Peggy Knobloch

@Andante
sehe ich ebenso: UK hat bekanntlich sich oft, auch an diesem Nachmittag (er hat ja einen Topf in eine Parallelstrasse gebracht) in diesem Bereich aufgehalten, er hat auch wohl regelmäßig auf dieser Bank gesessen und geraucht.
Die Aussage kann also sogar dann durchaus wahr sein, wenn UK mit der Sache nichts zu tun hat. Aber selbst wenn die Aussage nachweislich unwahr ist, wäre es wohl faktisch unmöglich, den Vorsatz einer Falschaussage zu Lasten von UK nachzuweisen und einen Irrtum bzgl. Uhrzeit oder Tag der Beobachtung auszuschliessen.

Abseits davon ist UK für mich noch immer nicht aus dem Spiel, vielmehr gewinnen für mich die von @Alex9247 angesprochenen Geständnisse des UK wieder deutlich an Bedeutung. Eine gemeinsame Tat, so wie UK es ursprünglich gestand, erklärt nämlich deutlich mehr als die Annahme von MS als Alleintäter!

@otternase

Vor allen Dingen hätte sie, falls sie den Verdacht von ihrem Sohn weg- und auf UK hinlenken wollte, diese Aussage wohl gleich zu Beginn des Ermittlungsverfahrens gegen ihren Sohn im September 2001 gemacht.

Und ja: dass die Ermittler heute ausdrücklich von MS als verdächtigem Täter oder Mittäter sprechen, kann durchaus darauf hindeuten, dass UK weiter im Spiel ist.

Alex9247 schrieb:Vielleicht stimmt ja doch eines von UK's Geständnissen... Könnte auch vieles andere gut in Einklang bringen bzw aus jedem Geständnis etwas Wahrheit ans Licht bringen. Die Vergewaltigung durch UK, dann das prahlen vor MS (falls es sich um ihn handelt dem er es erzählt haben will), dann der Spruch das er das auch gerne mal machen würde und anschließend passend zu einer älteren Aussage UK's der Missbrauch oder versuchte Missbrauch in einer Wohnung durchgeführt von beiden mit tödlichem Ende. Danach mit viel Fantasie ein helfender Vater und eine Übergabe an MS.

So in etwa denke ich derzeit auch. Meine Überlegung geht dahin, dass U.K. Peggy nach einem Sturz vielleicht tatsächlich an M.S. übergab, weil er dachte, sie wäre tot, aber sie war es gar nicht. Sie könnte möglicherweise nur bewusstlos gewesen sein, und U.K. hat deshalb M.S. zu Hilfe geholt, und der hat sie mitgenommen.... Und danach geht er zu U.K.s Vater und sagt, dein Sohn hat die Peggy umgebracht. Ich habe den Ranzen noch im Auto, der muss weg...

Sollte es so gewesen sein, bin ich sehr gespannt, wie man ihm dann jetzt den Mord nachweisen können will. Für eine Verhaftung mit Mordvorwurf muss die Sachlage ja ziemlich eindeutig sein.

Ich hoffe sehr, dass die Mutter jetzt endlich bald erfährt, was damals wirklich passiert ist.

Ich gehe auch davon aus, dass wenn überhaupt beide an der Tat beteiligt waren. Das würde dann auch die ersten Aussagen von U.K. erklären. Er hat sich zwar viel zurecht gesponnen aber irgentwo in seinen Aussagen ist auch die Wahrheit zu finden. Und eine seiner Aussagen war ja, das MS mit dabei war bzw. Auch mal an die Peggy ran wollte. nachdem u.k Sie ja schon im Vorfeld missbraucht hatte. Irgendwie schon krass das es in so einem Freundeskreis so viele Perverse gibt.

Cyenita schrieb:Sollte sie wirklich mit einer Falschaussage entscheident zur Verurteilung von UK beigetragen haben dann liegt eine Freiheitsberaubung in mittelbarer Täterschaft vor und die verjährt erst 10 Jahr nach Ende der Tat also mit der Aufhebung des Haftbefehls gegen UK im Jahr 2015.

Von der „Freiheitsberaubung“ sind wir bei MS‘ Mutter nicht nur aus den von @Andante genannten Gründen weit weg, sondern auch deshalb, weil UK wegen eines anderen Deliktes (sexueller Missbrauch von Unmündigen in über 20 Fällen) in der Forensik sass. Seine lebenslange Haftstrafe in der JVA wegen des Mordes an Peggy hat er bekanntlich nie angetreten.

Hier noch die Presseerklärung als Video

https://www.tvo.de/mediathek/video/mordverdaechtiger-im-fall-peggy-festgenommen-presse-statement-der-ermittler/

MaryPoppins schrieb:Seine lebenslange Haftstrafe in der JVA wegen des Mordes an Peggy hat er bekanntlich nie angetreten.

Damals war doch noch nicht klar das Peggy tot war und angesichts der neuen Entwicklungen ist es ja auch echt fraglich ob er mit dem Mord an Peggy was zu tun hatte!

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@Hercule-Poirot
Danke

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Im Nachgang zu den Ermittlungsmaßnahmen im September wurden die gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere die damaligen Angaben des Beschuldigten sorgfältig überprüft

Das heißt doch das der von ihm namentlich Benannte eingehend geprüft wurde?
Auch wenn das jetzt Ulvi K. war gegen den nicht mehr ermittelt werden darf, die Angaben des Manuel S. müssen doch verifiziert/falsifiziert werden und „Untersuchungen“ in Richung U. K. sind doch soweit erlaubt solange diese der Aufklärung dienen?! Die Staatsanwaltschaft muß doch dem Tatverdächtigen die Schuld nachweisen

... sowie die bei den Durchsuchungen sichergestellten Beweismittel ausgewertet.

Was mag das bedeuten? Ist da nur seine DNA/Fingerabdrücke nachgewiesen worden?

Im Ergebnis sind wesentliche Angaben des Beschuldigten, so der behauptete Anlass und der geschilderte Geschehensablauf, nicht mit den weiteren Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen.

1. Heißt das, daß die Übergabe widerlegt wurde??
2. Hat er da eine Zeit genannt die nicht sein kann?
3. Hat der von ihm namentlich Benannte -wenn es nicht U.K. ist – ein hieb-und stichfestes Alibi?
4. Ergaben möglicherweise die labortechn. Untersuchungen der entnommenen Bodenproben vom September 2018, daß Peggys Leichnam kurzfristig in seinem Garten verscharrt war?

Es ist schon ein Ding, dass jemand der schon Anfangs verdächtigt und auch hier im Forum sehr lange zur Debatte stand, nach so vielen Jahren dann doch noch in der JVA als Tatverdächtiger endet. Schade dass es so lange gedauert hat, aber toll dass es scheinbar tatsächlich noch aufgeklärt werden wird (und davon gehe ich stark aus). Das macht auch Hoffnung für andere scheinbar unlösbare Fälle wie z.B. bei Frauke Liebs.

margaretha schrieb:Ergaben möglicherweise die labortechn. Untersuchungen der entnommenen Bodenproben vom September 2018, daß Peggys Leichnam kurzfristig in seinem Garten verscharrt war?

Das ist eine wahnsinnig gute Überlegung! Das würde dann wirklich so einiges klären.

@Winterella


ja, es ist irgendwie befriedigend, aber...kleine Korrektur...M.S. stand hier im Forum nicht zur Debatte, eigentlich immer nur U.K.

@Ventil
Ja, naja, zumindest teilweise, gegen Ende hin. Aber ich gebe dir recht.

@margaretha wichtige Fragen, mal sehen was die Presse in den nächsten Tagen aus den Ermittlerkreisen in Erfahrung bringen kann, andernfalls müssten wir bis zu einer Anklageerhebung warten.

Hat die BI schon auf die neue Entwicklung reagiert?

@margaretha , sehr gut geschlussfolgert. Entweder die labortechnischen Untersuchngen ergaben, dass sie vor Ort versteckt/vergraben war, oder zumindest dort zu Tode kam. So könnte es gewesen sein. Die Ermittler können sich augenscheinlich ja nur auf diese Indizien stützen und diese könnten jetzt endlich die Lösung gebracht haben. Wäre wünschenswert.

margaretha schrieb:Damals war doch noch nicht klar das Peggy tot war und angesichts der neuen Entwicklungen ist es ja auch echt fraglich ob er mit dem Mord an Peggy was zu tun hatte!

Er wurde auch ohne Leiche zu lebenslanger Haft verurteilt. Du glaubst doch hoffentlich nicht im Ernst, dass man eine lebenslange Haftestrafe wegen des Fehlens einer Leiche nicht antreten muss?!
Aber ich kann dich beruhigen, selbst bei einer gesicherten Tatbeteiligung UKs kann jetzt kein neuerlicher Schuldspruch mehr erfolgen.

@Lars01 ja man hat reagiert. Allerdings für mich mal wieder VT. Man erhofft den großen Knall sowie die Eröffnung der ganz geheimen Geheimakten. Ansonsten werden bestimmte Presseverteter mal wieder in Verbindung mit S.K. gebracht. Schwachsinn.

Jetzt ist MS immerhin vom Verbringer der Leiche zum (mindestens) Mittäter an der Ermordung der Peggy avanciert. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass er die Bushäuschengeschichte an den Tatort verlegen wird. Sprich, er war bei der Tat zwar anwesend, getötet hat aber der frühere Überbringer der Leiche. Da steht dann Aussage gegen Aussage falls vom Überbringer überhaupt eine Aussage zu erhalten ist.

@Hercule-Poirot

Leider steht genau dies zu befürchten. Da U.K. Hier mehr oder weniger raus ist, wird er höchstwahrscheinlich genauso vorgehen. Nur das zugeben, was man ihm definitiv nachweisen kann anhand der Indizien. Irgendwie äußerst unzufriedenstellend die ganze Situation.

Hercule-Poirot schrieb:Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass er die Bushäuschengeschichte an den Tatort verlegen wird.

Ist das nicht schon geschehen?
Es war von einer Turmstrasse die Rede.
Die gibt es in Lichtenberg nicht, aber vielleicht hat der Reporter den Namen nur falsch verstanden?

@3THINKER

Hier wurde vor etlichen Seiten die Torstrasse als damalige Wohnadresse des Manuel S. genannt.
Turmstrasse / Torstrasse, da kann ein Verhörer möglich sein.

Sorry, Turnstrasse.

"...er habe die Leiche des Mädchens am Bushäuschen in der Turnstraße von einem Mann übernommen, ...", schrieb man bei REPORTER24.

https://reporter-24.com/2018/12/festnahme-im-fall-peggy-mutmasslicher-taeter-in-untersuchungshaft/

Weiter heisst es dort:

"Er ist also verdächtig, die Leiche von Peggy am 7. Mai 2001 nicht nur weggeschafft und im Wald bei Rodacherbrunn an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze vergraben zu haben, sondern das Mädchen im Laufe jenes regnerischen Montags getötet zu haben."