitig. Theorie und Praxis... 6- sigma wozu, wenn No failure auch problemlos geht ;)
Und eine Datenbank oder zugehörige Software die einfach mal kurz "schluckauf" jenseits der Fehlerkorrektur hat ist mir schon untergekommen...

Ich finde es interessant daß man nun noch eine Ansatz hat aber betrachte etwas was zu gut ist um wahr zu sein eben etwas mißtrauisch und überlege woran es haken könnte.
Ich frage mich immer "würde der Typ der das Ergebnis so selbstbewußt darstellt sein eigenes Leben darauf verwetten?"

In der Berliner Morgenpost erschien diesen Sommer ein Artikel über moderne DNA-Analyse:

http://www.morgenpost.de/vermischtes/article207667573/Darum-werden-jetzt-so-viele-alte-Mordfaelle-aufgeklaert.html

Bislang wurde der Vergleich von DNA-Spuren per Hand durchgeführt. Das war zeitraubend und fehleranfällig und führte zu einem Rückstau von unbearbeiteten Fällen. "Unsere Software schafft die vergleichende Analyse in der Hälfte der Zeit", sagt Ulrich Neuhaus-Steinmetz vom Kriminaltechnischen Institut beim Landeskriminalamt. Das Programm arbeite präziser und zuverlässiger als der Mensch. Im Schnitt dauere ein Spurenvergleich zwei Tage.

emz schrieb:Wenn ich mir vorstelle, da fallen immer wieder Baumnadeln auf das Stoffstück, da scheint keine Sonne drauf, warum soll da dieses Teil nicht geschützt mitsamt seiner DNA vor sich hin warten.

Dann würde die DNA aber eher kompostiert. Du hast doch dort eine beständige Feuchtigkeit über dem Boden..
und wenn nicht, dann ist es ein Platz, der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist

Wie man es dreht und wendet, es gibt keinen Sinn - bzw., dann muss echt viel Glück oder ein besonderer Umstand im Spiel sein, dass diese DNA-Spur noch gesichert werden konnte.

Ich kann es mir eben einfach nicht vorstellen ...
wenn es Kunstfasern sind, dann vielleicht (und wenn in irgendeiner Weise dieser Stoff dann zusammengerollt war o. Ä.)

... aber selbst dann.

Krass einfach.

Mein Gott, was fuer eine neue Wendung in diesem Fall. Hoffen wir mal, dass es sich hier nicht wieder um ein "Phantom" handelt. Sie sollten eigentlich keine Probleme gehabt haben, von einer relativ frischen und kompletten Leiche ein DNA Profil zu erstellen. Diese Seite der Untersuchung sollte sicher sein, aber wer weiss, vielleicht kann man auch dabei Fehler machen.

Ich hoffe darauf, dass es schnell zu einer Klaerung kommt.

@Hathora

Hathora schrieb:Gerade eben kommt im TV, dass es weiterer umfassender Ermittlungen bedarf, wie die DNA.Spur und wann usw auf ein Teil, das Peggy zugeordnet wird, gekommen sein kann.

Haben die auch gesagt, was das für ein Teil war? Denn ich denke nicht, daß
Peggy am Tag ihres Verschwindens eine Bettdecke/Decke dabei hatte.

Und auf einer Decke soll ja die DNA-Spur von Böhnhardt gefunden worden sein.

Auszug aus einem Bildartikel:

Fakt ist: Lichtenberg (Bayern), der Ort wo Peggy am 7. Mai 2001 verschwand, liegt genau zwischen Zwickau, dem Wohnort der NSU-Terroristen, und Nürnberg. In Nürnberg wurden zwei NSU-Morde begangen: Am 9. September 2000 wurde Blumenhändler Enver Simsek († 38) erschossen, am 13. Juni 2001 der Schneider Abdurrahim Özüdogru († 49).

Außerdem gibt es in Lichtenberg einen Campingplatz, der in den Akten zum Fall Peggy erwähnt wurde: Zur Tatzeit im Mai 2001 wurde dort ein Camper aus Berlin beobachtet, dessen Herkunft nie ermittelt werden konnte.

Der Wohnwagen des NSU?

Hathora schrieb:Gerade eben kommt im TV, dass es weiterer umfassender Ermittlungen bedarf, wie die DNA.Spur und wann usw auf ein Teil, das Peggy zugeordnet wird, gekommen sein kann.

Sicher, sicher. Beispiel: Natürlich kann auch ein Freund von Herrn Böhnhardt die Decke von ihm erhalten und bei der tat benutzt haben. Für jede DNA-Spur gilt immer und ausschließlich nur dies: Sie beweist, dass dort die DNA von zB pfiffi war, punkt. Mehr beweist sie zunächst einmal nicht. Sie beweist mitnichten, dass pfiffi dann auch der Täter war. Das ist der berühmte DNA= Do not ask-Fehlschluß. Oder, wie ich es immer eindeutsche: DNA? Alles klar! Nee, nix iss klar, die Spur muss immer eingeordnet werden ins Gesamtbild.

Was ich aber nicht gut finde, dass da wieder mal Informationen durchgestochen wurden. Denn so wie es sich mir darstellt, sind die offiziellen Stellen von diesen Enthüllungen mehr als überrascht worden.

Hätte man die Medien und damit die Öffentlichkeit seitens der Staatsanwaltschaft informieren wollen, das wäre mit Sicherheit anders abgelaufen und vor allem erst dann, wenn man gesicherte Erkenntnisse hätte vorlegen können.

@Doverex

Doverex schrieb:Die Wissenschaft schreitet fort, was ist daran so phänomenal?

Und deswegen passieren keine Fehler mehr? Träum weiter!

Doverex schrieb:Einfach mit dem eingenen Wissen mithalten oder was dazulernen, dann ist alles kein Wunder mehr.

Was ist "eingenen Wissen"?

Lern doch erst mal Sätze verständlich und grammatikalisch richtig zu formulieren. Bevor du solches Geschwätz von dir gibst.

MissMarple1 schrieb:Der Wohnwagen des NSU?

recht naheliegend.

Muss aber nicht ein Wohnwagen gewesen sein.
Das sie gerne campen gingen kann das auch mal im Zelt gewesen sein, oder?
Ein Camper muss ja nicht zwangsläufig mit Wohnwagen unterwegs sein.

@Doverex

Es geht mir nicht darum, Böhnhardt aus der Schußlinie zu nehmen, ihm ist vieles zuzutrauen, das sehe ich auch so. Allerdings kann ich mich @d.fense nur anschließen

d.fense schrieb:Ich finde es interessant daß man nun noch eine Ansatz hat aber betrachte etwas was zu gut ist um wahr zu sein eben etwas mißtrauisch und überlege woran es haken könnte.

Mir kommt diese DNA Spur auch fast schon zu passend vor (ohne hier eine VT kreieren zu wollen). Auch wenn Böhnhardts DNA drauf ist, besagt es ja noch nicht, daß er auch der Täter ist. Aber auch Fehler passieren nun mal.

@Doverex

Doverex schrieb:Die Wissenschaft schreitet fort, was ist daran so phänomenal?

Das mag schon sein, was den DNA-Nachweis betrifft. Aber wetterfester wird menschliche DNA dadurch immer noch nicht.

@inci2
Ja.
Die DNA-Analyse mag sich auch weiterentwickelt haben (kenne mich da echt nicht aus), aber dennoch, ein Restrisiko für Fehler bleibt..

Fehler passieren einfach.

Dieses Szenario mit der Spur klingt schon ungeheuerlich, ich finde es nicht vermessen, auch einen Fehler in Betracht zu ziehen.