Peggy Knobloch

emz schrieb:Und während des Nachdenkens nicht vergessen, dass im Buch der Bücher auch darüber zu lesen war, dass Peggy in der Türkei lebte.

Das ist so unzutreffend. Im Buch werden die Ermittlungen der Polizei bzgl. der Türkeispur nachgezeichnet, aber diese auch vom Autor als letztlich ins Leere gehend abgelehnt. Der Autor kritisiert insoweit die Ermittler, als diese nicht auf die türkische Polizei gehört sondern lieber einem tschechischen V-Mann glaubten. Die Türkei-Zeugen im ersten Prozess gegen UK werden vom Autor auch als unerheblich eingestuft.

Die Verdachtsmomente des Autors richten sich klar gegen eine andere Person, die auch von den Ermittlern und auch hier schon mehrfach diskutiert worden war.

Generell kann ich nicht den Eindruck gewinnen, dass der Autor davon ausgeht, Peggy würde überhaupt noch leben, erst recht nicht in der Türkei.

DerGreif schrieb:Generell kann ich nicht den Eindruck gewinnen, dass der Autor davon ausgeht, Peggy würde überhaupt noch leben, erst recht nicht in der Türkei.

Vielleicht muss ich hier zwischen Autor und Autorin differenzieren. Meinte sie doch, just zu der Zeit, als Peggys sterbliche Überreste gefunden wurden, Peggy lebe in der Türkei und wolle keinen Kontakt mit ihrer Mutter. Sie hatte doch da so einen zuverlässigen Informanten.

DerGreif schrieb:Die Verdachtsmomente des Autors richten sich klar gegen eine andere Person, die auch von den Ermittlern und auch hier schon mehrfach diskutiert worden war.

Und jetzt kann man sich wieder Alles oder Nichts vorstellen :D Wobei, waren das nicht sogar zwei Personen, wie Norbert Rank im Video vom br ausführt, die dieser verdächtigt?

@CrimeHunter

CrimeHunter schrieb:Irgendwie habe ich so das Gefühl das die Ermittler den Fall so gut wie gelöst haben, das Verhalten von MS kommt mir wie das typische rette so viel wie möglich von deiner Haut vor, da wird dann am besten das schwerste der Tat auf die zweite Person geschoben, das muss erst einmal bewiesen werden das es nicht so ist.

Das der Fall so gut wie gelöst ist denke ich zwar nicht , aber

jemanden der 17 Jahre - nachdem er ein Kind verscharrt hat- sein Leben weiterlebt ohne einzuknicken schätze ich auch so ein wie du.
Das Teilgeständnis ist meiner Meinung nach nicht auf Reue oder Schwäche der Person zurückzuführen , sondern auf Berechnung.

ähnlich berechnend verhält es sich bereits mit dem umgangenen Meineid von damals.Er konnte ja nicht wissen wann Peggy gefunden wird.

AVIOLI schrieb:Das Teilgeständnis ist meiner Meinung nach nicht auf Reue oder Schwäche der Person zurückzuführen , sondern auf Berechnung.

Ist das nicht völlig egal, warum er das Teilgeständnis abgegeben hat? Entscheidend ist doch, dass die Ermittler nun neue Ansatzpunkte haben herauszufinden, wer Peggy getötet hat. Da finde ich, spielen irgendwelche mögliche Befindlichkeiten eines Zeugen keine Rolle.

Wenn ich einen Gedanken an die Gefühlswelt eines an diesem Fall Beteiligten verschwenden würde, dann wäre es die des Mörders. Der scheint ja nach wie vor frei von irgendwelchen Gewissensbissen sein Leben weiterzuführen und es sich gut gehen zu lassen.

Vor nunmehr einem Monat hieß es in der Pressekonferenz, es werde nur gegen eine Person ermittelt, nämlich gegen MS. Das war damals der aktuelle Stand. Wie der derartige Stand ist, wissen wir nicht. Wir haben keine Informationen, inwieweit sich die Angaben von MS bewahrheitet haben und ob mittlerweile auch gegen andere Personen ermittelt wird.

AVIOLI schrieb:ähnlich berechnend verhält es sich bereits mit dem umgangenen Meineid von damals.

Er wurde aufgefordert seine Aussage zu beeiden? Wo steht das, bitte?

emz schrieb:Wenn ich einen Gedanken an die Gefühlswelt eines an diesem Fall Beteiligten verschwenden würde, dann wäre es die des Mörders. Der scheint ja nach wie vor frei von irgendwelchen Gewissensbissen sein Leben weiterzuführen und es sich gut gehen zu lassen.

Und das auch schon 17 Jahre. Seltsam, dass sich kaum jemand für den Mörder und evtl. andere Mitwisser interessiert.

@all

wie würdet ihr die Zugehörigkeit des MS. zum " relevanten Personenkreis " im Hinblick auf den Umfang der seinerzeit durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen gegen Ihn gewichten ?

Frau.N.Zimmer schrieb:Seltsam, dass sich kaum jemand für den Mörder und evtl. andere Mitwisser interessiert.

wie meinst du das? weiß denn jemand wer der Mörder ist? kann man MS als Mörder bereits ausschließen?

FadingScreams schrieb:wie meinst du das?

So wie ich es geschrieben habe. Scheinbar ist die Tat des Verbringens, für manchen User, schlimmer als der Mord selbst. Es geht doch immer wieder darum, dass er 17 Jahre geschwiegen hat. Und das tut der Mörder heute noch, oder wieder. Wer weiß?

FadingScreams schrieb:kann man MS als Mörder bereits ausschließen?

Zu 100% nicht. Zu 100% kann man niemanden ausschließen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Und das auch schon 17 Jahre. Seltsam, dass sich kaum jemand für den Mörder und evtl. andere Mitwisser interessiert.

Es wurde hier doch schon seitenlang über die Person diskutiert, die M.S. beschuldigt hat.

Dwarf schrieb:Es wurde hier doch schon seitenlang über die Person diskutiert, die M.S. beschuldigt hat.

Dass der Mörder ebenfalls 17 Jahre geschwiegen hat? Das habe ich noch nicht gelesen. Dabei scheint die " 17" doch so wichtig.

Frau.N.Zimmer schrieb:Scheinbar ist die Tat des Verbringens, für manchen User, schlimmer als der Mord selbst. Es geht doch immer wieder darum, dass er 17 Jahre geschwiegen hat. Und das tut der Mörder heute noch, oder wieder.

vielleicht sind Verbringer und Mörder auch ein und die selbe Person.. ich kann es ebenso wenig nachvollziehen, dass man immer wieder in Richtungen ausholt in die nach letzten Stand eben nicht ermittelt wird.. könnte man sich ohne Sorge auch einfach darauf beschränken dass es ausschließlich eine namentlich bekannte Person gibt, gegen die überhaupt ermittelt wird..

FadingScreams schrieb:ich kann es ebenso wenig nachvollziehen, dass man immer wieder in Richtungen ausholt in die nach letzten Stand eben nicht ermittelt wird..

Na ja, nicht grundlos.

Wie erklärst du dir denn, dass U.K. zufällig die Stelle der Verletzung benennen kann, wo dann auch der Riss feststellbar war? Das hat ihm doch kaum jemand "eintrichtern" können?
Auch nicht, dass eine Verletzung an dieser Stelle, tatsächlich höchstwahrscheinlich durch einen Sturz entsteht, folgt man der Hutkrempen-Theorie.

Frau.N.Zimmer schrieb:Dass der Mörder ebenfalls 17 Jahre geschwiegen hat? Das habe ich noch nicht gelesen. Dabei scheint die " 17" doch so wichtig.

Du schriebst doch das du es seltsam findest, dass sich hier so wenige für den Mörder oder mögliche Mitwisser interessieren. Und das ist meiner Meinung nach nicht wahr. Ich verstehe diese unterschwelligen Angriffe auf andere User ehrlich gesagt nicht. Es ist doch sehr unnötig. Jeder diskutiert hier über das was ihn interessiert.

Dwarf schrieb:Ich verstehe diese unterschwelligen Angriffe auf andere User ehrlich gesagt nicht.

Dazu müsstest du ja auch erst verstehen, dass es keine Angriffe gab :)

Natürlich kann hier jeder diskutieren was er will. Man wird sich doch noch wundern dürfen?

Frau.N.Zimmer schrieb: Das hat ihm doch kaum jemand "eintrichtern" können?

Da habe ich glatt vergessen, wozu hätte man ihm das auch eintrichtern sollen? Dass ein Riss im Schädel war, sah man ja damals nicht.

So nach Sichtung der Akten die unter den Fotos hier zu finden sind gebe ich mal meine Version raus wie ich denke das es gewesen sein könnte. Weils "für mich" einfach am schlüssigsten ist.
... UK hält sich für den Freund von Peggy, Peggy darf immer bei ihm auch mit anderen Kids an der Playstation Spielen. Irgendwann kommt es dann zu den besagten "Doctorspielen" auch mit peggy. Dies geht wohl auch schon längere Zeit so weil Peggys Mutter ja aussagt das es schon ein Jahr vor dem verschwinden eine "Wesensänderung" bei Peggy gegeben haben soll. Sie hätte Angst und würde wieder ins Bett machen. Irgendwann in den Wochen vor dem verschwinden ist des dann wohl bei UK zu einer "vermeintlichen" Vergewaltigung gekommen. Zumindest hat er dort "versucht" Geschlechtverkehr mit Peggy zu haben. Dannach ging Peggy aber noch normal nach Hause... So jetzt kommt MS ins Spiel. UK erzahlt MS laut Akten Aussage das er Peggy "g....." hat. Daraufhin soll MS gesagt haben das er das auch wohl gerne mal machen würde. So... jetzt nehmen wir mal an UK hätte sich erneut mit Peggy in der Wohnung getroffen und MS war dabei. Dann wollten sie wohl "anfangen" aber die Sache lief aus dem Ruder. Peggy wollte nicht mitmachen und soll weggelaufen sein, dabei stürzte sie irgendwo herrunter (Treppe?) und schlug mit dem Kopf auf und fing an zu schreien um sie ruhig zu stellen soll UK ihr den Mund und Nase zugehalten haben woran sie dann verstorben ist. Da MS ja dabei war versuchte er noch eine reanimation die allerdings scheiterte. Danach entschloss sich MS Peggy zu verbringen da er ja mit in der Sache drinhing und wusste das UK das eh nie geschafft hätte. Die Übergabe am hellichten Tag am Bushäuschen halte ich daher für humbug. Ich gehe davon aus das beide (UK und MS an der Tat direkt und indirekt beteiligt waren) Aber das die Tötung von Peggy eher ein Unfall war dem andere Straftaten vorausgegangen sind. Der Sturz könnte ja dann auch den 3 CM Haarriss am Schädel erklären. Es könnte sogar sein das Peggy durch den Sturz selbst umkam (Schädelbasisfraktur) als die beiden sie verfolgt haben. Sowas kann bei Nichtbehandlung auch tötlich sein.
Wie gesagt das ist, wie ich mir den Ablauf vorstellen könnte.

@emz

emz schrieb:Vielleicht muss ich hier zwischen Autor und Autorin differenzieren. Meinte sie doch, just zu der Zeit, als Peggys sterbliche Überreste gefunden wurden, Peggy lebe in der Türkei und wolle keinen Kontakt mit ihrer Mutter. Sie hatte doch da so einen zuverlässigen Informanten.

Nein, Du musst zwischen Buch und was Autor/in sonstwo von sich gegeben haben mögen differenzieren. Du hattest in Deinem Beitrag fälschlicherweise behauptet, in dem Buch "Der Fall Peggy" würde drin stehen, Peggy lebe in der Türkei. Das ist nicht der Fall. Im Gegenteil, im Buch wird die Türkeispur als nicht zielführend angesehen, sogar lächerlich gemacht un den Ermittlern vorgeworfen, nicht rechtzeitig sich in andere Richtungen orientiert zu haben, weil man eben mehr dem dubiosen tschechischen V-Mann glaubte, als den türkischen Behörden.

Generell ging das Buches davon aus, dass Peggy tot ist.

An dem Buch kann man sicherlich das eine oder andere kritisieren, aber sicher nicht, dass es die Türkei-VT unterstützt habe. Insofern ist ein Verweis darauf zur Diskreditierung desselben als Quelle auch denkbar ungeeignet.

emz schrieb:Und jetzt kann man sich wieder Alles oder Nichts vorstellen :D Wobei, waren das nicht sogar zwei Personen, wie Norbert Rank im Video vom br ausführt, die dieser verdächtigt?

Du kannst das Buch ja lesen, da steht drin, wer verdächtigt wurde. Es handelt sich um eine Person, die damals auch schon im Fokus der Ermittler stand und von diesen eine zeitlang ans tatverdächtig eingestuft wurde. Diese Person hat nichts mit Norbert Rank zu tun. Ich nenne keinen Namen, weil die Person nicht mehr als tatverdächtig gilt.

thecrew schrieb:Es könnte sogar sein das Peggy durch den Sturz selbst umkam (Schädelbasisfraktur) als die beiden sie verfolgt haben. Sowas kann bei Nichtbehandlung auch tötlich sein.

Nein. Die Schädelbasis ist der untere Bereich des Schädels, da wo (innen) das Gehirn aufliegt. Von dort ist keine Verletzung bekannt.

Dann eben ein Schädelbruch. Der kann überall sein. Die Brüche verlaufen dann meist an den Knochenplatten entlang.. Z.B. Nase / Augenholen.
Und da soll sich ja der Riss befunden haben.
Hier ein Bild...

@thecrew
Danke schön :) Ich weiss wie ein Schädel aussieht ;)

An einem Haarriss stirbt man aber für gewöhnlich nicht so schnell. Die Ermittler wissen doch wo der Riss ist. Er kann also nicht überall sein. Unsere Fantasie dazu ist gar nicht gefragt.

Dwarf schrieb:Du schriebst doch das du es seltsam findest, dass sich hier so wenige für den Mörder oder mögliche Mitwisser interessieren. Und das ist meiner Meinung nach nicht wahr.

Ach was, das ist nicht wahr? Ich habe zwar schon etliche Kommentare lesen können, die dem Verbringer vorwerfen, wie er denn damit leben konnte, die Mutter in Ungewissheit lassen zu können oder beispielsweise dieses hier:

AVIOLI schrieb:jemanden der 17 Jahre - nachdem er ein Kind verscharrt hat- sein Leben weiterlebt ohne einzuknicken

Aber etwas Vergleichbares über denjenigen, der das Kind getötet hat und der derzeit völlig frei und unbehelligt sein Leben lebt, Fehlanzeige.

DerGreif schrieb:Du kannst das Buch ja lesen, da steht drin, wer verdächtigt wurde. Es handelt sich um eine Person, die damals auch schon im Fokus der Ermittler stand und von diesen eine zeitlang ans tatverdächtig eingestuft wurde. Diese Person hat nichts mit Norbert Rank zu tun. Ich nenne keinen Namen, weil die Person nicht mehr als tatverdächtig gilt.

Hör auf geheimnisvoll rumzuschwurbeln und mich auf Quellen zu verweisen, die hier nicht zugelassen sind.