Peggy Knobloch

Mozarts_Killer schrieb:mir ist unklar, worauf du hinauswillst. Aus der PM vom 13.9. geht mMn eindeutig hervor, dass die Durchsuchungsmaßnahmen gegen ihn als Beschuldigter vom Ermittlungsrichter genehmigt wurden. Auch die Formulierung

Ja, lese ich wie du.
Aber da steht nicht, wessen er beschuldigt wird.
Mord, Totschlag, Verbringung, Urinieren am Maibaum, Parken im Halteverbot?

Alles unklar gehalten.

@desmodium es wäre weltfremd anzunehmen, dass das Ermittlungsverfahren ab Juli 2016 auf etwas anderes als "Tötungsdelikt zum Nachteil der Peggy Knobloch" lautete. Insofern wird er wohl auch bei der Durchsuchung wegen eines Tötungsdelikts als Beschuldigter geführt worden sein.

Alles andere wäre wie gesagt ziemlich abwegig, am 23.9. hieß es auf der PK wie gesagt Mordverdacht.

desmodium schrieb:Ja, lese ich wie du.
Aber da steht nicht, wessen er beschuldigt wird.

Man versucht den Mord an Peggy Knobloch zu klären.

Nachdem im Juli 2016 die sterblichen Überreste der im Mai 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aufgefunden werden konnten, schlossen sich langwierige kriminalistische Ermittlungen sowie komplexe wissenschaftliche Untersuchungen mit unterschiedlichsten Zielrichtungen an.
...
Die Summe der Erkenntnisse aus den Untersuchungen am Fundort generierter Spuren sowie die Neubewertung bereits bestehender polizeilicher Feststellungen rückten den 41-jährigen Manuel S. erneut in den Fokus der Ermittlungen.
...
Den Ermittlern war bekannt, dass der jetzt Beschuldigte damals umfangreiche Renovierungsarbeiten ausgeführt hatte. Weiter erzeugte die Sichtung von vorhandenen Videoaufzeichnungen aus der damaligen Sparkassenfiliale erhebliche Zweifel am bislang behaupteten Alibi des Mannes. Er war entgegen seiner bisherigen Angaben am Nachmittag des 7. Mai 2001 mit seinem Fahrzeug in Lichtenberg unterwegs. Die Ermittler konnten den goldfarbenen Audi 80 mittlerweile trotz der langen Zeit ausfindig machen und kriminaltechnisch untersuchen.

Langfristig geplante Einsatzmaßnahmen

In der vergangenen Woche vollzogen die Ermittler die von der Staatsanwaltschaft Bayreuth erwirkten Durchsuchungsbeschlüsse an mehreren Anwesen in Lichtenberg und im Landkreis Wunsiedel. Hierbei stellten sie unter anderem auch Beweismittel sicher, die der 41-Jährige in seiner Vernehmung konkret benannt hatte. Die Auswertung hierzu dauert noch länger an.

Beschuldigter gibt Verbringung zu
...
Die von Manuel S. gemachten Angaben bestätigen damit die ermittelten Grundlagen, welche den Anlass für die umfangreichen Maßnahmen gegen den 41-Jährigen gegeben hatten. Die Ermittler sind davon überzeugt, den Mann, der das leblose Mädchen in den Wald gebracht hat, identifiziert zu haben und damit in dem Fall einen wesentlichen Schritt weiter gekommen zu sein. Allerdings sind die Geschehnisse vor der Verbringung noch nicht endgültig geklärt und machen weitere Ermittlungen notwendig.

https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/285640

Am 13.9 hieß es in der PM "beschuldigter im Zusammenhang mit dem Tod von Pegy Knobloch", das war nachdem der Reporter explizit nachfragte.
Am 21.9 dann die PKmit dem Satz, dass MS des Mordes verdächtigt wird, an anderer Stelle.. Es wird wegen Mordes ermittelt usw.

Aus der PM vom. 13.9 geht der Grund der Beschuldigung nicht eindeutig hervor.

Ich verstehe die Diskussion gerade nicht.
Es wird doch wohl auch ein Verhörprotokoll oder sogar Mitschnitt geben, mit dem sich nachweisen lässt, ob MS‘ BEHAUPTUNG, es wäre ihm ein Anwalt verweigert worden, widerlegt werden kann! Wir reden hier wohlgemerkt von jemandem, der seit 17 Jahren schweigt oder die Unwahrheit sagt, der eine hanebüchene Bushäuschen-Story erzählt hat und nun plötzlich doch wieder ganz unschuldig sein will.
Ich glaube dem MS momentan rein gar nichts mehr, noch nicht mal, wenn er behauptet, ihm wäre ein Anwalt verweigert worden!

@desmodium
Hier in der PK vom 13.09. heißt es gleich am Anfang, daß man im Zusammenhang mit den Ermittlungen der SOKO Peggy Durchsuchungsbeschlüsse bei einem 41-jährigen Beschuldigten vollzogen hat.
Gleich die erste Frage wird beantwortet mit: „Beschuldigter im Zusammenhang mit dem Tod von Peggy K.“

Pressekonferenz zum Fall Peggy Knobloch am 13. September 2018

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MaryPoppins schrieb:Es wird doch wohl auch ein Verhörprotokoll oder sogar Mitschnitt geben, mit dem sich nachweisen lässt, ob MS‘ BEHAUPTUNG, es wäre ihm ein Anwalt verweigert worden, widerlegt werden kann! Wir reden hier wohlgemerkt von jemandem, der seit 17 Jahren schweigt oder die Unwahrheit sagt, der eine hahnebüchene Bushäuschen-Story erzählt hat und nun plötzlich doch wieder ganz unschuldig sein will.

Ja, davon ist auszugehen, ich glaube dem auch nicht das er nun plötzlich "unschuldig" sein will.

@margaretha ich nehme an, @desmodium ging es um den genauen Vorwurf, also ob es Beihilfe oder Strafvereitelung oder Totschlag oder Mord etc. war.

Das können wir uns aber nur aus den PM und PK zusammenreimen, was auf dem Durchsuchungsbeschluss stand. Was auf dem Haftbefehl steht, ist dagegen klar.

margaretha schrieb:Man versucht den Mord an Peggy Knobloch zu klären.

Mord ergibt sich nun aus welchen Beweisen?
Wenn die Todesursache nicht einmal klar ist, oder nicht mehr nachvollzogen werden kann.

Mozarts_Killer schrieb:Alles andere wäre wie gesagt ziemlich abwegig, am 23.9. hieß es auf der PK wie gesagt Mordverdacht.

Abwegig ist lediglich, die Art, wie hier vorschnell Schlüsse gezogen werden.
Ein Mord ist nicht bewiesen, Totschlag vielleicht. Möglicherweise ein Unfall.

Ein verdächtig Festgenommener macht noch lange keinen Täter. Hier Mord vorzuwerfen ist schon - nach unseren Erkenntnissen - schwer vorstellbar. Dazu ist kein Mordmerkmal genannt.
Verdeckungsabsicht setzt ein Vorverbrechen voraus...welches soll dies sein?

Es liegt nicht an den Leuten hier...da sehe ich kluge Antworten.
Aber tatsächlich hat die StA nie irgendwas konkretes verlautbart. Rückfragen sollten Bürgerpflicht sein.

@desmodium

desmodium schrieb:Die Partikel und den Renovierungsmüll will man gefunden haben

desmodium schrieb:Mord? Das ich nicht lache.
Bisher ist nicht mal die Todesursache bekannt gegeben worden.
Geschweige denn der vorausgegangenene Straftat.

Sorry, aber ich möchte da schon etwas mehr sehen als dumpfe Verlautbarungen.

Ich kapiere das nicht. Du glaubst der Polizei nicht?

Nur weil die nicht alles veröffentlichen heisst das doch nicht, dass die Behörden nicht mehr wissen.
Warum sollten die bekanntgeben, was nicht stimmt?

@desmodium

desmodium schrieb:Aber die Frage bleibt, war MS von Anfang an Beschuldigter oder Zeuge. Und wenn Beschuldigt des Mordes oder der Verbringung oder eines Totschlags?

Das zählt für mich, um zu bewerten, ob das Rückziehen des Geständnisses ein Spiel auf Zeit ist oder real legitim.

In der PM vom 13.09.18 wurde gesagt, dass "gestern" also am 12.09.18 Durchsuchungen vorgenommen wurden und in diesem Zusammenhang der Beschuldigte
Vernommen wurde. Etc.
D. H. Er wurde nicht als Zeuge vernommen. Darauf kommt es doch in der jetzigen Diskussion an.
Er wird von Anfang an des Mordes beschuldigt worden sein, weil Totschlag doch verjährt wäre. Durch die Verjährung wird doch alles ausgeschlossen außer Mord.?

jaska schrieb:Ich kapiere das nicht. Du glaubst der Polizei nicht?

Nur weil die nicht alles veröffentlichen heisst das doch nicht, dass die Behörden nicht mehr wissen.
Warum sollten die bekanntgeben, was nicht stimmt?

Entschuldige mal. Es ist Bürgerpflicht, die Staatsorgane zu überprüfen.
Und ja, ich glaube denen alles was sie sagen. Aber manches eben nicht. Hier ist ein extremes Beispiel, wo dutzende Fragen bereits anstehen.

Jaja, damals habe ich auch der Polizei geglaubt, der UK sei der Täter gewesen...ups war er ja doch nicht. Schade.

Merkste was?

desmodium schrieb:Verdeckungsabsicht setzt ein Vorverbrechen voraus...welches soll dies sein?

Das ist – noch – das Geheimnis der StA, aber ich tippe auf das gleiche wie bei der Anklage gegen UK.

desmodium schrieb:Mord ergibt sich nun aus welchen Beweisen?

Das zu klären ist Sache eines Hauptverfahrens, nicht der Ermittler.

Dem Haftrichter waren die Ermittlungsergebnisse immerhin fundiert genug, um einen HB wegen Mordes auszustellen, nicht wegen Totschlags oder Strafvereitelung.

desmodium schrieb:Die Akten aus dem Strafverfahren wird sie sicher gesehen haben. Nicht allerdings die Ermittlungsakten der Soko. Sie kennt also nur jene Akten, die im damaligen Strafverfahren relevant waren.

Ich denke nicht, dass es verschiedene Akten gibt. Es gibt normalerweise eine Ermittlungsakte, in die die gesamten Ermittlungen einfließen.

Wenn Du die alten Akten bis zum Abschluss des Verfahrens Ulvi K. meinst, dann gebe ich Dir Recht.

jaska schrieb:Nur weil die nicht alles veröffentlichen heisst das doch nicht, dass die Behörden nicht mehr wissen.
Warum sollten die bekanntgeben, was nicht stimmt?

Genau so ist das. Sicherlich möchte der des Mordes Tatverdächtige bzw. dessen Anwalt gerne möglichst viele Informationen,
um eine Verteidigung aufzubauen. Und man möchte wohl auch gerne an die Öffentlichkeit treten. Ob das Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Ich vertraue da auf die Justiz.

@desmodium

desmodium schrieb:Mord ergibt sich nun aus welchen Beweisen?
Wenn die Todesursache nicht einmal klar ist, oder nicht mehr nachvollzogen werden kann.

Das wissen wir doch gar nicht, dazu wurde auch nie etwas bekannt gegeben.
Wie ist das Mädchen Deiner Meinung nach Rodacherbrunn gekommen?

Únd je nachdem was man am Ablageort noch sicherstellen konnte ist es durchaus möglich, auch nach dieser langen Zeit die Todesursache zu bestimmen. (Auch darüber wurde nie etwas veröffentlicht, außer dass das Skelett nicht vollständig ist)

desmodium schrieb:Aber tatsächlich hat die StA nie irgendwas konkretes verlautbart.

Das ist im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen auch sehr klug, denn

desmodium schrieb:Ein verdächtig Festgenommener macht noch lange keinen Täter.

Und sollte er unschuldig sein, würde das ja nur den wahren Täter warnen!

@desmodium

desmodium schrieb:Und ja, ich glaube denen alles was sie sagen. Aber manches eben nicht.

Alles oder Manches, was denn nun?

desmodium schrieb:Jaja, damals habe ich auch der Polizei geglaubt, der UK sei der Täter gewesen...ups war er ja doch nicht. Schade.

Merkste was?

Ich merke nur, dass hier vorschnell und ohne vollständige Informationsbasis wieder mal ein Urteil gefällt wird.

jane.marple schrieb:Ich denke nicht, dass es verschiedene Akten gibt. Es gibt normalerweise eine Ermittlungsakte, in die die gesamten Ermittlungen einfließen.

Dann solltest du aufhören zu denken.
Die Polizei als Ermittler erstellt für jeden Scheiß eine Spur mit einer Akte:

Oma Müller hat TV MS mit einer Currywurst gesehen, gestern telefonisch bekannt gegeben. Der TV MS soll dabei der Currywurst Schnittverletzungen zugeführt haben. StA: Befragung Oma Müller, Durchsuchung MS nach Messer...Spur 0815.

So läuft das.

Und du meinst dieser Humbug, der mit der Anklage nichts zu tun hat, geht ans Gericht?

Spur 0563: Ein Blödmann postet im Forum Allmystery. ;)

jaska schrieb:Ich merke nur, dass hier vorschnell und ohne vollständige Informationsbasis wieder mal ein Urteil gefällt wird.

Siehst du. Da bin ich ganz bei dir!

margaretha schrieb:Auch darüber wurde nie etwas veröffentlicht, außer dass das Skelett nicht vollständig ist

In der "Zeit" wurden mal Verletzungen behauptet (Quelle), aber da bei diesem Artikel Otto Lapp Mitautor ist, ist der Wahrheitsgehalt solcher Angaben äußerst zweifelhaft.

Ich fand einen Bericht zur Auffindesituation.

"Pilzsammler entdeckte Skelett-Teile"

"(Ein Pilzsammler hatte die Knochen am Samstagnachmittag (02.07.16) offenliegend in einem Waldstück zwischen Rodacherbrunn in Thüringen und Nordhalben in Oberfranken entdeckt. Bei Grabungen seien dann weitere Knochen entdeckt worden, sagte Polizeisprecher Jürgen Stadter."

https://www.br.de/nachricht/oberfranken/inhalt/peggy-skelett-fund-thueringen-100.html